Welche Sampler sind heute wirklich gut? Und warum?

Ha, danke Rudi! :) @micromoog

Gut erkannt ---> maso-faktor *lol* . OT: Gibt natürlich am anderen Ende des Spektrums ne Menge Sonnenseiten bei dieser Arbeit, interessante Instrumente genauer kennenlernen, Reisen in ferne Länder und coole Leute treffen. Letzteres übrigens auch durch dieses Forum, es werden immer mehr, die mich ihre teils exotischen und oft sehr alten Instrumente aufnehmen lassen. Das wiederum weiß ich sehr zu schätzen.

In diesem Sinne, Rudi, gelegentlich muss ich mir mal deine Samplersammlung aus der Nähe ansehen. Die ist nämlich in dieser Form ziemlich selten anzutreffen.
 
@Klaus P Rausch klar, da wird sich ein gemeinsamer Termin finden lassen :prost:

Der Masochismus war natürlich überspitzt dargestellt, Multi-Sampling ist irgendwie wie Apostelfiguren von Hand schnitzen, die ersten 2-3 noch voller Euphorie, dann etwas träge/langweilig, ab Judas kotzt es schon einen fast an...aber dann wenn final noch der Petrus fertiggestellt und da Ganze als Gesamtes betrachtet werden kann, hat es sich gelohnt ;-)

(fiktives Beispiel, hab weder was mit Schnitzen noch mit den Aposteln am Hut ;-))
 
Zuletzt bearbeitet:
Multi-Sampling ist irgendwie wie Apostelfiguren von Hand schnitzen, die ersten 2-3 noch voller Euphorie, dann etwas träge/langweilig, ab Judas kotzt es schon einen fast an...


...herrlich formulierte Analogie!
full
 
Ich habe mir jetzt für Live einen EMU EOS5000 Ultra Sampler gekauft und eine SCSI to SD Card Erweiterung eingebaut - das macht schon Spaß :)
Nutze den Sampler, um alte Emulator Sounds abzufeuern, lege mir aber auch noch einige Melotron Sachen an. Per Autoload sind dann die
besten Sounds auch immer gleich nach dem Start abrufbar.

Autoload ist auch im Studio (falls man dort noch HW Sampler im Einsatz hat) eine tolle Sache.
Das ist auch bei den Roländern gut gelöst.

Folgendes bei Rolan ist bezügl. der Medien etwas antiquiert aber immer noch super nützlich:
Die Funktion "Volume Dump": Hier wird eigentlich nur "mitgeschnitten" von welchem SCSi-Medium und ID was geladen wird. Der Vorteil ist, man muss nichts von zB CD ROM auf Festplatte kopieren, da das System dann weiß, das zuerst die Files A,B, C von Medium 1, dann E, F, G, H etc. von Medium 2 usw. geladen werden.
Klar, heute mit Terrabyte Libs und SSDs schon etwas zum Schmunzeln. ;-)
 
Klar, heute mit Terrabyte Libs und SSDs schon etwas zum Schmunzeln. ;-)

Terrabytes müssens ja nicht sein, gibt ja Hersteller die aktuelle Geräte auf dem Markt bringen mit MByte. Dazwischen wäre gebe es ja noch GByte ;-) Da fragt man sich schon in welchem Jahrzehnt die hängen geblieben sind. Aber immerhin ist Hardware-Sampler immerhin wieder ein Thema.

Was war Deiner Meinung nach der jüngste, Deiner Meinung nach, gut klingende Sampler ?
Im Sinne von Klanggestaltung mit eigens gesampeltem Material ? (muss nicht zwingend mit dem Gerät gesampelt sein)
 
Ganz klar der Emu EIII, ok, der kam schon ein Jahr (1987) vor meinem ersten Sampler auf den Markt ;-). Aber diese Power hat -außer Synclavier und Fairlight III- keiner mehr erreicht.

Mit einem E4 und folgende liegt man auch nicht schlecht.

Aktuell könnte ich nur den Prophet X nennen.

Die ganzen aktuellen „großen“ Workstations können zwar alle Samples laden, ist aber nicht mehr das Feeling eines Emus, Ensoniqs ASR oder auch Roland S7xx.
 
Nordwave habe ich auch noch auf der "habenwill"-Liste ;-) Die Gebrauchtpreise sind immer noch happig (für nur wollen und nicht brauchen).

Die Möglichkeiten klingen ja interessant. Aber lohnt der Wave 2018 noch, oder lieber eher richtig Retro mit Emax und Co. Immer vorausgesetzt man will individuelle Sounds kreieren. Der VSynth kann ja auch was.
 
