Warum wieder Vinyl ?

Bei Vinyl gibt's eher mal Schwankungen/Ungenauigkeiten bei denen man mehr acht geben muss. Das ist schon ein Unterschied.
Dann liegt es aber eher an der Produktion, und nicht an den TT's. Ich denke viele unterschätzen wie genau man einen gut gewarteten Technics Mk2 Pitchen kann. Da kann man ein Bierchen Trinken gehen im Mix, ohne das da was aus dem Ruder läuft. Einzig um den 0-Punkt herum haben sie Schwankungen.

Das ist doch mal ein Plattenspieler :sowhat:
 
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Also ich habe ehrlich gasagt noch nie erlebt das ein Cover zur der Musik tatsächlich passt.
Weder bei Platten noch bei CD.
Meistens wurde dafür doch ein Grafik Disigner aus dem Freundes Kreis oder woanders her beauftragt.
Oft war es dann auch nur irgendwas simples und nix besonderes.
Und sehr viele Platten waren/sind schlicht und einfach in schwarzer Hülle gekommen.
Ein paar Ausnahmen hatten mal ein Cover.
Ein gesamt Kunstwerk seh ich darin nicht wo es auch für mich nix zu verstehen gibt.
Die Platte stellt mir ein unternehmen her und das Cover wenn es sein soll ist ein druck von jemandem per Auftrag.
Von mir selbst ist daher nur die Musik als Kunst.
Wir fanden Platten einfach nur damals für das dj ding cool .
Man konnte ebend lauter dinge mit machen wie stretching usw.
Jedenfalls bei house und Techno war es so.
Die heutigen vinyl dj machen eigentlich auch nur noch den Übergang wie die mp3 dj auch und sonst auch nix weiter mehr.
Da könnte man so machen heutigen vinyl dj fragen warum er mit Platten mixt .;-)


Jetzt verteidigst du deine Meinung aber schon ein bisschen mit der Brechstange !

gewagte These, wie @VEB Synthesewerk sagt....

Gegen den Thread hier, hat das aber keine Chance...

und gegen Mike'n Rich erst recht nicht 😁
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Da könnte man so machen heutigen vinyl dj fragen warum er mit Platten mixt .;-)
Ich denke die meisten würden dir vermutlich antworten, aus Leidenschaft und weil es ihnen so mehr Spaß macht.
Im Grunde genommen ist es doch eine simple Technik, ohne viel technischen Schnick-Schnack. Aber es funktioniert.
 
Mir waren Cover ehrlich gesagt nie sonderlich wichtig. Mir geht es um die Musik.
Klar gibt es einige sehr schön, aber im Endeffekt ist das nur ein kleiner Bonus.
Wenn ich Platten doppelt hatte hab ich immer die mit dem guten Cover verkauft und das abgenutztere behalten.
Bei den Platten die ich zum Auflegen nutze habe ich keine Cover dabei, die sind alle nur in solchen weißen Innenhüllen. Die Cover dazu liegen leer und unsortiert auf den Regalen etc.
 
Jetzt verteidigst du deine Meinung aber schon ein bisschen mit der Brechstange !

gewagte These, wie @VEB Synthesewerk sagt....

Gegen den Thread hier, hat das aber keine Chance...

und gegen Mike'n Rich erst recht nicht 😁
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Quatsch das ist doch keine Verteidigung sondern alles spätere Erkenntnisse und Tatsachen zu Platten.
Bitte nicht falsch verstehen.
Wenn ich noch mal als dj anfangen würde dann wäre für mich die Platte zum mixen auch wahrscheinlich wieder die erste Wahl.
Aber als Werkzeug und nicht als Kunst.
Ist ja schließlich auch nur ein Industrie hergestelltes Medium und nix von mir selber.
Mehere Platten zu einem tollen Mix gemacht der ne Geschichte erzählt... Das ist Kunst und soh'n mix kann man dann auch als mp3 file hören. ;-)
Im besten Fall stellt der dj auch noch richtig was an mit Platten aber sowas stört ja den meisten heute.
Die wollen ja heute nur 'n normalen Übergang und gut ist.
 
