Wenn wegen der GEMA auf dem Volksfest keine Musik läuft

So weit sind wir noch nicht. Warum hat die C3S denn solche Probleme sich zu etablieren?
Frag sie. Ich weiß es nicht.

Natürlich muss man mit sämtlichen Radiosendern etc. Verträge abschließen. Man muss eine Vertriebsstruktur aufbauen. Man muss irgendwie rauskriegen, wann Veranstaltungen sind und muss ein Meldewesen aufbauen. Man braucht einen Verteilungsschlüssel.

Die Arbeit einer Verwertungsgesellschaft besteht nunmal nicht nur aus Rechnungen schreiben.

Aber die sind ja sowieso noch nichtmal mit ihrem internen Kram fertig.
Die haben weder eine finale Satzung noch eine Abrechnungssoftware oder eine Repertoireverwaltung. Die Finanzierung steht noch nicht und was sie an Verträgen haben wird überhaupt nicht erwähnt.
 
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  • HaHa
M.i.a.u.: oli
Und andererseits regt ihr euch über die Gema auf, von der, trotz aller Kritik, doch viele tausend Musiker nicht schlecht profitieren.
was nicht automatisch bedeutet dass es auch gerecht zugeht, oder angemessen. Angemessen scheint es ja keinesfalls zuzugehen.
Aber wie schon gesagt wurde, man sägt ungerne den Ast ab auf dem man sitzt.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: dcp
Es gibt massig Elektronik Platten die deren Künstler / Macher kein Gemamitglied sind.
Manchmal denke ich aber es war vieleicht ein Fehler daß ich kein Gema Mitglied bin und meine Musik dadurch nicht geschützt ist. Theoretisch kann es jedem passieren daß
irgendein Fernsehmensch oder Youtouber drauf zugreift oder nur einen kleinen Ausschnitt. Jemand der einen Part von einem Song regelmäßig als Showstart benutzt würde sich wohl sehr freuen
etwas zu finden was nicht Gemabesteuert ist. Und man würde wohl gut kassieren wenn der eigene Track regelmäßig gespielt wird. Ich selbst hatte auch schon die Ehre für einen Bildband
oder eine Fotoausstellung in der Naxoshalle und das Promovideo dazu Musik liefern zu dürfen. Für mich eine Ehrenamtliche Sache weil ich die Leute kenne und weil es sich um kleine Auflagen bzw. Herzensprojekte
handelte. Aber was wäre wenn wirklich mal jemand der Kohle macht und den Kommerz vertritt auf die Eigene Mukke aufmerksam wird und den Stoff haben will für sein Projekt? Hat sich hier jemand schon
Gedanken darüber gemacht. Ich denke ja und nein. Sollte man auch. Es kann jeden erwischen. Manche erst nach dem Tode, manche früher manche später manche nie. Egal, aber es kann jeden erwischen, und dann
sollte man jemanden haben wie die Gema das dann die Kohle eintreibt und auch Ausschau hält. Wobei die Gema ja nur nach Playlists gehen kann bzw. LC Nummern was Radio oder Dj Sets betrifft.
Was ich crass finde ist daß der Schwedische Fernsehsender den Artist @Bernie nicht informiert hat. Aber es geht ja heute nur noch ums Geld und das hat er ja erhalten wie er sagt. Normalerweise müßte der Sender
auch den Artistnamen einblenden. Das wäre nämlich gute Werbung. Ich sehe das im Fernsehen bei einer Wetterkarte wenn Musik spielt wird immer der Artist und Songname genannt.

Jetzt mal meine Frage an Leute die sich hier wirklich auskennen mit Musikrecht: Wenn man ein Album produziert hat , gleichzeitig Artist und Produzent ist, dann hat man doch sowieso
alle Urheberrechte automatisch zumindest nach Deutschem Gesetz. Wie wäre es wenn jemand meine Musik ungefragt für seinen wohlbemerkt besonders erfolgreichen Youtubekanal benutzt ohne mich zu fragen?
Sagen wir er benutzt die ersten 20 Sekunden eines Songs von mir und findet das so toll daß er es praktisch standardisiert für seine Sendung. Könnte ich dann nicht auch ohne Gema hingehen und
die Hand aufhalten und sagen "Hey ,rück mal Kohle raus Dicker"?
 
