So arm / reich wird man mit Musik machen..

Ja, das stimmt. Also wäre die Erkenntnis: lass es einfach sein bzw. eher "mach da nichts mit Geld". Das alles mit Talent hatten wir ja, ich denke sogar man muss wirklich gut sein, damit man bemerkt wird. Das ist aber wirklich keine Sonderweisheit die du und ich und alle hier wissen.

Was Talent ist und was es bedeutet - finde ich für mich ausreichend beantwortet und ist wirklich nicht Teil dieses Threads, sondern eher sowas wie Voraussetzung aus meiner Sicht.
Auch weil es wirklich zu Tode diskutiert wurde - Was ist Kunst, was ist wertige Musik, was ist elektronische wertige Musik und wie erkennt man die? Alles sogar kürzlich ständig erneuert. Nee, das will ich wirklich nicht mehr wissen. Aber ich möchte niemandem diese Diskussion versperren, nur mich langweilt es zu Tode. Ernsthaft.

Selbst-Moderation: Großartige Idee - viewtopic.php?f=52&t=102881 dort alles dazu.




GEDANKEN (zu lang)
Ich beende das Thema nicht, weil es wenig gibt. Es ist ja eine Sammlung und Inspiration, es darf auch positiv sein. Aber es muss nicht. Ich finde es auch ok, wenn man das mit den Streaming-Angeboten sieht. Apple kommt ja jetzt auch dazu und Spotify und so - also ich muss da nicht dabei sein als Musiker. Nicht so, weil ich will nicht dass die Geld dafür bekommen meine Musik zu spielen, auch wenn ich unwichtig bin. Das geht dann auch nur mit dem anderen Zeug. Das ist übrigens auch die Lücke heute in der GEMA, weil es generell einen Riss in diesen Dingen gibt. Einer davon ist aber nur die Verfügbarkeit und ein kleinerer vielleicht, dass es viel gibt. Ich finde es gibt genug tolle Sachen, die auch anders klappen. Sicher nicht alles und ggf. einen anderen Weg. Welcher? Das interessiert mich mehr als dieses Problem von Schöpfungshöhe ansich und wie viel Uni und wie viel Talent welchem Preis angemessen wären, aber es mag Teil eines Konzeptes sein, wenn man sowas aufmacht oder selbst was kaufen will. Oder wie oder was man dafür opfert. Sei es auch "nur" Zeit oder Anwesenheit. Und eben Aufmerksamkeit und Willen sich dahin zu öffnen. Ich mache das auch rational - in wenigen Sekunden (1-2) habe ich idR durch 2-3 Stellen geskippt und weiss ob sich das lohnt oder nicht. Sehr hart, ich weiss. Aber so mache ich das auch. Werden andere mit mir genau so machen und das ist ok so.

Geld raus: Meiner Ansicht verschieden und mal wenig mal weniger - Die Listen dazu gibt es weiter vorn. Das war ja ein Teil der Sache und Zolo zB hatte hier ja auch gepostet, was er macht und das es da durchaus gute Möglichkeit gibt für seine Musik und seinen Ansatz, sah nach Remixing und Club-Musik aus. Eine Entscheidung was wie viel wie gemacht wird ist ja dann seine Sache, aber es ist auch ein vorstellen in dem Sinne wie ich das mag. Wer eh sagt "nur hobby" oder sich über schlechte Musik echauffieren will - der zerlabert aus meiner Sicht das was mich interessiert. So empfinde ich das für mein Thema. Aber ich gebe zu, dass ich das nicht sonderlich stark und klar genug angesagt habe. Es ist eine Dauerstudie über Alternativen und Möglichkeiten - ideell ist postive anregende Beispiele. Und ja, die werden immer anders sein als die eigenen. Aber wenn man was davon übertragen kann oder es jemand interessant findet, dann ist es genau das was ich damit wollte.

Achja, ich stelle von mir nicht groß was auf, weil ich dazu kaum was sagen kann, denn ich bin eben nicht bekannt oder erfolgreich, also kann man von mir da auch nicht lernen. Mich interessiert es auch eher generell als das selbst alles auch so zu machen.

