Traumstudios

Das wäre mir viel zu laut, dann doch lieber in die Stadt.


Nach 20 Jahren Forsthaus im Wald hat es mir gereicht.
Knarzende Bäume, rauschende Blätter, schreiende / singende Vögel, irgendwelches kreischendes Viechzeugs, das gerade gefressen wird und als Krönung quitschende Waschbären.
Mikrofonaufnahmen waren früher kaum möglich ...
Das Traumstudio hätte natürlich einen großzügigen isolierten Raum für Band- und Mikrofonaufnahmen :D

Nach 20 Jahren Stadt habe ich langsam wieder Lust auf Natur.. 20 Jahre später kann ich wieder in die Stadt ziehen.. Wird auch wahrscheinlich notwendig, wegen Arztterminen im Alter :D
 
Ein Interview mit Kabuki aus Frankfurt in seinem Studio


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Schönes kleines Studio. Aber wer ist 'Kabuki'? Noch nie von gehört und im Netz finde ich auch nichts was mit musik zu tun hat. Dafür das der schon so mäsig ein alter hase sein soll ist recht wenig was bei youtube zu finden. Hmm..... muss man nicht verstehen.
 
ich habe ihn jetzt bei Discogs gefunden, da kann man auf jeden fall viel besser sehen was abgeht. für so viele Releases auf jeden Fall, Respekt.
 
Ein Interview mit Kabuki aus Frankfurt in seinem Studio


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Das Equipment - okay, und vielleicht stimmt auch der Output.
Aber sorry, der Raum würde mich komplett abtörnen. Leuchtstofflampe an der Decke, der Boden, hässliche OSB-Platten für die Keys etc., die zudem noch bei den Ausdünstungen bedenklich sein können. Finde ich nicht so doll.
Aber ein Traumstudio ist für jeden natürlich etwas anderes.
 
Das Equipment - okay, und vielleicht stimmt auch der Output.
Aber sorry, der Raum würde mich komplett abtörnen. Leuchtstofflampe an der Decke, der Boden, hässliche OSB-Platten für die Keys etc., die zudem noch bei den Ausdünstungen bedenklich sein können. Finde ich nicht so doll.
Aber ein Traumstudio ist für jeden natürlich etwas anderes.

Das hat tatsächlich einen sehr abturnenden Vibe - da würde ich nicht mal als Gast gerne sitzen.

Aber wenn er sich wohl fühlt reicht das ja .-)
 
Das Studio von Tristram Cary



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Das Equipment - okay, und vielleicht stimmt auch der Output.
Aber sorry, der Raum würde mich komplett abtörnen. Leuchtstofflampe an der Decke, der Boden, hässliche OSB-Platten für die Keys etc., die zudem noch bei den Ausdünstungen bedenklich sein können. Finde ich nicht so doll.
Aber ein Traumstudio ist für jeden natürlich etwas anderes.
Sieht aus wie eine Garage, wo für ein Fotoshoot schnell etwas zusammengezimmert/zusammengestellt wurde und nicht wie ein Studio, welches über Jahre gewachsen ist und in dem sehr viel Zeit verbracht wurde.
 
Findest Du das wirklich schön oder angenehm als Räumlichkeit?

Ich muss dazu sagen, dass bei mir da zwei Faibles (oder Fetische?) mitreinspielen.
Einmal für extrem altes Vintage-Zeug (am besten vor den 1960er), welches für "die Ewigkeit" gebaut worden ist.
Und zum Anderen zu so "wissenschaftlich wirkenden" "Control-Room"-artigen Räumen, deren Wände mit Frontpanels "zutapeziert" sind und die so wirken, als ob diese Räume nicht auf dieser Welt existieren.

Also ja, ich finde das hat schon seinen eigenen (funktionalen) Charme, wie Tristram Cary sein Studio eingerichtet hat.
Erinnert mich auch ans WDR-Studio oder ähnliche "Neue Musik" Studios aus der Zeit.
Aber natürlich wirkt es auch wie ne eher spartanische Nerd-Höhle (wahrscheinlich im Keller?).
Für ne gemütliche Couch wäre da eigentlich noch Platz...

Sollten solche Studios wie das von Cary eher in einen anderen Thread?
Wenn ja, in welchen?
 
Sieht aus wie eine Garage, wo für ein Fotoshoot schnell etwas zusammengezimmert/zusammengestellt wurde und nicht wie ein Studio, welches über Jahre gewachsen ist und in dem sehr viel Zeit verbracht wurde.

Garage oder Keller bestimmt und zusammengezimmert auch, aber bestimmt nicht für ein Shooting, dafür würde der Aufwand in keinem Verhältnis stehen.
Das sieht doch funktionell und aufgeräumt aus. Er hat halt nicht alles zentral angeordnet sondern mehrere Arbeitsbereiche.
 
Thema Traumstudio



Sehr chic - ich persönlich hätte allerdings das Neve-Pult so hingestellt, dass ich beim Mischen aufs Meer schauen kann ?

