Musikwissenschaft schlüsselt vieles bis ins Detail auf... Das war für mich immer fantastisch, weil man erst dann gewisse Kompositionstechniken im Kontext der Zeit versteht...
Aber das ist schon lange her... Der Punkt ist, Musik bleibt nicht stehen und deswegen ist es wichtig, auch die aktuelle Entwicklung im Kontext zu betrachten...
Ich denke, man muss gar nicht so gezwungen neue Begriffe erfinden, sondern einfach die Bestehenden erweitern...
Gerade die letzten 45 Jahre zeigen eine massive Entwicklung auf... Es soll nichts verwässert werden, sonst würde die Struktur des Begriffs selber zerstört werden...
Aber je älter man wird, desto mehr verschwimmen die Konstrukte in Komposition, Produktion und der Technik, die benutzt wird...
Letztlich ist der Begriff elektronische Musik mit einer sehr spezifischen Erklärung verbunden, wenn man nun die Musikwissenschaft bemühen möchte...
Dennoch ist die Gesamtentwicklung, also die Symbiose zwischen Verwendung von Synthesizern und Komposition etwas sehr fließendes...
Ich sehe das einfach entspannter... Zwanghafte Festlegungen haben noch nie zu etwas geführt...
Das gilt auch für die "alte" Musik, wo man auch immer Entwicklungen sehen kann... Monte Verdi war ein Revolutionär, Debussy eine Ikone des Impressionismus, Schönberg zerstörte den "Kitsch", Richard Strauss kobinierte Bombast mit Minimalismus oder Henze usw usw....
Dieser kleine Absatz ist sehr oberflächlich und definitiv nicht relevant, da die Beschreibung rein persönlicher Natur ist...
Aber es zeigt Musik ist immer im Wandel und ich bin schon gespannt, falls ich noch lebe, wie die Musikwissenschaft dann das Schaffen ab 2020 und später bewertet und definiert...
Ich möchte nur sagen... Es gibt hier viel Ironie... Denn das ist Forum und kein Uniserver, wo ich meine neueste Abhandlung veröffentliche...
