Wenn es wirklich Kunst ist

Echte Kunst ist aus meiner Sicht wenn ich etwas höre oder sehe wo ich mich
wirklich Frage wie zur Hölle das gemacht wurde.
Ist doch so oder?
Gibt es so etwas heutzutage noch?

ich nenne das Handwerk, Kunst darf durchaus offenbaren wie sie gemacht ist...imho

Das würde ja bedeuten das um Eric Satie keine Kunst wäre oder Kandinski usw.

Komplexität kann ja auch Augen und Ohrenwischerei sein und meist liegt es ja an der Komplexität wenn Mensch nicht auf Anhieb erfasst wie etwas entstanden\gemacht ist.
 
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Ich finde, du, @Bernie und andere verwechseln hier durchgehend die Begriff (und damit bezeichnete Ideen) für "Kunst" und "wertvolle/große/schätzenswerte Kunst".
Du hast bereits auf der zweiten Seite dieses Threads deutlich gemacht, dass Du es mit Frank Zappa hältst, in dessen Kunstdefinition es nur darauf anzukommen scheint, ob eine Person etwas von ihr Geschaffenes als Kunst bezeichnet.

Als ich vor zwanzig Jahren das erste Mal über Zappas Definition stolperte, blieb bei mir nur hängen "wenn ich meine Schöpfung zur Kunst erkläre, ist es Kunst". Hier der Text, den ich damals gelesen habe (Textauszeichnungen wie im Original):

Der Rahmen

Das Wichtigste in der Kunst ist der Rahmen. Für die Malerei buchstäblich, für andere Künste sinnbildlich – denn ohne diese simple Vorrichtung kann niemand wissen, wie die Kunst aufhört und die wirkliche Welt beginnt. (…) Alles kann Musik sein, aber es wird erst dann Musik, wenn jemand will, daß es Musik wird und das zuhörende Publikum sich entschließt, es als Musik zu goutieren."


Frank Zappa, Peter Occhiogrosso: "Frank Zappa. I am the American Dream" (Goldmann, München 1991), Seite 158-159.

Es ist leicht zu überlesen, aber Zappa betont hier gleich zwei Mal die Rolle des Publikums: Ohne den vom Schöpfer gesetzten Rahmen kann das Publikum nicht wissen, wo die Kunst beginnt, aber es ist ein Entschluß das Publikum, ob es das, was der Schöpfer als Kunst bezeichnet, letztendlich auch als Kunst wahrnimmt.

In dem Moment, in dem sich niemand findet, der der Rahmensetzung des Schöpfers folgt, ist diese Rahmensetzung des Schöpfers letztlich bedeutungslos geworden. Niemand ist seinem Kommunikationsangebot gefolgt, über seine Schöpfung als Kunst zu sprechen. Der Rahmen hat seine Bedeutung verloren.

Ja, das mag sich in irgendeiner fernen oder nahen Zukunft ändern (oder auch nicht), aber hier und jetzt gibt es niemanden, der die Schöpfung als Kunst wahrnimmt – außer dem Schöpfer selbst mit seinem trotzigen Beharren darauf, dass es sich dennoch um Kunst handele.

Ein Kunsturteil, das einzig und allein die Ansicht des Künstlers in Betracht zieht, geht an der gesellschaftlichen Realität vorbei.
 
Glaube nicht, das die Leute weniger intelligent sind, die haben sich nur niemals mit Kunst befasst.

Man beachte dass 20 iq Punkte etwa die vierfache Hirnleistung bedeuten.

Ich habe schon oft erlebt, dass intelligente Menschen sich herzblütig einfachen Dingen widmen, aber nie erlebt, dass sich der "Durchschnitt" ( oder drunter ) mit vermeintlich intellektuellen Dingen mit Begeisterung beschäftigt.

Einzigartiges, Kunst, Komplexes, Bildung sind dem einfachen Menschen meist fern. Dieser nennt es dann "elitär".

Die Frage ist doch auch wie man Brücken bauen könnte. Selbst integrierte Musik wie Klassik hat es zum Teil schwer akzeptiert zu werden, obwenn sie manchmal auch Menschen erreicht deren Birne nicht so hell brennt.
 
