So arm / reich wird man mit Musik machen..

Tja Leute, warum macht Ihr denn dann überhaupt noch elektronische Musik, wenn die scheinbar von vorne herein gar nicht "richtiger" Musik das Wasser reichen kann? Dann macht doch eine Pianisten Ausbildung oder spielt ein Leben lang Cover Musik oder Noten nach, wie es die "richtigen" Musiker heutzutage fast schon ausschließlich machen? Da werden immer Vergleiche gebracht, dagegen sind Äpfel und Birnen ja bald schon wirklich das Gleiche ... :roll:

Und mit dem Verzetteln, wenn man sich Stück für Stück alles selbst beibringt. Das hat ein bisschen mit Erfahrung zu tun, denn die Zeiten, in welchen Labels alles für einen machen, sind schon lange rum, nicht mal mastern tun manche mehr für einen, was allerdings oft auch besser so ist. Und so wie ein akustischer Musiker mehrere Instrumente lernen kann, kann ein elektronischer Musiker seine Dinge ganz genauso Stück für Stück lernen. Hier eine Liste, mit welcher man sich völlig unabhängig macht:

- verschiedene elektronische Musik hören, auch mal Nicht Mainstream Zeug, und versuchen zu machen (Hörtraining, Stil Elemente finden)
- Musiktheorie lernen (6 Monate, bei typisch einfacher elektronischer Musik reicht die Harmoniehre)
- Sounds selber bauen lernen (1 Jahr subtraktiv, was völlig ausreicht für 95% aller Stile und einen auch schon viel mit Samples machen lässt)
- Mischen und ein bisschen ertragbar Mastern lernen (2-3 Jahre, da Ohrtraining in dem Fall länger dauert)
- Mit Online Accounts auskennen / ertragbar Webseitem bauen können (6 Monate für HTML, CSS und PHP (das braucht man nicht zwingend) )
- ein bisschen mit Fotos und Videobearbeitung beschäftigen, weil Grafiker sind oft teurer, als so manche dicke Kamera und Software zusammen
- eine GEMA Anmeldung ausfüllen können (falls man das will) (10 Minuten oder gleich auf die GEMA pfeifen)
- verschiedenes Equipment und Arbeitsweisen testen, dabei Zeug das einen aufhält sofort raus werfen, anstatt Jahre lang Dinge zu suchen, die man nicht finden wird
- kapieren, das bei elektronischer Musik die Wahl des Equipments auch mal 30% des Ziel (!) Ergebnisses ausmachen kann, weil ja nicht Gitarre, Klavier ...

in 5-6 Jahren kriegt das jeder hin, wenn er es struktuiert durchzieht und sich nicht die ewig gleichen Online Parolen antut, die sich zwar seit zig Jahren nicht ändern, aber trotzdem oft nicht stimmen, denn gerade diejenigen, von denen gerade so die "Forenschlager" oft kommen, sind ja selbst nicht mal große Stars? Da kann man sogar noch nebenbei arbeiten gehen ...
 
Sag' ich doch: Scheindebatte. Der Clipi weiß wie's geht, inkl. Äpfel mit Birnen zu vergleichen, die keiner zuvor im Warenkorb hatte. Find ich dufte. Schönes WE!
 
Na ja, es ist eben nun mal so, denn so machen das viele der elektronischen Musiker, die im Geschäft sind und die ich kennen lernen durfte und die sind alle keine Plauder Wissenschaftler oder Foren Philosophen, sondern die machen es einfach und ich muss sagen, seit ich auch mehr mache, wird das Stück für Stück immer besser! Foren Vollschreiben ist für mich mittlerweile eher nur noch Hörpause, um wieder Kraft zu tanken! :D

