Urs, Native und Dave Smith im Interview

Ich denke nicht, daß diese 3 Herren mit Ihren Kunden unzufrieden sind.
Denn die Produkte verkaufen sich doch wohl sehr gut.
Einzig diese Minderheit an Retro Nerds, scheint sie zu nerven, die ständig nörgeln, daß
es nicht wie die alten kisten klingt. Kann ich verstehen!
Ich kenn jetzt keine Zahlen, aber wenn 95% zufrieden sind und 5 % nörgeln, wären mir die 5% auch egal.

Und, ich finde es übrigens sehr toll was diese Herren produzieren und ich bin auch zuversichtlich, daß es noch besser wird,
bis dann irgendwann mal die Nerds auch zufrieden sind.
 
ich glaub nicht, dass das nur 5% sind die nörgeln und unzufrieden sind, weil wären das nur so wenig, würden die darüber gar nicht erst reden, weil das eben gar nicht auffallen tät oder? Oder sie lesen alle hier im Forum mit, wo 4% davon schon mal wohnen ? ;-) :mrgreen:
 
Na, andere Basis und Synthese oder "Eingabe" von Musik - im Sinne von Klänge oder Töne und alle Mischformen. Denn es kann ja sein, dass du komplexe Sinussequenzen spielst oder auch das Gegenteil - Sounds spielst und dadurch wenig "spielen" musst - Mischform nur einer einzigen Überlegung - es gibt noch viel mehr Stellen, wo man anders heran gehen könnte.

Neu bedeutet immer auch, dass viele das erstmal ablehnen.

Ich könnte mein Wünsche übrigens auch so formulieren, dass es in die Zukunft blickend formuliert ist. Sensoren - Mehr Steuerung - NuSkool und Parameterverschränkung und tagging.. Verknüpfung von Sequencer und Klang, sodass du auch Klangverläufe "spielen" kannst und ähnliches. Das geht schon.
Auch ohne, dass Moog und Arp drin vorkommen.

Der Grundsound kann doch auch toll sein ohne Rückbezug. Es gibt auch Fans des alten DX7, oder des TG77 als besten.. und und ..
die FM hat sich mit dem FS1R ja auch weiter entwickelt - hat aber kaum einer angenommen, da Yamaha auch wie so oft nicht so intuitive Interfaces anbietet und kaum Editoren die 1-2 Generationen OS überlebt. Das ist irgendwie schade. PM haben sie auch nicht weiter gemacht. Und Chowning hat mit 240 OPs gearbeitet, es gibt ggf. ja noch andere Ideen und Wege. Grade heute mit Tablet Touch und Rechenpower wie Cray..

Vorbilder haben ist schon ok, aber - irgendwann geht es aus dem Covern der Plattensammlung raus und man wird irgendwas anderes - Werkzeug einer Idee, der es zu dienen gilt.
Vielleicht ist die jetzige Klaviatur ja auch Retro? Wieso nicht Sensoren und Triggereinrichtungen, die sich bewegen und interagieren? Solang es auch Vorteile bringt, Reinstimmung mit anderen Skalen mischen können und Klänge und Tonales anders verbinden und spielbar machen..?
Etwas, was man mit einem Minimoog niemals machen könnte, nichtmal wenn ein iPad dran hinge.

Ich finde es gut, auszunutzen was da ist, selbst wenn es zunächst als "Nachteil" gereicht.
Schmidt - reizt mich übrigens gar nicht da einige für meine Musik und Ziele grobe Fehler da drin stecken. Wirklich grober Bombast. Technisch ist es ein Meisterwerk im Barocken Stil. Aber very very Weltraumorgel.

Manchmal kannst du aber mit einem gut durchdachten Konzept BEdienung und Spielbarkeit fördern. So zum Beispiel 2 Filter die LPF und HPF sind eher als beide sind alles. Das ist bewusst ein altes Beispiel was dem CS80 eigen ist. Und manchmal ist es sogar Weglassen .. siehe EOWave Persephone - da spielst du deine Hüllkurve. Und genau das macht es lebendig, sonst ist das ja eher langweilig..
aber ist es das wirklich wenn man es SPIELT? Ich meine damit nicht die nervig-moralische Backline aus "lern spielen", damit wir unseren neuartigen Controller verkaufen können. Eigenharp und Co werden da eher leiden, auch Axis C-Thru und sowas..
Aber ggf. gibt es andere Ideen und sicher keine Massen die das sofort einsetzen, die Synthsachen haben Dekaden gebraucht und wurden ewig boykottiert. Also - wer neu will muss auch schonmal anders sein.