Das mit den Platten ist relativ. Ich denke, dass manche Sachen laufen, einige Bands oder einige Sachen würde ich kaufen und das hängt natürlich sehr von der Musikalität und mehr ab. Das ist aber etwas, was man nicht kopieren kann, man darf das nur nicht als allgemeine Tippsache für jeden sehen. Es funktioniert auch nur bei bekannten Leuten, Crowdfunding zu machen, siehe Amanda Palmer. Die kennt man und die war vorher schon bekannt. Das ist also eine gute Idee das denen als Tipp zu sagen, die in einer vergleichbaren Situation sind.

Und da das hier auch verschieden ist - einfach sagen und reingeben.
Ich hab da nicht mal viel sondern sammle was irgendwie relevant ist und schau es mir mit euch an.


__
@TGM
Kennen und so: Ja, das stimmt. Einige meinen bekannter zu werden über iTunes, was ich aber für unsinn halte. Nicht solang man nicht neutral darin verlinkt ist und wirklich bestimmte Tags die die Musik so neutral wie möglich beschreibt irgendwie Empfehlungen geben. Und eben mindestens auch einige weniger bekannte Reihe von Musik angeben gegenüber bekannten, die man dann einschätzen kann. Das H17 Hörer ggf. Human League mögen kann man sich ja noch denken.

Aber das ist halt so und sehe ich als gegeben an, gebe das auch nicht zum meckern für mich frei. Und auch nicht das andere irgendwas nicht sähen. Das ist aber eher das Thema "bekannt machen" und da habe ich auch eine Meinung zu, aber ist schon ein eigenes Thema.

Ich glaube das aber nicht, dass die Konzerte oder Merch immer alles abfangen, viel mehr als man denkt sind einfach so unterwegs, hoffen auch und fahren sowas wie bestenfalls 0 ein oder bisschen GEwinn mal hier und da mal Verlust. Auch richtig gute Acts. Aber sagen wir mal mit Randgruppenfaktor oder spezieller in der Art - nicht Depeche Mode oder so, also ohne Support von irgendeinem Pro-Verkaufsdingsi.
Und ich sehe das nicht als Anti-Verkaufs/PR-Sachen. Das ist nur so, dass man das ruhig mal nüchtern anschauen kann. Auch das ist ein Wunsch hier.
So wenig verfälscht wie es geht.

Ich bin sicher, dass die die es besser machen auch einfach gut rüber kommen und gute Künstler, "Typen", Performer oder sowas sind, es hat schon Gründe. Vielleicht auch Promo, aber nur Promo allein geht bei "Mist" halt auch nicht und was Mist ist, bestimmen zum Glück nicht die, die hier immer wieder feststellen wollen was wahre Kunst oder Musik sei sondern die die es hören und danach suchen.

Ich glaube es gibt kaum einen Bereich wo so wenig Kohle drin ist wie in Musik. Da gibt es bestimmt besseres, also wer da was mit machen will sollte sich bestimmt von so Gedanken lösen können.
Aber - ich denke, dass es schon ein paar Leute gibt, die zu bestimmten Zeiträumen einen Zuspruch erhalten. Das ja!
Diese Beispiele haben wir ja auch hier.
Aber noch mehr irgendwo da draußen.

Diese mag ich gern hören.
Und bitte ohne Neid und was auch immer. Das ist kein Vorwurf insgesamt an jemanden hier, nur das ist meine Bitte.


Der Titel ist damals noch unausgegoren, da ich noch nicht wusste, wie ich das beschreiben könnte.
"Pragmatische Sammlung von "mit/von Musik leben" kann ich noch JETZT da rein schreiben.

Ich wollte erst einmal ein paar Fakten von außen rein schieben und im Kopf hatte ich eben diese Sammlung zu machen. Das wurde ja auch getan. Und ich hab auch nichts gegen eine Diskussion drumrum.
Aber gelegentlich erinnere ich mal deshalb dran, weil es manche Themen auch schon gibt und ggf. da besser laufen. Und bei mir rotiert das Interesse auch.

Es gibt auch Themen die ich von Zeit zu zeit gern noch mal wissen will ,weil es heute ggf. bessere andere Ideen oder andere Ansichten gibt?
Heute ist as Verfügbarkeit-Ding ja kein Aufreger mehr. Denk ich mal.
 
clipnotic schrieb:
Und genau das machen eben viele derjenigen, die auch Geld mit der Musik machen, weil da hören die Leute halt nun mal Musik heutzutage! Hau halt mal einen dicken Track rein in Deinen Facebook Account, zack hören den ganz normale Leute, muss nur einer gefällt mir drücken, dann steht er schon bei seinen Freunden wieder mit in der Liste ... allerdings geht das meist nur mit richtig Kommerz so! Aber muss man eben auch mal so einen Song machen, damit man Aufmerksamkeit kriegt! :D
ach, und davon kann man seinen Lebensunterhalt bestreiten?
Niemals!
 
