Synclavier Regen - neuer Synth

weil die DX7-Variante von Arturia wirklich super klingt
Ist afair auch ein anderer Entwickler, war zumindest beim DX7V einer der Beta Tester und Sounddesigner, hab' dann bei 'nem anderen Projekt mal nachgefragt ob er auch Synclavier V verantwortlich ist.
 
Zum Vergleich Ur-Synclavier / Regen kann vermutlich nur @T M A etwas sagen. Ich habe bislang noch nicht verglichen, da kein Regen vorhanden.

Nochmal zum Vergleich Synclavier V / Hardware: Der Grundklang der Software ist irgendwie ein bisschen „Plastik“ und „müde“. Benutzt man beim V nur die additive Synthese ist der Sound noch recht nah an der Hardware. Sobald FM im Spiel ist, klingt die Software ziemlich lame. Je „extremer“ die Einstellungen bei der FM, desto größer wird der klangliche Unterschied zur Hardware. Ich finde das bemerkenswert, weil die DX7-Variante von Arturia wirklich super klingt und ich da keinen nennenswerten Unterschied zwischen Hard- und Software höre.
Ich denke ein wesentlicher Unterschied liegt in den separaten Wandlern für jede Stimme und dem analogen Summing mit analogen VCAs beim Synclavier. Das gab es beim DX7 ja auch schon nicht, da sind alle Stimmen über einen einzigen Wandler gemultiplext und da wird der Sound dann irgendwie schmaler da der Wandler ja digital nicht übersteuert werden darf. So einen Effekt habe ich zB auch schon beim PPG Wave 2 vs Wave 2.3. Der Wave 2 hat einen Oszillator pro Stimme/Wandler, der Wave 2.3 zwei Oszillatoren. Da klingt ein einzelner Oszillator beim Wave 2.3 schon mal leiser und weniger druckvoll.
 
Ich denke ein wesentlicher Unterschied liegt in den separaten Wandlern für jede Stimme und dem analogen Summing mit analogen VCAs beim Synclavier. Das gab es beim DX7 ja auch schon nicht, da sind alle Stimmen über einen einzigen Wandler gemultiplext und da wird der Sound dann irgendwie schmaler da der Wandler ja digital nicht übersteuert werden darf. So einen Effekt habe ich zB auch schon beim PPG Wave 2 vs Wave 2.3. Der Wave 2 hat einen Oszillator pro Stimme/Wandler, der Wave 2.3 zwei Oszillatoren. Da klingt ein einzelner Oszillator beim Wave 2.3 schon mal leiser und weniger druckvoll.

Ja, das ist auf jeden Fall ein wichtiger Teilaspekt im Hinblick auf die klanglichen Unterschiede. Ich habe allerdings darüber hinaus den Verdacht, dass der Programmierer gar keine Hardware zum Vergleich hatte und dass man sich klanglich mehr oder weniger an der Browser-App von Cameron Jones orientiert hat.
Ich erinnere mich dunkel, dass Arturia mal damit geworben hat, dass man für Synclavier V „originalen“ Quelltext „portiert“ hat. Das ist insofern lustig, als dass die Klangerzeugung beim Synclavier II eine Hardware ist, btw genau wie beim DX7.
Wie dem auch sei - meiner bescheidenen Meinung nach ist selbst Prophet 5V von Arturia näher am Original als Synclavier V an der Hardware. Ich will die Software wirklich nicht schlecht machen! Ich finde es super cool, dass Arturia überhaupt den Versuch unternommen hat, das Synclavier in Software zu gießen. Ich würde Synclavier V so gerne gut finden… Allerdings bin ich meist nach etwa 30 Minuten derart genervt vom Sound der Software, dass ich entweder zum Original greife oder (trotz klanglicher Unterschiede) Dexed bzw. die Arturia DX7-Variante verwende. 🙈
 
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Cool ist aber, dass ich mit Synclavier V sehr einfach statische Samples in additive Sounds umrechnen lassen und dann die Werte der einzelnen Obertöne in die Hardware übertragen kann. So kann ich z.B. wunderbar viele PPG-Sounds sehr einfach „faken“. Klar, das Filter fehlt und meln Synclavier II kann keine Wavetable Synthese bzw. Timbre Frames, aber das funktioniert für viele PPG-artige Sounds wahnsinnig gut. Allein für diesen Zweck ist es toll, Synclavier V zu haben. 😂
 