Der Schmidt - der hat einfach sein Traumdings gebaut. Das ist super, aber es ist nicht mein Traum. Gibt bestimmt Leute die da passen und so.
Aber vielleicht gibt es ja auch einiges, und ich bemerke sehr viele, die sich schon länger mit Max und Co Zeug zusammenbauen, was nichts anderes als die verdammte Zukunft ist. Weit weg von wie klingt n der Moog?
 
Shunt schrieb:
Einzig diese Minderheit an Retro Nerds, scheint sie zu nerven, die ständig nörgeln, daß es nicht wie die alten kisten klingt.

Wenn der größte Kundenwunsch ein virtueller CS80 ist, dann sind das wahrscheinlich mehr als nur ein paar Nerds?
Also: viele Nerds? ;-)
 
Ich bleibe da bei meiner Meinung, und gerade das Zitat von Stephan Schmitt finde ich hanebüchend.

Ich fühl mich auch als angebliches "retroforderndes" Kundenmonster überhaupt nicht angesprochen.

Und gerade von den Kollegen kommt doch in Sachen alternative Bedieninterface eher so garnichts.
Und den Bär kenne ich nicht, habe noch nie ein Plugin installiert...



PS: Achja, gerade das Feature das etwas mehr als Retroanalog im P12 ermöglichen würde hat der Herr Smith aber leider weggelassen, die zusätzlichen Spektren aus dem Polyevolver :selfhammer: ...
 
Jörg schrieb:
Shunt schrieb:
Einzig diese Minderheit an Retro Nerds, scheint sie zu nerven, die ständig nörgeln, daß es nicht wie die alten kisten klingt.

Wenn der größte Kundenwunsch ein virtueller CS80 ist, dann sind das wahrscheinlich mehr als nur ein paar Nerds?
Also: viele Nerds? ;-)

Ab einer gewissen Menge und so gg. Mainstream und die Nerds sind eher die mit dem Frickelkram, so wie nur wenige wirklich Sounds gebaut haben auf dem DX7, aber die Dynamik mochten sie schon. Es gab auch mehr User die einen G2 oder Nord Modular gekauft hatten ohne Wunsch eigene Patches zu machen - aber Wunsch diese Sounds zu spielen. Ist doch super wenn die den Nerds die Sachen mitfinanzieren.
 
Das Interview zeigt eine realistische Einschätzung und das ist weder arrogant sondern ganz einfach das momentane Marktbild. Hände hoch, wer den Minimoog als Software hat.
 
also da wird schon von einer vorhandenen Realität gesprochen, nur warum die so ist lässt man weg, zumindest wenn es um die eigene Beteiligung geht ... und das kann man drehen und wenden wie man will, man kriegt eben jeweils auch die Kunden die man anspricht, sei es durch das Marketing, das Image, Testberichte ... und zuletzt dann noch die Produkte. Seit wann sind denn die Kunden die Kaufleute ??

mich wundert nur, dass grad von NI das so kommt mit dem Instrument lernen ... ich mein Hallo, das war doch eigentlich mal so eine Underground Adresse, die haben mal die Synthetic Drums Sample Collections gebracht und sind ja Software Kings ... also ich dachte immer grad die wären cooler und wüssten das grad im elektronischen Bereich es eben auch Stile gibt, die nicht von Tasten Fingern leben ... ? So kann man sich beim gedachten Image täuschen! :mrgreen:

Und beim Dave Smith frage ich mich, warum er denn eigentlich keine VSTs programmiert sondern Hardware baut, weil so richtig modern sind doch eher Software Lösungen oder nicht? Und es scheint, das er sich für den Keyboarder Bereich interessiert auch? :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Und beim Dave Smith frage ich mich, warum er denn eigentlich keine VSTs programmiert sondern Hardware baut, weil so richtig modern sind doch eher Software Lösungen oder nicht? Und es scheint, das er sich eher für den Keyboarder Bereich interessiert auch? :mrgreen:
Im P12 steckt doch eine Menge an Software drin ;-)
 
Ha ha, der war schlecht jetzt ... aber auch wieder gut ... :lollo: :mrgreen:

Also gut dann machen wir es gleich richtig, den P12 müsste es eigentlich als IPad App geben, dann wäre das modern und zeitgemäß oder? :mrgreen:
 
intercorni schrieb:
Das Interview zeigt eine realistische Einschätzung und das ist weder arrogant sondern ganz einfach das momentane Marktbild. Hände hoch, wer den Minimoog als Software hat.

