VST für Elektro-Rock oder doch eine echte Gitarre?

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Ronin

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Hallo,

ich möchte Elektro-Rock oder auch Hybrid/ Synth-Rock basteln, in welche Richtung die Musik gehen soll habe ich in meiner Vorstellung
beschrieben: viewtopic.php?f=91&t=117200
Ich brauche also kräftigen Metal / Rock Sound.

Dazu brauche ich natürlich E-Gitarren und ich frage mich ob es Sinn macht sich ein Gitarren VST zu kaufen oder doch eine echte E-Gitarre mit
virtuellem Verstärker, wobei ich erst E-Gitarre lernen müsste (kann ein wenig akustik / Western Gitarre).

Zurzeit steht mir in Fl Studio nur Fl Slayer zur Verfügung, aber ich bekomme einfach keinen guten Sound mit dem Teil hin. Entweder es liegt an mir
oder das VST taugt einfach nichts. Die Sounds hören sich "statisch" an, also ohne Spieldynamik wie kleinen Fehlern oder "gestrichenen" Saiten. Vor allem
bei gedämpften Noten hört es sich unecht an.

Andere Gitarren VST die ich kenne: Virtual Guitarist; shreddage 2; V-Metal; Electri6ity z.B

Oder Sollte ich mir doch eine echte Gitarre kaufen mit einem virtuellen Verstärker wie Guitar Rig 5, mit dem ich in Echtzeit in meiner DAW arbeiten kann?
Allein schon vom Fun-Faktor her müsste ich mir eine Gitarre kaufen.

Wie ihr seht bin ich da etwas unentschlossen weil ich keine 300 Euros ins Nirvana befördern will.
Was ist eure Meinung, könnt ihr mir Software/ Gitarren empfehlen?


Gruß:
Ronin
 
Du wirst E-Gitarrensounds nur mit einer E-Gitarre auch überzeugend hinkriegen. Allerdings solltest Du nicht unterschätzen, wie hoch die Lernkurve ist, selbst wenn Du schon ein wenig akustische Gitarre spielen kannst. Gerade für verzerrte Rock-Sounds braucht man sehr viel Kontrolle über die Saiten, wenn es gut klingen soll, das ist mit jahrelanger (!) Übung verbunden.

Ich würde Dir außerdem dringend raten, nicht mit einer E-Gitarre und Recording-Software zu starten, sondern mit einer E-Gitarre und einem richtigen Verstärker. Wenn dieser einen Recording-Out hat, kannst Du damit auch direkt aufnehmen. Und ja: mit 300,- Euro für Gitarre und Verstärker/Software kommt man zwar theoretisch hin, ich würde Dir aber dringend raten, mehr zu investieren, wenn Du Dich wirklich dafür entscheiden solltest, E-Gitarre zu lernen.

So etwas z. B. könnte man zu Anfang nehmen:

https://www.thomann.de/de/fender_mustan ... 6279ae7caf
(Das ist ein Verstärker mit digitaler Modelling-Vorstufe und USB-Interface, quasi eine Kombination aus Emulationssoftware und einem "richtigen" Verstärker.)

https://www.thomann.de/de/epiphone_sg40 ... g_131673_2
(Das ist eine Gitarre der untersten Preisklasse, die aus meiner Sicht sinnvoll ist. Bei den noch billigeren Gitarren sind die Parts einfach nicht hochwertig genug und man hat dann sehr schnell ständig Ärger damit.)
 
Ja, geht nur über eine echte Gitarre und Röhrenamp. Vergiss das virtuelle Zeugs für Gitarren. Anstelle davon nimmst du besser ein Röhrentop und steckst die Box in eine Isobox. Damit hast du den vollen Sound ohne dass die Nachbarn dich lynchen :D
Aber wie schon geschrieben wurde, die Lernkurve ist sehr hoch, gerade auch für Metal. Von daher tust du dich vermutlich besser mit einem Gitarristen zusammen der das kann. Ansonsten dauert es eben ein "wenig" länger bis du deinen Sound hast. Und zu zweit macht es eventuell auch mehr Spass... :phat:
 
Ronin schrieb:
Andere Gitarren VST die ich kenne: Virtual Guitarist; shreddage 2; V-Metal; Electri6ity z.B

Das würde ich noch ausprobieren, gehen auch gedämpfte und cleane Noten
http://www.sugar-bytes.de/content/produ ... hp?lang=de


Hatte es ne zeitlang genutzt aber im Moment nicht installiert
Ich fands ganz gut um mal anders zu komponieren muss ich sagen, war aber dann doch nicht soo mein Ding
Werd es aber demnächst mal wieder reaktivieren glaub ich
 
Ich würde tendenziell auch eher zur Software-Library und nachgeschaltetem Amp-Sim Plugin raten.