Es ist einfach lächerlich ständig mit Weltmusikern zu vergleichen, wenn man nur ein bisschen Club und lala Mucke machen will, weil die Wege dahin völlig anders sind. Und dann immer noch so zu tun, dass das alles ja keine ordentliche Musik ist, was wollt Ihr denn dann überhaupt hier, dann geht rüber ins Musiker Board, da ist ein ganzes Forum voll solcher "Checker", die Ihr ganzes Leben lang lernen, wie man Pink Floyd oder JMJ mit Mini Samples und Loops aus ner zig tausend EUR Kiste raus kriegt, selbstverständlich NUR mit Fingern, weil Sequenzer sind ja widerlich etc. ... aber hock solche dann mal vor ne ordentliche DAW oder lass die mal sich einen ordentlichen Internet Auftritt machen. :lollo:
 
Serge schrieb:
Viel schlimmer aber noch: Dieser Irrglaube, man brauche nur ein bestimmtes Gerät, um bessere, nämlich kommerziell erfolgreichere Musik zu machen, verhindert die Entwicklung jeder individuellen musikalischen "Stimme".
Stimmt, aber das ist doch gerade hier im Forum die Philosophie schlechthin. Man kann sich so herrlich dahinter verstecken und ich behaupte mal ganz frech das viele elektronischen irgendwas machen, weil man dazu kaum Talent braucht. Wenn es ganz schrecklich ist, reicht es immerhin noch für den Titel experimentelle Musik. Das hört sich dann füchterlich wichtig und intellektuell an.

Man sollte auch nicht vergessen das elektronische Musik ein Nischenprodukt ist und nie die Zuhörer von MJackson oder Madonna erreichen wird.

clipnotic schrieb:
Tja Leute, warum macht Ihr denn dann überhaupt noch elektronische Musik, wenn die scheinbar von vorne herein gar nicht "richtiger" Musik das Wasser reichen kann?
Weil man für, Zitat" richtige Musik" Talent braucht und selbst auf einer Klampfe muß man die berühmten drei Akkorde erstmal lernen. Wenn du nicht gut Piano, Gitarre , Drums spielen kannst, merkt man das sofort. Beim Elektroniker rattert dann der Sequenzer und es wird bedeutsam an ein paar Potis gedreht.
Ich sage nicht das man elektronisch nicht auch gute und emotional packende Musik machen kann, aber das ist imho nicht gerade oft der Fall.
 
Aha, aber wenn gefühlt 98% der "richtigen" Musiker heutzutage zwar irgend ein Instrument spielen können, aber außer Notenblätter ablesen nichts davon wissen, wie man einen Song mal selbst von 0 an aufbaut, dann sind sie trotzdem "richtige" Musiker, weil sie flinke Finger haben, oder wie? Ich schreib fast 4.000 Anschläge auf der PC Tastatur in 10 Minuten, dann bin ich jetzt aber auch ein "richtiger" Musiker, oder? :D

Und wenn es so wäre, dass das Equipment immer völlig egal wäre, warum kauft Ihr Euch dann nicht alle einfach eine Volca und macht damit alle Musik, die es gibt? Oder warum macht Ihr nicht mal einen Underground House Track auf einem Bösendorfer, ich bin gespannt? Und warum spielt Ihr nicht auch mal Flöte auf einer Gitarre? Und warum holt man sich dann überhaupt noch Hardware, wenn man doch für einen Bruchteil genug Software sogar schon for free kriegt? Ich kann da gerne noch 10 weitere Beispiele aufzählen, die dieses Dauerargument völlig im Keim ersticken, aber ich weiß schon, dass wird sich trotzdem halten in deutschen Foren, wer hat damit eigentlich mal angefangen, bestimmt ein Workstation Fan?

Ach und jetzt sind wir also mal wieder beim Talent angelangt. Also machen die großen "Waisen" hier dann deshalb nur PC oder Sequenzer Mucke, weil sie also kein Talent haben? Tja Leute, aber es gibt eine ganze Menge solcher "Talentlosen", die machen Geld mit dem was sie da tun und die haben viele Fans! Und ich steh beispielsweise nun mal voll auf Sequenzer Mucke, obwohl ich sogar schon mit dem Klavierspielen begonnen hab ne Weile usw., aber ich will halt elektronische Musik machen, ob mit oder ohne Talent!

Was will Jemand, für den Sequenzer Mucke nur talentlose Musik ist, in einem Forum mit dem Namen: sequencer.de ???
 
