Sequential Prophet-5 & Prophet-10 neu / Rev-4

FRAGE an die Neu-User: Gibt es klanglich einen Unterschied im Panorama wenn man den PHONES OUT benutzt - der ja Stereo ist - und am Mischpult dann hart left/right das Panning einstellt? Wirds breiter im Panorama? Würde mich mal interessieren. Danke vorab.
Ist natürlich auch mono. Grade eben extra mal ausprobiert. Hatte nichts Anderes erwartet.
Die wären ja blöd, wenn die Stereo am Kopfhörerausgang hätten, dann aber nur mono am normalen Ausgang.
 
Ist natürlich auch mono. Grade eben extra mal ausprobiert. Hatte nichts Anderes erwartet.
Die wären ja blöd, wenn die Stereo am Kopfhörerausgang hätten, dann aber nur mono am normalen Ausgang.

Daher kam mir die Frage:

IN/OUT
  • Mono output (1 x 1/4” phone jack)
  • Headphone output (stereo, 1/4” phone jack)
 
Glückwunsch an die neuen Prophet User!


Und ey, ihr seid mit dem Stimmen zählen bedeutend schneller als die Amerikaner, hoffe für euch, dass keine illegalen Stimmen im Prophet sind :)
 
Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen: Der P-5 ist ein speicherbarer Synthesizer, weswegen seine Regler in mehr oder weniger viele Stufen aufgelöst sein müssen. Beim "alten" P-5 sind diese Stufen meiner Erinnerung nach hörbar, besonders beim Cutoff.
Wat? Ist das so?
Ich dachte immer (jedenfalls höre ich bei den Rolands, die ich bis jetzt hatte keine Steps z. B. im Filter Cutoff), was man am Regler einstellt und hört, sei stufenlos ... es wird dann nur beim Speichern die nächste Stufe als Wert gespeichert.
 

https://www.youtube.com/watch?v=N4PKSkJYU3s&feature=emb_logo

Das Pad bei 03:24 klingt schön dick. Da sind 10 Stimmen.......geil....

Kann mir jemand mal (für ganz Dumme) dieses Voice Stealing erklären?
Ich sehe in dem Video, dass er in der linken Hand eine Oktave spielt (also 2 Stimmen) und in der rechten immer Dreiklänge (also insgesamt alle 5 Stimmen gebraucht). Wenn er jetzt z. B. in der linken Hand die Oktave liegenlässt, aber in der rechten Hand den Dreiklang wechselt, würde dann beim P5 die Oktave unterbrochen? Oder würde es sich gar nicht auswirken, da ja in der rechten Hand nach wie vor immer nur 3 Stimmen gleichzeitig gebraucht werden?
Und gibt es für den Effekt des Voice Stealing, also wie sich das dann praktisch anhört, auch mal eine Video/Soundaufnahme?
 
Wat? Ist das so?
Ich dachte immer (jedenfalls höre ich bei den Rolands, die ich bis jetzt hatte keine Steps z. B. im Filter Cutoff), was man am Regler einstellt und hört, sei stufenlos ... es wird dann nur beim Speichern die nächste Stufe als Wert gespeichert.
Ich meine, es zumindest bei meinem Roland Jupiter-8 so wahrgenommen zu haben, beim Nord Lead A1 ist es definitiv so. Filter zum Pfeifen bringen, dann Cutoff langsam bewegen: Ergibt Stufen.

Zudem ist es nach meinem technischen Verständnis deutlich aufwändiger, bei einem Drehen am Poti
erstens den zu steuernden Parameter auf der Platine nicht mehr von dem gespeicherten Wert steuern zu lassen, sondern
zweitens das gedrehte Poti direkt mit dem zu dem zu steuernden Parameter auf der Platine zu verschalten:
Denn dann müsste ja für jeden Parameter auf den Platinen ein kleiner Schalter vorhanden sein, der zwischen Speichersteuerung und Potisteuerung umschaltet.

