Waldorf Blofeld in 2023

Weiß nicht, ob es so fix 1:1 ist, aber, klar, alles, das Rechenleistung erfordert, reduziert die verbleibende Rechenleistung bei nem digitalen Synthesizer.
 
Weiß nicht, ob es so fix 1:1 ist, aber, klar, alles, das Rechenleistung erfordert, reduziert die verbleibende Rechenleistung bei nem digitalen Synthesizer.
So fängt es bei Roland und bei anderen ähnlich aufgebauten Klangerzeugern an, und dann gibt es nochmal – zumindest bei ZEN-Core – Filter-Modelle, die nochmal verstärkt Rechenleistung fressen. Eigentlich normal. Wie auf einem Computer halt. :)
 
Von dem Sample-Feature habe ich bisher nur gehört, dass das Stimmen frisst wie so manches kompliziertes patch.
Ist bei mir zu lange her, dass ich was dazu sagen könnte, ich habe aktuell nur einen Desktop ohne.

Auch weiß ich nicht, was du mit den Samples vorhast. Als Ersatz für einen Rompler ist die Funktion ein Notnagel, das sollte von Beginn klar sein. Nicht dass du auf die Idee kommst, da ein Solopiano draufladen zu können. Gibt einige Soundsets, die nutzen die Sampleoption für Synthwaveforms oder Drumsamples. Die Speichermenge ist arg begrenzt und die Verwaltung nicht sehr komfortabel. Ist ein nettes Addon für den Blofeld aber nicht wirklich entscheidend.

Vielleicht sagst du mal, was du mit dem Blofeld vorhast?
Wenn du da live ein üppiges Arrangement mit 16 Spuren mit einem externen Sequencer abfeuern willst, dann wirst du sicherlich schnell an die Grenzen der Polyphonie kommen.
Wenn du monotimbral Pads spielen willst, dann kommst du sicherlich klar.
 
Nicht dass du auf die Idee kommst, da ein Solopiano draufladen zu können.
Ich hätte das sicherlich als erstes getan. :piano: Warum sollte das nicht gehen? :agent: 60 MB soll der Speicher groß sein, glaube ich. Mein AKAI hatte 32 MB, und da konnte man recht gute Pianos reinladen. :cool: Ich finde es lediglich nicht gut gelöst, dass man Multisamples nicht direkt auf dem Gerät erstellen und bearbeiten kann. Da braucht man dann wohl entweder fertige Soundfonts oder einen Soundfont-Editor. Und klar, Polyphonie ist nicht hoch, das war sie auf der M1 aber auch nicht. :P
 
Ich hätte das sicherlich als erstes getan. :piano: Warum sollte das nicht gehen? :agent: 60 MB soll der Speicher groß sein, glaube ich. Mein AKAI hatte 32 MB, und da konnte man recht gute Pianos reinladen. :cool: Ich finde es lediglich nicht gut gelöst, dass man Multisamples nicht direkt auf dem Gerät erstellen und bearbeiten kann. Da braucht man dann wohl entweder fertige Soundfonts oder einen Soundfont-Editor.
Es geht natürlich, aber mehr als 3 Velocity-Layer hat die Sample-Abteilung nicht (ich werde jetzt nicht "Nord" sagen). Ein Triple-Strike für den Bandbetrieb bekommt man damit schon hin (da scheitert es wohl eher an den 49 Tasten), daher schrieb ich ja auch "Solopiano".
 
Och, mir würde auch 1 Layer reichen. Einfach um eben ein Piano auf dem Blofeld zu haben. Wer es prinzipiell kann, könnte auch Soli damit spielen. ;-)
 
Auf meinen SP-404MKII habe ich z.B. schon ein Piano drauf geladen. Da gibt's, glaube ich, gar kein Velocity Switch. Es gibt nicht mal Filter. Und trotzdem funktioniert's. :) Wobei man auf den SP-404MKII auch sehr lange Samples drauf laden kann. Nicht für Pianos konzipiert, und es geht einigermaßen erst seit der Firmware v3. Samples sollen auch lang genug sein, weil Loop + Release nicht funktioniert. Bei dem SP-404MKII jetzt. ;-)
 
Vielleicht sagst du mal, was du mit dem Blofeld vorhast?
Wenn du da live ein üppiges Arrangement mit 16 Spuren mit einem externen Sequencer abfeuern willst, dann wirst du sicherlich schnell an die Grenzen der Polyphonie kommen.
Wenn du monotimbral Pads spielen willst, dann kommst du sicherlich klar.

