Beim Andromeda gibt es verschiedene Modi zum Tuning. Eine Varinate läuft permanent im Hintergrund und stimmt unbenutzte Stimmen nach. Das hat dem Andromeda dann den Ruf eines sterilen Klanges eingebracht.
Ich hatte über die Jahre 3 oder 4 mal einen Andromeda und habe den immer wieder verkauft, weil ich den klanglich nicht ansprechend fand. Dennoch hat es mich immer wieder interessiert zu verstehen woran das liegen könnte und dann wieder einen erworben.
Nach allen möglichen Tests und Anwendungsszenarien inklusive der bekannten angeblichen Tricks oder Anleitungen hat sich das aber kaum geändert.
Nun habe ich erst vor einigen Tagen den Andromeda wieder mal aufgestellt und der Sound gefällt mir.
Übrigens ganz egal ob die 2 zusätzlichen Stimmroutinen aktiv sind oder nicht.
Wie erkäre ich mir das ?
Geschmäcker ändern sich, die Akustik im Studio wurde zwischenzeitlich deutlich verbessert und ich habe aktuell ein hochwertiges Audiointerface mit tollen Effekten.
Insofern macht es generell nicht soviel Sinn sich ideologisch auf den eigenen Geschmack in Punkto Klang festzulegen - ich war jahrelang Juno Fan und hatte derer viele - heute habe ich nur noch einen 106er, also jenen den ich am wenigsten mochte - und interessiere mich für die Geräte nicht mehr.
Es ist doch irgendwie auch interessanter, wenn sich die Geschmäcker und Einschätzungen ändern, oder ?
Der Prophet 5 hat mich auch nie sonderlich interessiert, obwohl ich den immer als eigentlich gut klingend empfunden habe.
Ein Exemplar der Revision 2 von einem Bekannten um 2700.- wurde nicht gekauft - schade eigentlich.
Wenn ich heute die aktuelle Version höre finde ich den sehr ansprechened.
Sollte ich mir demnächst wieder mal einen Synth kaufen, so wäre der Prophet 10 auf dem ersten Platz der Liste interessanter Geräte.