Waldorf Encoder Verhalten

Alchemist

Aus dem Nichts
Ich bin auf der Suche nach einem kompakten Synth für Live aber auch Studio, mit nicht zu vielen Bedienelementen. Und nun ist der Blofeld auf dem Radaschirm aufgetaucht. Kann mir jemand sagen, wie das so ist mir diesen Encodern? Wenn ich zb Cutoff drehe, ist das so wie bei einem Poti? Oder muss man da schrauben wie ein Irrer, um von Null auf voll offen zu gelangen? Und sind die Encoder gerastert, also mechanisch meine ich?
 
Wenn ich zb Cutoff drehe, ist das so wie bei einem Poti?
Nein.
Oder muss man da schrauben wie ein Irrer, um von Null auf voll offen zu gelangen?
Nein. Die Encoder reagieren dynamisch. Je schneller man dreht, desto weiter kommt man.
Und sind die Encoder gerastert, also mechanisch meine ich?
Mit Ausnahme des Encoders links vom Display (Auswahlregler in der Anleitung genannt) ist keiner der Encoder gerastert. Volume ist ein Poti.
 
Danke für deine Erklärungen. Das die Encoder, welche zu Klangeinstellung gebraucht werden, nicht gerastert sind, ist schon mal erfreulich. Na ich werde wohl nächste Woche mal nach Zürich fahren und so nen Blofeld testen, ob dieses dynamische Verhalten für mich in Frage kommt.
 
Also ich mag die Waldorf Encoderbeschleunigung nicht .. Du drehst in eine Richtung , erreichst einen Wert X - drehst den gleichen Weg zurück und stehst wieder woanders als an dem Ausgangswert. abschalten der Beschleunigung wäre gut für mich persönlich ...
 
Ja mal testen. Bin am Montag sowieso in Zürich, da geh ich mal zum Dj Kipfer Discount und teste die Beschleunigung. Wer weiß, vielleicht kommt ja damit auch auf Ergebnisse, welche mit Potis so nicht möglich wären.
 
Hab bei den Blofeld-Encodern auch die Meinung, dass die nicht unbedingt Live-tauglich sind. Man muss schon mit Gefühl rangehen. Wilde Schrauborgien nehmen die bestimmt übel :-/
 
So, am Montag bin ich nach einer Wanderung durch halb Zürich dann vor geschlossener Türe gestanden beim Dj Kipfer. Gestern Mittwoch nochmals hin, das Geschäft hatte zwar offen, aber keinen Blofeld an Lager. Die haben gleich einen bestellt, damit ich den mal probieren kann, darum heute zum dritten Mal hin und den Blofeld getestet.

Ich bin erstaunt, wie positiv die ganze Bedienung im Allgemeinen und das Encoder Verhalten im Speziellen aufgefallen sind. Also Filterfarten sind live ganz gut zu bewältigen. So richtig langsame sweeps sind sehr gut zu dosieren, weil eben die Beschleunigung noch nicht greift. Schnelle, unkontrollierte Bewegungen klappen auch. Und wie ich es schon geahnt habe, sind Filterbewegungen möglich, die mit den gleichen Drehbewegungen an einem Poti anders ausfallen würden. Und überhaupt, ich dachte, dass ich mit dieser Matrix Bedienung nicht klar komme. Aber der Blofeld ist so intuitiv zu bedienen. Kenne so eine knappe Bedienung vom MicroKorg, und früher vom Yamaha AN1X, aber beim Blofeld ist das irgendwie anders. Liegt wohl am grafikfähigen Display.

Und der Klang gefällt mir ausgesprochen gut! Die paar Presets, die ich angetestet habe, haben mir zwar nicht unbedingt die Schuhe ausgezogen, aber der Blofeld hat ja immense Möglichkeiten zur Klanggestaltung. Es wird sich dann schon noch zeigen, wie sich sein Klangbild in meine Musik einfügt, aber ich denke, das wird voll geil werden.
Leider hatte ich zu wenig Kohle dabei, da ich unerwarteterweise ein Abo für den öffentlichen Verkehr erwerben musste, aber er reserviert den Blofeld für mich, nächsten Woche hole ich in ab :)
 
danke, Spass werde ich sicher haben! Aber erst noch kanpp eine Woche warten. Wird ein Geburtstagsgeschenk, für mich selber