Ich will nichts grob kompliziertes machen. Ein Paar Pads, ein wenig Bass und lead, aber halt auf Masse. Ich denke nicht, dass ich alle 16 Timbres brauchen werde, aber mindestens die Hälfte wird schon Verwendung finden.

Ich nehme an, dass das Sample Feature einfach nur ein teures Gimmick ist. Viele, die ihr Blofeld verkaufen haben auch die Sample Lizenz drauf, aber mehr als die Blofelds ohne kosten die trotzdem nicht, also das scheint kein wirklich nachgefragtes Feature zu sein.

Samples mache ich exten in einer DAW. DAWless ist mir einfach zu teuer geworden weil die Sequenzer und Sampler echt viel Geld kosten.
 
Ich nehme an, dass das Sample Feature einfach nur ein teures Gimmick ist. Viele, die ihr Blofeld verkaufen haben auch die Sample Lizenz drauf, aber mehr als die Blofelds ohne kosten die trotzdem nicht, also das scheint kein wirklich nachgefragtes Feature zu sein.
Sample Option sollte man nicht überbewerten. Für €99 überteuert. Waldorf hat vor Jahren mal die Lizenzen für 20 oder 30 Euros rausgehauen, da habe ich dann zugeschlagen. Der Import der Samples ins Gerät ist langsam & archaisch und nichts was man jeden Tag machen will. Es gab auf der Waldorf-Seite ein Starter-Kit mit 128 (?) Samples, das habe ich aufgespielt und seitdem nicht mehr verändert. Es ist eher so eine weitere Ebene der Klanggestaltung und man hat sozusagen mehr "Wellenformen" zum Soundschrauben.

Noch was zur Modellgeneration: Ich habe meinen Blofeld Desktop seit 2008. Außer dem bekannten Encoder-Problem (das ich günstig habe reparieren lassen - direkt bei Waldorf), habe ich bis heute keine Hardware-Probleme feststellen können. Ein feines Gerät, das seinen festen Platz in meinem Setup hat! 👍
 
Jo, beim JD XA steht auch „bis zu 64 Stimmen“
Ich hatte angenommen dass es wie bei meinen "alten" Roland Romplern ist, abhängig von der Anzahl der verwendeten Tones. :dunno: Beim Fantom XR bleiben bei Stereo PCMs und 4 Tones auch von 128 Stimmen "nur" noch 16 übrig. Beim SH-4d müsste ich erst mal rausfinden welche Engine wieviel Stimmen liefert, ist bei 'nem Gartenspielzeug für mich auch nicht ganz so wichtig.
Mein Setup hat gerade zu viel FM.
Was ist denn bereits vorhanden?

Und Ultranova / Mininova, nicht wahr? :lol:
In der Beziehung hättest du mir zur Seite stehen sollen, als ich im anderen Thread geschrieben hatte dass die Ultranova DSP technisch auf Kante gestrickt ist und vielleicht deshalb kein Platz für FM war. Wobei ich das eher an der Qualität der Distortion fest gemacht hab'.
 
Er hat 24 Voices, aber wenn eine Stimme 4 Voices braucht..... Ich sehe weniger Lüge als nicht exaktes Lesen.
Nein, so ist das nicht. Die Anzahl der Stimmen hängt von der DSP Leistung und Speicherallozierung ab. Es hat also rein gar nichts mit Layering oder nur Anzahl der Oszillatoren zu tun.

Die Anzahl der Stimmen hängt u.a. davon ab, ob man einen oder beide Filter nutzt. Kammfilter schlucken dann auch noch einige Stimmen extra. Mit Samples hat man weniger Stimmen als mit den VA Wellenformen. Wenn ich nur 2 statt 3 Oszillatoren nutze, dann komme ich mit VA-Wellenformen näher an 24 als mit drei Oszillatoren mit den selben Wellenformen. Und wenn man Noise im Mixer nicht auf 0 hat, so fehlt eine Stimme. Egal wie viele Stimmen man grade erzeugt und welche davon Noise tatsächlich nutzen. Das wurde damals ausgiebig unter verschiedenen Bedingungen getestet.