Na ja Bernie, gerade Du müsstest Dich doch nun wirklich auskennen. Wenn Du heute bei einem modernen Label einen Vertrag kriegst, dann gehört ein Facebook Account schon mal zur Grundausstattung, bei mir war das zumindest so. Und heutzutage dreht sich alles um Bekanntheit, deshalb plärren sie ja auch alle wie die Marktschreier und Du kannst noch so tolle Musik machen, wenn Dich keiner hört, dann kriegt es auch keiner mit. Und ich kenn mittlerweile mehrere, die so an ihre Plattenverträge gekommen sind. Gut, reich wird man mit sowas ja scheinbar leider auch nicht immer, Abrechnungen posten die allerdings auch nicht in der Öffentlichkeit, das macht man hier im Forum irgendwie bloß gerne? Ich würde sowas nie machen! :D

Ich begreife auch nicht, dass man diese Grundlagen so vehement von sich weist? Es hat nicht jeder vor Jahrzehnten noch die Zeiten erlebt, als elektronische Musik die volle Meganeuheit war und kann davon heute noch von seinem Namen zerren. Und wenn man dann auch noch mit kriegt, wie so manche aktuelle Größe groß wurde. So mancher Track wurde einfach mal so bei soundcloud hochgeladen und plötzlich war es ein Charterfolg. Aber das geht meist nur mit kommerzieller Musik oder eben Sachen, die man normalen Leuten auch noch zumuten kann. Wenn man natürlich wieder der super hoch intellektuelle Künstler sein will, na ja dann hat man es eben schwerer, grad heute! Hat man den falschen Beat drin, kommt der Song schon komplett nicht mehr an etc. ... hört halt nicht jeder Stockhausen Niveau!

Aber das ist ja eben der Punkt, deshalb mache ich es erst gar nicht mehr kommerziell, sondern mach einfach was ich will.
 
Bernie schrieb:
ach, und davon kann man seinen Lebensunterhalt bestreiten? Niemals!
Facebook ist ein schönes Beispiel: Mach' einen Künstleraccount auf. Facebook macht nix für dich. Leite von anderen Sites Leute zu Facebook. Facebook verteilt deine Beiträge nicht an jeden, der dir folgt. Ganz im Gegenteil: Facebook schafft einen künstlichen Engpass. Für dessen Auflösung muss man Kohle auf den Tisch legen. Ohne Geld läuft nix. Außer halt ein Account ohne Attention.
 
Ich glaube, Du hast überhaupt keine Ahnung von den Dingen, von denen Du sprichst, oder? Du hast selbst davon auch mit Sicherheit nichts ausprobiert, sondern erzählst nur was Du so hörst oder liest irgendwo, richtig? Wenn ich falsch liege, dann natürlich sorry! Aber dann erzähl doch mal Deine wirklich praktischen Erfahrungen aus dem kommerziellen Musikbereich, also Dinge, die Du da selbst erlebt hast, damit Du solche Aussagen treffen kannst! Die Sachen von denen ich spreche, hab ich auch wirklich so erlebt, allerdings haue ich hier keine Scans von meinen internen Unterlagen rein, weil ich das als unprofessionell empfinde ...
 
Moogulator schrieb:
Ich glaube das aber nicht, dass die Konzerte oder Merch immer alles abfangen, viel mehr als man denkt sind einfach so unterwegs, hoffen auch und fahren sowas wie bestenfalls 0 ein oder bisschen GEwinn mal hier und da mal Verlust. Auch richtig gute Acts. Aber sagen wir mal mit Randgruppenfaktor oder spezieller in der Art - nicht Depeche Mode oder so, also ohne Support von irgendeinem Pro-Verkaufsdingsi. Und ich sehe das nicht als Anti-Verkaufs/PR-Sachen. Das ist nur so, dass man das ruhig mal nüchtern anschauen kann. Auch das ist ein Wunsch hier. So wenig verfälscht wie es geht.
Meines Erachtens müsstest du dafür konkretisieren: Wovon redest du eigentlich? Gut, Depeche Mode hast du ausgeschlossen. Bleiben wir mal beim Genre: Weshalb touren The Human League? Oder weshalb kommt Marc Almond dieses Jahr wieder zum Konzert? Weshalb bespielen Erasure kleine Stadthallen? Ich habe keine Zahlen, aber wenn ich mir anschaue, wo die allesamt in den 80er-Jahren standen und wie die heute in relativ kleinen Locations auftreten und mit dem Tourbus durch die Welt reisen, würde ich unterstellen wollen, dass die das nicht für nix machen.
Denke, wenn du für dich nutzbare Antworten benötigst, wirst du deine Fragen konkretisieren müssen.
 
