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tholan schrieb:Und nochwas zum D110:
Immer hin war oder ist das ein echter Synthesizer, Bj. vor '90, der zusätzliche ROM Sounds mitbrachte.
Ich richte mich danach, was DanReed vorgegeben hat:microbug schrieb:Hier sind aber Hybridsynthis gefragt, also analoge Filter aber digitale Oszillatoren
viewtopic.php?f=3&t=83743#p914967DanReed schrieb:Ja, aber auch wenn das Signal mit digitalen Filtern weiterverarbeitet werden sollte (wie z.B. im M1), also erst kurz vor den Ausgängen gewandelt wird.
Mitnichten. Man kann mit dem D110 auch Sounds kreiren, die nicht auf die PCM-ROM-Samples zurückgreifen.microbug schrieb:Naja, nicht wirklich. Die kleinen D-Modelle sind von der Hardware her mehr oder weniger identisch
und von der Struktur her ebenfalls: waschechte ROMplesizer auf Basis von PCM-Samples.
microbug schrieb:Du kannst sicher sein, daß ich da nichts verwechsele. Den D-110 hatte ich selbst eine Zeitlang bei mir stehen, kenne ihn also recht gut.
Es mag sein, daß Roland das so getrennt darstellen will, das liegt dann aber eher im Bereich des Marketing. Die Klangerzeugung aller LA-Synthesizer basiert immer auf dem gleichen Kunden-Chip: MB87136 von Fujitsu.
Im Blockschaltbild sieht das so aus, als hätte der Chip sozusagen einen eigenen Wellenformgenerator eingebaut, was aber nicht der Fall ist. Alle Wellenformen kommen aus dem daran angeschlossenen PCM-ROM, wie bei allen Anderen LA-Synthesizern auch. Zudem ist dieser Kundenchip ein reines Gate Array, kann also von sich aus keine Wellenformen erzeugen, jedenfalls keine außer Rechteck, und der Synthesizerteil bietet Rechteck und Sägezahn als Wellenform an. Die Sägezahnwellenform bräuchte einen Waveshaper, entweder analog (nicht der Fall) oder digital (geht nur mit DSP), beides aber ist nicht der Fall.
Die Unterscheidung liegt also im der steuernden Firmware und dem Inhalt der PCM-ROMs, die die Wellenformen liefern. Da sind dann einfach in einem Bereich die beiden Wellenformen drin, das ist alles.
Summa schrieb:Ein Rompler mit Pulsbreitenmodulation (Ok, modulieren kann man den Pulsbreitenparameter erst beim D50), hmmm... das findet man selbst bei aktuellen Geräten eher selten... Die PCMs von D50&Co lassen sich nicht Filtern, die Ringmod Operation passiert beim D110/D50 nach dem Filtern der Wellenform, was darauf schliessen lässt dass die Wellenformen und der Filter in irgend eine Form berechnet oder zumindest aus vorhandenen Daten umgeformt werden.
DanReed schrieb:1986: Kawai K3 (2 Osz, 32 Waves, ?Bit, ?kByte, 6-stimmig)
1989: Waldorf Microwave (???)
microbug schrieb:Der Microwave erschien im Novenber 1989 und ist 8stimmig, hat 2 Oszillatoren, 81 Wavetables zu je 64 Waves, die Wandler sind 12Bit, es werden aber nur 10 Bit davon benutzt. Die Wellenformen umfassen 32Kilobyte und werden offensichtlich beim Start des Synths aus den Firmware-EPROMs 2x64Kilobyte) in ein RAM geladen und vorn dort aus per ASIC ausgelesen.
swissdoc schrieb:Die Daten der vom angewählten Sound/Mulit genutzten bis zu 8 Waveslots werden geladen, wenn ein Wave relevanter Dump kommt oder ein Wechsel im Sound, dann jeweils auch. UPAW und Algorithmische Wavetables werden dann jeweils berechnet und in diesem RAM abgelegt.
Den ASIC hat Wolfgang Palm für Waldorf entwickelt.microbug schrieb:swissdoc schrieb:Die Daten der vom angewählten Sound/Mulit genutzten bis zu 8 Waveslots werden geladen, wenn ein Wave relevanter Dump kommt oder ein Wechsel im Sound, dann jeweils auch. UPAW und Algorithmische Wavetables werden dann jeweils berechnet und in diesem RAM abgelegt.
Ahja, vielen Dank, das erklärt die Sache. Demnach greift der ASIC also für den Transfer direkt auf die Firmware-EPROMs zu? Ich denke ja nicht, daß die Wellenformen im ASIC selbst abgelegt sind, aber wer weiß, solche ASICs sind ja je nach Hersteller komplett kundenspezifisch, und dieser hier scheint aus keinem der üblichen Baukästen von Fujitsu, NEC oder Toshiba zu stammen.