Hier meine Zahlen von einer Version vor der ersten Release Version im Herbst 2007 (also noch eine Weile bevor Samples dazu kamen):
1) Init Sound -> 25 Stimmen

2) Sound wie 1) FX 1+2 auf Bypass -> 25 Stimmen

3) Sound wie 2) jedoch Osc3 off -> 25 Stimmen

4) Sound wie 3) jedoch Osc1+2 auf verschiedene oder gleichen
Wavetables -> 10 Stimmen

5) Sound wie 4) jedoch Osc2 nun off -> 20 Stimmen

6) Sound wie 5) jedoch Osc1 nun Alt1 -> 20 Stimmen

7) Sound wie 6) jedoch Filter2 off -> 20 Stimmen

8) Sound wie 7) jedoch Osc1 saw -> 25 Stimmen

9) Sound wie 8) jedoch F1 FM durch Osc1, amount 68 -> 25 Stimmen

10) Sound wie 8) jedoch Osc1 FM durch Osc1, amount 68 -> 25 Stimmen

11) Init Sound, Osc1+2 auf verschiedene Wavetables (also wie 4 mit Osc3 an) -> 10 Stimmen

12) Init Sound, Osc1+2 auf verschiedene oder gleiche Wavetables, FX1+2 mix auf 40 -> 10 Stimmen

13) Init Sound, F1+2 Comb -> 5 Stimmen

14) Sound wie 13) jedoch OSC1+2 Wtb -> 3 Stimmen

15) Sound wie 1), jedoch Noise Level = 7 -> 24 Stimmen (also kostet Noise hier eine Stimme)

16) Sound wie 14) jedoch Noise Level = 7 -> 3 Stimmen (also wie Noise Level = 0)

Es sind also für die meisten Anwendungen 10 bis 25 Stimmen. Nur mit Kammfiltern hat man weniger. Effekte wie Hall können auch Stimmen "fressen". Bitte selber ausprobieren, falls dazu werte benötigt werden.
 
Der bofeld ist immer noch ein richtig guter Synth und ich kann ihn besonders denen ans herz legen, die fm und distortion bei subtraktiver synthese mögen. Der Sound steht für sich selbst und man kann damit dermaßen viel machen, ohne das es langweilig wird.
Außerdem ist er auch heute noch höchst aktuell und interessant was features angeht.
Die möglichkeiten in der modmatrix alleine suchen vergeblich nach konkurrenz. Da kann man sich richtig austoben und einiges lernen.
Leider ist er auch teurer geworden.
 
+1

Ich finde auch den Kammfilter großartig. Irgendwie noch besser wie am Iridium. Gerade durch die beiden Filter und die Filterbalance kann man da interessante Sounds mit machen. Und stimmt : Ein aktueller und sonst gut ausgestatteter (und sehr teurer) Synth kann die Modulation von Mod-Slots (bisher ?) nicht.
 
Weil ich die Tage es gerade erwähnte: es ist mal wieder soweit - Waldorf haut die Sample Lizenz für einen begrenzten Zeitraum für €29,90 raus. Hab‘s gerade auf Twitter (Pardon: X) gelesen…IMG_3324.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
@qwave
Auf Dich ist wie immer Verlass. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Du das alte Posting mit den Werten heraussuchst. Ist alles lange her...
 
Mich würde ja der vergleich zum modal argon 8 interessieren....
Bei mir waren die stimmen immer gleich recht mager. Habe aus dem blofeld aber auch nur komplexe sounds mit zig modulationen ...fx ...und wavetables stellenweise dann auch im grauenhaft zu bedienenden multimodus rausgequetscht.

Schade irgendwie. Da wo es richtig geil werden würde und man in ungewöhnliches territorium vorstoßen könnte kackt das gerät dann eher ab...
 
  • :(
M.i.a.u.: Jan


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