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:supi:

Es kann auch jeder ein Ingenieur Studium machen oder Musik Wissenschaftler werden, anstatt Musik zu machen! Musik Philosophen könnten wir auch noch mehr gebrauchen, damit wir endlich mal wissen, wie talentlos wir doch alle sind ... :mrgreen:

Aber andere fahren halt den Rechner hoch, machen Songs in der DAW und werden reich und auch noch nebenbei zum weltbesten DJ der Welt ... :floet:
 
Neo schrieb:
... Wenn es ganz schrecklich ist, reicht es immerhin noch für den Titel experimentelle Musik. Das hört sich dann füchterlich wichtig und intellektuell an.
Ist doch egal wie die Leute ihren Kram nennen. Hauptsache sie haben Spaß beim machen. Sicher ist aber, man muss nicht alles ins Netz stellen, aber selbst das sollte man den Leuten überlassen. Es zwingt einen ja auch keiner sich alles anzuhören. Da hat man halt so seine Favoriten und fertig. Ich höre mir auch nicht mehr alles an, also auch nicht alles was unter Tracks gepostet wird. Aber auch das kann jeder machen wie er will. Sehe da kein Problem.
 
Zu Beginn hatte ich ja mal versucht zu fragen, wer was macht um sozusagen "irgendwie von Musik zu leben" in positiven und negativen Beispielen".
Zu sehr diskutieren wer es verdient und wer nicht finde ich persönlich nicht besonders wichtig und mit Gear hat das auch nicht wirklich zu tun.

Zumindest so wie ich meine Aussage mal hier meinte.
Ich sehe das als Sammlung und Referenz für das wo "es was bringt" und wo eher nicht. Streaming und Co scheint daher komplett ungeeignet zu sein. Da kann man sich auch komplett weg bleiben. Außer man will dabei sein und andere verdienen damit Geld, dass es deine Musik gibt. Geht alles.

Und alles andere entscheiden die Fakten von allein.
 
Na ja, um von Musik überhaupt mal irgendwie leben zu können, muss man sie erst mal machen können. Dazu braucht man nicht einmal B. B. King werden, sondern darf sogar Sequenzer benutzen ... Und da kommen dann die ganzen "Rezepte" mit ins Spiel, die einen entweder auf den richtigen Weg schicken oder als eine der weiteren Foren Leichen enden lassen ... :floet:
 
Altered States schrieb:
Sehe da kein Problem.
Ein Problem entsteht möglicherweise, wenn man glaubt, damit Geld verdienen zu wollen. Und dann stellt man nach Abarbeitung von Clipi's Rezept fest, dass all' die Jahre für'n Allerwertesten gewesen sind, weil niemand das talentbefreite Zeugs hören möchte. Und damit Clipi beruhigt ist: Leute die mit talentbefreiter Mucke Geld verdienen, meine ich nicht. Aus Scheiße Gold zu machen, ist auch ein Talent, für das man den richtigen Riecher braucht.
 
Also wenn Jemand wie B. B. King von talentfreier Musik sprechen würde, dann würde ich das sofort ohne Zögern annehmen, tja aber ... :D

Und wenn man 10 Jahre lang irgendwelchen Hardware Kram auscheckt oder Workstations sammelt, weil ist ja nie die Gear schuld und so, um dann festzustellen, dass man mit dem richtigen Plugin schon seit Jahren die Songs fertig hätte, die man fertig haben möchte, dann beißt man sich in den Allerwertesten nicht nur für die Zeitverschwendung, sondern auch für die Kohle, die man ins Scheißhaus geschmissen hat! Und anstatt das dann wenigstens mal einzusehen, redet man sich dann lieber wieder ein, man wäre selber zu blöd. Die Industrie ist da natürlich dankbar für! :lollo:

Es gehört nun einmal dazu, dass man sich auch präsentieren und bemerkbar machen kann, denn im Keller nützt selbst gute Musik gar nichts mehr, weil es keiner mit kriegt! Und Sounds programmieren zu lernen ist ja wohl noch das Mindeste wenn man elektronische Musik machen will?? Aber um Club Musik oder Dance Charts Teile zu machen, muss man nicht auf dem Klavier vorspielen kommen. Das braucht man vielleicht dann, wenn man in der Band die Cover Musik begleiten will ..