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Zum Thema 'Vinyl ist kein Kunstwerk'...

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Das ist wirklich nur ein kleiner Teil von Plexiglass, Zoetrope, Colored, Picture Discs, Shaped Discs, etc. aus meiner Sammlung. Die "anzüglicheren" poste ich jetzt mal nicht.
Zugegeben zum auflegen sind die nicht so geeignet. Aber es gibt so krass viele schöne...sowas gibt dir kein anderes Format!
Es gibt auch Platten die eigentlich nur wegen dem Cover sehr hochpreisig gehandelt werden oder mit schönen Effekten.
 
Zum Thema 'Vinyl ist kein Kunstwerk'...

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Das ist wirklich nur ein kleiner Teil von Plexiglass, Zoetrope, Colored, Picture Discs, Shaped Discs, etc. aus meiner Sammlung. Die "anzüglicheren" poste ich jetzt mal nicht.
Zugegeben zum auflegen sind die nicht so geeignet. Aber es gibt so krass viele schöne...sowas gibt dir kein anderes Format!
Es gibt auch Platten die eigentlich nur wegen dem Cover sehr hochpreisig gehandelt werden oder mit schönen Effekten.
Die MC Twist ist aber keine Picture Disc. "I like it loud" hab ich immer gefeiert. :)
 
Wie werden eigentlich solche Picture Discs Schallplatten hergestellt? Mir scheinen sie immer besonders haltbar zu sein.
 
Da fällt mir gerade ein, ich hatte ja schon vor geraumer Zeit ein fettes Ultraschallbad gekauft.
Muss mir nur noch eine Dreheinrichtung für die Platten basteln!
Immer dieser Zeitmangel... :sad:
 
Wie werden eigentlich solche Picture Discs Schallplatten hergestellt? Mir scheinen sie immer besonders haltbar zu sein.
Glaub da wird erst die Grundform gepresst, ohne Rillen. Dann das Bild darauf und dann kommt eine transparente Schicht drüber wo die Rillen drauf sind. Ich schätze das das Material und die dicke der Schicht dafür verantwortlich sind wie stark der Noisefloor ist. Meist ist es bei PDs deutlich ausgeprägter.
 
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Das ist wirklich nur ein kleiner Teil von Plexiglass, Zoetrope, Colored, Picture Discs, Shaped Discs, etc. aus meiner Sammlung. Die "anzüglicheren" poste ich jetzt mal nicht.
Zugegeben zum auflegen sind die nicht so geeignet. Aber es gibt so krass viele schöne...sowas gibt dir kein anderes Format!
Es gibt auch Platten die eigentlich nur wegen dem Cover sehr hochpreisig gehandelt werden oder mit schönen Effekten.
Na das sieht ja für mich eher wie aus dem Pop Business aus.
Mega teuer und fan Artikel irgendwie aber nicht Kunst.
Man könnte sich auch zum mp3 file ein schönes Bild machen was man dann dazu an macht.
Da kann man sich sogar was Hand bemaltes auf dem rechner ziehen.
Das war immer mal mein Traum.
Was selbst gemaltes als cover.
 
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Na das sieht ja für mich eher wie aus dem Pop Business aus.
Mega teuer und fan Artikel irgendwie aber nicht Kunst.
Viele von den Picture Discs sind Unofficial, gab es zwar normal in Onlinestores zu kaufen aber die abgebildeten Künstlerinnen haben glaube ich da nichts von bekommen.


Man könnte sich auch zum mp3 file ein schönes Bild machen was man dann dazu an macht.
Könnte man aber das ist halt nicht das gleiche. Bei ner Picture Disc hast du was handfestes in der Hand, du siehst ganz groß den/die Interpreten und genau da drauf läuft deren Music. Ich finde mehr kann man Artwork und Interpret nicht zusammenbringen.
Von Britney Spears gibt es nur sehr wenige offizielle Picture Discs, bis vor wenigen Jahren war es meine ich nur eine und das war nur ne 7". Dementsprechend teuer war sie und schwer zu bekommen.
Bei Madonna ist es durchwachsen, einige gehen vom Preis andere sind sehr teuer. Am spektakulärsten finde ich von ihr die "Rare Moments Vol 1 - 5". Das sind Bilder aus ihrem Sexbook. Für alle 5 davon hab ich mehrere Jahre gebraucht um sie zu bekommen.