clipnotic schrieb:
Die Sachen von denen ich spreche, hab ich auch wirklich so erlebt, allerdings haue ich hier keine Scans von meinen internen Unterlagen rein, weil ich das als unprofessionell empfinde ...
Die Sache von der ich geschrieben habe, bezieht sich auf Facebook. Was Facebook macht, um Geld mit Werbung zu verdienen, ist bekannt. Eine ganze Industrie lebt davon, Social-Media-Strategien zu entwickeln. Gerade weil die verschiedenen Plattformen regelmäßig Neuerungen einführen, gibt es Spezialisten je Plattform. Darüber berichtet wird im Internet. Wer English beherrscht, kann sich bei Social Media Examinier das ganze Zeug dazu reinziehen. Das habe ich über viele Monate gemacht, so wie du es auch propagiert hast. Der Punkt ist der, dass ich deshalb zu der Überzeugung gekommen bin, das man, möchte man als Musiker Geld verdienen, sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen muss. Das kostest sehr viel Zeit und hält möglicherweise am Ende des Tages vom Musik machen ab. Des Weiteren habe ich das Buch "Social Media Promotion for Musicians" von Bobby Owsinski gelesen. Gleiches Fazit: Man muss sich mit dem Thema intensiv beschäftigen, sonst wird das nix. Und was Facebook betrifft: Ich hab' das mit der Werbung ausprobiert und Erfahrung damit gesammelt. Und ansonsten kenne ich – wie jeder hier – Leute, die von Musik leben oder gelebt haben. Deshalb habe ich da auch eine gewisse Nähe zum Thema. Aber du hast schon Recht: Es betrifft dich – der du alles kostenlos rausgibst - genau so wenig wie mich. Insofern stellt sich die Frage, weshalb wir hier überhaupt mitdiskutieren.
 
Also ich diskutiere hier mit, weil ich kommerzielle Erfahrungen habe, also auch schon Musik für Geld gemacht habe und das ist das Thema in diesem Thread! Hier geht es nicht darum, wie böse Facebook mit Werbung immer reicher wird oder warum Social Media nur Strategien von superschlauen Firmen sind, sondern es geht darum, wie arm oder reich man mit Musik werden kann und wie das in der Realität geht und welche Erfahrungen man da hat. Du hast also gar keine, warum plauderst Du dann hier herum?

Festgestellt haben wir ja schon, dass selbst mit Plattenvertrag man nicht mehr unbedingt reich damit werden kann. Aber da muss man ja erst mal hin kommen, wenn man nicht zufällig seit Jahrzehnten schon einen Namen in der Szene hat, sondern als Frischling da rein will irgendwie.

Ich bin zu meinen kommerziellen Aufträgen so gekommen:

Ich habe 2006 das erste Mal Tracks von mir auf eine deutsche Online Musikplattform hoch geladen. Die hatten Charts und einer davon landete dort auf der 1. Das war mein erstes Release, denn der wurde dann auf einer Mix Compilation veröffentlicht. Zu der Zeit habe ich dann auch noch ein paar Remixe gemacht, die allerdings nicht veröffentlicht wurden. Dann hab ich ein paar Jahre Pause gemacht, weil ich geheiratet hatte, aber habe weiterhin konstant so gut wie täglich weiter an meiner Musik herum gemacht, Plugins ausgecheckt, Hardware getestet usw. 2010 / 2011 habe ich dann ca. 50 Tracks wieder auf eine deutsche Online Musikplattform hochgeladen und stand dann ca. 1 Jahr konstant mit irgend einem Track immer auf Platz 1 in den Genre Charts dort. In dem Jahr erhielt ich 10 kommerziellen Anfragen, von denen ich 4 auch gemacht hab, zwei für Labels und zwei für eine Band, die unter Vertrag steht. Zwei Anfragen hab ich mir angeschaut und dann wegen dem Material abgelehnt und die anderen vier habe ich gleich sein gelassen, weil ich keine Lust hatte das zu machen.

