Zolo
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Also bei mir ists zur Zeit echt ein Verlustgeschäft quasi wenn ich Live spiele. Gage ist ok aber ich verdiene mehr wenn ich im Studio sitze. Gibts also auch.
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Ist das immer so – oder gibt's hin und wieder auch mal Momente, in denen es nicht nach Pflicht anfühlt?Zolo schrieb:Bei mir ist Musikmachen irgendwie schon wie Hausaufgaben-machenmüssen in der Schulzeit geworden.
Bisher machts mir die Musik noch viel Spaß, Samples erstellen und schneiden nervt aber manchmal schon, besonders mit dem ollen Zeug.Zolo schrieb:Ich bin auch seit Jahren immer kurz davor alles an Nagel zu hängen. Träum dann von so nem unrelavanten Job den ich absitze und dann nach Feierabend frei bin. Freizeit. Frei und Zeit. Nicht selbstständig: selbst und ständig.
Wer sagt dass es Spass machen soll ?clipnotic schrieb:Das liest sich jetzt echt übel, also für mich sagst Du gerade, dass Dir Mucke machen professionell keinen Spaß mehr macht und woran liegt das nun genau? Weil Du keine Zeit mehr für was anderes hast, ist das der einzige Grund?
Zolo schrieb:Schwer zu sagen. Ich frag mich auch wie das bei anderen so ist ?
Bei mir ists im Alltag das ich von Morgens bis Abends (bzw. Nachts) daran denken muss. Eigentlich müsste ich rund um die Uhr Musik machen. Aber dann wartet man ja auch irgendwie auf den richtigen Augenblick wo die Konzentration da ist und man auch irgendwie in Stimmung ist. Oder man zwingt sich oder macht dann Bürozeug.
Jedenfalls hab ich emotional überhaupt keine Freizeit mehr. Wenn man vorher wüsste, dass man nichts macht oder hinbekommt, könnte man die Zeit schön nutzen und mit freiem Kopf ins Schwimmbad fahren oder sonstwas.
Aber so fühlt es sich die ganze Zeit wie Klassenarbeit an wo man immer ein schlechtes Gewissen hat weil man ja noch soviel lernen sollte, es aber nicht macht, während die Zeit knapp wird.
Ich bin auch seit Jahren immer kurz davor alles an Nagel zu hängen. Träum dann von so nem unrelavanten Job den ich absitze und dann nach Feierabend frei bin. Freizeit. Frei und Zeit. Nicht selbstständig: selbst und ständig.
the acid test schrieb:Zolo schrieb:Schwer zu sagen. Ich frag mich auch wie das bei anderen so ist ?
Bei mir ists im Alltag das ich von Morgens bis Abends (bzw. Nachts) daran denken muss. Eigentlich müsste ich rund um die Uhr Musik machen. Aber dann wartet man ja auch irgendwie auf den richtigen Augenblick wo die Konzentration da ist und man auch irgendwie in Stimmung ist. Oder man zwingt sich oder macht dann Bürozeug.
Jedenfalls hab ich emotional überhaupt keine Freizeit mehr. Wenn man vorher wüsste, dass man nichts macht oder hinbekommt, könnte man die Zeit schön nutzen und mit freiem Kopf ins Schwimmbad fahren oder sonstwas.
Aber so fühlt es sich die ganze Zeit wie Klassenarbeit an wo man immer ein schlechtes Gewissen hat weil man ja noch soviel lernen sollte, es aber nicht macht, während die Zeit knapp wird.
Ich bin auch seit Jahren immer kurz davor alles an Nagel zu hängen. Träum dann von so nem unrelavanten Job den ich absitze und dann nach Feierabend frei bin. Freizeit. Frei und Zeit. Nicht selbstständig: selbst und ständig.
Mir klingt das einfach nach zu wenig Zeit cür dich und/oder Camilie.
Fahr mal raus. Paar Wochen abschalten. Natur. Spazieren. Wandern. etc.