@serge :
Danke für das saubere Zappa-Zitat, genau darauf bezog ich mich. Ich finde die letzte von Zappa genannte Bedingung äußerst problematisch und schlichtweg unnötig, ich teile diese - vermutlich wenig überraschend - nicht. Zappa äußerst sich da auch widersprüchlich, denn im direkt vorangehenden Absatz sagt er:

"Wenn beispielsweise John Cage sagt: 'Ich halte ein Kontaktmikrophon an meine Kehle und trinke Karottensaft, und das ist meine neue Kompoistion' - dann qualifiziert sich sein Gurgeln als seine Komposition, weil er sie mit einem Rahmen umgeben und als solche bezeichnet hat. 'Ob's Ihnen nun passt oder nicht, ich sage, es ist Musik.' Danach handelt es sich um eine reine Geschmacksfrage."
Zugegeben: Das Zitat im Zitat macht es unmöglich zu entscheiden, ob sich Zappa diese Sichtweise zu eigen macht oder nicht, aber der letzte Satz legt dies zumindest nahe. Der sich durchs gesamte Buch und sein Schaffen ziehende individualistische Ansatz bestärkt das, finde ich.

In deiner Argumentation wird die Frage, ob es Kunst ist oder nicht, zur Abstimmungssache. Um in deinem Beispiel zu bleiben: Findet der einsame "Künstler" (Anführungszeichen, denn wir sind uns ja nicht einig, ob er einer ist) jetzt nur irgend einen armen Tropf, der seinem Kommunikationsangebot folgt, dann wird sein Schaffen zur Kunst? Oder braucht er hundert arme Tropfe? 20 Experten? 2 Millionen Menschen? Eine Mehrheit? Vielleicht bin ich da zu einfach gestrickt, aber mir ist das zu ambivalent. Ein Ding ist ein Ding, unabhängig von unserer Wahrnehmung. Da bin ich existenz- und erkenntnisphilosophisch ziemlich entschieden. Wenn ich ein Buch aushöhle, um Wertsachen darin zu verstecken, dann wird es vom Buch zum Tresor. Wenn es jetzt die nächsten zweihundert Jahre unangefasst in einem Bücherregal steht und alle es nachvollziehbarerweise für ein Buch halten, wird es doch deshalb nicht wieder zum Buch. Es hat diese Funktion verloren und ist ein Tresor, unabhängig von der Wahrnehmung anderer.

Findest du nicht, dass ein künstlerisches Werk unabhängig von der Wahrnehmung des Publikums bestehen kann? Wenn Van Gogh seine Sonnenblumen eine Stunde nach der Fertigstellung verbrannt hätte, ohne dass es jemand gesehen hat, wäre das Bild dann in dieser Stunde keine Kunst gewesen?

Ich stimme dir zu: Wenn niemand der Rahmung des Künstlers folgt, dann ist der Rahmen bedeutungslos geworden. Bedeutungslos bedeutet aber nicht nicht-existent. Es gibt den Rahmen, es gibt das Kunstwerk - es schert sich nur niemand darum, beides zusammen ist bedeutungslos. Aber Kunst ist doch nicht definiert als "bedeutsame Kunst". Kunst kann und darf belanglos und bedeutungslos sein.

hier und jetzt gibt es niemanden, der die Schöpfung als Kunst wahrnimmt – außer dem Schöpfer selbst mit seinem trotzigen Beharren darauf, dass es sich dennoch um Kunst handele.
Ja und? Er kann doch trotzdem Recht haben.
Ein Kunsturteil, das einzig und allein die Ansicht des Künstlers in Betracht zieht, geht an der gesellschaftlichen Realität vorbei.
Ich finde den Begriff "Urteil" an dieser Stelle verwirrend, denn er legt einen Bezug zu einer qualitativen Bewertung der Güte des Werks nahe - eine gedankliche Vermischung, die ich dir weiter oben ja schon frech unterstellte. Ich behaupte ja gerade, dass das Kunstwerk auch unabhängig von jedem externen Urteil existiert.