Wenn es dennoch das "richtige" Instrument sein soll: auch da kommt man mit 350€ zum Anfang gut hin, wenn man die richtigen Produkte kennt und wählt.


http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_sacat=0&_nkw=Michael+Kelly+Guitars+Patriot&_sop=2

https://www.thomann.de/de/yamaha_pacifica_120h_yns.htm?ref=search_prv_10

https://www.thomann.de/de/harley_benton_britsh_truetone.htm?ref=search_rslt_Harley+TrueTone_256821_3

https://www.thomann.de/de/vox_amplug_2_classic_rock.htm?ref=search_prv_9



HTH
danoh_hat_zpshehijmhd.gif
 
Ich komme ja eigentlich von der Gitarre her. Muss aber auch gestehen, dass ich das nie so auf der Klaviatur hinbekommen habe, das klingt irgendwie immer nicht echt - meiner Meinung nach.
 
abbuda schrieb:
Gitarrensoftware … und es wird immer Scheisse klingen… nur meine bescheidene Meinung dazu :heul:
Das gilt für alle Samples irgendwie.

Deswegen nutz ich sowas auch kaum. Sampleinstrumente meine ich.
Und trotzdem wirst auch Du nicht bei jedem Track sagen können ob es Sampling ist oder nicht...

Also wer sowas will und nicht spielen kann da ist es schon ne Alternative.
Wie halt Stringlibraries und sowas auch.

Was mich stört ist daß immer nur der Ausdruck geht der eingefangen wurde und das es immer statisch ist.
Da hilft auch Round Robin nicht so viel, oder aufgenommene Nebengräusche und Technikvariationen.

Gibts eigentlich keine gemodelte Guitarre?
 
starling schrieb:
abbuda schrieb:
Gitarrensoftware … und es wird immer Scheisse klingen… nur meine bescheidene Meinung dazu :heul:
Das gilt für alle Samples irgendwie.

Deswegen nutz ich sowas auch kaum. Sampleinstrumente meine ich.
Und trotzdem wirst auch Du nicht bei jedem Track sagen können ob es Sampling ist oder nicht...

Also wer sowas will und nicht spielen kann da ist es schon ne Alternative.
Wie halt Stringlibraries und sowas auch.

Was mich stört ist daß immer nur der Ausdruck geht der eingefangen wurde und das es immer statisch ist.
Da hilft auch Round Robin nicht so viel, oder aufgenommene Nebengräusche und Technikvariationen.

Gibts eigentlich keine gemodelte Guitarre?

ja, schon klar, kann man nicht immer klar unterscheiden ob sample oder echt. Aber der TO will ja "kräftigen Metal / Rock Sound". Da ist ja die Gitarre meist sehr prominent im Vordergrund, und dann hört man es deutlich. Von daher mein Statement nach echter Gitarre.
 
Vielen Dank für die Antworten!

Ich glaube ich werde mir eine E-Gitarre und Zubehör kaufen und für den Anfang versuchen relativ einfache Riffs zu lernen.
Schon alleine dadurch lerne ich wie sich eine Gitarre "verhält" und wie die Riffs im groben aufgebaut sind. Selbst
wenn ich am Anfang mit der Gitarre nichts Brauchbares zusammen bekomme kann ich mir ja immer noch ein VST kaufen
wo ich dann ja auch was vom Umgang mit der echten Gitarre habe. Außerdem macht´s Spaß und ich versuch jetzt schon
immer irgendwelche Rock / Metal Riffs auf der Akustik Gitarre nach zu spielen (jetzt könnt ihr lachen :D). Hinausgeworfenes Geld
ist es schätze ich nicht und darum geht es mir eigentlich. Dann kann es auch ein bisschen mehr kosten, den ich möchte für
den Anfang zwar etwas günstiges, aber auch eine Gitarre die nicht nach ein paar Stunden auseinander fällt oder durch schlechten
Sound keinen Spaß macht zu spielen, geschweige den etwas aufzunehmen und andere damit zu quälen :D.