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Reicht für die Stimmung auf Volksfesten, Kirmes und so weiter nicht ein einfacher Utze-Utze-Utze-Utze-Drumloop...?
Ich kann mich erinnern wie auf unserer Kirmes immer "Tarzan Boy" und "Düse im Sauseschritt" oder "wir sind die Roboter" lief". Ach das waren Zeiten. Eine von meinen paar Mark landete immer
im "Astro Fighter" Automaten. Wenn ich nur 50 Pfennig übrig hatte spielte ich Space Invaders an einem in Holz eingekapselten Atari2600 das pro Spiel 50 Pfennig wollte. Das lief dann so, man warf das Geld in den Schlitz
und die Dame hinter dem Tresen zog den Start Hebel und dann gings los. Ganz ohne Gemagebühr ;-) Später hieß es dann fürs Geld für die Kirmes : "Gema Zacken holen" Tja...diese unbeschwerten Zeiten sind vorbei :sad:
 
Normalerweise müßte der Sender auch den Artistnamen einblenden
Nee, muss nicht. Das wird von den amerikanischen Musikergewerkschaften so verlangt, oder der Künstler verlangt es selbst oder seine Plattenfirma. Aber grundsätzlich muss man das erstmal nicht.
 
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Oder es ist einfach bezahlte Werbung. Die Plattenfirma bezahlt den Sender für die Produktplatzierung. Bei den Klamotten für den Moderator wird für die Namensnennung auch bezahlt.
 
LC Nummern was Radio oder Dj Sets betrifft.
mir ist gerade wieder eingefallen daß die LC Nummer nur dazu da ist die GemaKohle an das Label abzuführen. Stimmt doch oder? Wenn man als Artist auch Produzent und Label ist dann bracht man keine
LC Nummer. Es reicht Gema Mitglied zu sein und dann geht "dat Jeld" direkt an den Musikus
 
Wenn Volksfeste und ähnliche Veranstaltungen auf Musik verzichten, verdienen die Künstler natürlich auch nichts dabei.
 
mir ist gerade wieder eingefallen daß die LC Nummer nur dazu da ist die GemaKohle an das Label abzuführen. Stimmt doch oder? Wenn man als Artist auch Produzent und Label ist dann bracht man keine
LC Nummer. Es reicht Gema Mitglied zu sein und dann geht "dat Jeld" direkt an den Musikus

Weiß nicht wie es heute ist, aber in den 90ern hatte man ohne LC Nummer kaum eine Chance auf Airplay.
Zur Meldung war das die gängige Methode und alles andere bedeutete Mehraufwand.
 
Einfach Bach, Händel, Beethoven und evtl. auch Mozart spielen. Zwischendurch gibt’s immer wieder ne Durchsage, dass die GEMA daran Schuld ist, dass der uralte Kram gespielt wird. Achja und am besten die ganze Zeit mitfilmen und dann proaktiv der GEMA schicken, damit sie sich nicht die Mühe machen braucht dem Volksfest irgendwas zu unterstellen.
Wenn nicht irgendwelche Graf Kokse, sobald sie eine synthetische Interpretation eines klassischen Werks finden, mit der "Guck mal hie und dort auf Youtube, so geht klassisch"-Keule kämen, hätte das sequencer.de-Radio längst ne Kategorie für Klassik. Carlos und Tomita suchen noch Epigonen, Freiwillige vor.

Aber so ist Klassik nun mal Geschichte, denn die wurde schon von studierten Musikern rauf und runterperformt, dagegen mit synthetischen Mitteln, d.h. mit kreativer Eigenleistung unter Nutzung derselben anzustinken, das braucht summasummarum wieder Zeit und Nerven, die für übliche Erwerbsarbeit nicht zur Verfügung steht. Defacto wollen Musiker, sollten sie diesen Weg versuchen, auch Geld auf ihr Konto.
 