Emax ist stark im Preis gestiegen, glücklich die, die den mal für wenig Geld erworben haben, ich habe ihn nicht. Ich habe mehrere Sampler und mein bester Samplerkumpel ist der E-MU E4XT Ultra. E5000 Ultra oder E6400 Ultra sind im Prinzip die gleichen Kisten, nur nicht so gut ausgestattet und teilweise beschränkt ausbaufähig. Das ist einmal nicht mehr die alte Sampler Generation mit beschränkten Möglichkeiten (wenn auch mit tollem Sound) und trotzdem inzwischen digital Retro. 128 MB RAM, 128 Stimmen, umfangreiche Editiermöglichkeiten, Resampling, Multisampling wenn man das möchte, tonales spielen von einem Sample über mehrere Oktaven, FAT support mit EOS 4.7 (Betriebssystem), sehr umfangreiche Mod Matrix, tolle Filter (allerdings nicht analog). Diese Kisten können was und sind meiner Meinung nach immer noch aktuell, damit meine ich die kann man immer noch bestens in aktuellen Musikproduktionen verwenden.
Die Preise von denen steigen auch seit ein paar Jahren.
 
Vor ziemlich genau 2 Jahren habe ich einen EMU E4X Turbo gekauft.
Kosten:
Sampler 500€ inkl. SCSI-CF intern
RAM: ca. 30 Euro (jetzt 128MB)
ROM mit EOS 4.62: 70€
CDROM extern: 30€
Tastatur: 20€
Macht zusammen 650€.

Klingt erstmal etwas heftig, aber dafür bekommt man auch eine Menge Technik und Spaß.
Die Bedienung des Monsters ist exzellent gelöst, kann man nicht anders sagen.
Und man darf nicht vergessen, dass so ein EMU Sampler ein richtig fetter Synthesizer ist.
(allein die vielen Filtermodelle...)
Möglichkeiten ohne Ende und bei 128 Stimmen geht ihm auch nicht so schnell die Puste aus.
Ach ja, Effekte und Sequenzer gibt es auch noch.
Ich habe den Kauf nicht eine Sekunde bereut.
 
Der Markt an E-Mus e4 ist momentan praktisch leergefegt.
Von der Esi Serie gibts noch was.

Scheinen wieder beliebter zu werden ...

Dafür müsste es doch heute einen Markt geben, vor allem günstiger zu produzieren ?

So'n E4 könnte technisch so bleiben, nur mit der Möglichkeit per USB Sample rüber zu schubsen oder gar ne "Total Integration" a la Virus Ti ?

Mehr brauch es nicht ... ?
 
Der Markt an E-Mus e4 ist momentan praktisch leergefegt.
Von der Esi Serie gibts noch was.

Das ist übertrieben. Vor ein paar Wochen gab es noch welche für 250 Euro zu haben. Ein bisschen Geduld lohnt sich...
Die EMU Ultra Serie ist wirklich wahnsinning toll. So viel headroom, super Filter, all die Modulationsmöglichkeiten...
 
Dafür müsste es doch heute einen Markt geben, vor allem günstiger zu produzieren ?


Nennt sich hochmodern Raspberry-Pi.
Leider ist noch kein begnadeter Programmierer auf die Idee gekommen, eine der vorhandenen Sample-Engines mit den im Netz herumschwirrenden Open-Source Filtern und Effekten "zu verheiraten".

Ich kann nur mutmassen, dass sowas schlicht einfacher dahergesagt ist, als tatsächlich getan...
die ersten zarten Ansätze wären jedenfalls schon da...
 
Leider ist noch kein begnadeter Programmierer auf die Idee gekommen, eine der vorhandenen Sample-Engines mit den im Netz herumschwirrenden Open-Source Filtern und Effekten "zu verheiraten".

Dafür muss man wirklich hochbegabt sein.
Das EOS in meinem E4X ist schon verdammt komplex.
Und dann erst die ULTRA Serie, am besten noch mit der RFX Karte.
Helm ab zum Gebet! :)
 
Das Thema ist durch Quantum und Prophet X ja wohl dann endlich Zuhause angekommen, Knöpfe an Samplern gab's bisher ja nur in 2-3 Fällen und da auch nicht so effektiv, deshalb würde ich sagen - da geht noch viel und dem folgt vielleicht auch noch was.

Gerätschaften aus den 90ern haben heute ja schon fast Vintage-Charakter, weshalb sich wohl keiner heute gern mit Festplatten der damaligen Zeit rumschlagen will, wo 100GB eine große Menge war und und und - wo heute doch mal 128GB SD Karten in jedem Kaufland zu haben sind.

Vermutlich bin ich aber auch zu wenig Vintage, ich finde das nicht mal anstrebsam, unbedingt alte Geräte haben zu müssen, das ist immer ein Risiko. Es fehlt heute nur - etwas was wir damals nie gedacht hätten - Multimode. Sowas ist heute exotisch, MPE vielleicht mal - aber mehr als 2 MIDIkanäle ist den Herrn Herstellern schon zu viel. Performance-Sampler hingegen kann man schon bekommen, wenn auch aktuell für echt viel Geld. Den Nord Wave gibts nicht mehr und die Sampling-Funktionen eines Blofeld bestehen aus laden und abspielen, bei den benannten kann man Loopposition, Start, Stop und so weiter einstellen - und zwar mit Knöpfen an der Oberfläche.