Jede Musikart hat ihre eigenen Ansprüche, von denen es auch in allen Bereichen welche gibt, für die man ein bisschen was lernen und drauf haben muss! Bis jetzt hat noch keiner eine Underground House Track auf einem Bösendorfer gemacht! ;-)
 
@clipnotic:
clipnotic schrieb:
Was will Jemand, für den Sequenzer Mucke nur talentlose Musik ist, in einem Forum mit dem Namen: sequencer.de ???
Wie kommst Du auf diesen abwegigen und grenzenlos verallgemeinernden Gedanken, dass "Sequenzer Mucke nur talentlose Musik" sei?
Was für einem Missverständnis sitzt Du da seit geraumer Zeit auf?

Es ist wie mit Beton: Es kommt darauf an, was man daraus macht.
Und da freue ich mich mehr, wenn ich auf Arbeiten stoße, die an Bauten von z.B. Oscar Niemeyer erinnern als an z.B. immer gleiche Plattenbauten – auch wenn letztere weit mehr Menschen Wohnung bieten als die ersteren.

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@Bernie:
Den Schuh ziehe ich mir – wie in der Vergangenheit bewiesen – immer wieder gerne an.
Sofern ich dabei nicht vor Gekicher umfalle.
 
Tja serge, musst eben mal wieder genau lesen, bevor Du wieder alles verdrehst, lies noch mal ganz genau den Satz, den Du von mir zitiert hast! :roll:

Richtig lesen sollte ja nun wirklich jeder Musiker können! :school:

Guck, was steht da:

serge schrieb:
@clipnotic:
clipnotic schrieb:
Was will Jemand, für den Sequenzer Mucke nur talentlose Musik ist, in einem Forum mit dem Namen: sequencer.de ???
Wie kommst Du auf diesen abwegigen und grenzenlos verallgemeinernden Gedanken, dass "Sequenzer Mucke nur talentlose Musik" sei?
Was für einem Missverständnis sitzt Du da seit geraumer Zeit auf?


Hääää??? :lollo:
 
TGM schrieb:
Altered States schrieb:
Sehe da kein Problem.
Ein Problem entsteht möglicherweise, wenn man glaubt, damit Geld verdienen zu wollen.
Das muss man natürlich dann auch wollen. Ich zumindest habe damit abgeschlossen, weil das bei mir dazu nicht ausreicht, also mein Können. Wer das aber will, der kann das ja versuchen und schauen wo er mit diesem Wunsch landet.
 
Ganz genau, aber bloß weil man damit keine Kohle machen will, kann man trotzdem weiterhin Musik machen und das Internet darf dazu jeder nutzen wie er will! :supi:

Und bevor man irgendwelche Rezepte gleich mal wieder von vorne herein als Humbug abstempelt, sollte man sie erst einmal gekocht haben! ;-)
 
Traurig, dass jetzt wieder alle ohne Talent sind. Das ergibt sich doch von selbst und ist sogar der unwichtigste Teil der Diskussion. Das muss man doch nicht in jedem Thread mit so vielen Buchstaben und MENGE durchtreten bitte.
Mir ging es hier mal um etwas anderes.

Würde mich freuen, wenn dafür auch Platz wäre.

Rezepte sind ok. Ausprobieren ist ok, dafür sind wir ja die die Musik machen. Aber man kann gern auch sagen - wieso muss da überhaupt Geld raus kommen - meine Gegenfrage wäre sofort, weshalb man dann bei einem der Portale sei oder ist. Oder überhaupt Sachen raus bringt. Man kann die Musik auch intim machen und nur live. Wer dabei ist ist dabei. Wer nicht, der kann das Ereignis nicht wiederholen. Tonträger oder Daten gibt es gg. auf Anfrage an den Musiker selbst, der dann entsprechendes erzählen wird.
 
