Frage: Warum 7 und nicht die hälfte ,wie es eigentlich beim halbtönen von ganzen der Fall sein sollte?
Jetzt kann ich die Frage detaillierter beantworten, nachdem ich es mir selber nochmal genauer angeschaut habe
:
(und komme mir bitte jetzt keiner mit "ist doch klar – weiß doch jeder!"
)
Also, wenn man sich die gebräuchlichsten heptatonischen Skalen anschaut, beginnend mit Dur und Moll oder Moll und Dur
, dann sind es dort pro Oktave (ohne den Oktavton mitzuzählen) jeweils 5 Ganztöne und 2 Halbtöne, und zwar so, dass zwischen den Halbtönen je nach Skala zwei oder drei Ganztöne liegen. Außerdem unterscheiden sich die Skalen dadurch, auf welcher Stufe diese unterschiedlichen Intervalle (Ganzton / Halbton) liegen.
Wir haben also 5 Ganztöne und 2 Halbtöne pro Oktave einer heptatonischen Skala. Gilt so exakt nicht für alle heptatonischen Skalen, aber für die gebräuchlichsten, auch als Kirchen-Tonarten genannt. Für Atheisten, wie ich es auch einer bin, nenne ich sie mal einfach "die gebräuchlichsten". Weil die Kirche sie mal Kirchen-Tonarten genannt hat. Aber hat die Kirche sie erfunden? Wohl eher nicht.
So, jetzt kommt die "höhere Mathematik"
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Wir wissen, dass 1 Ganzton = 2 Halbtöne. D.h. auf einer Tastatur ist bei einem Ganzton immer noch ein Halbton dazwischen, der nicht mitgespielt wird, wenn man einen Ganzton spielt. Z.B. die Tasten C und D, oder A und B. Und bei B meine ich nicht Bb. Sondern die weiße Taste B.
Wir haben also 5 Ganztöne und 2 Halbtöne ...
5 Ganztöne = 10 Halbtöne.
Nimmt man die 2 Halbtöne, die schon immer Halbtöne waren, dazu – ergeben sich 12 Halbtöne.
D.h., eine Oktave, ohne den Oktavton mitzuzählen, besteht aus 7 Tönen – zusammengesetzt aus 5 Ganztönen und 2 Halbtönen, was in der Summe dann 12 Halbtönen entspricht.