Was kann denn die Gema für den eigenen Mißerfolg?
Einerseits verschenkt ihr eure Arbeit für ein bisschen Egoschmeicheleien, in dem ihr sie auf irgendwelchen Internetportalen hochladet und verschenkt, die mal so gut wie garnix bezahlen.
Und andererseits regt ihr euch über die Gema auf, von der, trotz aller Kritik, doch viele tausend Musiker nicht schlecht profitieren.
Das größte Genöhle kommt doch immer von den Leuten, die selber gar nicht in der Gema Mitglied sind.
Redest Du nicht genauso über Spotify, wie Du jetzt anderen Nutzern vorwirfst über die Gema zu reden? Wenn ich das richtig verstehe bekommst Du über die Gema auch nicht mehr als z.B. @Elektrotanz mit Streaming generiert. Warum also die gehässigen Worte? Selbst wenn es bei vielen Hobbymusikern nur Egoschmeicheleien sind, wo ist das Problem? So wie ich das sehe gönnen Dir auch alle den Erfolg, da ist es doch egal ob Weltkarriere, kleiner Profi Musiker oder Hobbymusiker, der sich nach Feierabend über seine 20 Fans freut.
 
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Was wären denn Eure Lösungsvorschläge?

Mir fallen spontan zwei, drei Verfahrensweisen ein:

1 Wer kommerziell Musik nutzt, muss streamen. Da kann er sich seine Kanäle und Listen raussuchen und muss latzen je nach Kategorie (wie zB Kneipen für Sportübertragungen, das kann vierstellig im Monat werden...)

2 Fair Use als Sondermodus: wer zB Deutsche Weihnachtslieder spielt (da vergreifen sich ja die Fischers und Konsorten zu 99% an gemeinfreien toten Komponisten), muss nix zahlen. Den Fair-Use-Stempel gibts natürlich nur für einem stimmungsvollen Weihnachtsmarkt, nicht bei ner Weihnachtskirmes.

3 Massive Bandgründungen: Gemakillers, die von den Veranstaltern gebucht werden, selbst gemafrei sind und exklusiv und laut die Festquadratmeter beschallen, so dass kein Stand mehr eigene Musik braucht...
 
Läuft alles nach Plan, die GEMA macht sich selbst kaputt.

So lautet eben der Befehl, da kann man nichts gegen machen
 
Redest Du nicht genauso über Spotify, wie Du jetzt anderen Nutzern vorwirfst über die Gema zu reden? Wenn ich das richtig verstehe bekommst Du über die Gema auch nicht mehr als z.B. @Elektrotanz mit Streaming generiert. Warum also die gehässigen Worte? Selbst wenn es bei vielen Hobbymusikern nur Egoschmeicheleien sind, wo ist das Problem? So wie ich das sehe gönnen Dir auch alle den Erfolg, da ist es doch egal ob Weltkarriere, kleiner Profi Musiker oder Hobbymusiker, der sich nach Feierabend über seine 20 Fans freut.
War nicht gehässig gemeint.
Der große Unterschied dabei ist doch, das ich auf die Einnahmen von Streams bei den Einnahmen keinen Einfluss habe, bei der GEMA jedoch schon.
Es liegt doch nur ganz alleine an mir, wie viele Konzerte ich spielen möchte.
Würde ich 2-3 Gigs pro Woche spielen, käme auch mehr Geld in den Topf. Bin halt zu faul an jedem Wochenende für kleines Geld herumzueiern, denn Anfragen hätte ich genug.
 
Läuft alles nach Plan, die GEMA macht sich selbst kaputt.

Darauf warten nicht wenige schon seit einer ganzen Weile.

Noch sitzt die alte Tante fest im Sattel.

So lautet eben der Befehl, da kann man nichts gegen machen

Noch so eine deutsche Untugend.

[...] Bin halt zu faul an jedem Wochenende für kleines Geld herumzueiern, denn Anfragen hätte ich genug.

Siehste, und ich bin dafür zu alt.

Berühmt werde ich nicht mehr, berüchtigt bin ich schon: Paßt.

