Ok . Ich höre eh keinen Unterschied zwischen Paul Strat Tele und weiß der Geier
Moinsen,
dann schließ dat Brett doch an einen gescheiten Kleinofen an und versuch's nochmal.
Ehrlich, es ist gar nicht so lange her, da hatte ich da auch keine Ahnung. Humbucker = Humbug, und ob This Mortal Coil eher lieber eine mit Single Coil nahmen? Wayne.
Den Unterschied konnte ich – Gitarre direkt am Mischpult/Multitracker mit High-Gain-Eingang, ohne irgendwelche Blablablubb dazwischen – beim besten Willen nicht heraushören. Bei meiner Steinberger Spirit (HB-SC-HB) stand der Schalter grundsätzlich ganz "links", d.h. Hals-Humbucker, alles andere klang wie ein kotzender Blecheimer-Roboter von Lem auf Landgang. Irgendwann habe ich es herausgefunden, wie verschiedene Amp-Fakes an dem Tascam-Multitracker zu aktivieren und einzustellen sind. Die Qualität dieser Simulation lassen wir mal beiseite; doch was wichtig war, war die Erkenntnis, dass hier wirklich die Musik spielt. Oder so.
Nicht allzu wenig später war der schon lange gewünschte/bestellte Kleine von Yamaha lieferbar… gute Güte, selbst bei so einem (wohl ordentlichen) kleinen Amp-Simulanten
öffnen sich da so richtig Welten, Augen, Ohren
und was auch immer sonst noch. Auf einmal wird klar, warum sich die ganzen Gitarreros gegenseitig fast schon (mit Gitarrenhals und Saite) garrottieren bei den Debatten ob der Überlegenheit von Seymour gegenüber Duncan oder vice Versailles. Und da reden wir nur von der verbauten Elektrotechnik, noch gar nicht von der eigenen (wohl verbesserungswürdigen…) Spieltechnik. Das Zusammenspiel von Gain, Master und dem ganzen Zeugs ist anscheinend genauso ganze Romane wert wie
ADHS… ähem, ADSR.
Ist schon lustig: Gitarre (akustisch) war das einzige Instrument, das ich je in meinem Leben gelernt habe, so mit Lehrer, Übunge, Aufgaben und so. Ein Gitarrist ist aus mir dadurch nicht geworden, vielmehr fand ich dieses ganze Lernen sowas von langweilig – ich wollte
spielen und nicht irgendwelche Tonleiter abzupfen. Jahrzehnte später hielt ich meine erste E-Klampfe in der Hand, und – hoppala – stellte fest, dass sie mit der akustischen Gitarre in etwa so wenig gemeinsam hat wie das Gleitschirmfliegen mit dem Drachenfliegen. Beides ist cool…