Ich bin davon ausgegangen, dass die Definition Analogklang hier in solch einem Fachforum eigentlich klar sein sollte. Da ja hier nun Haarspalterei betrieben wird um von der eigentlichen Aussage abzulenken: dass Plugins analoger klingen können als manch ein Analogsynth und dies in keinen Fall ein Widerspruch ist.
Hier nun meine Definition von "analog klingen" auf die sich die eben genannte Aussage bezieht:
Analogklang:
- Parameterdrift
- nicht linear
- warm
- druckvoll
- lebendig
- differenziert
- dynamisch
- angezerrt
Und natürlich kann ein Plugin mit diesen Eigenschaften spielen wie es lustig ist, und somit eben "analoger" klingen als jeder Hardware Analogsynth. Man kann eben mit Software alles abbilden, nicht perfekt, aber gut genug, dass niemand mit Sicherheit sagen kann ob ein Titel komplett ITB gemacht wurde oder eben nicht.
Klar können Plugins auch statisch gemacht sein, wo jeder Ton immer gleich klingt, keine zufälligen Obertöne dazu kommen und so weiter und so fort, aber es gibt eben auch genug Software die in die andere Richtung geht. Ein Model72 von Softube finde ich jetzt auch nicht gelungen, da ist die UAD Version besser, aber das Model84 oder 82 ist meiner Meinung nach überhaupt nicht von Analog Hardware zu unterscheiden, erst recht nicht von den Behringer Dinger. Ich glaube auch nur wenige werden eine ABL3 von einer TD3 unterscheiden können, auch hier klingt die Software analoger(siehe Definition oben) als die Hardware von Behringer.