Ich finde auch das Vinyl "langlebiger" ist. Eine Festplatte oder ein Stick kann dir irgendwann kaputt gehen obwohl du damit sorgsam umgehst. Wenn eine Vinyl sorgsam behandelt wird hat man in 100 Jahren noch was davon...Also die Nachfahren.
 
Danke @Golden-Moon für den Einblick, ich wusste nicht, dass Picture Platten SO ein Ding sind.
Ich selbst werde da zwar nicht zur Kundschaft gehören, aber ich kann den Appeal verstehen.
 
Also ich habe ehrlich gasagt noch nie erlebt das ein Cover zur der Musik tatsächlich passt.
Ja, ab und zu gibts gute Cover ;-) Wie dieses hier. Da passts auch zur Musik und zum Text. Halt ein Konzeptalbum bei dem es nur um ein Thema geht.
Ja, die schwarzen und weißen Lochcover von den Importplatten aus den USA fand ich damals auch schon gestalterisch ziemlich fad, aber selbst das hatte damals
etwas besonderes. Ich weiß noch wie ich das erste mal so eine Platte mit schrarzem Lochcover gesehen habe...ich war verwirrt und dachte da wär was schiefgelaufen.
Ein Kumpel hat mir dann erklärt wie und warum und dann wollte ich auch so eine haben und bin damals extra in die Stadt gefahren zu City Music am Hauptbahnhof.
Ich fand zu der Zeit Platten ohne BildCover geiler als mit. Und auch heute vermisse ich das zumindest bei den alten Maxis nicht die ich habe. Gut, es gibt hier und da mal
nett gestaltete und farblich schöne Firmencover für Maxis. Das begrüße ich. Muß aber nicht unbedingt sein. Zu einem Album gehört für mich aber ein Cover dazu. Wenn dazu
noch ein Inlay mit Bildern und Texten dabei ist, so wie ich es bei manchen Hip Hop oder Rock Platten habe, dann ist das wirklich was besonderes also ein Gesamtkunstwerk.3
 
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vorgestern sah ich im Medimax tatsächlich eine Vinylecke. Pink Floyd , Uriah Heep... sowas eben.
20.00 Euro. Ich war fasziniert. Aber lassen wir uns doch mal drüber philosophieren, was uns Musiker in den Bann zieht .

WIll ich wirklich das "Knacksen" der Vinyl hören ? Nein. Genauso wenig wie dem frühkindlichen Nasenbluten hinterherweine. Einmal falsch abgerieben oder die Nadel ist aus versehen drübergeschrammt, 20.00 Euro die Tonne runter ? Nein, danke. Überhaupt "Vinyl" ? Der Stoff aus dem die Träume sind ? Also einen Vinylpulli wollte ich noch nie .

Ich bin der Meinung es ist die Größe des Mediums. Eine Schallplatte könnte z.B. auch aus Metall oder Porzellan sein. Nicht knacksen und rauschen, und klanglich 192khz überlegen sein. Das würde sie nicht unbeliebter machen. Es ist die Haptik, das visuelle Erlebnis.

Eine CD ist auch ein billiger Werbeträger mit Treibern drauf. Plastik, klein, billig. Der gedankliche Sprung zum "besonderen" Inhalt fällt mir schwer.
HYP€ !
 
Interessantes Thema. Vinyl war für mich immer eine Hassliebe. Gehasst wegen des Knackens (besonders bei leisen Passagen), wegen der Kratzeranfälligkeit und der allmählichen Zerstörung des Materials durch die Nadel, und weil man immerzu die genaue Rille für den gewünschten Track manuell anpeilen musste.