Stattdessen ist es einfacher, die Potis immer zu digitalisieren, und in der Speicherlogik zu entscheiden, ob nun ein gespeicherter Wert an einen Parameter geschickt werden soll, oder ein in Echtzeit "erdrehter" Wert. Sprich: Ein Parameter auf einer Platine "weiß" gar nicht, woher der Wert kommt, den er grade erhält: Aus dem Speicher oder von den Potis.

Man sieht das hier im Blockschaltbild des Original-P-5 sehr schön:
Schematic+block+diagram+colored+OK.jpg
 
Kann mir jemand mal (für ganz Dumme) dieses Voice Stealing erklären?
Ich sehe in dem Video, dass er in der linken Hand eine Oktave spielt (also 2 Stimmen) und in der rechten immer Dreiklänge (also insgesamt alle 5 Stimmen gebraucht). Wenn er jetzt z. B. in der linken Hand die Oktave liegenlässt, aber in der rechten Hand den Dreiklang wechselt, würde dann beim P5 die Oktave unterbrochen? Oder würde es sich gar nicht auswirken, da ja in der rechten Hand nach wie vor immer nur 3 Stimmen gleichzeitig gebraucht werden?
Vorweg: Ich habe keinen P-5, sondern habe meine Information nur von Seite 45 der Anleitung der Neuauflage, Überschrift "Key Priority Modes", und ich betrachte nur den polyphonen Betrieb, der sich nicht vom Original unterscheiden soll. Dort finden sich zu dem Thema folgende Stichwort:
- last note priority so that any newly played notes take priority and will “steal” voices when necessary
- when you hold more than five notes, it will steal one of the voices
- if you repeatedly hit the same key, it will not cycle through voices; it will retrigger the same voice.

Daher: In dem Moment, in dem 3 von gehaltenen 5 Tasten losgelassen werden, sind ja 3 Stimmen wieder frei, bei einem erneuten Anschlag von 3 Tasten würden also die 3 freien Stimmen gespielt werden, es würde also kein Stimmenklau stattfinden.
 
Man sieht das hier im Blockschaltbild des Original-P-5 sehr schön:
Ebenso beim JP8. Die CVs, die die Stimmen steuern, kommen alle aus dem DAC und den Muliplexern. Die Regler des Panels werden von der CPU abgefragt. Direkt ist da nichts. Nun sind je nach Gerät (also andere Synths etc.) und Rechenleistung da gewisse Interpolationen denkbar. Auch spielt die Abfragefrequenz eine Rolle. Sprich, ob eine Drehung am Regler noch so aufgelöst wird, dass keine Stufen mehr hörbar sind. Gutes Beispiel für eine lahme CPU ist hier der CS70m: Wenn man dort den Cutoff zu schnell herumschiebt, da hört man so eine Art S&H Sound.

Bei modernen Synths so in der Moog One oder Prophet 5 Rev 4 Liga sind dann ADC/DAC hoch aufgelöst und die CPU hat Wumms, so dass alle glatt geht. Beim Andromeda hat man z.B. die Werte in 12-Bit.

Moog hat beim Little Phatty RAC™ (Real Analog Control) implementiert, wo die Regler tatsächlich analog in die Schaltung eingreifen. Hier aus dem Handbuch:
TECH NOTE: The LP’s editing controls are actually analog potentiometers. When a parameter is selected, the analog control signal is switched to control that parameter directly. This is called RAC™ (Real Analog Control). Of course the Little Phatty is an analog synth, but the addition of RAC gives the LP a responsiveness that can only be achieved with analog control. RAC provides direct access to the analog control signal path; straight to the synthesizer circuits they control, while still allowing the parameter to be saved in a preset.

Klingt nach einer Materialschlacht in Sachen analog switches auf dem Board...
 
