Was ist Vintage Sound wirklich?

Vielleicht sehen wir das aber auch einfach aus einer falschen Richtung. Vielleicht ist es technisch gar kein Problem Synths mit ähnlichem Sound von damals ohne Vintage Knopf und künstlichen Spielereien hinzubekommen.
Nicht nur vieleicht.
Das hatte es ja vorher bereits schon gegeben.
Microkorg und sh-201 zb. aus den 00er jahren hatten ja bereits auch ganz ohne vintage knop den alten sound ähnlich gebracht.
War den leuten nur nicht analog oder ähnlich genug.
Vintage knop und künstliche spielerein sehe ich auch nur als marketing usw.
Extra spielerei was man witzig finden kann.

Ansonsten....
Wenn einer gerne 70er oder 80er jahre musik machen will dann ereicht er das auch mit modernern neuen.
Genauso kannst du auch mit einem alten vintage synthi neue experimente wagen.
Je nachdem wie kreativ man ist und sich traut.;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist jedenfalls das die leute damals je nach kreativetät und musik style auch sehr unterschiedlich klangen mit den alten Geräten. ;-)
 
Es gibt nicht den einen Vintage-Sound, denn Sound und Klang basieren auf individellen Hörgewohnheiten. Als damals die ersten Synthesizer in den Musikproduktionen Einzug gehalten haben, wurde der Sound als neu aber auch als kalt empfunden.
Für uns ist das heute der typisch warme Vintage-Sound. Das alleine sagt ja schon alles aus.
 
Individuell empfindet sicher auch jeder anders musik.
Ein beispiel....für mich ist das hier absuluter vintage nostalagie house zb weil ich diesen mix damals als kleiner junge schon mal hatte und dadurch ne emotionale bindung steht.
Andere können damit wahrscheinlich gar nix anfangen und empfinden die musik wahrscheinlich sogar als neu weil sie es nicht kannten und das erscheinungs datum für sie nicht bekannt ist.
Daher spielt das hörerlebte sicher auch eine rolle dabei was für jemanden vintage sound ist.

 
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Typischer Vintage Analog Synth Sound ist für mich z.B. Tangerine Dream von Phaedra bis Tangram oder Kraftwerk von Autobahn bis Computerwelt. Oder auch Depeche Mode Speak and Spell. Oder Yazoo Upstairs at Erics.
Jetzt mal nur so als Schnellschußbeispiele.
 
Wenn man es drauf hat, dann bringt man auch ein günstiges Instrument zum klingen.

Ich hab auf YT und Konsorten schon "Profis" gehört, die lassen auch die teuersten Instrumente wie Casio und Portatone klingen.


genau das ist der Unterschied
man muss es drauf haben, einen moderenen Synth gut (=vinatge) klingen zu lassen
ein Vintage Synth klingt automatisch vintage (=gut)

was man auch können muss:.. einen Vintage-Synth, modern klingen zu lassen
 
Du solltest mal hin und wieder einen Absatz machen, das kann so keiner lesen, sorry.
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Tja, alle ihr lieben Vintage-Analog-Synth-Fans, oft wird hier sehr sinnvoll diskutiert. Ich möchte nur kurz erwähnen, dass es nicht unbedingt darauf ankommt, welche Synthesizer heute in den Radio-Charts erklingen. Oft sind die besten Plugins oder modernen Analogen schön und anders als die aus den 1980ern. Der Radiozeitgeist bestimmt jedoch nicht die Güte des Sounds alter Vintage-Synthesizer wie der Hammond B3, OBX, Rhodes, Chroma usw.

Der Musiker und Hörer selbst weiß den Sound zu schätzen, sei es für eigene Musik, auf YouTube oder auf Vinyl. Der Signalfluss in den Oldies wird heute nicht mehr so verwendet, wie zum Beispiel im OBX8 oder dem heutigen Prophet 5. Ein neuzeitlicher Synth wie der Baloran the River aus Frankreich, der im Kern 8 Moog Source hat, beweist, dass moderne und damalige Synths wunderbar grooven können, wenn man sie richtig baut.

Warum wird nicht mehr so gebaut? Vielleicht gibt es keinen Markt dafür, es ist zu teuer im Aufbau, oder es ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Heute gibt es genug gute monophone Synths wie den Erebu, die so gut klingen wie in den 70ern und 80ern, einschließlich der heutigen Modularen.