Ich möchte übrigens meine vorherigen Gedanken in einer Sache präzisieren und korrigieren: Die reine Behauptung des Künstlers reicht tatsächlich nicht aus. Er muss schon an eine wie auch immer geartete Konzeption von Kunst anknüpfen. Wenn ich morgens mit dem Zug zur Arbeit fahre und sage, dies ist mein Aktionskunstwerk "Arbeitsweg l", dann reicht das noch nicht. Ich muss schon irgendwie erklären, was den Unterschied zu einer gewöhnlichen morgendlichen Pendelei ausmacht. Es ist dabei egal, ob ich ein erläuterndes Traktat schreibe, ob ich das Ganze irgendwie dokumentiere oder ob ich das nur gedanklich mache. Kunst benötigt - und das beinhaltet die Idee der Rahmung für mich - immer eine Art Konzept oder Idee. Dabei spielt es für mich aber keine Rolle, ob diese Idee verstanden oder geteilt wird oder ob andere sie für relevant erachten oder nicht.
 
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Man beachte dass 20 iq Punkte etwa die vierfache Hirnleistung bedeuten.

Ich habe schon oft erlebt, dass intelligente Menschen sich herzblütig einfachen Dingen widmen, aber nie erlebt, dass sich der "Durchschnitt" ( oder drunter ) mit vermeintlich intellektuellen Dingen mit Begeisterung beschäftigt.
Das hat nicht unbedingt mit Intelligenz zu tun, sondern auch mit Erziehung.
Man kann ja nicht behaupten, das alle auf dem Dorf dämlich sind, nur weil ihnen durch ihr Umfeld nie ein Zugang zur Kunst möglich war.
 
Oder braucht er hundert arme Tropfe? 20 Experten? 2 Millionen Menschen? Eine Mehrheit? Vielleicht bin ich da zu einfach gestrickt, aber mir ist das zu ambivalent.
Das ist doch genau das Gleiche, wie bei einer Veröffentlichung eines Albums.
"Veröffentlicht" heißt ja nicht, das irgendwer seinen Quark für die Öffentlichkeit auf einer Plattform hochgeladen und ins Netz gestellt hat.
Es ist auch keine Veröffentlichung, wenn ich mir 50 Namen für Alben ausdenke und die auf meiner Homepage mit einem Pseudo-Cover präsentiere
und dann so tue als hätte ich sonstwas gemacht. DUnd wenn überhaupt, dann existieren diese "Alben" nur in Stückzahlen von 1-2 Stück, die ich meiner Omma geschenkt habe.
Wirklich veröffentlicht ist ein Album natürlich erst dann, wenn die Öffentlichkeit auch Kenntnis davon bekommen hat.
Wenn man es prüfen kann, wenn es für alle auch physisch greifbar ist, z. B. über das Deutsche Musikarchiv.

Zurück zur Kunst:
Man kann da also ebenso keine feste Zahl einsetzen, aber es muss "allgemein bekannt" sein.
Wenn beispielsweise die unabhängigen Medien, also Dritte, darüber berichtet haben, Zeitung, Radio, TV, etc..
Sowas ist auch immer beweisbar und nachvollziehbar, sogar in hundert Jahren kann man das noch in den Archiven finden.
 
Man beachte dass 20 iq Punkte etwa die vierfache Hirnleistung bedeuten.

Ich habe schon oft erlebt, dass intelligente Menschen sich herzblütig einfachen Dingen widmen, aber nie erlebt, dass sich der "Durchschnitt" ( oder drunter ) mit vermeintlich intellektuellen Dingen mit Begeisterung beschäftigt.

Einzigartiges, Kunst, Komplexes, Bildung sind dem einfachen Menschen meist fern. Dieser nennt es dann "elitär".

Die Frage ist doch auch wie man Brücken bauen könnte. Selbst integrierte Musik wie Klassik hat es zum Teil schwer akzeptiert zu werden, obwenn sie manchmal auch Menschen erreicht deren Birne nicht so hell brennt.

:achso: Nein, wie überheblich und realitätsfern ist das denn?




schmeißt am besten alle euer gear in die Tonne. Kunst wird nie daraus :mrgreen:
Das scheint hier die Message von einigen Leuten zu sein wie mir scheint.
Ich mach dann mal ein bissi Sound um mich abzulenken und evtl. ein kleines "Dunstwerk" zu modelieren.
 
