Was ist Vintage Sound wirklich?

living sounds · Gestern um 20:14

Hier sind wirklich freundliche Charaktere mit konstruktiven Beiträgen unterwegs...

wellental · Gestern um 20:17

living sounds schrieb:
Hier sind wirklich freundliche Charaktere mit konstruktiven Beiträgen unterwegs...

Ja. Er gehört nicht dazu.

Vintage Sound ist Sound UND Spielweise.

living sounds · Gestern um 20:18

wellental schrieb:
Ja. Er gehört nicht dazu.

Aber dafür hat er fast 20.000 Beiträge gepostet...

wellental · Gestern um 20:18

living sounds schrieb:
Aber dafür hat er fast 20.000 Beiträge gepostet...

Das ist ja das Schlimme.

living sounds · Gestern um 20:40

wellental schrieb:
Das ist ja das Schlimme.

Vielleicht sind die Wortbeiträge ja das kleinere Übel...

goorooj · Gestern um 20:43

ELP - Tarkus
Mike Oldfield - Crises
Ion & Vangelis - The Friends of Mr. Cairo
JMJ - Oxygene
Klaus Schulkze - Timewind
Pink Floyd, Eloy....
usw. ... das ist Vintage.

Vintage bezeichnet ja auch immer irgendwie einen besonderen Jahrgang, besonderen Geschmack... sowohl beim Wein als auch bei Musik. Oder Generell altem Zeug.
Es gab auch unglaubloich viel Müll mit Synthesizern in den 70ern und 80ern, auch was den Sound angeht. Nur weil etwas alt ist, muss es nicht gut sein.

ganje · Gestern um 21:04

living sounds schrieb:
Hier sind wirklich freundliche Charaktere mit konstruktiven Beiträgen unterwegs...

Mein Kommentar sollte gar nicht abwertend sein. Musikalisch finde ich es gut, aber es klingt halt nicht modern oder wie von der Jugend gemacht. Und das liegt wahrscheinlich daran:

wellental schrieb:
Vintage Sound ist Sound UND Spielweise.

micromoog · Gestern um 22:10

Nun bin ich mir ziemlich sicher, ich leide seit über 40 Jahren doch an chronischer Digitalitis Hybridos im Endstadium.
Anhaltende Analogmüdigkeit waren jetzt der Auslöser für diese ernüchternde Diagnose.

Auch wieder getriggert durch den B-Wave Thread mit entsprechenden Soundbeispielen.

Analoge Filtersweeps, breite Poly-/Brass Sounds, Sync-Sounds und samtweiche Pads, alles wunderbar und mag ich grundsätzlich auch, aber die digitalen Klänge haben mir es einfach mehr angetan, am Besten mit analoger Nachschaltung (Filter, VCA).
Ob Synclavier, PPG, Fairlight, Sampling, Yamaha FM, Prophet VS etc.
Das ist soundtechnisch einfach meine Vintage Welt.

Ich habe viele Therapien dagegen probiert, analoge Propheten, OB-Dickschiffe, diverse Roland-Planeten Namensträger in unterschiedlichen Größen, Formen und Farbtupfern. Auch die voll auf die 12 Therapie mit Moogschen-, Studio Electronischen- und anderen Monophonen Presslufthämmern hat nichts gebracht.
Meine Digitalitis Hybridos scheint unheilbar, ich muss nun damit leben!

Summa · Gestern um 22:23

ganje schrieb:
es klingt halt nicht modern oder wie von der Jugend gemacht

Die jungen Alten kommen erst noch, die ersten unter 30 die wieder Plattenspieler und Kassettenrecorder nutzen und in Schneiders Laden stehen wurden laut der "Lügenpresse" schon gesichtet. ;-)

goorooj · Gestern um 22:34

Summa schrieb:
Die jungen Alten kommen erst noch, die ersten unter 30 die wieder Plattenspieler und Kassettenrecorder nutzen und in Schneiders Laden stehen wurden laut der "Lügenpresse" schon gesichtet.

Die Tochter meines besten Freundes hat mir meinen alten aiwa Walkman abgeschwatzt. Wohl der der heißeste shyce zur Zeit bei den ~20 jährigen

living sounds · Gestern um 22:42

micromoog schrieb:
Nun bin ich mir ziemlich sicher, ich leide seit über 40 Jahren doch an chronischer Digitalitis Hybridos im Endstadium.
Anhaltende Analogmüdigkeit waren jetzt der Auslöser für diese ernüchternde Diagnose.

Auch wieder getriggert durch den B-Wave Thread mit entsprechenden Soundbeispielen.