Na ja, noch trauriger ist es, dass wenn man dann sogar mal Rezepte postet, mit denen andere Geld machen, dass dann wieder die üblilchen "Waisen" hier ankommen und was von B. B. King oder so erzählen, ist dass das Thema wohl?

Und wenn man seine Musik beispielsweise online auf die Plattformen haut, kriegt man oft auch mal Remix Angebote, für die man dann auch einen Vertrag mit Kohle kriegt! Das wissen selbst die Kids mittlerweile schon ...
 
Wie gesagt - Wenn es ein Rezept gibt, gern.
Will nur sicher gehen, dass die allgemeine "das muss gut sein" bis hin zu Überlegungen wer nicht gut genug ist hier nicht mehr gepostet werden muss, spart ne Menge Bandbreite ;-)

Und bisschen gnadenvoller mit anderen umgehen, bitte. Weil - natürlich ist Musik und Musiker so verschieden, dass nie das gleiche "Rezept" für jeden passen KANN. Es kann ein bisschen passen.

Es ist ja auch denkbar, dass man sagt - ey, wieso muss ich ausgerechnet mit dem was ich so liebe Geld verdienen? Das geht ja auch so und stresst null. Ich tu mir das nicht an und mach lieber nur Musik und verdiene anders. Was ich sehr naheliegend fände.
 
Ja, sobald hier dann welche mit Talentlosigkeit als Grund für keine Kohle ankommen, die selbst zum Teil sogar so gut wie gar nichts zu präsentieren haben, dann wird die Reaktion eben gnadenlos! :D

Wie gesagt, von Jemandem wie B. B. King würde ich mir sowas sagen lassen, aber mit Sicherheit nicht von Foren Philosophen ...
 
Ja, aber das Thema ist halt durch. Würde ich schweigen oder sehr schmale Antwort geben, um das Thema insgesamt im Fokus zu lassen.

Ich tendiere eher zu dem, dass man nicht zwangsweise für alle kaufbare Tonträger oder sowas braucht. Ich mache das gern und es kann auch ein Augenblick sein, den mann dort und dann genießt. Wer sich interessiert wird mitbekommen, wie und ob es noch Tonträger gäbe oder gibt. Aber es ist verständlich, wenn man das aus Prinzip anders will. Sowas wie die Idee vom "davon leben", welches aber wirklich einer der schwersten Dinge ist die ich kenne. Von Musik ganz allgemein leben - schon eher. Mal nen Gig hier, eine Form von Zusammenarbeit, die das ermöglicht finden und alles andere nicht machen - geht auch.
 
Man kann das mit dem Nicht Geld machen mit Musik sogar als Strategie für sich entdecken! Alles geht heutzutage, weil es jeder nutzen kann und es so gut wie nichts mehr kostet! :D
 
Moogulator schrieb:
Will nur sicher gehen, dass die allgemeine "das muss gut sein" bis hin zu Überlegungen wer nicht gut genug ist hier nicht mehr gepostet werden muss, spart ne Menge Bandbreite ;-)
Ich gelobe, dass dies meine letzte Äußerung hier zur Qualität sein wird. Falls das schon "übergetreten" sein sollte: bitte löschen.

clipnotic schrieb:
Also wenn Jemand wie B. B. King von talentfreier Musik sprechen würde, dann würde ich das sofort ohne Zögern annehmen, tja aber ...
Warum fühlst Du Dich angesprochen? Wie ich schon hier schrieb, habe ich nicht gesagt, dass Deine Musik Mist oder Durchschnitt sei, da ich weder Dich noch Deine Musik kenne.

Was den anderen Teil Deiner Aussage betrifft – also wer überhaupt ernstzunehmende Kritik äußern darf: Man muss nicht selbst eine gute Buttercreme zubereiten können, um eine schlechte Buttercreme erkennen zu können. Aber es hilft, ein paar Stücke verschiedener Frankfurter Kränze verzehrt zu haben.

clipnotic schrieb:
Tja serge, musst eben mal wieder genau lesen, bevor Du wieder alles verdrehst, lies noch mal ganz genau den Satz, den Du von mir zitiert hast!
[…]
Was will Jemand, für den Sequenzer Mucke nur talentlose Musik ist, in einem Forum mit dem Namen: sequencer.de ???
Bitte entschuldige, das fehlte in der Tat ein ganzer Teil, also:
Wie kommst Du auf diesen abwegigen und grenzenlos verallgemeinernden Gedanken, hier werde gesagt, dass "Sequenzer Mucke nur talentlose Musik" sei?
 