Daher: In dem Moment, in dem 3 von gehaltenen 5 Tasten losgelassen werden, sind ja 3 Stimmen wieder frei, bei einem erneuten Anschlag von 3 Tasten würden also die 3 freien Stimmen gespielt werden, es würde also kein Stimmenklau stattfinden.
So funktioniert das in der Regel, wäre ja sonst auch doof. Man muss halt sauber spielen, und nicht aus Versehen mal 4 Tasten oben erwischen, sonst würde eine Bass-Note geklaut.

Mir kommt gerade so eine Diskussion mit den Modal-Jungs hoch (Modal 002), wo es um Feinheiten beim Stimmenklau ging. Die Details sind mir entfallen, aber es ging hart und herzlich zu. Da wurde dann auch mit den Implementionen bei Vintage Synths argumentiert. Beta-Testing kann schon spassig sein.
 
Ich fand es ja nach wie vor zauberhaft beim Oberheim Xpander gelöst: freie Zuordnung von Klängen zu Stimmen zu Stimmenzuordnungsbetriebsarten (Deutsche Sprache, Lego-Sprache!), siehe Seite 47 der Anleitung.
 
Ich meine, es zumindest bei meinem Roland Jupiter-8 so wahrgenommen zu haben, beim Nord Lead A1 ist es definitiv so. Filter zum Pfeifen bringen, dann Cutoff langsam bewegen: Ergibt Stufen.

Ich kenne keinen Synth der Speicherbar ist, bei dem das nicht so wäre. Beispielsweise Virus-B kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Der hatte doch angeblich total hohe interne Auflösung.

Aber, und das geht denke ich auch beim JP8, legt man die Eckfrequenz auf das Pitchwheel, dann umgeht man die Treppen, weil das wohl (so denke ich es mir zumindest) pur via Steuerspannung intern, ohne das grobe Raster angesteuert wird.

Funktioniert zumindest beim JP6 wunderbar.

Ich bin gespannt wie der Rev-4 das handeln wird. Vlt kann hier unser Pro-10 Forenmitglied was zu sagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wat? Ist das so?
Ich dachte immer (jedenfalls höre ich bei den Rolands, die ich bis jetzt hatte keine Steps z. B. im Filter Cutoff), was man am Regler einstellt und hört, sei stufenlos ... es wird dann nur beim Speichern die nächste Stufe als Wert gespeichert.
Es kann gar nicht anders funktionieren. Wenn der Knopf direkt irgend einen Einfluss hätte, wie würde denn dann ein Patch geladen werden? Also woher weiß dann der Knopf auf welchem Wert er zu stehen hat?

In einem Prophet-5 und eigentlich in jedem anderen modernen Synthesizer haben die Knöpfe keine direkte Auswirkung mehr auf den Sound, sondern immer und ausschließlich nur einen indirekte Wirkung durch die CPU. Es werden die Knöpfe mehrfach pro Sekunde gescanned und dann die Werte via DA Wandler als CV an die verschiedenen Bausteine ausgegeben (wie z.B. Filter, Envelopes, etc. pp.).

Beim Pro One war das anders, da er ein monophoner Synths ist (das ist nicht das entscheidende) UND keine Speicherbarkeit hatte ... also hat CV dort nur (für das Tuning) den OSC Pitch beeinflusst und alles andere war direkt am Poti.
 
Ich kenne keinen Synth der Speicherbar ist, bei dem das nicht so wäre. Beispielsweise Virus-B kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Der hatte doch angeblich total hohe interne Auflösung.
Ich hab's grad beim Juno 60 mal probiert und höre da beim besten Willen keine Steps :D
Und das ist doch aus der Frühphase der Speicherbarkeit; das müsste dann doch eigentlich total grob aufgelöst und hörbar sein?
 
Ich hab's grad beim Juno 60 mal probiert und höre da beim besten Willen keine Steps :D
Und das ist doch aus der Frühphase der Speicherbarkeit; das müsste dann doch eigentlich total grob aufgelöst und hörbar sein?
Da gibt es noch was anderes was dazu gehört und hier nicht erwähnt wurde. Das ist die Slew Rate, also die Rate in der von einem Wert zu einem anderen Wert gewechselt wird also wie schnell die CV ansteigt (/ms) oder absteigt. Das wird in V/ms gemessen und sind z.B. typische Parameter für Spannungsregler usw.