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Nur das von den Medien und Politik vorgezeigte und vorgeschriebene ist Kunst.
Alles andere können wir vergessen. :fahrrad:
 
ich nenne das Handwerk, Kunst darf durchaus offenbaren wie sie gemacht ist...imho

Das würde ja bedeuten das um Eric Satie keine Kunst wäre oder Kandinski usw.

Komplexität kann ja auch Augen und Ohrenwischerei sein und meist liegt es ja an der Komplexität wenn Mensch nicht auf Anhieb erfasst wie etwas entstanden\gemacht ist.

Ich gebe Dir Recht! Und ich muß sagen daß ich es mitlerweile auch anders sehe.
 
Einzigartiges, Kunst, Komplexes, Bildung sind dem einfachen Menschen meist fern. Dieser nennt es dann "elitär".

Mit das dümmste was ich je gelesen habe. Sehr ,sehr arrogant. Woher kommt das? Wer bist du? Was bist du? bist du was besseres
als der Trucker der nebenbei schöne musik macht? Bist du was besseres als der Bote der ein Fotografisches Gedächtniss hat und
in der Lage ist Bilder zu malen aus dem Gedächtniss? Bildung ist nicht gleich Fähigkeit und Talent schreibe dir das hinter die Ohren.
Nicht nur die Kinder des reichen Sack haben Talente. Nicht jeder der Talent für irgendetwas hat wird reich oder ist gebildet.
Ich finde dein statement daher absolut für die Füße.

Ich muß dazu noch sagen Ich habe Respekt vor Bildung, aber
ich hasse es wenn jemand meint ,weil er gebildet ist auf die anderen runterspucken zu können. Wäre ich gebildet würde ich versuchen auch anderen Leuten etwas von meinem Wissen abzugeben. Leider gibt es ,und gab es viele Gebildete ,die gerade das nicht
tun/taten ,und lieber verschleierten um die Ungebildeten in der Ecke zu lassen.
Früher gab es die Schriftgelehrten. Soweit ich weiß haben jene ihr Wissen einfach nur ausgenutzt um den Massen irgendeinen Dreck vorzulesen(gaukeln). Sie haben nicht daran
gedacht ihr Wissen an die breite Masse zu geben um ihre Macht zu verlieren. Fähig dazu
wären alle gewesen das lesen und schreiben zu lernen.

Irgendewas habe ich weiter oben von jemandem anderen gelesen daß Leute vom Dorf nix mit Kunst anfangen können.
Das halte ich auch für falsch.
 
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Nur das von den Medien und Politik vorgezeigte und vorgeschriebene ist Kunst.
Das habe ich nicht geschrieben, ich kann mich auch nicht erinnern, dass jemand anderes hier geschrieben hätte.

Davon abgesehen kann ich auch nicht erkennen, wo in unserer Gesellschaft "Medien und Politik vorschreiben" würden, was Kunst sei. Wo siehst Du dieses "vorschreiben"?
 
Das ist doch genau das Gleiche, wie bei einer Veröffentlichung eines Albums. "Veröffentlicht" heißt ja nicht, das irgendwer seinen Quark für die Öffentlichkeit auf einer Plattform hochgeladen und ins Netz gestellt hat.
Dieser Behauptung würde ich natürlich genau so vehement widersprechen. In meinem Fundus finden sich Veröffentlichungen in deinem Sinne (Labelcode, relevante Medienberichte, TV-Interview, etc.) und Dinge, die ich über Bandcamp herausgebe. Letztere sind doch nicht weniger veröffentlicht als erstere.

Nach meiner Ansicht definierst du in deinem Beitrag wunderbar "Relevanz", "relevante Kunst" und "relevante Veröffentlichung", aber du definierst nicht "Kunst" oder "Veröffentlichung". In deiner Definition ist Kunst immer automatisch relevant, eine Veröffentlichung ist immer automatisch relevant. Das sehe ich nicht so. Es gibt irrelevante Kunst und irrelevante Veröffentlichungen. Unter letztere fallen z. B. manche von meinen eigenen. ;-)

Kann man da nicht einfach den Begriff "Wiederlegen" benutzen? (...) Ich sage dazu "geschwollen gesprochen"
Ja, gerne. Mir ging es allerdings weniger um die "Schwellung". These, Antithese, Verfikation und Falsifikation sind ja Begriffe, die im wissenschaftlichen Bereich absolut gängig sind, und dahin bin ich versehentlich gerutscht. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass mein Geschreibsel hier irgendwelchen wissenschaftlichen Standards genügen würde. Ich versuche, mich zu bessern und mich einer weniger stelzfüßigen Vokabularselektion zu befleißigen (<-See what I did there? ;-) ).
 