Ach serge, soll ich jetzt die ganzen Zitate zurecht kopieren für Dich? Lies doch einfach den Thread, weil sonst kommt der gute Moogulator gar nicht mehr zu seinem Thema! :D

Und natürlich fühle ich mich angesprochen, weil das meine Lieblings Musik ist und die verteidige ich bis aufs Blut! :supi:

Und es gibt auch noch Beginner, die so manches Argument hier auch noch glauben täten und weil ich ja der liebe clipnotic bin, muss ich die davor bewahren, weil die werden sonst auch nie richtig fertig mit Songs, wie so manch anderer, der bis ins Altenheim die Schuld nur zur 100% in seiner Talentfreiheit sucht .. :mrgreen:

DEAL:
Wir lassen das Thema Talentfreiheit hier jetzt mal weg, ist das was?
 
Das klingt wie ein Vorteil, es ist eher so dass einfach kaum noch Geld dafür gezahlt wird und der Durchschnittsmensch sich die Sachen halt holt. Es hat sich dadurch sozusagen anders erledigt. Die Frage ist nur, ob das noch so wäre, wenn man Musik gar nicht mehr über diese Verteile bekäme oder von einigen halt nicht. Ok, es könnte halt irgendwo rumliegen. Aber das ist doch der Grund, aber es ist eben so und damit muss man sich als Fakt genau so abgeben. Auch das ist vermutlich eine Binsenweisheit seit spätestens 2006.

Aber - im Ergebnis mag es ähnliche Ergebnisse geben - aber im Grund verschiedene Motivation(en). Hier ist es eben, weil es einfach nicht üblich ist. Und mir geht es nicht wirklich darum, dafür groß irgendwen dafür anzugiften, es ist einfach Realität. Aber - es gibt dennoch ein paar die mit dem Klassiker einer anfassbaren Materie irgendwie was machen kann. Tapes gibt es jetzt auch wieder - aber hören würde ich weiter lieb mit dem Computer, so Sonderkram ist halt mehr fürs Optisch-Haptische - ein bisschen Kunsthandwerk in Kleinem oder so.

Man kann also darauf auch reagieren.
Spezielles machen und dann ist der Preis fast egal. 20€ - 70€ - 5€ - Geschenk? Naja - und nen Code für Runterladen für echte Hörer oder Videos etc.
Aber eben nicht für die, die daran nur sich selbst bereichern. Würde ich weniger wollen und finde ich deutlich weniger cool als direkt runter zu laden und dafür free. Ist aber sicher für jeden etwas anders.

___

Wertigkeit: kann sich ja auch durchsetzen, wenn es kostenlos ist bzw Geld kostet. Aber es scheint so, dass Menschen etwas knappes wohl wertvoller empfinden. Also wenn man danach irgendwie "suchen" muss oder es nicht leicht zu bekommen ist. Das hat viel aus gemacht in der Indie-Ecke. DIE Platte gefunden zu haben war in Wirklichkeit auch das Ding zu besitzen und zu wissen was das Ding "wert" sein könnte? Wäre eigentlich schade, aber scheint mir auch mit zu schwingen. Oder wäre das nicht schade?

