clipnotic schrieb:
Moogulator schrieb:
Vorbilder haben ist schon ok, aber - irgendwann geht es aus dem Covern der Plattensammlung raus und man wird irgendwas anderes - Werkzeug einer Idee, der es zu dienen gilt.
Da hast du Recht! Aber Covern tun ja eher so diese Massen an Keyboardern aktuell, also grad die moderne Hardware Synth / Workstation Hauptkundschaft macht das doch so oder nicht, nicht alle aber schon sehr viele oder? Aber genau die werden bedient immer mehr, seit Jahren schon, davon reden sie da drüben ja auch schon wieder und das obwohl sie eigentlich eher die freakigeren Synthhersteller sind!? Wenn da jetzt Korg oder Yamaha interviewt worden wären, hätte ich das ja noch verstanden aber grad NI und DSI ... ??
Mit Vorbildern meinte ich zumindest eben, so die Qualität, die Raffinesse, dass Klangbild, den coolen Sound und den Charakter einfach ... das ist schwer zu erklären ich hör das nur beim Vergleich hören von alter und neuer elektronischer Musik.
Aber klar sollte man nicht zurück sehen zu viel und immer, aber wenn vorwärts sehen bedeutet, nur noch so schreckliche Musik machen zu können, a là Super Saw Compressor Pampf und Wobble Loudness Krampf usw. oder Kino Soundscapes oder das 150. Jean Michel Jarre Workstation Cover auf Youtube ... sorry aber dann schau ich lieber zurück in die Vintage Vergangenheit, weil sowas "modernes" will ich nicht machen, also brauch ich Zeug das mich das altbackene was ich haben will, eben auch so machen lässt wie das mal war und nicht wie das heut so ungefähr zu simulieren ist halbwegs oder nur in der Werbung wieder ... weil sorry aber so halbgare Simulationen sind doch wohl schlechter als echte Vintage Originale oder nicht?
Mit covern meine ich nicht nur nachspielen sondern den Stil mehr oder weniger übernehmen. So ist Arovane sicher nett - aber irgendwie dasselbe wie AE, und so weiter.
Wirklich eigene Dinge bringen ist gar nicht einfach und bedeutet auch viel Abstand, Freiheit und künstlerische selbstbewusste Entfaltung - gar nicht sooo normal heute - siehe die 289379 Dubstep Sachen. Ein Rezept und alle machen mit, es ist eben immer auch schwerer was Neues oder Anderes an die Leute zu bringen. Aber es ist dennoch interessanter.
Bei Uwe Schmidts letzten Sachen dachte ich auch - ist das cool mit den Zitaten oder ist das nur intelligentes covern? (HD Album).
Das muss man sich natürlich gefallen lassen. Aber einen eigenen Stil hat das definitiv. Ich mag den Kerl. Aber ich glaube damit kann man es gut skizzieren.
Korg halte ich für sehr innovativ für einen Mainstreamer - natürlich machen sie das billig und für jeden, da kann ich lange warten auf meine Kompositions-Tribe. Das ist klar. Aber es ist in jedem Falle innovativ. Yamaha baut zzt keine Synths - zieht nur das Motif-Konzept weiter. Das ist also sicher nur auf dem Stand halten.
Wenn man "Original" sagen kann, ist das was man hat sicher immer weniger als dieses. Wenn es mehr ist, dann ist es ein echter Nachfolger. Creamwares ASB Mini könnte auch sowas sein, ist es wegen Mehrstimmigkeit schon auch, aber ein Multimodefilter und ADSR hätten ihn nicht umgebracht, ebensowenig ein LFO. Da ist Moog selbst noch drauf gekommen.
Das wäre noch nicht innovation, nur gute Pflege. Das sollte man schon schaffen. Das sind Werkzeuge und es ist schon ok, wenn es die gibt. Virusradiasse sind eine schöne Rasse. Da klingelt die Kasse? Na, weiss nicht - Radias war schon zu innovativ, der Microkorg war der Bringer und der ist eigentlich ein altes Konzept. Es ist auf Basis des Z1 schon ein großer Rückdämpfer - denn man hätte ja auch die Phy. Models verknopfen können. Vielleicht würden dann manche damit schrauben?
Oder ein FM Synth mit Knöpfen? Dem DX200 hat nicht viel gefehlt - gewagt hat es trotzdem nie jemand.
Und das wäre ja auch nur bedienen alter Ideen, die aber ok sind. Für mich ist auch Minimoog ok, oder MS20, denn das ist ja was man haben will. Ich hab keinen dieser Art Geräte. Aber wenn ich einen neuen Analogen wollte, dann hätte ich eine gute Auswahl guter und echt günstiger Teile. Find ich gut.