Ich habe das Regen mit meinem PSMT verglichen und kann euch nur zustimmen. Das Regen klingt toll und man hat viel mehr Möglichkeiten als mit der alten Hardware, aber es kommt nicht die gleiche organisch-lebendige Klangfülle aus dem FM Synth. Additive Synthese klingt (bei Bit Reduktion im Regen) annähernd identisch, aber sobald man die Frequenzmodulation aufdreht klingt es ganz anders. Und was den Sampler betrifft, dazu haben sich hier unsere beiden anderen Synclavier Experten @Der Operator und @edelstahlratte schon geäußert. Der Sampler ist aufgrund der Hardwarewandler nicht vergleichbar und eine völlig andere Welt. Nicht falsch verstehen, das Regen ist ein fantastischer Synthesizer und für Leute, die sich den Klang eines Synclaviers ins Haus holen möchten, eine tolle Alternative. Mein Empfinden ist, dass das Regen eine hochwertige Version der Synclavier Go App für iPad in Hardware mit professionellen Wandlern ist.
 
Ich habe das Regen mit meinem PSMT verglichen und kann euch nur zustimmen. Das Regen klingt toll und man hat viel mehr Möglichkeiten als mit der alten Hardware, aber es kommt nicht die gleiche organisch-lebendige Klangfülle aus dem FM Synth. Additive Synthese klingt (bei Bit Reduktion im Regen) annähernd identisch, aber sobald man die Frequenzmodulation aufdreht klingt es ganz anders. Und was den Sampler betrifft, dazu haben sich hier unsere beiden anderen Synclavier Experten @Der Operator und @edelstahlratte schon geäußert. Der Sampler ist aufgrund der Hardwarewandler nicht vergleichbar und eine völlig andere Welt. Nicht falsch verstehen, das Regen ist ein fantastischer Synthesizer und für Leute, die sich den Klang eines Synclaviers ins Haus holen möchten, eine tolle Alternative. Mein Empfinden ist, dass das Regen eine hochwertige Version der Synclavier Go App für iPad in Hardware mit professionellen Wandlern ist.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.
 
Kurz danach hat das Synclavier mehrere Monate den Dienst quittiert 😬 😬 Falls jemand gute Tipps für 2114 RAM ICs braucht - schreibt mir 😂😂
 
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Eben wieder Regen gespielt. Ich verfalle dann jedes Mal in die Superlative. Das Original kenne ich nicht. Aber... noch besser? Das kann ich mir nur schwer vorstellen.
 
[...] dort sagt er, dass in seinem pre-production-model noch keine TRS verbaut sind, dann zeigt er das Kabel(!) und dann sagt er wie es im production-model aussehen wird...
Links von der Kopfhörer-Buchse, wobei die Grafik etwas nach links gerutscht und etwas kleiner geworden ist :):
synclavier-regen_4_SYN0008563-000.jpg

vs.
Rear-angledRight-scaled.jpg
 
Aus dem Online-Handbuch (https://www.synclavier.com/synclavier-regen-manual-html/):

"As good as the built-in DAC is, there may be times when you want to use your own converters and bypass it. Perhaps you want to plug into a studio’s converters, or “house” sound at a venue, or use your own audio interface simply to try a different sample rate (see Pro-Tip below). As a bonus feature, Regen supports class-compliant USB Audio interfaces that are not composite devices. If you plug in a compatible USB Audio interface or USB DAC, Regen will recognize it and make it available on this screen. Only one audio interface can be used at one time, so when a selection is made, if another device is in use, it will be dropped (including the built-in DAC). Some DACs and interfaces support multiple channels, not just stereo. If you select the Multi mode, Regen will allow you to route different tracks to different channels. This is very useful if you want to feed Regen’s tracks independently into a mixing desk, and could be another good reason to choose a USB Audio output over the built-in DAC. In this mode, the track volume and pan controls are not honoured and instead you would set those on your mixing desk outside of Regen."

Es gibt auch eine Übersetzung ins Deutsch:

"So gut der eingebaute DAC auch ist, es kann vorkommen, dass Sie Ihre eigenen Konverter verwenden und ihn umgehen möchten. Vielleicht möchten Sie die Konverter eines Studios anschließen oder den „House“-Sound an einem Veranstaltungsort erzeugen oder Ihr eigenes Audio-Interface verwenden, um einfach eine andere Abtastrate auszuprobieren (siehe Profi-Tipp unten). Als Bonusfunktion unterstützt Regen klassenkompatible USB-Audio-Interfaces, die keine Composite-Geräte sind. Wenn Sie ein kompatibles USB-Audio-Interface oder einen USB-DAC anschließen, wird Regen es erkennen und auf diesem Bildschirm verfügbar machen. Es kann immer nur ein Audio-Interface verwendet werden. Wenn also eine Auswahl getroffen wird und ein anderes Gerät verwendet wird, wird es gelöscht (einschließlich des eingebauten DAC). Einige DACs und Interfaces unterstützen mehrere Kanäle, nicht nur Stereo. Wenn Sie den Multi-Modus auswählen, können Sie mit Regen verschiedene Spuren auf verschiedene Kanäle leiten. Dies ist sehr nützlich, wenn Sie Regens Spuren unabhängig in ein Mischpult einspeisen möchten, und könnte ein weiterer guter Grund sein, einen USB-Audioausgang anstelle des eingebauten DACs zu wählen. In diesem Modus werden die Lautstärke- und Panoramaregler der Spur nicht berücksichtigt. Stattdessen würden Sie diese auf Ihrem Mischpult außerhalb von Regen einstellen."

