Bernie
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Re: So reich wird man mit Musik machen..
Mein Studio ist ja auch nur durch die Musik für Werbejingles, Imagefilme, Trailer und Theaterkram finanziert worden und da blieb immer noch gut was über.
Wobei man immer berücksichtigen muss, das ich nicht täglich 8 Stunden Musik gemacht habe, sonst wäre das auch mehr gewesen.
Mein Ladengeschäft zum Broterwerb hatte mir damals halt darüber hinaus noch die Möglichkeit gegeben, das ich mir die Garage mit 6 Autos und 3 Harleys vollstellen und in einem riesigen Haus im Wald mit 330qm wohnen konnte. Außerdem musste ich ja die ganzen Jahre über nicht zwingend Musik machen um leben zu können und hatte durch den Job auch immer die Möglichkeit, bei all meinen Musikprojekten kommerzielle Aspekte außen vor zu lassen.
Ein kleines Polster habe ich zwar jetzt durch den Verkauf meiner Firma und vom großen Haus, weil ich nun zur Miete wohne, um mein Leben komplett damit die nächsten 25 Jahre zu finanzieren, reicht dies natürlich nicht aus. Krankenkasse, Miete und die Erhaltung meines Körpergewichtes kosten eine Menge Geld...
Derzeit habe ich also nur noch die Musik und ansonsten keine anderen Einkünfte mehr. Eine Rente bekomme ich mit 59 auch noch nicht und bin somit darauf angewiesen, das die Musikproduktion, Sounddesign, Konzerte, usw. auch etwas Geld hereinspülen, es geht nicht anders. So nette Spaßkonzerte ohne Gage, wo man den Sprit für hunderte von Kilometern verballert, sind jetzt einfach nicht mehr drin.
Trotzdem ist hier bisher alles recht gut angelaufen, bin selber überrascht. Habe sehr viele Anfragen und momentan auch für die nächsten 2-3 Monate genug Aufträge. Da muss ich aufpassen, das ich hinterherkomme, ohne das alles wieder gleich in Hektik und Streß ausartet, genau das wollte ich ja nicht mehr. Meine eigene Musik und die beiden angefangenen Alben bleiben jetzt schon wieder liegen -hab einfach keine Zeit...
Dennoch hätte ich immer auch ohne den normalen Brotjob alleine von der Musik leben können, allerdings deutlich bescheidener.fanwander schrieb:Bernie, sei ehrlich. Bei Dir ist es doch so oder ähnlich gelaufen, wie TGM es oben als den typischen einzig gangbaren Weg beschrieben hat: Ausbildung machen, Beruf ausüben und sich damit zu (von mir vermuteten) 85% finanzieren; das Musikmachen parallel als sehr ambitioniertes Hobby mit partiellen Einkünften betreiben, und wenn dann mal Schluß ist mit dem eigentlichen 85%-Beruf, dann wird aus dem Musikmachen eine späte Hauptbeschäftigung. Das ist ein prima Konzept, aber es beantwortet Mics Frage "kann der normale Musiker von Musik leben?" mit einem klaren Nein.
Mein Studio ist ja auch nur durch die Musik für Werbejingles, Imagefilme, Trailer und Theaterkram finanziert worden und da blieb immer noch gut was über.
Wobei man immer berücksichtigen muss, das ich nicht täglich 8 Stunden Musik gemacht habe, sonst wäre das auch mehr gewesen.
Mein Ladengeschäft zum Broterwerb hatte mir damals halt darüber hinaus noch die Möglichkeit gegeben, das ich mir die Garage mit 6 Autos und 3 Harleys vollstellen und in einem riesigen Haus im Wald mit 330qm wohnen konnte. Außerdem musste ich ja die ganzen Jahre über nicht zwingend Musik machen um leben zu können und hatte durch den Job auch immer die Möglichkeit, bei all meinen Musikprojekten kommerzielle Aspekte außen vor zu lassen.
Ein kleines Polster habe ich zwar jetzt durch den Verkauf meiner Firma und vom großen Haus, weil ich nun zur Miete wohne, um mein Leben komplett damit die nächsten 25 Jahre zu finanzieren, reicht dies natürlich nicht aus. Krankenkasse, Miete und die Erhaltung meines Körpergewichtes kosten eine Menge Geld...
Derzeit habe ich also nur noch die Musik und ansonsten keine anderen Einkünfte mehr. Eine Rente bekomme ich mit 59 auch noch nicht und bin somit darauf angewiesen, das die Musikproduktion, Sounddesign, Konzerte, usw. auch etwas Geld hereinspülen, es geht nicht anders. So nette Spaßkonzerte ohne Gage, wo man den Sprit für hunderte von Kilometern verballert, sind jetzt einfach nicht mehr drin.
Trotzdem ist hier bisher alles recht gut angelaufen, bin selber überrascht. Habe sehr viele Anfragen und momentan auch für die nächsten 2-3 Monate genug Aufträge. Da muss ich aufpassen, das ich hinterherkomme, ohne das alles wieder gleich in Hektik und Streß ausartet, genau das wollte ich ja nicht mehr. Meine eigene Musik und die beiden angefangenen Alben bleiben jetzt schon wieder liegen -hab einfach keine Zeit...