Aber mal im ernst: Auffällig ist, dass der Raum unbehandelt ist. Gavin spricht im Video ja davon, dass er den Mix einfach mit verschiedenen Monitoren abhört und dann passt das für ihn. Erstaunlich...

Ferner auffällig ist, dass die bekannten Techno-Producer / DJs heutzutage über ausreichendes Einkommen verfügen um sich NEVE oder API Pulte hinzustellen. Bei Kenny Larkin ist das ja auch so (kürzlich im EB Talk):


https://www.youtube.com/watch?v=Z5E8iBEq_hw
 
[...] Aber mal im ernst: Auffällig ist, dass der Raum unbehandelt ist. Gavin spricht im Video ja davon, dass er den Mix einfach mit verschiedenen Monitoren abhört und dann passt das für ihn. Erstaunlich. [...]

Das ist nicht erstaunlich, wenn man seine Werkzeuge gut kennt und weiß, wie sich gute Mixe anhören müssen.

Dieser ganze Mythos um Optimierung des Abhörraumes ist ähnlich gelagert wie 10.000-Euro-pro-Meter-Kabel im High-End-Sektor -- Schaumschlägerei für Leichtgläubige. Akustisch optimale Settings lassen sich nur in reinen Studiobauten realisieren (irgendwie), aber nicht in "normalen" Wohn- und Arbeitssituationen und -Räumlichkeiten (wie diesem hübschen Wintergarten z. B.).

Teure Pulte sind a) Abschreibungsobjekte und b) Prestigeobjekte -- die meisten bekannten Produktionen dürften mit Mackies oder dergleichen gefahren worden sein. Sehen halt gut aus, demonstrieren kommerziellen Erfolg nach Außen, und irgendwer ist immer beeindruckt. Selbiges gilt für Monitore -- Barefoots (feet?) scheinen ja ebenfalls sehr angesagt zu sein.

Stephen
 
Sehr chic - ich persönlich hätte allerdings das Neve-Pult so hingestellt, dass ich beim Mischen aufs Meer schauen kann ?

Aber mal im ernst: Auffällig ist, dass der Raum unbehandelt ist. Gavin spricht im Video ja davon, dass er den Mix einfach mit verschiedenen Monitoren abhört und dann passt das für ihn. Erstaunlich...

Ferner auffällig ist, dass die bekannten Techno-Producer / DJs heutzutage über ausreichendes Einkommen verfügen um sich NEVE oder API Pulte hinzustellen. Bei Kenny Larkin ist das ja auch so (kürzlich im EB Talk):

Noch krasser ist
 
<irony>
Spannend: Sowohl Gavin Lynch aka Matador als auch Kenny Larkin haben einen von diesen grausligen Moog One im Studio.
</irony>
 
Ferner auffällig ist, dass die bekannten Techno-Producer / DJs heutzutage über ausreichendes Einkommen verfügen um sich NEVE oder API Pulte hinzustellen.

Das einzige was - wenn schon - auffällig ist, ist dass manche dieser Leute NOCH das Geld dazu haben.

Hast Du den Hype Ende der Neunziger nicht mitbekommen ?

Aber Larkin ist als Profi und Urgesetein natürlich in einer anderen Liga als so mancher anderer ehemaliger Star der eventuell vor lauter Parties doof geworden ist.
 
Das einzige was - wenn schon - auffällig ist, ist dass manche dieser Leute NOCH das Geld dazu haben.
...
Hier wird geschrieben als wäre der DJ Zirkus auch eingebrochen, dabei sind es doch nur die Verkäufe. Die grossen DJs (ich meine jetzt nicht EDM, die verdienen noch mehr) kassieren 4 bis 5 stellige Gagen pro Gig. Und spielen jedes Wochenende mehrere male, Weltweit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Anblick des Setups von Tristram Cary und dem Reinhören in seinen Sound kann man schonmal neidisch werden. Neidisch darauf, dass er mit so nem Modulargeplänkel Geld verdienen kann und die Mischung dabei derart unwichtig ist, dass er es sich erlauben kann, nichtmal die Boxen richtig aufzustellen. Als Studio würde ich so ne Abstellkammer allerdings nicht haben wollen.
 
Bei dem Anblick des Setups von Tristram Cary und dem Reinhören in seinen Sound kann man schonmal neidisch werden. Neidisch darauf, dass er mit so nem Modulargeplänkel Geld verdienen kann und die Mischung dabei derart unwichtig ist, dass er es sich erlauben kann, nichtmal die Boxen richtig aufzustellen. Als Studio würde ich so ne Abstellkammer allerdings nicht haben wollen.

Ok.
Er ist bereits 2008 gestorben und war seit 1998 in Rente (laut Wikipedia).
Davor hat er neben seinen "freien" Kompositionen für Film, Fernsehen, Radio und Theater gearbeitet - ich denke, er wird da das nötige Mindestmaß an Produktions-Qualität abgeliefert haben.

 


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