Analoge Synths, die so gut sind wie früher, haben ihren Markt. Polyphone Synths wie der Moog One könnten sicher ein Flop sein. Es gibt jedoch keine Beweise, dass polyphone Analoge wie in den 80ern keinen Markt hätten, nur weil sie im Radio nicht mehr gehört werden – das ist zu brachial!

Die tausenden Besitzer erfreuen sich weiterhin an ihren Oldies. Techno- und House-Vintage-Synth-Liebhaber waren früher die Käufer, als der DX7 den Analogtod brachte. Damals ahnte niemand, welche Preise heute für diese alten Geräte aufgerufen werden. Man findet jedoch noch bezahlbare Modelle wie den Prophet 600, Polaris oder MKS80.

Trendforscher wissen genau, was teurer oder billiger wird, wenn es um Vintage-Güter geht – sei es bei Phono, Inventar oder Autos. Der Trend zu analogen Synths geht weiter, besonders für die jüngere Generation, die den Zeitgeist heute mit erlebt und verwendet.

Frühere Trendfehler sind heute oft ein Grauen, wie zum Beispiel Amalgam, Asbest oder Nylonhemden. Der Fortschritt ist in vielen Bereichen ein Segen geworden, während Vintage-Güter ihren eigenen Wert und Wertanstieg erleben.

Moderne Sounderzeuger möchten oft nahe am Vintage-Sound sein, schaffen es aber nicht immer. Sie klingen oft statischer und kühler und können nicht mehr so fauchen und wabern wie die Oldies. Dennoch hat modernes Equipment immer eine neue Reizkraft und Neugier, was den Kaufwunsch anregt, da so viele verkauft werden.

Jeder Musiker sollte Freude an seinen Instrumenten haben, egal ob alt oder neu, Hardware oder Software. Am Ende zählt das schöne Ergebnis, das die Ohren vieler erfreut.

Möge man das so deuten und dulden, wie den VW Samba Bus, die Hammond B3, Clavia Nordlead, Moog Matriarch, Iridium, Arturia Polybrute oder Behringers UBXa Pro-800 (350 €) usw. Alles spielt eine Rolle, ob Vintage oder modern.

Was man an Chartklängen im Radio hört, ist nur ein Sender. Oft hört man bei UKW den Vintage-Sound. Auch wenn sie heute nicht mehr so schön polyphon gebaut werden, hoffen viele darauf. Ich auch.

Es ist schön, wenn jemand sowohl alte als auch neue Sounderzeuger hat, um digitale Audiospuren mehrfach mit Oldies aufzuspielen, vielleicht in Carts hörbar.
 
Oder weil noch jeder ergeizig was eigenes machen/erfinden wollte.
Vintage gedanken hatten die natürlich nicht damals und brauchten daher auch keinen vintage sound in synthiziser suchen. ;-)
 
Es ist definitiv so, daß die ersten Oberheimsynths in Deutschland an Produzenten von Heino, Andy Borg und Konsorten verkauft wurden. Die hatten die Kohle.
Schlagermusik ist der Heimathafen der Dickschiffe :)
Und nicht zu vergessen "Die Flippers" – Dirk Matten berichtete wiederholt von diesem Kundenkreis.

Macht die Instrumente aber nicht schlechter. Oder doch?

So sind frühere Trend Torheiten heute ein Grauen nur drann zu denken wie zB Amalgan ,Asbest ,Kontagan ,Nylonhemden Abgassünden usw.
Frühere Trendfehler sind heute oft ein Grauen, wie zum Beispiel Amalgam, Asbest oder Nylonhemden.
Interessant – anstatt "Kontagan" zu "Contergan" zu korrigieren, lässt ChatGPT es gleich ganz weg (ebenso wie die "Abgassünden"), lässt aber "Amalgam und Asbest" als "Trendfehler" stehen.
 
Macht die Instrumente aber nicht schlechter. Oder doch?
Na, der Synth selbst kann schließlich auch nichts dafür, wer ihn wie "bearbeitet".

Könnte mir aber schon vorstellen, daß so ein Oberheim auf Dauer kaputt geht, wenn der andauernd nur Dur von sich geben muß.
 


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