fanwander
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Da ist gar kein Problem drin. Das Mühsame ist der nächste Schritt: Beide Satzhälften zu trennen und NUR über das "Tolle" an der Musik zu reden, ohne sich dabei von seinem persönlichen "mag ich halt nicht" beeinflussen zu lassen.ikonoklast schrieb:Klar, prinzipiell kann man das. Geht auch umgekehrt: "An sich tolle Musik, aber ich mags halt nicht". Wo ist das Problem?fanwander schrieb:Kann man das ästhetische Empfinden nicht ein bisschen von der rationalen Einsicht trennen? Kann man nicht sagen: "Ja, es gefällt mir(=ästhetisches Empfinden), obgleich es eine Schmonzette ist (=rationale Einsicht)" ?
Im hiesigen Fall müsste es unangenehmerweise lauten: "Ich mag das (zb TD), aber es ist halt an sich nicht so tolle Musik". Da wirds dann anscheind für einige Leute unmöglich, nur über das "nicht so tolle" allein zu reden, und ihre subjektive Zuneigung rauszuhalten.
Eigentlich ein gutes Beispiel für meine Argumentation. Dass TD auf der Playlist von Wilson drauf ist, ist ein Ausdruck für seine subjekte Position "das gefällt mir ".phaedra schrieb:Sonst hätte SW schon längst erkennen müssen, wie doof die Musik von Tangerine Dream theoretisch ist.
Ein Weltbild sollte zusammenbrechen.
Tut es aber nicht.
Das es auf der Playlist drauf ist, hat nichts, aber überhaupt nichts, mit Wilsons möglichst objektiven, theoretischen Beurteilung von TDs Werk zu tun. Das wissen weder Phaedra noch ich. Darüber schreibt er nichts.