Wenn auch der ASB auch zählt: Hier (man drehe Folgendes um 90° gegen den Uhrzeigersinn->) :supi: oder :phat: oder :opa:
 
ach stimmt die Frage war ja auch noch ... also ich hab von IK Multimedia diesen SampleMoog schon ewig, nutz ich aber fast nie, weil mir das Plugin nicht taugt und ich bei Rompler Zeug eher den Omnisphere verwende ... gilt das auch? Da steht auch was von einer Hommage an den Minimoog in der Werbung da ... :mrgreen:

http://www.ikmultimedia.com/products/samplemoog/
 
Moogulator schrieb:
Vorbilder haben ist schon ok, aber - irgendwann geht es aus dem Covern der Plattensammlung raus und man wird irgendwas anderes - Werkzeug einer Idee, der es zu dienen gilt.

Da hast du Recht! Aber Covern tun ja eher so diese Massen an Keyboardern aktuell, also grad die moderne Hardware Synth / Workstation Hauptkundschaft macht das doch so oder nicht, nicht alle aber schon sehr viele oder? Aber genau die werden bedient immer mehr, seit Jahren schon, davon reden sie da drüben ja auch schon wieder und das obwohl sie eigentlich eher die freakigeren Synthhersteller sind!? Wenn da jetzt Korg oder Yamaha interviewt worden wären, hätte ich das ja noch verstanden aber grad NI und DSI ... ?? :lollo:

Mit Vorbildern meinte ich zumindest eben, so die Qualität, die Raffinesse, dass Klangbild, den coolen Sound und den Charakter einfach ... das ist schwer zu erklären ich hör das nur beim Vergleich hören von alter und neuer elektronischer Musik.

Aber klar sollte man nicht zurück sehen zu viel und immer, aber wenn vorwärts sehen bedeutet, nur noch so schreckliche Musik machen zu können, a là Super Saw Compressor Pampf und Wobble Loudness Krampf usw. oder Kino Soundscapes oder das 150. Jean Michel Jarre Workstation Cover auf Youtube ... sorry aber dann schau ich lieber zurück in die Vintage Vergangenheit, weil sowas "modernes" will ich nicht machen, also brauch ich Zeug das mich das altbackene was ich haben will, eben auch so machen lässt wie das mal war und nicht wie das heut so ungefähr zu simulieren ist halbwegs oder nur in der Werbung wieder ... weil sorry aber so halbgare Simulationen sind doch wohl schlechter als echte Vintage Originale oder nicht?
 
haesslich schrieb:
Ich dachte Stephan Schmitt sei nicht mehr bei Native Instruments? Der hat doch seit rund 2 Jahren ein neues Startup: http://nonlinear-labs.de/org/about.html


Eben, Stephan Schmitt ist nicht NI, schaut euch halt mal an was da bei Nonlinear Labs entsteht:

http://nonlinear-labs.org/projects/emphase.html
das ist ein Synth-Instrument für Musiker, inklusive neuem Protokoll statt MIDI Note on/off
alles sehr durchdacht, offen für andere Interfaces, andere Soundengines denk ich, modular
- die Edit Einheit kann man abnehmen, und das Gerät auch mit Rechner/Phone/Tablet editieren

Er kritistiert auch nicht die Kunden sondern den unspannenden und nicht innovativen Markt an sich
und damit indirekt und eher höflich auch Native Instruments und DSI

Das ganze schaut leider recht teuer aus ist aber ich finde es ziehmlich spannend, mal sehen
auf der Seite wird irgendwo auch Open Source das Wort geredet, mal sehen wieviel davon dann wirklich Open Source ist
cabs_with_electronics.jpg


Man muss das Interview auch im Hintergrund dazu sehen, das scheint schon ein Gegentwurf zu Plastik-Push-Botton Controllern
die letztlich nur Wegwerfdongles für Software sein sollen
 
aber in dem Interview steht, dass er NI (Native Instruments) doch gegründet hat !? Ich dachte der ist sozusagen NI ?? Hat er also sein eigenes Schiff verlassen wohl ... ?
 