Das Wunderbare am Vinyl war primär das Ritual des Auflegens, und die Covers waren schön groß gehalten, das schaffte mehr emotionalen Bezug zu dieser Ware. Vor allem, wenn das Vinyl farbig gestaltet war, eine schöne Matte auf dem Teller lag, und gar ein monströser Plattenbeschwerer in der Mitte protzen konnte, war das Schauspiel vergleichbar mit dem Blick ins offene Kaminfeuer. Das hatte also schon was. Erst recht, wenn es sich um aufwendige Sammeleditionen handelte.

Aber das war es auch schon. An den CDs störte mich anfangs der hohe Preis. Die waren ungefähr doppelt so teuer wie das Vinyl. Ich erinnere mich noch an diverse Current 93 CDs, die um die 28 Mark (teilweise auch an die 40 Mark) kosteten. Umgerechnet in Euro, da hat sich aber innerhalb von über 30 Jahren nicht wirklich was verändert.
An den CDs störte mich vor allem das kleine Format. Ok, sie hatten eine bessere Dynamik und strahlten mehr Klarheit aus (will man meinen), aber ich erinnere mich z.B. an den Vergleich der LP mit der CD von SPK's 'Leichenschrei'. Das Gleiche bei einem Clan of Xymox Album. Den LP-Sound empfand ich nicht nur wärmer, auch hörte ich darauf etwas mehr heraus, was die CD zu verschlucken schien. CD klang mir etwas künstlicher. Diese minimalen Vorteile rechtfertigten dann aber keineswegs mehr eine Rückkehr zum Vinyl.

Gesammelt hatte ich damals sehr viel. Sowohl zuerst Vinyl, als dann später auch CDs. Irgendwann reichte der Platz einfach nicht mehr aus, und ich entschied mich, alles zu verkaufen und mir das Zeug auf Platte zu rippen.
Hier ist wiederum das Problem, erstmal den Interpreten oder das Album zu erinnern. Im Regal wusste ich ja, wo alles stand. Mit der Digitalität und der Internetpräsenz wurde das Sammeln noch problematischer, denn es türmten sich Berge an Musikmaterial auf, und immer mehr ging der Bezug zu den Sachen verloren. Das fühlte sich wie leidige Redundanz an. Alles war plötzlich zu viel des Guten geworden. Um den Geist zu erhalten, die Werke, zu denen wirklich eine emotionale Affinität bestand, zu würdigen, entledigte ich mich aller (bin da immer noch dran) Alben oder Stücke, die ich nicht wirklich brauche. Schon alleine der Übersichtlichkeit wegen.
Weniger ist ja oft mehr.

Ja, Vinyl ist für mich persönlich auch nur gehypte Nostalgie aus reiner Eitelkeit. Und das meine ich wertfrei. Ist ja alles legitim.
Faszinierend finde ich eher die Rückschau in die Vergangenheit, denn meist erinnere ich mich, wo ich wann, warum und in welchem zeitlichen Kontext ich direkt oder indirekt, absichtlich oder unabsichtlich, auf diese Tonträger stieß. Damit verbunden sind dann auch die emotionalen Momente an diese alte Zeit. Aber mehr ist das nicht mehr.

Heute ist für mich nur noch die reine Musik von Wichtigkeit. Sollte ich allerdings mal selber Alben herausbringen, dann werde ich möglicherweise meine Meinung wieder abändern und eine schöne Gestaltung sowie ein analoges als auch digitales Medium dafür auswählen. Alleine schon deshalb, um durch die Form und die Gestaltung des Covers den Inhalt einprägsamer in interessante Richtungen, die ich eben damit verknüpfe, vermitteln zu helfen.

Als bestimmte Musik sich noch nicht als Massenware anfühlte, wie bei Downloads, da hatte sie sicherlich einen anderen subjektiven Wert. Aber alles hat dennoch zwei Seiten. Am Ende zählt aber nur, was die Musik selbst in einem auszulösen fähig ist. Vor allem wird sie wichtig, wenn sie einen heilsamen Faktor in sich trägt.
 