Analoge Filtersweeps, breite Poly-/Brass Sounds, Sync-Sounds und samtweiche Pads, alles wunderbar und mag ich grundsätzlich auch, aber die digitalen Klänge haben mir es einfach mehr angetan, am Besten mit analoger Nachschaltung (Filter, VCA).
Ob Synclavier, PPG, Fairlight, Sampling, Yamaha FM, Prophet VS etc.
Das ist soundtechnisch einfach meine Vintage Welt.

Ich habe viele Therapien dagegen probiert, analoge Propheten, OB-Dickschiffe, diverse Roland-Planeten Namensträger in unterschiedlichen Größen, Formen und Farbtupfern. Auch die voll auf die 12 Therapie mit Moogschen-, Studio Electronischen- und anderen Monophonen Presslufthämmern hat nichts gebracht.
Meine Digitalitis Hybridos scheint unheilbar, ich muss nun damit leben!

Alte Sampler und Digitalsynths sind auch geil, habe ich im jüngsten Beispiel beides auch verwendet. Ich mag und spiele auch diverse akustische Instrumente, es ist ja kein entweder / oder.

kernelkid · Gestern um 22:46

Weil ich jetzt nicht alles lesen will: Wurden die Themen Hörerfahrung und Marketing-Sprech schon erwähnt?
Viele fanden damals Music Has the Right to Children (1998) von Boards of Canada klinge auch iregndwie vintage.

Genauso, nur andersum:

goorooj schrieb:
Eloy

Manche finden solche Musik ja zeitlos. Also niemals vintage. Auch heute nicht.

Oder meint vintage Synthsound am Ende einfach nur "klingt nach 80ies oder früher"?
Roosevelt wird von vielen Hörenden, auch wg. ihres späten Geburtsjahres als modern empfunden, weil es vintage ist – dann ist "vintage" am Ende auch wieder nicht vintage, obwohl es vintage klingt.

Nicht, dass die klare Abgrenzung von "vintage" zu "nicht-wirklich-vintage" Synthsound eine Bildungsfrage ist!
Wieviel Ahnung von Musik mit Synths muss man denn haben, um beurteilen zu können, wann welche Synthesizer-Mukke "vintage" klingt oder 'ist'?
Wer benutzt das Wort denn eigentlich. Ich nie.

Ich werde den Verdacht nicht los, dass wir einem Marketingbegriff auf den Leim gehen, wie beim "VA-Synth" (bei dem aus teilw. anderen Gründen), der auch nur funktioniert, weil er ungenau ist.
Die Diskussion, was denn nun als "vintage" "oder "vintage style" konsensfähig zu sein habe, und vor allem, wer dieses Wort wann korrekt benutzt, scheint mir eine verkäuferisch motivierte Nebelmaschine zu sein.

Was nichts damit zu tun hat, dass wellental, bei aller Unschärfe, die sachbezogen nicht vermeidbar ist, praxisbezogen m.E. recht hat:

wellental schrieb:
Vintage Sound ist Sound UND Spielweise.

//

Man könnte es vielleicht auch andersum angehen und Kriterien festlegen, die definieren, unter welchen Bedingungen Details "etwas Bekanntem zugeordnet werden können" und was sie "ungewohnt" oder "frisch" klingen lässt.
Möglicherweise ließe sich dann das "ältere" Klanggeschehen von neueren Höreindrücken unterscheiden.
Dann wäre das Marketinggelaber draußen und wir reden funktional.

Ne?

living sounds · Gestern um 22:47

goorooj schrieb:
ELP - Tarkus
Mike Oldfield - Crises
Ion & Vangelis - The Friends of Mr. Cairo
JMJ - Oxygene
Klaus Schulkze - Timewind
Pink Floyd, Eloy....
usw. ... das ist Vintage.

Vintage bezeichnet ja auch immer irgendwie einen besonderen Jahrgang, besonderen Geschmack... sowohl beim Wein als auch bei Musik. Oder Generell altem Zeug.
Es gab auch unglaubloich viel Müll mit Synthesizern in den 70ern und 80ern, auch was den Sound angeht. Nur weil etwas alt ist, muss es nicht gut sein.

Ja, alles nicht wirklich meine Welt, bis auf Pink Floyd, von denen ich aber eher Platten mag, die weniger bekannt sind. In den 90ern habe ich Cosmic Baby gehört, daran ist dieser Schnellschuss-Track von meiner Warte aus am ehesten orientiert.

Natürlich gibt es typische Sounds, die 'alt' klingen (eine Synth-Harmonica wie im Blade Runner Blues würde man heute so kaum einsetzen). Ich sehe die Klangqualität aber trotzdem unabhängig vom musikalischen Inhalt/Genre.

'Modern' ist für mich was Musik angeht heute haupsächlich ein Schimpfwort, sowohl klanglich als auch musikalisch. Zumindest der Mainstream ist größtenteils in meinen Ohren ein Totalausfall. Und das war früher definitiv nicht so.

[EDIT - wegen Verwechslung]