Das schon so zu erreichen, hat mich genau 3 EUR im Monat gekostet, denn das war die Gebühr für die Musikplattform, damit man mehr Speicher zum Hochladen hatte! Und das passierte alles ausschließlich NUR über Social Media Strategien! Als der erste Labelvertrag kam, hat mir der Labelboss gleich gesagt, ich soll einen Facebook Account und einen Soundcloud Account aufmachen, damit sie damit dann auch werben können, denn das tun die dann schon auch.

Dann habe ich mit den kommerziellen Anfragen allerdings wieder aufgehört, weil ich nach der Abrechnung festgestellt habe, dass ich mit normaler Arbeit weit mehr verdiene, als wenn ich kommerziell Musik mache und deshalb mach ich es jetzt nicht mehr kommerziell, aber hau es mit meinen eigenen Mitteln selbst ins Internet, denn die Kanäle dafür stehen jedem offen! Arbeiten gehen muss ich zwar immer noch wie zuvor, aber ich kann musikalisch machen was ich will und mir die Sachen dafür sehr gut leisten.
 
Clipnotic, du warst so erfolgreich, dass du heute deine Musik verschenkst. Junge, danke für's Gespräch.
 
Tja, das kannst Du Dir jetzt zurecht interpretieren und verdrehen wie Du willst, ich kann was vorweisen, Du nicht! :D

Guck, da stehts nochmal:
clipnotic schrieb:
Dann habe ich mit den kommerziellen Anfragen allerdings wieder aufgehört, weil ich nach der Abrechnung festgestellt habe, dass ich mit normaler Arbeit weit mehr verdiene, als wenn ich kommerziell Musik mache und deshalb mach ich es jetzt nicht mehr kommerziell, aber hau es mit meinen eigenen Mitteln selbst ins Internet, denn die Kanäle dafür stehen jedem offen! Arbeiten gehen muss ich zwar immer noch wie zuvor, aber ich kann musikalisch machen was ich will und mir die Sachen dafür sehr gut leisten.

Also ganz einfach für Dich nochmal:

Warum soll man kommerziell Musik machen, wenn nur andere was davon haben und man trotzdem noch malochen gehen muss, wenn man es gut haben will? Verstehste? ;-)
 
Suche nicht danach, wer was wie geschafft hat und das entsprechend zu deklarieren. Aber die Erkenntnisse daraus sehr gern. Das ist hier kein Krieg, kommt mir sprachlich gelegentlich wie das buhlen um Aufmerksamkeit vor, braucht man aber nicht. Das ergibt sich auch locker. Mein Tipp!
Ellenbogen brauchen wir hier keine, wir haben ja nur Gewinn von dem Austausch.


FB: Sehe ich das nicht so, dass es richtig sei den Plattformen wie FB irgendeine Erwartung zu bringen sondern es ist ein Teil dessen, dem du dich bedienen kannst.
Für mich ist FB jetzt und Myspace in Teilen damals ein guter Kontaktsammler und bringt wirklich viele Leute zusammen oder mich in Kontakt mit ihnen. Das funktioniert also von allein wenn man es tut und da ist. Für das was wir schon besprachen funktioniert das nicht. Also wenn es nicht interessant ist, hilft auch das bekannteste Portal nichts.

Von Likes kommt nichts, aber von dem was man daraus machen kann. Es ist natürlich so, dass man es auch nicht nutzen kann - Das kann div. Gründe haben wie "nicht so gut" bis hin zu "ich hab den Knopf nicht gefunden".
 
Na ja sorry, aber der kommt hier rein, plappert irgendwas daher, dann beweist man ihm, dass er null Ahnung davon hat und dann erzählt man ihm sogar noch gnädigerweise die eigene Biographie und dann bockt er auch noch rum oben drauf und will einen fast schon als Lügner hinstellen? Das hat mit dem Thema ja nun wirklich gar nichts zu tun und dann kommen eben die Ellenbogen!

Und was das erreichen betrifft, ein Platz 1 ist auf den Musikplattformen genauso wenig wert, wie in den großen Charts, allerdings wird man wenigstens gehört!