Yes ! drauf geschissen auf beide Vertreter:fawk:
Mediengesindel (Bäh)
@Moogulator ist der Chefredakteur eines Zeitschrift, zählt er damit auch zum "Mediengesindel", wie Du es ausdrückst?

Wie Du merkst, kann ich mit dieser in einer Breitseite geschossenen Aburteilung ganzen Gruppen von Menschen nichts anfangen: Es gibt sicher schwarze Schafe in beiden Berufsgruppen, aber erstens gibt es die überall, und zweitens ist das, was wir hier haben, immer noch ein Paradies verglichen mit anderen Ländern auf diesem Planeten.
 
Die Masse folgt den Medien, das heißt was die Medien als besonders toll darstellen wird geliebt.
Die Politikerdeppen haben keinen Einfluß auf Kunst ,aber egal.
 
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@Moogulator zweitens ist das, was wir hier haben, immer noch ein Paradies verglichen mit anderen Ländern auf diesem Planeten.
Das stimmt, und darüber bin ich mir bewußt.
In manchen Ländern bekommen sie nur Staatlich zensierte Kunst aufgetischt....klar,
gibt es alles. Aber selbst dort gibt es Künstler im Untergrund die geniales schaffen und
nicht unbedingt gebildet sind, sondern auch "normale" Menschen sein können.
 
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In deiner Definition ist Kunst immer automatisch relevant, eine Veröffentlichung ist immer automatisch relevant.

Habe ich das geschrieben? Nein,Nein das will ich falsifizieren wenn es so gewesen sein sollte. Ein Kunstwerk muß doch nicht öffentlich gemacht worden sein um eines zu sein!
Ein Beispiel: Es sitzen 3 Leute in einer Kantine, 2 spielen an ihrem Telefon herum und einer malt auf die Serviette einen Engel. Nach dem Essen putzt er sich mit der Serviette
den Mund ab, knüllt sie zusammen und schmeißt sie in dem Mülleimer. Er hat ein Kunstwerk in den Müll geschmissen.
 
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Also kurz gesagt ein Kunstwerk ist etwas ,was es vorher nicht gegeben hat, und was künstlich und nicht natürlich geschaffen wurde.
Kann man jetzt sagen daß ein Biologisches Werk ,wie z.B. der Menschliche Körper ein Kunstwerk ist?
 
Das habe ich nicht geschrieben, ich kann mich auch nicht erinnern, dass jemand anderes hier geschrieben hätte.

Davon abgesehen kann ich auch nicht erkennen, wo in unserer Gesellschaft "Medien und Politik vorschreiben" würden, was Kunst sei. Wo siehst Du dieses "vorschreiben"?
Ich doch auch nicht. Ist nur ne allgemeine Feststellung. Wo ich das sehe? Im alltäglichen Leben.
 
@Moogulator ist der Chefredakteur eines Zeitschrift, zählt er damit auch zum "Mediengesindel", wie Du es ausdrückst?

Wie Du merkst, kann ich mit dieser in einer Breitseite geschossenen Aburteilung ganzen Gruppen von Menschen nichts anfangen: Es gibt sicher schwarze Schafe in beiden Berufsgruppen, aber erstens gibt es die überall, und zweitens ist das, was wir hier haben, immer noch ein Paradies verglichen mit anderen Ländern auf diesem Planeten.
Ich bin auf jeden Fall Mediengesindel oder auch -Hansel. Natürlich. Man ist es gewohnt, dass ab einer Art von Medium wie Magazin, Blog oder Forum mit einer gewissen Beachtung irgendwie in eine Kollektivhaftung zu kommen und sollte das nicht persönlich nehmen, da diese Leute meist ganz weit davon entfernt sind zu wissen, wie das ist - und das es manchmal deutlich einfacher ist als man da rein interpretieren möchte.
Es ist nämlich so wie wenn irgendwer sowas macht - und bekommt die gleichen lustigen Urteile auch irgendwann angeschoben. Das ist halt so. Nicht jeder möchte diese Seite auch kennen lernen.