Der Verstärker mit PC-Schnittstelle ist wirklich interessant, wahrscheinlich werde ich mir den oder einen ähnlichen kaufen.
Ist eigentlich perfekt für mich, da ich es vermeiden möchte Sound per Mikrofon aufzunehmen, weil es dann glaube ich richtig teuer wird ( Studio mit
Halldämpfern, teure Mikrofone usw.). Was sollte ich den allgemein bei Verstärkern beachten? Es gibt da ja so einige Sorten wie die Röhren,
Combo oder Transistor Verstärker (ich bin da wie gesagt ein blutiger Anfänger). Was könnt ihr mir da empfehlen? Brauche
ich einen mit verschiedenen Effekten oder sollte ich mir dafür Padels kaufen (also später mal :D ).

Vom Aussehen her gefallen mir die Gitarren von Epiphone; Michel Kelly und Yamaha schon mal ganz gut. Was muss ich neben der Verarbeitung
bei den bei Gitarren sonst noch so beachten (so etwas wie einen unerwünschten "Offset" vieleicht)? Ich habe in einem Video gesehen das man Gitarren
mit Tremolo in dem Preissegment meiden soll weil für den Preis die Mechanik davon einfach nicht gut sein kann, auch die Gitarren die
ihr vorgeschlagen habt haben so etwas nicht.

Würdet ihr euch eine Gitarre + Zubehör im Internet kaufen oder doch im Laden. Nicht dass ich eine Gitarre hab die allgemein vielleicht gut ist,
aber mir einfach nicht taugt. Bei Verstärkern ist´s glaube ich eher möglich weil man sich den Sound im Internet anhören kann.
Die Isobox kannte ich auch noch nicht, damit könnte ich die Gitarre auch aufnehmen aber dann bräuchte ich noch ein teures Mikrofon

Ach ja: Ich habe noch 2 weitere Gitarrenspieler in der Familie, von daher kann ich mich da gut austauschen.

Gruß:
Ronin
 
Mach es gleich richtig...Interesse scheint ja irgendwo da zu sein..Ist auf jedenfall der bessere weg...Es soll ja der Spaß an der Musik im vordergrund sein..zufrieden ist man am ende nie wirklich,dann kannst auch gleiche eine echte E-Gitarre nehmen..Auch nur mit einfachen Einspielerein kann man damit seinen Spaß haben und wenn es dem Sound noch zugute kommt,würde ich jetzt nicht weiter nachdenken..irgendwann sitzt der eine oder andere Griff und man schafft dann mal den einen Takt ohne zu eiern einzuschrammeln.Da können schon kleine Erfolge mit er Gitarre eine Menge spaß machen..und wie gesagt öffnet das in Sachen spielweise auch noch mal nen ganz anderen Horizont..Nichts grooved mehr als der human groove.....

Wenn du mal kein Bock hast zu schrauben ,dann kannst du dich gechillt auf die Couch setzten und da ein bischen schrammeln..Alles brauch seine Zeit und ist sicher eine sehr positive entwicklung im musiklaischem Sinne.

grüß :peace:
 
Ronin schrieb:
Ich glaube ich werde mir eine E-Gitarre und Zubehör kaufen und für den Anfang versuchen relativ einfache Riffs zu lernen.

Bravo, das ist ein guter Plan! :supi: Ich wünsche dir viel Spass, dann kommt auch der Erfolg… :phat:
 
Man kann ja weiter mit Software rummachen, also beides parallel
zB ist das Sugar Bytes Teil ganz gut um schnell und anders zu komponieren, das kann man dann üben und nachspielen
wenn man was tolles gefunden hat.
Oder andersrum, wenn man was partout hin krieg kann mans immer noch einprogrammieren..
 
Ronin schrieb:
Ich glaube ich werde mir eine E-Gitarre und Zubehör kaufen und für den Anfang versuchen relativ einfache Riffs zu lernen.
Das ist ein guter Plan. Unterricht zu nehmen wäre aber sicherlich auch eine gute Idee.

