würdest Du den Tyrell kaufen?

würdest du den Tyrell für kaufen

  • klar - mit KB für max. 1500€

    Stimmen: 12 15,0%
  • klar - mit KB für max. 1200€

    Stimmen: 7 8,8%
  • klar - mit KB für max. 1000€

    Stimmen: 10 12,5%
  • klar - als Rack für max. 1000€

    Stimmen: 11 13,8%
  • klar - als Rack für max. 799€

    Stimmen: 8 10,0%
  • klar - aber nur wenn er hochqualitativ gefertigt wird und ab ca. 3500€ mit KB kosten wird

    Stimmen: 4 5,0%
  • nein- wat soll ick mit soner doofen Analog-Hupe

    Stimmen: 5 6,3%
  • nein - noch zu teuer

    Stimmen: 1 1,3%
  • nein - andere Gründe

    Stimmen: 22 27,5%

  • Umfrageteilnehmer
    80
Die alten Kisten haben einen gewissen "Fame-Faktor", z.B. weil sie in div. Produktionen eingesetzt wurden und die Nutzer unbedingt klingen wollen wie. Ein neuer Synth muss ohne diesen Popularitaetvorsprung auskommen und darf sich nicht die selben Fehler erlauben, von daher sollte man sich imho ordentlich Zeit fuer das Finetuning der Funktionen nehmen, damit alles richtig gut zusammenpasst. Das ist meiner Erfahrung nach auch das Problem diverser Einmann-Geschichten, die Entwickler achten dann nur auf die Sachen die ihnen wichtig sind, testen die Geraete nur mit den eigenen Lieblingssounds. Wenn die Entwickler nur im eigenen Saft garen entstehen div. nervige One-Trick Ponys, die aus Unkenntnis unnoetig verkrueppelt wurden...
 
Da hast du Recht, es gibt auch Leute die zB einen Prodigy oder ähnliche Konzepte mag, auch weil er eben sehr einfach ist. Das könnte man auch 1-Trick nennen…
 
Ich dachte beim Prodigy war das aus Kostengruenden und kein Fehler beim Finetuning, aber du kennst dich mit den Vintage Kram besser aus als ich ;-)
 
Bernie schrieb:
Die Grenze bis max. 1500 und ab 3500 ist völlig doof. Hab bis 1500 angegeben, wäre aber bereit auch das Doppelte zu bezahlen, also bis um die 3000 Eus. Viel billiger läßt sich das auch nicht machen, knapp unter 2.990 Eurönchen wären ein guter und realistischer Straßenpreis für den Einstieg. Für 1000 Euro kann man nur Schrott produzieren, ich hätte lieber eine halbwegs gute Qualität, aber kein High-End (richtige Potis statt Schleifringe auf den Platinen usw...), sodas man das Ding auch live einsetzen kann, ohne das es nach drei Gigs auseinanderbröselt. Der Qualitätslevel von Behringer wäre okay.
:supi: Endlich mal einer, ders auch so sieht - danke Bernie
T.
 
Studiodragon schrieb:
Der Tyrell riecht doch hier schwer wie das Challenger Projekt, schnell abheben und dann kommt doch nix mehr ... :roll:

Sei doch froh, dass es noch Leute gibt, die es (trotz des statistisch fehlgeleiteten BWL-Wahns) trotzdem versuchen, den Bau eines soliden und tauglichen analogen Synths in die Wege zu leiten! Anstatt überall potentielle Hürden aufzuzeigen, sollte doch allein der Versuch es durchzuziehen bewundert werden! Es muss doch einen Grund dafür geben, warum die Vintage-Schiffe heute so beliebt sind und trotz teilw. Altersschwächen erstaunlich hohen Marktwert haben. Für mich sind das rein klangliche und ergonomische Gründe, keine Nostalgie! Deshalb schmollt mein Q meist einsam in der Ecke: weil ich die alten Kisten (Moog und Jupiters) einfach haushoch überlegen finde!

Ich sage: technischer Fortschritt -> Produktion müsste billiger werden;
aber: geringere Nachfrage -> Produktion würde teurer werden;
Ausgleich: Konkurrenz für Vintage -> da könnte es sich lohnen.

Ich stimme der Fraktion zu, die bei entsprechendem Sound und Verarbeitung auch die 2000 € Grenze durchbrechen würden.

Wenn schon jeder seinen Senf... dann ich auch :fawk:
 
cosmotobe schrieb:
Sei doch froh, dass es noch Leute gibt, die es (trotz des statistisch fehlgeleiteten BWL-Wahns) trotzdem versuchen, den Bau eines soliden und tauglichen analogen Synths in die Wege zu leiten!


für mich siehts bis jetzt nach einem komproniss aus _ leider eben nur danach

und das ist auch der grund warum bis jetzt noch niemend so richt yeah geschrien hat

bei einem kompromiss sind eben alle seiten nicht wirklich glücklich.


und solange nicht irgendein kompromissloses synthesizerchen vorgestellt wird _ wird das auchso bleiben !


da kann man jede analog-digital - duskussion einfach mal veregessen _ wenn es ein gutes und verwendbares und dazu noch bezahlbares instrument ist kaufen es die leute auch



und wir brauchen uns eigentlich über die marktplazierung keine gedanken machen _ wenn es ein eigenständiges produkt ist hat es eben auch eilenstellungsmerkmale und damit auch eine marktchance


das einzigste was niemend braucht ist ein jp8080 zum doppelten preis :lol:



grüße jaash
 
cosmotobe schrieb:
Es muss doch einen Grund dafür geben, warum die Vintage-Schiffe heute so beliebt sind und trotz teilw. Altersschwächen erstaunlich hohen Marktwert haben.