:xengrin:
 
hätte man mal an den alten Elektron geräten so lösen sollen. das sind ja solche push-encoder. also muss man ständig drücken und drehen. wenn man nicht drück, dreht man wie bekloppt bis man von 0 auf 127 gekommen ist.
darum sind die potis auch irgendwann mit ziemlicher sicher durchgenudelt bei unsachmässiger benutzung. hatte ich bei meiner inzwischen verkauften Machinedrum schon erlebt, so das ich sie selbst wechseln musste.
Mit der Monomachine das gleiche und die wurden bei meiner vom vorbesitzer- oder dem davor sogar schon mal getauscht wie ich feststellte. Kotzen mich sowas von an diese billigen Müll encoder. wenn das wenigstens andersherum wäre, also draufdrücken für feinabstimmungen dann wär lebensdauer länger gewärleistet :-x beim Blofeld habe ich auch schon mehrmals irgendwo über defekte und wobbelige drehregler gelesen. gibt auch auf youtube ein video wo jemand einen blofeld encoder wechselt soweit ich mich erinnere
 
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Oh das sind aber schöne Schauergeschichten über Encoder. Hat hier im Forum konkret schon mal jemand probleme gehabt mit dem Blofeld?
 
Ich kann jetzt nur sagen , Encoder sind im Ernstfall auch nur Ersatzteile, also alles entspannt... Hochwertige Encoder kosten halt Geld , und ein Blofeld ist halt günstig - einen Tod muss man da sterben
 
...und einen Encoder zu tauschen ist echt nicht die Welt. Beinchen abknipsen, Pins einzeln auslöten, neuen rein, 5 Minuten.
Ist halt ein mechanisches Verschleissteil wie Bremsbeläge.
Obwohl manche ja denken auch die Halten ewig.
Oder wie meine Oma sagte, als die Pressglasschüssel auf dem heissen Röhrenfernseher platzte und der Inhalt der Schüssel sich negativ auf die Funktion der Fernseherelektronik auswirkte "von so ein bisschen Vanillepudding darf doch so ein teures Gerät nicht kaputt gehen"

Nebenbei: wenn dir der Blofeld gefällt, vielleicht schaust du mal nach einem MicroQ Keyboard? Gehäuse und Tastatur um welten besser, Encoder und Bedienung sind prinzipiell die selbe (ok, das Display ist nicht Grafikfähig) aber der Sound....... deshalb ist der Blofeld direkt wieder zurückgegangen, ich hatte schon einen microQ ;-)
 
Ich finde die Encoder beim Blofeld gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich dran. Überhaupt an die ganze Bedienung, das geht nach kurzer Zeit wie von selbst, auch mit den Menüs. Ein ganz ganz toller Synthesizer, viel Spaß damit!

PS: Solltest du Probleme mit den Encodern haben (springend bzw. komplett ausfallend), schaue bitte nach der Firmware-Version. Mit 1.24 ausgelieferte neue Blofelds haben teils ganz schön Probleme. Das Update auf 1.25 hilft, seitdem läuft bei mir (und anderen im Waldorf-Forum) alles rund.
 
Danke für den Tip mit der Firmware. Habe den Blofeld seit letzten Freitag, konnte nicht mehr warten :)
Bin jetzt dabei, die Demo von Monstrumfeld auszuprobieren. Hab sie so weit zum Laufen gebracht als VST, dass sie funktioniert. In Cuabse 7. Wenn ich aber die Monstrumfeld Spur aus Solo schalte, höre ich nichts. Muss weiter unten bei den VST-Instrumenten den Blofeld, welcher als externes Plugin drin ist, auch auf Solo schalten. Ich frage mich, ob ich alles richtig gemacht habe.
 
Also was mal passieren kann das die Encoder "Prellen" .. das hat bei mir aber einige Jahre gedauert.
Er reagiert dann schlecht und nimmt vetänderungen nicht wahr oder macht parametersprünge.

Abhilfe schafft dann der bekannte 470pF bzw 1nF trick.. das ist keine Hexerei. Und meiner funst besser als Neu :)
Aber evtl hat ja Waldorf mittlerweile das Problem im Griff und das kommt nicht mehr vor. Wenn doch wirstes dann merken.

Infos dazu hier:
http://synth.stromeko.net/DIY.html
 
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