Nehmt dies ihr "Vinyl ist doof und langweilig"-Schwafler:

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Der Satz war natürlich nur Spaß, nicht das sich einer angegriffen fühlt!
Solche Holographic Effects finde ich heute noch irgendwie futuristisch.
Ich gebe ganz ehrlich zu: würde ich heute noch mit Vinylsammeln anfangen? Ich glaube nicht. Wenn dann wahrscheinlich nur besonders schöne Exemplare, also was fürs Auge.
Da ich aber aus der Zeit komme wo Vinyl noch sehr relevant war kann ich mich auch nicht ganz davon los sagen.
 
Interessantes Thema. Vinyl war für mich immer eine Hassliebe. Gehasst wegen des Knackens (besonders bei leisen Passagen), wegen der Kratzeranfälligkeit und der allmählichen Zerstörung des Materials durch die Nadel, und weil man immerzu die genaue Rille für den gewünschten Track manuell anpeilen musste.

Das Wunderbare am Vinyl war primär das Ritual des Auflegens, und die Covers waren schön groß gehalten, das schaffte mehr emotionalen Bezug zu dieser Ware. Vor allem, wenn das Vinyl farbig gestaltet war, eine schöne Matte auf dem Teller lag, und gar ein monströser Plattenbeschwerer in der Mitte protzen konnte, war das Schauspiel vergleichbar mit dem Blick ins offene Kaminfeuer. Das hatte also schon was. Erst recht, wenn es sich um aufwendige Sammeleditionen handelte.

Aber das war es auch schon. An den CDs störte mich anfangs der hohe Preis. Die waren ungefähr doppelt so teuer wie das Vinyl. Ich erinnere mich noch an diverse Current 93 CDs, die um die 28 Mark (teilweise auch an die 40 Mark) kosteten. Umgerechnet in Euro, da hat sich aber innerhalb von über 30 Jahren nicht wirklich was verändert.
An den CDs störte mich vor allem das kleine Format. Ok, sie hatten eine bessere Dynamik und strahlten mehr Klarheit aus (will man meinen), aber ich erinnere mich z.B. an den Vergleich der LP mit der CD von SPK's 'Leichenschrei'. Das Gleiche bei einem Clan of Xymox Album. Den LP-Sound empfand ich nicht nur wärmer, auch hörte ich darauf etwas mehr heraus, was die CD zu verschlucken schien. CD klang mir etwas künstlicher. Diese minimalen Vorteile rechtfertigten dann aber keineswegs mehr eine Rückkehr zum Vinyl.

Gesammelt hatte ich damals sehr viel. Sowohl zuerst Vinyl, als dann später auch CDs. Irgendwann reichte der Platz einfach nicht mehr aus, und ich entschied mich, alles zu verkaufen und mir das Zeug auf Platte zu rippen.
Hier ist wiederum das Problem, erstmal den Interpreten oder das Album zu erinnern. Im Regal wusste ich ja, wo alles stand. Mit der Digitalität und der Internetpräsenz wurde das Sammeln noch problematischer, denn es türmten sich Berge an Musikmaterial auf, und immer mehr ging der Bezug zu den Sachen verloren. Das fühlte sich wie leidige Redundanz an. Alles war plötzlich zu viel des Guten geworden. Um den Geist zu erhalten, die Werke, zu denen wirklich eine emotionale Affinität bestand, zu würdigen, entledigte ich mich aller (bin da immer noch dran) Alben oder Stücke, die ich nicht wirklich brauche. Schon alleine der Übersichtlichkeit wegen.
Weniger ist ja oft mehr.

Ja, Vinyl ist für mich persönlich auch nur gehypte Nostalgie aus reiner Eitelkeit. Und das meine ich wertfrei. Ist ja alles legitim.
Faszinierend finde ich eher die Rückschau in die Vergangenheit, denn meist erinnere ich mich, wo ich wann, warum und in welchem zeitlichen Kontext ich direkt oder indirekt, absichtlich oder unabsichtlich, auf diese Tonträger stieß. Damit verbunden sind dann auch die emotionalen Momente an diese alte Zeit. Aber mehr ist das nicht mehr.