In diesem Fall geht es speziell um die Frage ob man z.B. den Output des DAC direkt als CV verwendet (dann gibt es quasi eine Slew Rate von 0 = unmittelbar und direkt) oder ob man noch was verzögerndes dazwischenschaltet (abrundung der Kanten). Bei letzterem kann man auch das Stepping nicht mehr hören, weil eine Veränderung nicht sprunghaft passiert, während man bei anderen Synth direkt die Steps des DACs unmittelbar hören kann.

Das Erklärt hoffentlich den Unterschied.
 
Ich fand es ja nach wie vor zauberhaft beim Oberheim Xpander gelöst: freie Zuordnung von Klängen zu Stimmen zu Stimmenzuordnungsbetriebsarten (Deutsche Sprache, Lego-Sprache!), siehe Seite 47 der Anleitung.
Genau das wollte ich gerade auch schreiben, Selbst wenn im Rotate mode beim Spielen , das Pedal die VCF/VCA – ENV als Sustain Pedal Moduliert ist das mit 6 Stimmen wirklich problemlos spielbar, da man die Dauer der Halte Zeit über die Mod Intension ja genau anpassen kann.

Kenne selbst kein Analogen Poly der mit 6 Stimmen so etwas möglich macht.
 
Also: wenn ich an meinem Prophet-10 Rev.4 im normalen Mode den Cutoff mit viel Resonanz bewegt, so gibt es kleine Stufen. Muss es mal im Panelmode versuchen.
 
Im obigen schaubild gibt es ja auch noch den Umschalter am P5 (Preset vs Manual). Wenn man den auf Manual stellt könnte man evtl. direkt die Poti werte an die Bauteile schicken. Da bin ich jetzt aber überfragt ob das tatsächlich so implementiert wurde. Das müsste ich mir mal im Schaltbild anschauen.
Aber alles im Manual mode eingestellte muss doch dann auch genau so speicherbar sein?
 
Also: wenn ich an meinem Prophet-10 Rev.4 im normalen Mode den Cutoff mit viel Resonanz bewegt, so gibt es kleine Stufen. Muss es mal im Panelmode versuchen.

Wunderbar, hätte mich aber auch gewundert, wenn der Support hier geflunkert hätte.

EDIT: Ich brauche offenbar mehr Kaffee, denn ich habe tatsächlich das "l" in "kleine Stufen" überlesen. Bin also gespannt auf das Ergebnis Deiner Überprüfung im Panel-Mode.
 
Zuletzt bearbeitet:
So funktioniert das in der Regel, wäre ja sonst auch doof. Man muss halt sauber spielen, und nicht aus Versehen mal 4 Tasten oben erwischen, sonst würde eine Bass-Note geklaut.
...
Es gibt ein aktuellen Synthesizer im oberen Preissegment, nein, kein Modal, der wenn ich 2 Stimmen halte und oben ein Arpeggio mit immer den gleichen drei Noten manuel auf der Tastatur spiele (also keine Note doppelt angeschlagen sein kann), nach einigen Sekunden erst die manuell gehaltenen Bassnoten geklaut werden. Und das, obwohl max 5 Noten gleichzeitig gedrückt werden und insgesamt 8 Stimmen vorhanden sind.
Die meiner Meinung nach beste Stimmenzuordnung hatte der Waldorf WAVE. Der hat, wenn die Stimmen nicht mehr reichten, alle gehaltenen blockiert. Dann nach welchen geschaut, die im Release sind, und dann von denen die genommen, die schon am leisesten im Release waren. Das hat er dynamisch auch bei Multilayers und Multi-Splits so gemacht. War eigentlich immer so, wie ich es erwartet hatte. Und zur Not konnte man auch einzelne Parts manuell bevorzugen.
 


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