Ich hätte saugern ein aktualisiertes MIDI - ansich gibt es das auch und ist technisch nicht so schwer, aber es ist schon komisch, dass die Innovativlinge nicht geschafft haben Kaskaden-Controller grafisch zu editieren wenn es mehr als 7 Bit sind. Ist doch komisch. Das kann nicht so schwer sein für den Andromeda sowas zu bauen und alle die so arbeiten - inkl Parameternamen und so weiter.

Das ist nicht viel, nur ein wenig Konvention. Muss man sich zusammen setzen mit den wichtigsten Herstellern und alle profitieren. Und voll Realtimefest, schnell und nachhaltig.
Das wäre echt mal gut. Das wäre auch Innovation. Mit 0 Zipper und Bratzel. Und sowas kann sicher locker 65535 Schritte erlauben plus "off" ;-) Oder ggf. auch 24,7 Mio. 24Bit.
OSC / MIDI 3.0.

Nur ein kleines Ding - und ggf. auch Formate, die Nichttasten-Instrumente besser unterstützen und Pitched Kram - so wäre ein Haken und ein Blascontroller nicht mehr so auf Note-On-Off angewiesen. Bombenfestes Timing, SysExkrams, Controller mit genug Adressen inkl Namen und genug Info um die Position und so zu bestimmen. Das ganze System ist selbstkonfigurierend, alle Geräte wissen was im System hängt und ein Kabel oder WLAN reicht, Format fast egal aber zertifiziert ,damit da der Overhead stimmt und die Echtzeittauglichkeit und Latenz ok ist und das ggf. auch erkannt wird was Priorität hat. Ansich gibt es die Formate hier und da ja schon. Ist nur ein wenig Konvention und Einigkeit.

VCS3? Wavesynth? Erinnert ein bisschen dran..
Taster.. Taster..
 
intercorni schrieb:
Ich finde den P12 gut so wie er ist: digitale Klangerzeugung an der Basis, analoge Klangbearbeitung.

analog ist auch nicht zeitgemäß, dass ist nur grad wieder so ne IN Welle, die auf back to the roots Vorstellungen schwimmt ... sorry aber ist doch so oder nicht? Und da ist egal ob man den P12 mag oder nicht ... ? Oder wurde der dann auch nur gebaut um die Kundschaft halt zu befriedigen ... ?? Man muss da schon aufpassen wie man das so dreht und wendet ... weil grad der P12 soll doch die super Innovation überhaupt sein grad oder? Da gehts jetzt nicht um Geschmack sondern um den Markt, gelle! ;-) :mrgreen:

@moogulator
Jaaa MIDI mal richtig ultimativ modernisieren etc. ... :supi: :supi:

Aber da gabs doch mal so eine Konferenz drüber, ich such das mal ... und das war auch eher wieder so ein bissle Keyboarder lastig soweit ich mich erinnere ... mom ... und ich hab nix gegen Keyboarder aber die sind aktuell weit schlimmer als alle Synth Nerds zusammen! :nihao:

Da ist das Video, war auf der Namm, da haben sie über Midi und dessen Zukunft diskutiert, als das 30 wurde ...
 
clipnotic schrieb:
Moogulator schrieb:
Vorbilder haben ist schon ok, aber - irgendwann geht es aus dem Covern der Plattensammlung raus und man wird irgendwas anderes - Werkzeug einer Idee, der es zu dienen gilt.

Da hast du Recht! Aber Covern tun ja eher so diese Massen an Keyboardern aktuell, also grad die moderne Hardware Synth / Workstation Hauptkundschaft macht das doch so oder nicht, nicht alle aber schon sehr viele oder? Aber genau die werden bedient immer mehr, seit Jahren schon, davon reden sie da drüben ja auch schon wieder und das obwohl sie eigentlich eher die freakigeren Synthhersteller sind!? Wenn da jetzt Korg oder Yamaha interviewt worden wären, hätte ich das ja noch verstanden aber grad NI und DSI ... ?? :lollo:

Mit Vorbildern meinte ich zumindest eben, so die Qualität, die Raffinesse, dass Klangbild, den coolen Sound und den Charakter einfach ... das ist schwer zu erklären ich hör das nur beim Vergleich hören von alter und neuer elektronischer Musik.