Heute ist für mich nur noch die reine Musik von Wichtigkeit. Sollte ich allerdings mal selber Alben herausbringen, dann werde ich möglicherweise meine Meinung wieder abändern und eine schöne Gestaltung sowie ein analoges als auch digitales Medium dafür auswählen. Alleine schon deshalb, um durch die Form und die Gestaltung des Covers den Inhalt einprägsamer in interessante Richtungen, die ich eben damit verknüpfe, vermitteln zu helfen.

Als bestimmte Musik sich noch nicht als Massenware anfühlte, wie bei Downloads, da hatte sie sicherlich einen anderen subjektiven Wert. Aber alles hat dennoch zwei Seiten. Am Ende zählt aber nur, was die Musik selbst in einem auszulösen fähig ist. Vor allem wird sie wichtig, wenn sie einen heilsamen Faktor in sich trägt.


kann ich mich auch noch gut erinnerm , dass die Current 93...ect. Sachen immer gut 10-20 DM mehr kosteten als andere im gleichen Fach

irgendwie erkennst und sagst alle richtigen Parameter der Schallplatte
und machst sie dann im selben Atemzug zunichte....

ich zitiere mal Frank Farian (RIP) ...den erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten:

"Das Auge hört mit"
 
kann ich mich auch noch gut erinnerm , dass die Current 93...ect. Sachen immer gut 10-20 DM mehr kosteten als andere im gleichen Fach

irgendwie erkennst und sagst alle richtigen Parameter der Schallplatte
und machst sie dann im selben Atemzug zunichte....

ich zitiere mal Frank Farian (RIP) ...den erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten:

"Das Auge hört mit"
Ich mache überhaupt nichts zunichte, sondern habe nur die positiven und negativen Aspekte subjektiv miteinander abgewogen.
Dass das Auge mithört, kann ich in Einzelfällen durchaus bejahen, sofern man denn überhaupt einen mehr oder weniger starken Bezug zum inneren und/oder äußerlichen Objekt hat. Ansonsten bleib dieser Gesichtspunkt wohl eher unerheblich. Ich kann Musik auch völlig ohne das physische Auge genießen, zumal mein inneres Auge eine geradezu fantastische Vorstellung abliefern kann.
 
Ich mache überhaupt nichts zunichte
naja:
Ja, Vinyl ist für mich persönlich auch nur gehypte Nostalgie aus reiner Eitelkeit. Und das meine ich wertfrei. Ist ja alles legitim.
Faszinierend finde ich eher die Rückschau in die Vergangenheit, denn meist erinnere ich mich, wo ich wann, warum und in welchem zeitlichen Kontext ich direkt oder indirekt, absichtlich oder unabsichtlich, auf diese Tonträger stieß. Damit verbunden sind dann auch die emotionalen Momente an diese alte Zeit. Aber mehr ist das nicht mehr

das finde ich schon recht negativ behaftet... auch wenn es deine Meinung ist, die ich dir nicht streitig machen will


die reine Musik kann ich auch einfacher hören, das ist ja klar.... mach ich auch
Aber es ist eben mehr ein gewisser Enthusiasmus, den hat vielleicht nicht jeder.... aber ich sehe das Vinyl Comeback nicht als Hype nur aus sentimantaler Nostalgie heraus , sonder
einfach des zurückkommen der Wertschätzung von Musik mit dem Tonträger als Schnittstelle
 
im übrigen (wie schon erwähnt)
kann man vinyl hören, dazu noch cds UND digital/mp3 etc...
ich habe 2 turntables, cd spieler und ipod/handy oder computer zum hören..
je nach lust und laune.
wobei ich vinyl eigentlich fast nur noch zum auflegen
"anhöre"..:)

kaufen tue ich nur noch selten, wenn dann ab und mal was über discogs
oder in der bucht...

habe letztens auch mal alte techno 12 s ausgemistet/verkauft,
da die eh nur noch im regal verstaubten.

a propos mix..
hier mal nen dub techno ausflug...
 