Kopf frei kriegen.
Das ist in vielen anderen Bereichen der Selbständigkeit ebenso: Geld gibt es nur für Leistung. Der Kunde bestimmt, wann und wo. Oft genug muss man den Urlaub verschieben, meist kann man nur kurzfristig planen und wenn man krank ist, gibt es keine Krankmeldung, die man irgendwo einreichen könnte. Zolo hat es mit "selbst und ständig" richtig beschrieben.borg029un03 schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass es schwer fällt sich frei zu nehmen stets im Hinterkopf zu wissen, im Moment gehen Kunden zu jemand anderem und derzeit verdiene ich kein Geld. Kenn ich, meine Mutter ist ebenfalls im künstlerischen Bereich selbständig und krank sein oder Urlaub haben sind beides Güter die man sich nur selten leisten kann.
Richtig, ich hatte auf den Thread-Titel (arm/reich) abgezielt und die Sinnfrage monetär betrachtet. Das ist einseitig und du hast Recht: Für eine sinnvolle Arbeit kann man ggf. auf Geld verzichten. Dann sind wir aber im Luxusproblemsegment unterwegs, denn für nicht Wenige stellt sich diese Frage eigentlich gar nicht. Da geht's mehr um's tägliche Überleben.Zolo schrieb:Insofern sehe ich diesen Punkt dann anders, denn es macht natürlich auch ohne Angestellte Sinn. Du meinst wohl es ist profitabler. Das mag sein.
Schicksal, Glück oder was auch immer: Jedenfalls muss es passen, in vielerlei Hinsicht. Je länger man alleine arbeitet, desto geringer wird die Chance, dass man den passenden Partner findet. Die Kompromissbereitschaft nimmt ab und die soziale Kompetenz verkümmert. Man bleibt dann Selbständiger, Marke Eigenbrödler.Zolo schrieb:Ein Partner wäre natürlich interessant. Leider bin ich auch von Hause aus ein Einzelgänger, der immer wieder feststellt, dass es viele zu zweit in der Branche weiter bringen. Halte generell ausschau nach einem Verbund, aber denke das ist eher Schicksal da jemanden zu finden bei dem es passt. Generell. Viele haben das Glück.
Wieso soll das alleine nicht lokrativ sein können ? Verstehe ich nicht. Wenn ich jetzt bspw. als Designer für große Firmen (weil die auf mein Style abfahren) immer wieder mal für 6000 Euro ein Auftrag mache andem ich eine Woche sitze... Da brauch ich doch keine Angestellten ?TGM schrieb:Richtig, ich hatte auf den Thread-Titel (arm/reich) abgezielt und die Sinnfrage monetär betrachtet. Das ist einseitig und du hast Recht: Für eine sinnvolle Arbeit kann man ggf. auf Geld verzichten. Dann sind wir aber im Luxusproblemsegment unterwegs, denn für nicht Wenige stellt sich diese Frage eigentlich gar nicht. Da geht's mehr um's tägliche Überleben.Zolo schrieb:Insofern sehe ich diesen Punkt dann anders, denn es macht natürlich auch ohne Angestellte Sinn. Du meinst wohl es ist profitabler. Das mag sein.
Oh das kann seinSchicksal, Glück oder was auch immer: Jedenfalls muss es passen, in vielerlei Hinsicht. Je länger man alleine arbeitet, desto geringer wird die Chance, dass man den passenden Partner findet. Die Kompromissbereitschaft nimmt ab und die soziale Kompetenz verkümmert. Man bleibt dann Selbständiger, Marke Eigenbrödler.
Zolo schrieb:Wieso soll das alleine nicht lokrativ sein können ? Verstehe ich nicht. Wenn ich jetzt bspw. als Designer für große Firmen (weil die auf mein Style abfahren) immer wieder mal für 6000 Euro ein Auftrag mache andem ich eine Woche sitze... Da brauch ich doch keine Angestellten ?