Was mit Medien machen bedeutet, dass man zu dieser Richtung gehört, die prinzipiell alle wissen, dass sie irgendwie Menschenfischer sind und irgendwie falsch sind und zwar auf Kosten von irgendwas. Sowas wird schnell geheilt, wenn man selbst sowas machen würde, daher - empfehle allen Foren, Blogs, Magazine und Videopodcasts aufzumachen. Zack - willkommen bei den HanselHanse!

Ich erkläre mir das so, dass man in D nicht sonderlich viel von Selbständigen hält, von Kreativberufen oder freiem Denken oder machen und daher dafür eher erstmal irgendein Urteil parat hat. Deshalb denken die sich immer was und rufen bei Merkels an, ob man das nicht so machen solle und sind irgendwie korrupt gegenüber Firmen oder sowas. Gekauft sowieso. So wie hier das Forum - alles willenlose Lemminge. *G*

Selbst Firmenleitende, die diese Sicht kennen meinen, wenn sich da was ändert oder anders läuft schonmal - dass dieser Typ dann ein ganz anderer sei und irgendwelche Rothschilder nicht mehr überfahren sondern sich mit denen treffen beim nächsten Reptil-Meeting.

Ich kann nur sagen - Unsere Zentrale ist natürlich das Klo bei Mc Donalds. Da kriegen wir alle Anweisungen. Wir und die - das ist ein wichtiges Ding dabei. Sofort ist man ein anderer Typ wenn man etwas macht, geht ja nicht anders. *G*

Egal - da müssen wir alle durch.
 
Man beachte dass 20 iq Punkte etwa die vierfache Hirnleistung bedeuten.

Ich habe schon oft erlebt, dass intelligente Menschen sich herzblütig einfachen Dingen widmen, aber nie erlebt, dass sich der "Durchschnitt" ( oder drunter ) mit vermeintlich intellektuellen Dingen mit Begeisterung beschäftigt.

Einzigartiges, Kunst, Komplexes, Bildung sind dem einfachen Menschen meist fern. Dieser nennt es dann "elitär".
So weit ich weiß ist Intelligenz nur so ein Sammelbegriff und nicht wirklich wissenschaftlich eindeutig geklärt bis jetzt. Man trennt das ja auch mittlerweile in so Sachen wie Emotionale und Soziale Intelligenz usw. Daher sind IQ Test auch ziemlicher Quark in meinen Augen.

Ja, der einfache Mann, genau das bin ich. Ein Mensch aus der Unterschicht ohne Abitur und akademischen Titel. Ich bin absoluter "Durchschnitt". Aber ich habe Spaß am Musik machen, Programmieren und an der Grafikgestaltung. Zusätzlich interessiere ich mich für Astronomie und seit kurzem auch für Philosophie und Psychologie. Ist das keine Begeisterung für intellektuelle "Dinge"?

Hältst du dich für intelligenter als der Durchschnitt?

Bildung und Fachwissen bedeutet etwas auswendig gelernt zu haben und nicht dass man intelligenter als ein Ungebildeter ist, meiner Meinung nach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe nichts gegen das Forum gesagt und ich meinte wirklich nur die Mainstreamedien. Ich habe einen großen Respekt davor so etwas auf die Beine zu stellen. Ich sehe
das als Kunst, wo wir nun an einem Knackpunkt sind.
Eine Welt ohne Medien (selbst eine Schallplatte ist eins) ist natürlich unvorstellbar öde.
 
Mainstream Medien?
Ich weiss nicht genau ab wann man Mainstream ist - glaube der Übergang ist fließend.
Wenn irgendwas was ich mache mal erfolgreicher wäre oder X User hat oder von anderen Medien wahrgenommen oder sogar ernst genommen würde? Wo fängt das an?