Hier fragen sich die Leute, wie sie arm oder reich sie werden können mit der Musik und dafür brauchen sie Erfahrungsberichte von Leuten, die das schon mal gemacht habe! Aber mit Sicherheit nicht so Geplauder aus irgendwelchen was weiß ich Berichten oder Büchern ...
 
clipnotic schrieb:
ich kann was vorweisen, Du nicht! :D
Seltsames Menschenbild, das du hast: Ein Jeder kann etwas vorweisen, nicht jeder hat es so nötig wie du.

Guck, da stehts nochmal:
clipnotic schrieb:
Dann habe ich mit den kommerziellen Anfragen allerdings wieder aufgehört, weil ich nach der Abrechnung festgestellt habe, dass ich mit normaler Arbeit weit mehr verdiene, als wenn ich kommerziell Musik mache und deshalb mach ich es jetzt nicht mehr kommerziell, aber hau es mit meinen eigenen Mitteln selbst ins Internet, denn die Kanäle dafür stehen jedem offen! Arbeiten gehen muss ich zwar immer noch wie zuvor, aber ich kann musikalisch machen was ich will und mir die Sachen dafür sehr gut leisten.
Du kannst das noch 100 mal schreiben: Du warst so erfolgreich mit deiner Musik, dass du mit deiner regulären Arbeit mehr verdienst, als mit der Musik, die du machst. Lustig, wie du versuchst, deine Erfolglosigkeit auf diese Weise positiv darstellen zu wollen.
 
Entspannt bedeutet man hat keine Panik und damit Offenheit und nur dann kann das Hand und Fuß haben. Da braucht man keinen Meinungspogo. Das sehe ich da nicht, scheint also nicht Hand und Fuß zu haben.

Bitte Stil normalisieren, sonst macht das keinen Spaß.
 
@TGM:

Erfolglosigkeit? Also dafür, dass ich mich bloß bei einer Musikplattform anmelden und Tracks hochladen musste, war das schon ein Mega Erfolg! Denn das ging ja sogar mit völlig unkommerzieller Musik, also nichts Mainstream und die Songs waren nicht mal gemastert usw. ..

Aber wart nur ab, wenn bald die ersten Mainstream Bomber kommen, dann sprechen wir uns gerne wieder hier, vielleicht hast Du bis dahin wenigstens überhaupt schon mal einen Track fertig gekriegt? Du hast bis jetzt gar nichts gezeigt, was Du kannst, aber redest daher wie ein Musik Wissenschaftler? :lollo:
 
@Moogulator: Bei Facebook ist wichtig dazu zu sagen, ob man vom normalen Account oder vom Künstler-Account spricht. Und Erfahrungen von vor fünf Jahren sind nicht mehr relevant, weil Facebook vieles geändert hat. Wenn man Facebook mit einem Künstler-Account nutzen möchte, dann kostet das Geld. Selbstversuche im vergangenen Jahr: 3,74 Euro pro Beitragsinteraktion, 4,08 Euro für drei Page "Gefällt mir"-Angaben. Und wie du schon geschrieben hast: Likes bringen noch keinen Umsatz.
 
Falsch, ich hab gestern erst einen Facebook Künstleraccount eröffnet, für ein neues Musik Projekt, das ich bald starten werde. Und dieser Facebook Musiker Künstleraccount kostet gar nichts!

Ich habe sogar 2 Facebook Künstleraccounts, denn der clipnotic Account hängt auch noch deaktiviert drin, hat auch nichts gekostet!
 
ja, wobei die FB Sachen oft bei soft-nahen Sachen auch mehr bringen können als so manches andere Medium. Egal wie man dazu steht. Das ist ja deshalb auch deren Geschäftsmodell. Es gibt Parties und eben sicher auch Musik die so angetrieben wird.

Ich bin sicher, dass ich auch schon aus solchen Gründen sowas gesehen habe. Da hat sicher einer mal 5€ rein fallen lassen. Vermutlich bringen die mehr als das Zeug bei Apple oder so reinzuwerfen.
Will nur sagen - die Bedinungen sind sicher "hart" aber es kann schon was bringen. Es muss halt ankommen.