Richtig.Zolo schrieb:Da sind wir einer Meinung dass man mit Angestellten eher mehr Geld verdient.
Naja, das Wort "reich" steht im Thread-Titel. Denke schon, dass es (auch) darum geht. Reich ist natürlich relativ. Ich persönlich würde mich reich fühlen, wenn ich nicht mehr arbeiten müsste und dennoch ordentlich leben könnte. Aber da hat jeder eigene Maßstäbe.Zolo schrieb:Aber es geht ja nicht darum wie man reich wird.
Genau die meinte ich nicht. Die haben diese Probleme nicht, es sei denn, sie werden während ihrer Schaffenszeit verkannt. Gibt es auch Einige.Zolo schrieb:Und von geniale Einfälle... Es gibt die großen Ausnahmen die grandiose Ideen hatten oder was ganz anderes gemacht haben..
Die Regeln zu kennen schadet nichtZolo schrieb:Aber die meisten die von Musik leben gehen doch einen ziemlich gewöhnlichen Weg. Würde ich sogar empfehlen: schauen wo und wie sich die meisten im ähnlichen Bereich etablieren und davon klauen / nachahmen.
Nein. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man ohne interne bzw. externe Mitarbeiter sehr schnell an die eigenen Kapazitätsgrenzen kommt. Ausgangspunkt für meine Überlegungen dazu waren dein Post über die Schattenseiten der Selbständigkeit sowie der Hinweis eines anderen Users. Es kommt einfach sehr schnell der Punkt der Überforderung/Überlastung bzw. dem Verzetteln. Kein Urlaub, keine Erholung, usw. führen mittel- bis langfristig in die Sackgasse, je nach Konstitution des Betroffenen. Darum ging's primär.Zolo schrieb:Naja während die meisten darüber reden wie und ob man von Musik leben kann, redest du jetzt davon wie man gut davon leben kann während andere für einen Arbeiten ?
Hab' ich doch geschrieben: Kommt eben darauf an, dass man weitere Einkommensquellen erschließt. Kenne z. B. einen ausgebildeten Opernsänger, der hat seine Auftritte beim Theater, gibt Klavier- und Gesangsunterricht und betreibt eine eigene Musikschule, in der er Musiker beschäftigt. Dann kenne ich einen Techno-Musiker, der hat ein Plattenpresswerk mit einem Kumpel, veröffentlicht seine eigenen Sachen und macht Mastering für bekannte Leute. Andere kümmern sich um die Vermarktung von Synthesizern und Software, arbeiten in der Produktentwicklung mit, betrieben ein Tonstudio, bieten Lehrgänge an, usw. Ein Anderer programmiert seit Jahren Sounds, schreibt Fachbücher, spielt in diversen Bands, usw. Gibt viele Wege, nicht jeder muss mit eigenen Mitarbeitern sein, kommt halt drauf an, was man kann und will.Zolo schrieb:Ich meine wie soll man denn als Artist oder Musiker leute einstellen ? Ich kenne nur das man entweder Aufträge an andere Freiberufler vergibt oder man ander (Booking Agentur, Manager) ein Teil von seinem EInkommen abgibt.
Klar, ist auch ein gängiges Geschäftsmodell. Funktioniert zudem, wenn man den richtigen Riecher und die Kohle für's Marketing hat.Zolo schrieb:Also wenn man richtig Kohle machen will, sollte man eher versuchen an den Leuten zu verdienen die mit Musik berühmt werden oder davon leben wollen
Zolo schrieb:Apple sagt nutzer dürfen ihre Musik kostenlos anbieten.
Na endlich sind wir angekommen. Wenn das mal kein Teufelskreis wird.
Das deutsche Maut-für-den-PKW-Fahrer-Prinzip...Bernie schrieb:...und in ein paar Jahren müssen wir Musiker noch etwas dafür bezahlen
Geht das überhaupt noch?Da kommen wir auch noch hin und dann werden die Gagen für die meisten Liveacts noch weiter fallen.