Aber der Aufhänger war ja Kunst - und ich glaube zu keiner Zeit war es wichtiger und besser wie unabhängig das ist, jeder kann senden und was machen - und die älteren linearen Medien verlieren in der u50 Gruppe enorm an Bedeutung und werden auch teilweise gar nicht mehr konsumiert. Wenn ich die Comedians höre die hier in den Comedy Club kommen - sagen die Radio kannste vergessen, darauf hin kommt faktisch niemand und ist wie als wäre es nicht passiert. Es gibt scheinbar auch da Gewichtung und die erwischen einen wohl am falschen Bein.



ich und die Medien
Ich muss und will gar nicht dem Formatradio oder sowas unbedingt was positives abgewinnen, aber da Serge mich rief, funktioniere ich direkt *G*

Man weiss nie, aber ich glaube natürlich auch nicht so sehr, dass ich mal Mainstream sein kann in dem Sinne was viele damit meinen, und mit meiner Musik wohl noch weniger. Ich darf also die Indieflagge rumwedeln lassen.

Aber - manchmal reicht auch ein Hochglanzcover und einige verorten dich mit dem Hermelin festgekeilt an deinem Ferrari. Geht ja nicht anders. Und korrupt bis unters Dach.



Kunst und Medien:
Aber - Kunst - und Bildung von kollektiver Begehrlichkeit - da kann man sagen- das funkioniert auch im "kleinen", geh auf ein Konzert - beobachte die Leute - wenn vorn einige stehen und haben sichtlich Spaß, steckt das an- sitzen alle irgendwo und nur wenige trauen sich vorn direkt an der Bühne zu stehen wird man das als "nicht so toll" bewerten - 2.Rang, selbst wenn die Musik oder das Dargebotene absolut großartig ist.

Das andere ist Erfolg durch Scheinwirkung wie Videos, Präsenz, etc..
So kann man auch eine Illusion bauen, dass etwas beliebt ist aber auch enorm damit auf die Füße fallen. Es gibt auch ne Menge was nicht klappt was da raus fällt. Aber das nur als Ergänzung, ich bin sicher, dass soziale Aspekte wie diese sehr sehr viel eine Rolle spielen beim Aufstieg einer Band oder eines Künstlers.

Ich kann mich selbst nicht einmal ausnehmen davon. Dabei bin ich schon jemand, der allein irgendwo in geht, exotischere Acts anschaut oder Kunst und sie auch super finden kann, wenn nur wenige sich begeistern oder es verstehen. Umgekehrt natürlich ebenso - etwas nicht sonderlich von Bedeutung empfinden, was ggf. so wirken soll *G*

Stimmt das?
 
Mal so eine Randfrage: Wird Mainstream als was schlechtes angesehen und warum?
 
ich versuchs mal:

"Mainsteam" ist offenbar was alle hören, das ist "hab ich immer vom Radio gehört" vermutlich gilt das als etwas dem man nicht 1:1 folgt weil man eben keinerlei eigene Elemente habe.

Ebenso ist das was dort läuft vermutlich ein Filter - es findet nicht statt, was statt finden müsste.
Ich habe gerade Fernsehen immer so betrachtet, dass da faktisch Kultur nur sehr sehr eingeschränkt passiert und bewusst bestimmte Teile sehr relevanter Bewegungen komplett ausklammert. Das kann man sich nur mit einer gewissen Ignoranz oder Arroganz leisten oder folgt schlicht den Verkaufscharts - aber auch nur denen, die bereinigt sind.

Sowas etwa? Ich empfinde faktisch alle Radio und TV Sender so, die man über irgendwelche Satelliten oder KabelTV bekommen kann oder im Auto empfangen kann.

Und ich erwarte noch nicht einmal, dass die mich bedienen, ich weiss dass die nicht mich meinen - hab das als Kind schon kapiert und daher andere Wege gesucht - denn klar war - Kunst und Kultur findet nicht dort statt, weshalb weiss ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich das geschrieben? Nein,Nein das will ich falsifizieren wenn es so gewesen sein sollte. Ein Kunstwerk muß doch nicht öffentlich gemacht worden sein um eines zu sein!
Ein Beispiel: Es sitzen 3 Leute in einer Kantine, 2 spielen an ihrem Telefon herum und einer malt auf die Serviette einen Engel. Nach dem Essen putzt er sich mit der Serviette
den Mund ab, knüllt sie zusammen und schmeißt sie in dem Mülleimer. Er hat ein Kunstwerk in den Müll geschmissen.
Nein, das bezog sich auf Bernies darüber zitierten Beitrag.
 


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