Re: Schmidt Analog Synth
Per Wandler angesteuerte VCOs sind natürlich keine DCOs - auch wenn es aus dem Begriff nicht hervorgeht. (Ist wie bei RAM, auch ein ROM kann wahlfreien Zugriff, trotzdem diskutiert da keiner über die Begrifflichkeit, das hat sich einfach so eingebürgert und ist heute Terminus Technicus. )
Per Software abgeglichene VCOs sind keine PLLs, denn die sind im Betrieb nicht geregelt, sonder "nur" gesteuert. Eine korrekt eingerastete PLL ist frequenzrichtig, hat aber eine Phasenabweichung.
Die Menge an DCO-Schaltungsvarianten ist beachtlich, im weiteren Sinne hat auch ein Jupiter 4 DCOs, bis auf ein atypisches Artefakt verhalten die sich aber wie VCOs, da sie direkt und komplett über die gespielte Tonhöhe von einem VCO-Masteroszillator angesteuert werden. Die digitale Steuerung ist praktisch nur für die Okatavlage zuständig. (Es werden 8 Oktaven benötigt, der VCO gibt vom Tracking aber nur 5 her. )
@Jaash:
Juno 6: ein Master-VCO der analog moduliert wird, 16 Bit-Teiler für die Tonhöhen, ein gemultiplexter analoger Exponentiator (der ist für den Pegel des hart gesyncten fast-VCOs zuständig).
Juno 60: dito.
Juno 106: Master Quarz, 16 Bit Teiler für die Tonhöhen, direkte CV-Erzeugung aus dem CV-Wandler. (Der hat im Juno 106 12-Bit - und da die LFOs per CPU erzeugt werden kann diese die Tonhöhen-Spannung dann direkt ausgeben. )
Der auffälligste Merkmal vieler DCOs sind die exakten Oktaven. (Die übrigen Intervalle sind ja von der Stimmung her schon leicht falsch - da fällt die Exaktheit nicht weiter auf. ) Das ist aber ein Programmierfehler, kein prinzipielles Problem.