Kosten tut ein Account nichts, aber es ist so, dass die Pers. Accounts viel mehr zulauf haben. Das ist auch naheliegend, da dort idR mehr passiert. Auch und gerade bei befreundeten Musikern ist das idR auch so. Ggf. auch weil sich das was man postet sehr damit verfängt und manche eben auch an diesen Dingen interessiert sind, nicht nur "da bin ich morgen live" und "da kommt das hier raus". Sind ja Menschen.
 
serge schrieb:
@Bernie:
Den Schuh ziehe ich mir – wie in der Vergangenheit bewiesen – immer wieder gerne an.
Sofern ich dabei nicht vor Gekicher umfalle.
Das Buchla Bild war übrigens nicht von mir, ich hatte es nur von Hans Zimmer aus Facebook verlinkt.
 
das buchla bild ist dämlich... schlussendlich sind das auch nur synthesizer, wo man sich ein bisschen einarbeiten muss und dann kein hexenwerk mehr darstellen. da programmieren sich 20 jähige komplizierte sachen mix max4live oder reaktor.

oberflächer populismus, das passt aber gut auf facebook und gibt sicher einige likes.
 
Das ist doch gerade einer der Witze an diesem Bild, das gerade von etlichen 200e-Benutzer geteilt wurde.
 
kurz & gut: Hier trifft es keine Armen, also seid Ihr die idealen Kunden.

image.jpg


:kaffee:
 
serge schrieb:
Das ist doch gerade einer der Witze an diesem Bild, das gerade von etlichen 200e-Benutzer geteilt wurde.

Selbstironie ist eine königliche Tugend.

Deswegen gehöre ich ja auch bloß zum Fußvolk.

Stephen
 
https://krautreporter.de/254--hacker-un ... rofitieren

Man geht zur Diskomusik, wo es viele entscheidende Experimente gab, die dann Ende der 60er, Anfang der 70er gemacht wurden, um eigentlich die 80er Jahre einzuleiten. Was die Leute zehn Jahre vorher gemacht haben, war unheimlich wichtig, sonst würden wir alle die Musik gar nicht so hören, wie wir sie jetzt hören. Das wäre nicht durch Mob-Verhalten entschieden worden. Die Frage ist: Können Hacker und Musiker etwas schaffen, was das ersetzt? Wenn traditionelle Plattenfirmen irgendwann verschwinden, dann fehlt uns das. Uns fehlt, dass in Experimente investiert wird. Hohe Qualität, die ganz schnell gemacht wird zum niedrigen Preis, geht einfach nie! Jeder, der Filme oder Musik macht, der weiß, dass es nicht geht.
 
Ein sehr wichtiger Gedanke. Aber ich glaube, dass eine Art von "Massenbewegung" in eine Richtung eh schon schwer zu machen würde. So etwas wie Hiphop und Techno. Es ist wahr, dass es verdammt wenige Möglichkeiten gibt, diese zu erweitern. Folge ist, dass manche sich vom Restmainstream (der eigentlich per Def. gar keiner mehr sein kann - sprich TV oder sowas) nicht mehr so viel beeinflussen lassen wird und Musikbewegungen weniger leicht irgendwo hin reichen und daher Musik generell und speziellere oder besondere Musik im Besonderen eher schwer/er zu machen ist.

Das könnte in der Tat passieren.
Ich war heute bei einem kleinen Konzert im weiteren Bereich Neue Musik. Da sind wenig normale Zuhörer. Da kommen Hörnerds hin. Es wäre schade, wenn der Rest entweder sehr gewöhnlich zu sein hat oder …

naja, you name it.

Nerdsmäntel für alle!
Aber wir können das Medienrad nicht zurückdrehen. Das wird eher vielfältiger aber auch selektiver. Mancher wird sich total filtern und vieles nicht finden. Oder irgendwas anschließen, weil es cool ist oder notfalls zunächst aus sozialen Gründen!?
Oder so!?

?!Musik ansich ist Werbung für Musik!?
 
Das heisst Soundcloud, lastfm, myspace, facebook, itunes, spotify usw. sind kurzzeitige Erscheinungen bei der noch mal alle mitgemacht haben?

Wie kann ein System aussehen das durch Singularisierung bedingt dem Chaosprinzip folgen muss?
Wie kommt der einzelne Produzent zu den vielen einzelnen Hörern?
Wie funktioniert das mit der Finanzierung?

Brauchen wir vielleicht eine vernetzte P2P Plattform die ein Künstler sich stilistisch angepasst als Webapp in die Cloud wirft, die dann Musik zu den Hörern P2P pushed und die Finanzierung irgendwie Kickstarter oder flattr mäßig macht?
Geht das dann nicht nur für die eh schon bekannten?
Wie geht das bei Neulingen in den ersten 5 Jahren wo die eh noch keinen Plan haben was die da tun?
 


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