Aber klar sollte man nicht zurück sehen zu viel und immer, aber wenn vorwärts sehen bedeutet, nur noch so schreckliche Musik machen zu können, a là Super Saw Compressor Pampf und Wobble Loudness Krampf usw. oder Kino Soundscapes oder das 150. Jean Michel Jarre Workstation Cover auf Youtube ... sorry aber dann schau ich lieber zurück in die Vintage Vergangenheit, weil sowas "modernes" will ich nicht machen, also brauch ich Zeug das mich das altbackene was ich haben will, eben auch so machen lässt wie das mal war und nicht wie das heut so ungefähr zu simulieren ist halbwegs oder nur in der Werbung wieder ... weil sorry aber so halbgare Simulationen sind doch wohl schlechter als echte Vintage Originale oder nicht?

Mit covern meine ich nicht nur nachspielen sondern den Stil mehr oder weniger übernehmen. So ist Arovane sicher nett - aber irgendwie dasselbe wie AE, und so weiter.
Wirklich eigene Dinge bringen ist gar nicht einfach und bedeutet auch viel Abstand, Freiheit und künstlerische selbstbewusste Entfaltung - gar nicht sooo normal heute - siehe die 289379 Dubstep Sachen. Ein Rezept und alle machen mit, es ist eben immer auch schwerer was Neues oder Anderes an die Leute zu bringen. Aber es ist dennoch interessanter.

Bei Uwe Schmidts letzten Sachen dachte ich auch - ist das cool mit den Zitaten oder ist das nur intelligentes covern? (HD Album).
Das muss man sich natürlich gefallen lassen. Aber einen eigenen Stil hat das definitiv. Ich mag den Kerl. Aber ich glaube damit kann man es gut skizzieren.

Korg halte ich für sehr innovativ für einen Mainstreamer - natürlich machen sie das billig und für jeden, da kann ich lange warten auf meine Kompositions-Tribe. Das ist klar. Aber es ist in jedem Falle innovativ. Yamaha baut zzt keine Synths - zieht nur das Motif-Konzept weiter. Das ist also sicher nur auf dem Stand halten.

Wenn man "Original" sagen kann, ist das was man hat sicher immer weniger als dieses. Wenn es mehr ist, dann ist es ein echter Nachfolger. Creamwares ASB Mini könnte auch sowas sein, ist es wegen Mehrstimmigkeit schon auch, aber ein Multimodefilter und ADSR hätten ihn nicht umgebracht, ebensowenig ein LFO. Da ist Moog selbst noch drauf gekommen.
Das wäre noch nicht innovation, nur gute Pflege. Das sollte man schon schaffen. Das sind Werkzeuge und es ist schon ok, wenn es die gibt. Virusradiasse sind eine schöne Rasse. Da klingelt die Kasse? Na, weiss nicht - Radias war schon zu innovativ, der Microkorg war der Bringer und der ist eigentlich ein altes Konzept. Es ist auf Basis des Z1 schon ein großer Rückdämpfer - denn man hätte ja auch die Phy. Models verknopfen können. Vielleicht würden dann manche damit schrauben?
Oder ein FM Synth mit Knöpfen? Dem DX200 hat nicht viel gefehlt - gewagt hat es trotzdem nie jemand.

Und das wäre ja auch nur bedienen alter Ideen, die aber ok sind. Für mich ist auch Minimoog ok, oder MS20, denn das ist ja was man haben will. Ich hab keinen dieser Art Geräte. Aber wenn ich einen neuen Analogen wollte, dann hätte ich eine gute Auswahl guter und echt günstiger Teile. Find ich gut.
 
clipnotic schrieb:
aber in dem Interview steht, dass er NI (Native Instruments) doch gegründet hat !? Ich dachte der ist sozusagen NI ?? Hat er also sein eigenes Schiff verlassen wohl ... ?
Ja hat er und damit und mit Reaktor im Prinzip das ganze Synth-im-Rechner entscheidend mitbegründet,
das war ja noch bevor es VST als Standard gab.