Stephen
 
diejenigen die hier die GEMA verteidigen sollten mal ganz kleinlaut die Füße stillhalten meiner Meinung nach.
Wenn ich von der GEMA profitieren würde, dann würde ich mich jetzt wohl schämen und lieber nix sagen.

Das Thema ist vor allem auch emotional, und wie kann man diese Organisation auch nur im Ansatz verteidigen, wenn sie so einen Mist baut, anscheinend nur um sich die Taschen vollzustopfen?
Da ändern die also einfach mal so die Berechnungsgrundlage und Weihnachtsmärke und Jahrmärkte und Volksfeste dürfen nun bis zu 10 x so viel Geld wie bisher zahlen? Und die schämen sich nicht mal? man kann's ja mal versuchen, mal sehen wie die Bevölkerung und die Medien reagieren - so läuft das wohl?

das ist ja noch schlimmer als mit den Rundfunkgebühren.

Weitere Artikel zum Thema:

"Am heutigen Mittwoch soll nun laut der Rechte-Verwertungsgesellschaft versucht werden, den Konflikt zu lösen. "Wir sind sehr daran interessiert, eine für beide Seiten faire und angemessene Lösung zu finden", versichert die Gema auf Anfrage."

Ach wie gnädig :selfhammer:

"Es geht um knapp 40.000 Euro. Zum Vergleich: Beim Christkindlesmarkt 2019 waren es noch 493 Euro. Die Preissteigerung liege demnach an einer von der "Gema" eingeführten, neuen Tarifstruktur. Die Änderung sei nicht angekündigt worden."
:selfhammer::selfhammer::selfhammer:


"Für den Weihnachtsmarkt 2019 fielen noch 2200 Euro an, 2022 waren es bereits rund 22 500 Euro – eine Verzehnfachung"
:selfhammer::selfhammer::selfhammer:
 
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diejenigen die hier die GEMA verteidigen sollten mal ganz kleinlaut die Füße stillhalten meiner Meinung nach.
Wenn ich von der GEMA profitieren würde, dann würde ich mich jetzt wohl schämen und lieber nix sagen.

Das Thema ist vor allem auch emotional, und wie kann man diese Organisation auch nur im Ansatz verteidigen, wenn sie so einen Mist baut, anscheinend nur um sich die Taschen vollzustopfen?
Da ändern die also einfach mal so die Berechnungsgrundlage und Weihnachtsmärke und Jahrmärkte und Volksfeste dürfen nun bis zu 10 x so viel Geld wie bisher zahlen? Und die schämen sich nicht mal? man kann's ja mal versuchen, mal sehen wie die Bevölkerung und die Medien reagieren - so läuft das wohl?

das ist ja noch schlimmer als mit den Rundfunkgebühren.

Weitere Artikel zum Thema:

"Am heutigen Mittwoch soll nun laut der Rechte-Verwertungsgesellschaft versucht werden, den Konflikt zu lösen. "Wir sind sehr daran interessiert, eine für beide Seiten faire und angemessene Lösung zu finden", versichert die Gema auf Anfrage."

Ach wie gnädig :selfhammer:

"Es geht um knapp 40.000 Euro. Zum Vergleich: Beim Christkindlesmarkt 2019 waren es noch 493 Euro."
:selfhammer::selfhammer::selfhammer:


"Für den Weihnachtsmarkt 2019 fielen noch 2200 Euro an, 2022 waren es bereits rund 22 500 Euro – eine Verzehnfachung"
:selfhammer::selfhammer::selfhammer:
Bei so einer großen Veranstaltung sind das Peanuts.
 
Zum Teil zehnmal so hohe Kosten wie früher: Zahlreiche Kommunen sollen plötzlich für die Musikbeschallung von Volksfesten oder Weihnachtsmärkten Unsummen an die Gema zahlen. Weil viele sich das nicht leisten können und die „Angemessenheitsprüfung“ aufwendig ist, droht vielerorts Musikverzicht.

99% der volksmusik ist gemafreie musik.

wer als gastwirt oder kommune den schlager-scheiß von dj müller spielen will um damit geld zu verdienen, der braucht sich nicht wundern wenn dj müller dabei mitverdienen will. er selbst würde es genauso machen.
 


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