Zuletzt bearbeitet:
naja:


das finde ich schon recht negativ behaftet... auch wenn es deine Meinung ist, die ich dir nicht streitig machen will


die reine Musik kann ich auch einfacher hören, das ist ja klar.... mach ich auch
Aber es ist eben mehr ein gewisser Enthusiasmus, den hat vielleicht nicht jeder.... aber ich sehe das Vinyl Comeback nicht als Hype nur aus sentimantaler Nostalgie heraus , sonder
einfach des zurückkommen der Wertschätzung von Musik mit dem Tonträger als Schnittstelle
Deine subjektive Projektion von "Negativität" hat nichts mit meiner Empfindung zu tun. Und selbst wenn ich eine negative Bewertung abgeben würde, die Dir nicht passt, wäre das legitim. Und vielleicht ist Dein "Enthusiasmus" auch nur eine zweifelhafte Interpretation von leidenschaftlicher Affinität, die zu einer Fehldeutung führt, weil Du Deinen Gegenüber nicht richtig verstanden hast oder Dich zu sehr projizierst.
Du übersiehst gänzlich, dass ich früher ein extrem "enthusiastischer" Käufer, Sammler und Genießer von Musik war, und da es die damals nur auf Vinyl oder Tape gab, eben auch ein leidenschaftlicher Aufleger. Allerdings auch mit gewissen Abneigungen. Aus dieser erkenntnisreichen Erfahrung heraus, da benötige ich heute eben keine materiellen Objekte mehr fürs Auge, sondern begnüge mich allenfalls mit der notwendigen Technik, um die Musik überhaupt hören zu können.
Mir ist Dein Denken zu schwarz-weiß-orientiert, kann damit also nichts anfangen. Ich sehe die Dinge einfach ganzheitlicher. Von daher gesehen beende ich das Thema hier mal für mich, da wieder alles auf die Goldwaage gelegt wird, als gäbe es keine anderen Probleme.
 
Deine subjektive Projektion von "Negativität" hat nichts mit meiner Empfindung zu tun. Und selbst wenn ich eine negative Bewertung abgeben würde, die Dir nicht passt, wäre das legitim. Und vielleicht ist Dein "Enthusiasmus" auch nur eine zweifelhafte Interpretation von leidenschaftlicher Affinität, die zu einer Fehldeutung führt, weil Du Deinen Gegenüber nicht richtig verstanden hast oder Dich zu sehr projizierst.
Du übersiehst gänzlich, dass ich früher ein extrem "enthusiastischer" Käufer, Sammler und Genießer von Musik war, und da es die damals nur auf Vinyl oder Tape gab, eben auch ein leidenschaftlicher Aufleger. Allerdings auch mit gewissen Abneigungen. Aus dieser erkenntnisreichen Erfahrung heraus, da benötige ich heute eben keine materiellen Objekte mehr fürs Auge, sondern begnüge mich allenfalls mit der notwendigen Technik, um die Musik überhaupt hören zu können.
Mir ist Dein Denken zu schwarz-weiß-orientiert, kann damit also nichts anfangen. Ich sehe die Dinge einfach ganzheitlicher. Von daher gesehen beende ich das Thema hier mal für mich, da wieder alles auf die Goldwaage gelegt wird, als gäbe es keine anderen Probleme.



les erstmal meinen Beitrag richtig....
bevor du anderen unterstellst , schwer von Begriff zu sein!
 
Bitte On Topic bleiben liebe Leute :cool: Kappeleien oder OTkussionen please per pm.

Guckt mal wieviel ein Lied (Maxi)gekostet hat damals...klar, import Maxi aus den USA. Das war etwas besonderes. Wer das wollte mußte tiefer in die Tasche greifen oder warten bis Zyx oder Bellaphon
ne Deutsche Pressung veröffentlichte.
Nein, die haben keine Hüte verkauft ,sondern Schallplatten.

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