ich würde nie wieder von Bitwig weggehen, für mich ist es einfach perfekt. grade die Modulatoren die man in jedes Device reinsetzen kann und wie man alles - selbst ohne das Grid - miteinander verbinden kann, ist schlichtweg der Hammer. die vielen Stretch-Modi, das Design, die Stabilität (!) die es bei Ableton so nicht gibt - grade bei VST Plugins älteren Kalibers - ist ungeschlagen. Ich hab mich so ewig mit Ableton und dem Bridging über jbridge abmühen müssen, das war einfach eine Qual. ich habe alle Projekte in Ableton abgebrochen und nach Bitwig exportiert was noch machbar war. Irgendwann fliegt Ableton von der Platte, ich habs nur noch drauf wegen verschiedener Projekte wo ich mal nur kurz reingucken will wie ich was gemacht habe. In Bitwig zieht man die alten Plugins einfach rein und end of story .. läuft. Man kann sogar einstellen wie das Verhalten bei Bitwig sein soll wenn was nicht geht. Auch das Zusammenbauen von eigenen Geräteketten ist toll, die man dann in ein Macro legen kann, und auch für (externe) MIDI Geräte fand ich das schön mit den Modulen mehrerer CC-Regler die man selbst festlegt, so dass man sich direkt in Ableton für jedes externe Gerät ein eigenes MIDI Device bastelt. Damit hatten sie mich dann. Weil genau das für mich auch in der FL Studio 9.x echt gut war, deswegen war ich auch so lange bei FL Studio geblieben. Es gibt an Bitwig nichts, was mich jetzt nerven würde. Wenn man drei 3 DAWs hat, zieht man sich von beiden das beste und die dritte Software ist es dann halt .. in dem Fall Bitwig.
Soundmäßig muss ich sagen dass Bitwig nicht so warm wie FL Studio klingt, ich weiß nicht was es ist .. aber grade bei Synth Plugins und so, da meine ich das klingt da nicht ganz so warm, man kann es aber hinkriegen, es gibt so viele Module und Stock-Modulatoren bzw. Devices mit denen man sehr viel machen kann. Die ganzen Filtertypen alleine schon, die Synths wie Polymer und s.w., da lutscht der Operator und der andere Synth-Kram von Ableton in meinem Gehör einfach ab. Es ist irgendwas am Workflow bei Ableton was mich persönlich irgendwie stört, kanns nicht genau beschreiben, irgendwie unintuitiv, Bitwig das ganze Gegenteil. Ich mein das mehr so auf die Anordnung wo was positioniert ist und so, nicht wegen dem Klickibunti und den Farben. In Bitwig lässt sich vieles schön organisieren, mit Farben und Kanälen, ich empfand das bei Ableton immer etwas starr, in Bitwig irgendwie rundgelutschter. Flüssiger. Bitwig find ich einfach logischer irgendwie, auch das Management mit dem Browser.
Das einzige was mich bei Bitwig bisher gestört hatte, war, als die damals zusätzliche Module entwickelten die man separat kaufen musste, ich glaub die Spectral Devices waren das. Nach massiver Eingabe durch die Kunden haben die das aber ganz schnell gelassen und dann wars im nächsten Update im Upgradeplan mit drin.
Finanziell übrigens ist Bitwig für mich ebenso unschlagbar. Wenn ich mir angucke was die Suite von Ableton kostet und dann schau ich auf Bitwig für knapp 300 € hab ich einfach ALLES.
Tja, es fällt mir schwer negatives zu finden. Ich habs jetzt seit 2 Jahren und bin begeistert. Wer bei Bitwig dann ja auch ein eignes Konto anlegt, kriegt von Zeit zu Zeit auch mal coole Plugins.