Irgendwo gibts ein Interview, vor 2 Jahren hat er dann die neue Firma gegründet
und Teile von NI gehören ihm wohl noch aber er arbeit nicht dort und für die und hat
offensichtlich auch andere Vorstellung als das was NI so als Produkte rausbringen muss.

Das war paar Tage Forenthema hier und da aber scheinbar gibts nicht so viel Leute
die das dann weiter verfolgt haben was die dort eigentlich genau machen
 
clipnotic schrieb:
bissle Keyboarder lastig

ist halt nicht ganz einfach das für und mit ALLEN Firmen durchzukriegen. Dazu muss man sich schon verdammt einig sein und wichtige Sachen vorschlagen.
Nicht leicht.

Keyboards profitieren davon ja auch, da sie dann später ggf. ein kleines Controllerkeyboard bekommen was ggf. ein OLEd Display hat, zeigt alles mit Namen an und hat trotzdem nur 8-16 Knöpfe - mit der richtigen Steuerung geht das schon. Ebenso für DAWs und so weiter oder als Riesenmausersatz.

Die Innovatoren könnten auch Sequencer machen - dann geht es auch mal ohne Maschine-Hardware oder so, denn das ist ja nur der Anfang. Programmer und sowas.. ebenso.
Aber das ist wirklich noch nicht weit gedacht sondern nur das naheliegende. Ich denke es würde besser - bedienbarer und es gäbe für Musiker weniger Technikbedarf - Ich habe 5 Synth gefunden, willste jammen? Ja, .. aber der DX7 gehört dem Nachbarn, den lass raus.

Fertig. Kann ja Siri ansagen und machen und am Ende kommt das File auf SC und die Patches dazu als Bonus hier ins Forum oder so.
one click. und HiRes, da ist dann genug Platz für CVs und Tonhöhensteuerung für FM ohne Stufen und so weiter.

und das Gejammer über Sync hört auch auf. Ein Port für alles - schnell genug oder ggf Instanzen oder so ...

da geht doch viel. Heute.
Und das System überfordert ja keinen mehr, das ist ja nur Steuerzeugs. Audio müsste und sollte man extra machen. Dann wäre ebenfalls mehr möglich. Da ist man noch nicht so weit.
Video und MIDI 3.0 liegen auch nahe beieinander, das kann gern ein übergreifendes System sein, was Echtzeitsteuervorgänge normt. Dann machen noch mehr Branchen mit.
 
na ja aber welche neuen elektronische Musik Stile sind denn dann durch diese aktuell zeitgemäße und moderne Gear entstanden, so aus den letzten 5 Jahren mal um das einzugrenzen. Und welcher Stil davon ist da wirklich kreativ, neu und macht nichts nach was es schon gab ... ? Außer die Wobble Bässe jetzt mal .. :lollo: :mrgreen:

Wenn wir schon alle irgend was nachmachen irgendwie, und eh nicht mehr so richtig neu sein können, dann doch wenigstens fett nachmachen anstatt so billig wie aktuell ewig oder ... ?

Gegen sowas richtig rundum Neues hätt ich auch nichts, also mal wirklich so von 0 ganz neu mit was völlig anderem anfangen rundum, wäre schon geil irgendwie und auch mal die ultimative Kreativitäts Probe, aber wo soll es das geben, mit was willst Du das machen und wer soll das entwickeln ... ? Soll man sich jetzt seine Gear selber bauen und Software selbst programmieren ... und wann macht man dann die Musik, mit 60 im Electro und IDM Altenheim oder wie soll das gehen? :mrgreen:

Aber anders herum wieder: Vielleicht liegts ja nicht nur am mangelnden Talent der Musiker immer, sondern vielleicht auch mal am mangelnden Talent der Enwickler und weil man sich da zu viel auf so werbereißern jahrelang konzentriert hat, anstatt in die Entwicklung zu pumpen ... klar, wenn es so wäre, würde es keiner zugeben wieder ... aber bloß weil man jetzt scheinbar ein bissle merkt, dass was komisch läuft und vielleicht scheinbar wieder mehr da passieren soll und hier und da sowas wie neue Ideen zum Vorschein kommen, soll man als jahrelang geplagter und geschröpfter Kunde nun wieder direkt aufspringen und jippieh schreien ... ? Nö, nur für Ideen, die teilweise heute ja noch nicht mal fertig sind, hab ich schon genug Geld raus geworfen, ich will mal wieder was rundum fertiges und sitzendes haben, das darf dann auch teuer sein!
 