__
ps: weder dir noch serge möchte ich mit meinen Thesen den Mund verbieten, ich warte bis es wieder was gibt für mich und sag dann was. Ich frage nur höflich ob jemand was zu meinem Thema in meinem Sinne hätte.
Und das meine ich genau so. Abschweichendes ist ok. Sonst hätte ich weiter vorher schon hart sieben müssen, das können wir einzeln machen wenn ich weiss wie ich das genau eingerenze. Ich weiss es für mich zzt nicht genau. Aber ich denke wo es weiter geht weiss ich. Für mich. Vermute auch, dass sowas wie Tipps nicht jeder teilen mag , weil.. egal, noch ein Fass aufgemacht ;-)

___
Aber ja, Alles was irgendwie zum Thema der Wertung und Wertigkeit ansicht bzw das etwas gut sein sollte machen will bitte im eigenen Thread, ich gehe davon aus, dass hier ein sowas wie ein Bewusstsein da ist und wir das nicht bestimmen wer wie gut ist und wenn regelt das die Sache in sich.
 
Also der Vorteil am gezielten nicht mit Musik Geld verdienen wollen ist für mich zumindest, dass ich Musik so machen kann, was und wie ich will. Ich habe es ja auch schon versucht, kommerziell zu arbeiten und auch Aufträge angenommen und gemacht, aber da kam ich mir irgendwann nicht mehr vor wie ein Musiker, sondern wie ein Vollidiot, dem ständig gesagt wird, wie er was bei seinen Songs zu machen hat und dann Termin hier, aber keine ordentlichen Files da und letztendlich kam weniger dabei rum, als so manches Kiddi an Taschengeld schon bekommt.

Und solange man nicht genug Geld verdient, um davon wirklich ordentlich leben zu können, muss man ja sowieso noch arbeiten gehen nebenbei, also gehe ich eben arbeiten und mach da so viel Geld, dass ich das Internet mit Musik bombardieren kann, die die Leute dann sogar legal for free von mir haben und nutzen können. Ich muss keine Abmahnkanzlei aufmachen oder sowas, um meine Gier zu stillen ...
 
Moogulator schrieb:
Traurig, dass jetzt wieder alle ohne Talent sind. Das ergibt sich doch von selbst und ist sogar der unwichtigste Teil der Diskussion. Das muss man doch nicht in jedem Thread mit so vielen Buchstaben und MENGE durchtreten bitte.
Keine Ahnung, wie du das siehst, aber eine "Erkenntnis" der Diskussion ist doch, dass es ein Übermaß an Musikangebot gibt und damit die Musik an sich abgewertet ist. In der Welt der bildenden Kunst hingegen gibt es einen Verkaufsrekord nach dem anderen, wegen der Knappheit. Grundkurs VWL an einer weiterbildenden Schule. Wenn man als Musiker irgendwie durchkommen und leben möchte, muss man sich etwas einfallen lassen. Ohne Talent geht da gar nichts, und wenn's das Talent der Selbstvermarktung ist, alleine reicht das nicht. Die Frage, was Talent eigentlich konkret bedeutet, hat hier noch niemand gestellt, geschweige denn umfassend beantwortet. Kaum nennt man den Begriff, schon geht's hier zu, als hätte jemand Jehova gesagt.

Moogulator schrieb:
Mir ging es hier mal um etwas anderes.
Glaube ich dir, brauchst halt eine Art der Selbstmoderation.

Moogulator schrieb:
Würde mich freuen, wenn dafür auch Platz wäre.
Der Punkt ist: Es ist seit 47 Seiten ausreichend Platz vorhanden, es kommt halt nur nicht viel. Bernie hat die Hosen etwas runter gelassen, ein Straßenmusikant aus Australien wurde als Beispiel angeführt, ansonsten war's halt das übliche: Ist schwer, geht nix mehr, bin froh, wenn ich beim Auftritt nix zahlen muss, bastel dir ne website, mach alles selbst, usw. Wahrscheinlich sind das alles Hobbyisten so wie ich, denen das Thema gefällt, die aber nicht betroffen sind. Falsches Forum?

