Grundsätzlich interessant.

Für das was es unterm Strich kann braucht es viel Platz.
 
Tja, viel Platz belegen die Schalter. Ist dann wohl für Leute, die lieber echte Schalter drücken als Computer Mouse oder Touchscreen.
 
Toll, dass es noch Hersteller gibt, die sowas auf den Markt bringen. Verglichen mit dem Model 24 leider etwas teuer, wobei die Preisdifferenz zum Nachfolger bzw. Model 2400 schon deutlich größer ausfällt.

Was ich allerdings nicht verstehe: Wenn man schon so einen großen Kasten baut, warum sind dann nicht zumindest die ersten acht Eingänge und der Mix-Out als Einzelanschlüsse ausgeführt? Bei der 1010music Bluebox braucht man zwar auch Adapter, aber dafür beansprucht das Kästchen kaum Platz (hat dafür aber auch nur die Hälfte an Spuren).

Wie groß ist denn das Display? Bei meinem Model 12 ist das nicht besonders groß und eher von bescheidenen Qualität (erfüllt aber seinen Zweck).
 
Was ich allerdings nicht verstehe: Wenn man schon so einen großen Kasten baut, warum sind dann nicht zumindest die ersten acht Eingänge und der Mix-Out als Einzelanschlüsse ausgeführt?
Hm... Mal überlegen ...
In der Produktbeschreibung steht an erster Stelle
"ideal für die Verwendung mit analogen 8 Bus Pulten".
Das wäre wohl eine Möglichkeit, dass das Gerät so direkt mit solchen Pulten verbunden werden kann, wo jeweils 8 Kanäle nur ein Kabel benötigen.
Was Mix-Out angeht, der Kopfhörer-Ausgang ist als
"Kopfhörer- und Monitor-Ausgang: 6,3 mm Klinke" beschrieben.
Bei mir ist ein Kopfhörer z.B. stets an das Mischpult angeschlossen. Also bräuchte ich da auch nur Entweder-oder. Blöd nur, dass dieser Ausgang nicht symmetrisch sein kann, weil 1xTRS für Stereo.
Wenn man z.B. ein Gerät mit vielen Einzelausgängen (wie z.B. eine große MPC, eine kleine MPC + Interface mit D/A, etc.) direkt anschließen möchte, wäre es im Prinzip auch eleganter 8 Kanäle mit einem Kabel zu bündeln statt 8 einzelne Kabel zu verlegen.
 
z.B. eine große MPC
Meine MPC X hat Einzelausgänge (Klinke). Mein Analog Rytm ebenfalls (dito). Dafür gibt es entsprechende Multicore-Kabel (beidseitig Klinke). Bei D-Sub finde ich es unpraktisch, wenn man acht Kanäle auf verschiedene Geräte verteilen möchte (1:n). Insbesondere, wenn die auch noch verteilt im Studio stehen. Bei 1:1 ist D-Sub natürlich optimal und wenn dies das primäre Einsatzszenario der Studio Bridge ist, passt das. Flexibler einsetzbar, ohne auf teure Multicore-Kabel zurückzugreifen zu müssen, wären das Gerät meiner Meinung nach jedoch mit (teilweise) Einzelanschlüssen. Ist, mit entsprechenden Kabeln, aber auch keine Einschränkung. Vom ersten Eindruck her ein tolles Gerät, wie ich finde. Gerade dann, wenn man bereits ein hochwertiges Pult besitzt.
 
Und wenn man den Weg über eine Patchbay gehen würde?
Ist in der Bedienungsanleitung, auf Seite 19, so auch abgebildet. Leider sind gute Patchbays nicht billig. Vermutlich aber die flexibelste/beste Lösung, wenn man den Recoder 1:n nutzen möchte.

Wobei es ja auch noch die Möglichkeit gibt, max. sechs Geräte 1:1 auf die sechs D-Sub-Anschlüsse zu verteilen. Wenn dann noch ein internes Routing möglich ist, vermutlich auch eine praktikable Lösung.
 
Jepp. Und die Ein-/Ausgänge sind den Spuren fest zugeordnet. Routing gibt es wohl nicht bzw. ich habe dazu in der BDA nichts gefunden. Ist halt ein Multitrack-Recorder und kein Mixer, wie das Model 24/2400. In der BDA heißt es, dass man die Spuren 23 und 24 frei lassen kann, um darauf anschließend den per Mischpult erstellten Mix aufzeichnen zu können. Im Prinzip eine moderne Version der Mehrspur-Bandmaschine.
 
Um meine Aussage oben noch einmal zu präzisieren: Dieses Gerät macht stand-alone keinen Sinn. Das ist für die Leute gedacht, die analoge Mischpulte mit D-Sub-Anschlüssen besitzen und diese weiterhin benutzen und einbinden möchten. Wer solche Pulte nicht sowieso schon hat, nimmt besser etwas wie das Model 24 - oder eines der Konkurrenz-Produkte von Zoom.
 
Dieses Gerät macht stand-alone keinen Sinn.
Dem stimme ich zu. Das, was da in der BDA auf Seite 19 schematisch abgebildet ist, soll auch kein Patchbay, sondern ein Mischpult darstellen. Das Gerät unterscheidet sich konzeptionell von z.B. einem Zoom L-20R - bei dem auch ein einfacher Stereo-Mix möglich ist - oder einem MixPre mit Musician Plug-in.
 
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