Wie schön, dass einen kritische Worte Richtung Hersteller direkt 30 Jahre jünger machen können. :opa:

Der Kundenwunsch trägt sicherlich zur Gesamtsituation bei und eine Firma muss primär Geld verdienen. Aber das ist mir zu sehr den schwarzen Peter des Showstoppers in eine Richtung geschoben.

Da fehlt mir die Selbstkritik, dass auch nicht jedes als innovativ dargestellte Produkt den Ansprüchen genügt und deshalb der Kunde auf bekannte/bewährte Formen zurückgreift.
 
Der Weg Musik - Instrument ist vollduplex.
Also - beides beeinflusst sich - Die Leute haben Ideen für Musik und Instrumente und beides hilft beidem weiter.
Stilprägend - ich weiss nicht ob das so lange nach Erfinden der wichtigsten Elemente der Elektronischen Musik noch als neu gewertet würde oder einfach als Ergänzung zu dem was war. Deshalb ist es einfach toll, wenn man in den 60/70ern aufgewachsen ist, wo die Elektronik langsam populär wurde. Machbar war es vorher ja schon.

Es gibt ne Menge Musik, die kein besonderes Gear brauchte, da stehen ein paar Microkorgs oder so auf der bühne und trotzdem super.
Und wie schon erwähnt bauen ja schon jetzt viele ihr Ding selbst - MAx und Co ist mainstreamiger geworden mit Live 9 als je zuvor und und und..
Finde ich schon ziemlich cool.

Ich finde das ist bereits Praxis.
 
clipnotic schrieb:
na ja aber welche neuen elektronische Musik Stile sind denn dann durch diese aktuell zeitgemäße und moderne Gear entstanden, so aus den letzten 5 Jahren mal um das einzugrenzen. Und welcher Stil davon ist da wirklich kreativ, neu und macht nichts nach was es schon gab ... ? Außer die Wobble Bässe jetzt mal !
Dubstep ohne Massive?
 
Ja die Dubstep Vorlage hab ich ja schon gegeben und das fing ja wirklich mal kreativer an aber das ist jetzt nicht das ultimative Präsentations Wunder aktueller Gear!? Und ist der NI Massive also schuld, das Dubstep nicht mehr so kreativ ist, wie es mal begann ... ? Na dann sag das mal dem Herrn Schmitt, wenn Du das so empfindest!? Bei Youtube hab ich mal ein Video gesehen, da hat einer mit einem Korg MonoPoly ne richtig lustige Wobble Nummer gemacht, ich finds leider nicht ... so ein Nerd ... zzz :mrgreen:
 
intercorni schrieb:
clipnotic schrieb:
na ja aber welche neuen elektronische Musik Stile sind denn dann durch diese aktuell zeitgemäße und moderne Gear entstanden, so aus den letzten 5 Jahren mal um das einzugrenzen. Und welcher Stil davon ist da wirklich kreativ, neu und macht nichts nach was es schon gab ... ? Außer die Wobble Bässe jetzt mal !
Dubstep ohne Massive?

geht!
 
memristor schrieb:
Das war paar Tage Forenthema hier und da aber scheinbar gibts nicht so viel Leute
die das dann weiter verfolgt haben was die dort eigentlich genau machen

lieber wenig diskussion im forum als so ein mist wie im bitwig thread.
ich jedenfalls bin in freudiger erwartung der dinge, die da von nonlinear labs kommen werden. aber ich bin kein keyboarder. ob mir das hochauflösende protokoll und ein keyboardsynth mir etwas bringt, wird sich zeigen. stehen und fallen wird's natürlich mit der klangerzeugung.
 
Klar geht Dubstep ohne Massive. Es geht ja auch Trance ohne einen Virus. Der Style ist nicht an der Beliebigkeit Schuld, sondern die Leute die immer wieder kopieren und kopieren und kopieren. Wie soll dabei etwas neues entstehen? Eingeschränkter geht es doch kaum.
 


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