Scheint so ähnlich wie bei aktuellen MPC's gelöst zu sein, dass man Audio-Einzelausgänge per USB rausführen kann.
Nur wie viele? 12 Tracks jeweils in Stereo wären 24 Audiokanäle, wenn man die Stereo-Summe nicht mit einberechnet. Mit Stereo-Summe wäre es 26 Audiokanäle. Kann das so mit dem Regen klappen? Weiß das wer? :agent:
 
Habe dank der Synclavier KBI-1 Erweiterung (danke @Der Operator ) die Möglichkeit mein Synclavier VPK als Masterkeyboard und Steuerzentrale zu nutzen, ohne den Tower dabei einzuschalten. Jetzt überlege ich ernsthaft, ob ich mir nicht doch noch ein Regen zulege. Der liebe @Feinstrom hatte mir ja mal sein Regen einige Zeit geliehen, um es zu vergleichen und ich fand den Regen nicht übel. Durch das KBI-1 funktioniert dann auch das Button Panel am VPK mit dem Regen und das Programmieren geht wesentlich intuitiver.
IMG_1201.jpeg
 
Wenn Du sagst der Regen klingt nicht übel, dann sagt das viel über Dein Original aus. Schon krass wie gut dann das Original klingen muss. Für mich ist schon der Regen klanglich in der Digitalsynthwelt an der Spitze.
 
Habe dank der Synclavier KBI-1 Erweiterung (danke @Der Operator ) die Möglichkeit mein Synclavier VPK als Masterkeyboard und Steuerzentrale zu nutzen, ohne den Tower dabei einzuschalten. Jetzt überlege ich ernsthaft, ob ich mir nicht doch noch ein Regen zulege. Der liebe @Feinstrom hatte mir ja mal sein Regen einige Zeit geliehen, um es zu vergleichen und ich fand den Regen nicht übel. Durch das KBI-1 funktioniert dann auch das Button Panel am VPK mit dem Regen und das Programmieren geht wesentlich intuitiver.
Anhang anzeigen 233094
Wär auch Stromverbrauchsmässig interessant. Wird dann allerdings kalt - aber du kannst gerne mein MX-8000 haben
 
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Original hat viel Pflege nötig, viel Wissen ggü einem einfachen echten Gerät für "sofort" und mit Sauce und scharf.
Interessant wäre schon, ob der Regen wirklich schlechter oder anders sein kann? Ggf. auch der alte einen Charme haben, den der neue nicht hat wegen technischer Dinge? Gibt es dazu eine belastbare Aussage?
 
Ja finde ich genial. Da habe ich extrem Lust das mal mit einzelnen Stems zu hören....oder ohne.
Ja, wie die Timbres bzw. Stacks davon klingen wäre sehr interessant (@Der Operator). Den Chorus bei der „Bells“-Hook würde ich zB als Layer einstufen und nicht als externer Chorus etc.

Die Sängerin liegt leider ab und zu etwas daneben und auch nicht immer auf den Punkt, denke aber mit etwas Coaching würde man den Gesang schon treffender hinkriegen. Damit meine ich keinen Gesangslehrer, eher während den Aufnahmen einfach intensiver gegenchecken und nochmal versuchen lassen bzw. ein „Best of“ diverser Takes „zusammenschnibbeln“…
 
Ich bin nun glücklicher Besitzer des Synclavier Regen.
Obwohl ich der englischen Sprache mächtig bin finde ich deutsche Anleitungen ab und an doch einfacher und entspannter.
Auf der Synclavierseite gibt es die Deutsche Anleitung als HTML habe mir diese mal rauskopiert und in Word grob formatiert.
Wer Interesse hat kann mich ja mal anfunken.

Zum Regen kann ich sagen... einer der besten Käufe überhaupt!
 
Wie der Regen nun wirklich (abseits des YT Gedudels der nicht so spektakulären Presets) klingt, scheint ein gut behütetes Geheimnis :).

Viele User scheinen ja begeistert zu sein.

Hoffe ja immer noch mal was jenseits der Presets zu hören zu bekommen.
 


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