Moogulator schrieb:
Rezepte sind ok. Ausprobieren ist ok, dafür sind wir ja die die Musik machen. Aber man kann gern auch sagen - wieso muss da überhaupt Geld raus kommen - meine Gegenfrage wäre sofort, weshalb man dann bei einem der Portale sei oder ist.
Bei welchem dieser Portale kommt denn Geld raus? Meistens kostet es dich doch Geld, um dabei zu sein. Wenn nicht, Lebenszeit kostet es immer. Und ist doch klar, warum man dabei ist: Aufmerksamkeit durch zur Schau stellen. So funktioniert doch auch ein Großteil von Youtube und der ganzen Mitmach-Ökonomie. Lebenszeit, die verschwendet wird, damit andere Kohle kassieren. Geiles Geschäftsmodell. Deshalb forscht Google auch, wie wir nach Möglichkeit länger leben können. Mehr Lebenszeit = mehr Kohle.

Moogulator schrieb:
Oder überhaupt Sachen raus bringt.
Ja, verstehe ich auch nicht. Hatten wir in einem anderen Thread: Aufwendig Vinyl erstellen, vorfinanzieren und dann durch die Republik düsen, um das Zeug in irgendwelchen Plattenläden unterzubringen. Bleibt nix über, kostet im schlimmsten Fall noch Geld, macht aber Spaß. Ist wohl gut für's Ego oder so.

Moogulator schrieb:
Man kann die Musik auch intim machen und nur live. Wer dabei ist ist dabei. Wer nicht, der kann das Ereignis nicht wiederholen. Tonträger oder Daten gibt es gg. auf Anfrage an den Musiker selbst, der dann entsprechendes erzählen wird.
Das ist theoretisch die konsequente Lösung. Man muss dabei sein, um die Musik überhaupt hören zu können. Und man bekommt einen Mitschnitt von dem Ereignis für die Erinnerung. Ähnlich läuft's in dem Fall von dem Straßenmusiker, wie ein paar Seiten zuvor beschrieben. Haken an der Sache: Wenn dich niemand kennt, kommt auch niemand zu deinem Konzert. Kommen Leute zu deinem Konzert und bist du sowas wie ein Insider-Tipp, stellen die deine Mitschnitte bei Youtube ein. Ich denke, deshalb hat die böse Industrie mit der Gegenwart auch gar kein so großes Problem: Die Leute, die etabliert sind, verteilen heute die Musik produktionskostendeckend und fahren die Gewinne über Konzerte und Merchandising ein. Die Leute, die man aufbauen möchte, kriegt man nur noch mit Millionenbeträge gepusht: Entweder es endet mit einem Hit, dann geht's ans Kassieren oder mit einem Flop, dann strickt man das nächste Produkt. Und weil das so ist, werden auch Apple und andere zukünftig Produktionen finanzieren, Künstler kaufen und Exklusivverträge schließen. Man kann offensichtlich mit Musik nach wie vor Geld verdienen, es ändern sich halt nur die Regeln, Player und Finanzströme. Das Internet jedenfalls hat keine Befreiung bzw. Demokratisierung für die Musiker gebracht. Die ganzen Möglichkeiten nutzen ohne richtiges Marketing-Budet nichts.

Vielleicht wählst du beim nächsten Mal einfach einen passenderen Titel: Statt "arm / reich" einfach "So kann man heute mit Musik machen leben ...". Muss ja nicht immer so polarisierend sein, wenn's um Informationsaustausch geht.
 
Also eigentlich kann man heute alles kostenlos machen, bei Youtube hochladen, Webseiten aufmachen (außer die Domain Kosten), bei soundcloud hochladen, einen Facebook Künstleraccount aufmachen ... das kostet alles überhaupt nix und ist zack erledigt! Und genau das machen eben viele derjenigen, die auch Geld mit der Musik machen, weil da hören die Leute halt nun mal Musik heutzutage! Hau halt mal einen dicken Track rein in Deinen Facebook Account, zack hören den ganz normale Leute, muss nur einer gefällt mir drücken, dann steht er schon bei seinen Freunden wieder mit in der Liste ... allerdings geht das meist nur mit richtig Kommerz so! Aber muss man eben auch mal so einen Song machen, damit man Aufmerksamkeit kriegt! :D
 
Fragst Du mich das? Also ich zahl für all meine Webspielsachen im Jahr vielleicht 200 - 300 EUR ... das sind ein paar Bier weniger im Monat oder Rauchen aufhören ... :D
 


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