Ronin schrieb:
Der Verstärker mit PC-Schnittstelle ist wirklich interessant, wahrscheinlich werde ich mir den oder einen ähnlichen kaufen.
Ist eigentlich perfekt für mich, da ich es vermeiden möchte Sound per Mikrofon aufzunehmen, weil es dann glaube ich richtig teuer wird (Studio mit
Halldämpfern, teure Mikrofone usw.). Was sollte ich den allgemein bei Verstärkern beachten? Es gibt da ja so einige Sorten wie die Röhren,
Combo oder Transistor Verstärker (ich bin da wie gesagt ein blutiger Anfänger). Was könnt ihr mir da empfehlen? Brauche
ich einen mit verschiedenen Effekten oder sollte ich mir dafür Padels kaufen (also später mal :D ).
Wenn Du den Fender Mustang wirklich nimmst, hast Du erst einmal alles, was Du brauchst, mitsamt Effekten. Ein Röhrenverstärker ist trotzdem noch einmal etwas ganz anderes. Aber dann wird es, wenn es eine nennenswerte Verbesserung sein soll, auch gleich teuer. Denn es gibt zwar "echte" Röhrenamps inzwischen auch mit Speaker-Simulation und Recording-Out, aber da sind dann im Unterschied zum Mustang noch keine Effekte drin, z. B.:
https://www.thomann.de/de/fender_bassbr ... arch_prv_7

Ronin schrieb:
Vom Aussehen her gefallen mir die Gitarren von Epiphone; Michel Kelly und Yamaha schon mal ganz gut. Was muss ich neben der Verarbeitung bei den bei Gitarren sonst noch so beachten (so etwas wie einen unerwünschten "Offset" vieleicht)? Ich habe in einem Video gesehen das man Gitarren mit Tremolo in dem Preissegment meiden soll weil für den Preis die Mechanik davon einfach nicht gut sein kann, auch die Gitarren die
ihr vorgeschlagen habt haben so etwas nicht.
Die Dir empfohlenen Gitarren sind schon unterschiedlich gut. Ich bleibe da bei meiner Empfehlung. Deine Bedenken bzgl. einer allzu preiswerten Gitarre mit Vibratosystem (der Begriff "Tremolo" ist eigentlich falsch) sind im Prinzip richtig. Beachten solltest Du, dass es einige "klassische" Bauformen der E-Gitarre gibt. Für Deine Musik kommen eher keine semi-akustischen Modelle in Frage, sondern sogenannte Solidbodys, also Gitarren, deren "Korpus" aus einem soliden Stück Vollholz besteht (bzw. aus mehreren miteinander verleimten Stücken Vollholz). Da gibt es im Prinzip den S-Typ (Fender Stratocaster und Kopien), den T-Typ (Fender Telecaster und Kopien), den LP-Typ (Gibson Les Paul und Kopien), den SG-Typ (Gibson SG und Kopien) sowie andere, seltenere und zum Teil auch bizarre und exotische Formen.

Die Gitarren nach dem Fender-Vorbild verwenden eher Single-Coil-Tonabnehmer, die durchsichtiger und schärfer klingen, manchmal aber auch etwas dünn, die vor allem meist anfällig sind für Brummgeräusche und die mehr "Gain" brauchen, um zu verzerren. Sie haben außerdem eine längere Mensur (einen längeren Hals), was zu einer etwas strafferen, schnelleren Ansprache und einer saubereren Intonation führt.

Die Gitarren nach dem Gibson-Vorbild verwenden eher Humbucker-Tonabnehmer, die "fetter" klingen können und weniger "Gain" brauchen, um zu verzerren, aber auch schneller matschig und dumpf klingen können. Sie haben eine etwas kürzere Mensur, die für manche Gitarristen leichter zu spielen ist, bei der man aber Einbußen im Bezug auf die Intonation in Kauf nehmen muss.

Dies ist aber nur eine grobe Orientierung. Es gibt alle Arten von Schattierungen dazwischen. Und die Philosophien und Glaubensrichtungen, die sich um die Bauformen verschiedener Gitarren gebildet haben, sind von einer Komplexität, die gegen Unendlich geht. Vieles ist aber auch Hype, Gerede, Voodoo ... Ich jedenfalls glaube, dass die Empfehlungen, die ich oben gegeben habe, schon relativ optimal sind für einen Einsteiger mit Deinen Bedürfnissen.

Wie auch immer ...

Viel Spaß beim Gitarrelernen, -üben und -spielen!
 


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