Wahrnehmung. Obwohl der Bedarf rückläufig ist werden die teurer weil das Angebot noch stärker rückläufig ist.

Der Markt für Synthesizer generell ist meiner Einschätzung nach inzwischen klein und weiterhin im Schrumpfen begriffen. Die Nische für analoges ist winzig. Es braucht sie ja auch keiner. Berufsmusiker nicht, Livemusiker nicht. Da haben ganz andere Kriterien Priorität als grandioser Klang.

Man ist natürlich geneigt, die Augen davor zu verschliessen. Noch dazu, wenn man vorwiegend mit gleichgesinnten kommuniziert.

Mein Kleinstädtchen hier ist Epizentrum mit vielen Schulen, mehrere tausend Schüler. Unter denen wüde ich gerne mal eine Umfrage machen bezüglich Wunschinstrument usw. Es würden mir da viele intreressante Fragen einfallen.
 
So ist es. Nebenbei erinnert mich der Threadtitel irgendwie an Vera int Veen...
 
cosmotobe schrieb:
Studiodragon schrieb:
Der Tyrell riecht doch hier schwer wie das Challenger Projekt, schnell abheben und dann kommt doch nix mehr ... :roll:

Sei doch froh, dass es noch Leute gibt, die es (trotz des statistisch fehlgeleiteten BWL-Wahns) trotzdem versuchen, den Bau eines soliden und tauglichen analogen Synths in die Wege zu leiten!...

Froh bleibe ich ja bis jetzt, dafür sag ich ja auch "es riecht" und nicht "es stinkt".
Sonst reden wir mal später darüber wenn er abhebt ...

Und ehrlich solide und tauglich sieht diese erste Version auch nicht aus, oder ?

" würdest Du den Tyrell kaufen? "
Wenn er seinen Namen verdient jawohl, sonst wohl eher nicht ... :fawk:
 
Summa schrieb:
Die alten Kisten haben einen gewissen "Fame-Faktor", z.B. weil sie in div. Produktionen eingesetzt wurden und die Nutzer unbedingt klingen wollen wie. Ein neuer Synth muss ohne diesen Popularitaetvorsprung auskommen und darf sich nicht die selben Fehler erlauben, von daher sollte man sich imho ordentlich Zeit fuer das Finetuning der Funktionen nehmen, damit alles richtig gut zusammenpasst.

Die Zielgruppe so eines Analogsynths mit Schraubfeeling ist ja der Musiker, der seinen Sound selber einstellen möchte, nicht der Sounddesigner, der weiß, was er tun muss, und sich daher von Paramterwüsten (=die kombinatorische Menge ist gigantisch, dazwischen sind die nutzbaren Sounds allerdings dünn gesät ) nicht irritieren lässt.

Bei so einen Analogsynth sollte der Job des Sounddesigners doch eigentlich (ok.. fast...) fertig sein, wenn der Synth zu Ende entwickelt ist. Vor dem ersten Preset. Denn letztlich sind die Knöpfe eher Performance-Parameter für den einzigen (hart-verkabelten) Patch, den die Kiste kann.
 
Starkstrom schrieb:
Die Zielgruppe so eines Analogsynths mit Schraubfeeling ist ja der Musiker, der seinen Sound selber einstellen möchte, nicht der Sounddesigner, der weiß, was er tun muss, und sich daher von Paramterwüsten (=die kombinatorische Menge ist gigantisch, dazwischen sind die nutzbaren Sounds allerdings dünn gesät ) nicht irritieren lässt.

Genau aus dem Grund ist das Finetuning so wichtig, muss man sicherstellen dass sich z.B. (um ein einfaches Beispiel zu nennen) die Tonhoehemodulation per LFO im unteren Bereich fein genug einstellen laesst und nicht gleich zur Sirene wird.

Bei so einen Analogsynth sollte der Job des Sounddesigners doch eigentlich (ok.. fast...) fertig sein, wenn der Synth zu Ende entwickelt ist. Vor dem ersten Preset. Denn letztlich sind die Knöpfe eher Performance-Parameter für den einzigen (hart-verkabelten) Patch, den die Kiste kann.

Es gibt Sachen, die man ganz unabhaengig von der verwendeten Technologie (Analog/Digital) vergeigen kann... ;-)
 
Summa schrieb:
Es gibt Sachen, die man ganz unabhaengig von der verwendeten Technologie (Analog/Digital) vergeigen kann... ;-)
:harhar: so gesehen ist das in digital ja eher noch schlimmer, da gelingt einem so mancher Murks mit spielerischer Leichtigkeit, für den man in Analog richtig Aufwand treiben müsste.
 


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