So gehört sich das.
Und gern noch mehr davon.
Irgendwann bestimmt auch unter 4k.
 
Wäre das nicht mal ein Thema, so einen irren Sampler gedanklich gemeinsam mit tollen Funktionen in einer unglaublich interessanten Bedienoberfläche zu kreieren, in der auch jedem Parameter ein eigener Regler zukommt? Und vielleicht kann dann auch jemand diese GUI erstellen, die man z.B. Behringer als Vorschlag anbietet.
Und die setzen das dann zu einem super Preis um. Das müsste doch der Knaller werden!
 
Wären alte Geräte neu, wären sie dem Markt heute teilw. überlegen.

Gerade die 90er stehen exemplarisch für die Endzeit einer Arbeitsumgebung, die von da an digitalisiert wurde.

Der Klang dieser Ära war nicht perfekt, aber "fett" und charismatisch.

Das ist das was den Gebrauchtmarkt heute so attraktiv macht, man aber mMn nicht nur bei Klangerzeugern aus der Zeit suchen, sondern auch Mischpult und Effekte mit einbeziehen sollte.

Ein Emu e4 klingt fett.
Die gängige Alternative, ob Hard- oder Software ... nicht.

Ich bereu den Verkauf meines Ultras und benötige Ersatz, dringend!
 
Wäre das nicht mal ein Thema, so einen irren Sampler gedanklich gemeinsam mit tollen Funktionen in einer unglaublich interessanten Bedienoberfläche zu kreieren, in der auch jedem Parameter ein eigener Regler zukommt? Und vielleicht kann dann auch jemand diese GUI erstellen, die man z.B. Behringer als Vorschlag anbietet.
Und die setzen das dann zu einem super Preis um. Das müsste doch der Knaller werden!

Tolle Idee. Regler und Bedienung wären klasse, aber nur optional wichtig. Beim e4 vermisste ich nichts in der Richtung, man arbeitet mit dem Gerät wirklich sehr schnell.

Problem heute ist, dass ein Sampler darauf ausgelegt wird im nachhinein mit Soundsets Geld zu verdienen, das Sampeln an sich in den Hintergrund gerät.
Ich habe im moment nur Halion, Kntakt, Battery 3+4 und wirklich gut arbeiten kann man ( also ich) nur mit Battery 3.
 
Habe das eigentlich schon gemacht, es ist eigentlich auch hier schonmal besprochen worden, allerdings nicht unter dem Aspekt sondern unter "Wunschgeräte", solche Threads haben wir seit einigen Jahren, da beschrieb ich zumindest schon die Eckdaten.

Aaaber - gegen einen neuen Entwurf in einem neuen Thread hat ja wirklich keiner was, denn die Wünsche können sich ändern und sie dürfen sogar so kreativ sein, dass Hersteller sich inspiriert fühlen. Was es schon gibt, was es noch nie gab - sowas halt darf sein, auch mit utopischen Elementen, die vielleicht nie möglich sind.

Preis ist aber etwas, was bestimmte Firmen ausschließen würde, ich glaube, dass mein Traumdingsi eher nicht so billig wäre und sein muss, wenn es das tut - ist der Preis fast egal. Aber - ich mache schon immer Musik mit Teilen, die nicht unbedingt Klassiker sind oder als "cool" gelten, sind meist eher sehr durchschnittliche Teile oder Sachen die eigentlich jeder hat oder hatte. Es gibt heute nur Dinge, wo ich meine - die kann man machen, wenn es sie schon in den 90ern gab. Alles was ein EPS16+ konnte plus Bedienoberfläche / Knopfkram und Granular und Groovebox wäre vielleicht sogar ausreichend, Synthesized Loops, Modellierbare digitale Elemente und anständige Filter - ADSR Env und so - Dh - der Prophet X ist schon sehr nah dran, der Quantum fast noch mehr und jetzt wären es eher Details, ich könnte sicher damit schon einiges anstellen.

Also - aber dann mal los mit der Traummaschine.
Firmen lesen auch Foren, es ist nachweislich so, dass diese Wünsche bei genug Resonanz und so durchaus was bewegen können, gerade wenn sie zielsicher sind - meine sind kommerziell kompatibel aber ich brauche gar nicht so viel exotisches, weil ich einfach gelernt habe mit dem aus zu kommen was da ist, was ja echt nicht schlecht ist.

Beim Sampler gibts viel zu bitten, weil es wenige gibt, das ist alles in Soft gerutscht. Das Problem ist also auch für Hersteller, dass es die so gibt und muss das mit einer intuitiven Art überstrahlen.

Hatte viel Spaß mit dem Prophet X, daher Test in SynMag 71 - Ende des Monats.
Da ist schon ne Menge richtig gemacht worden. Mainstreamkompatibel, weil das kann jeder begreifen und bedienen. Sonderideen sind dann allerdings nicht alle drin.
 


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