Roland SH-4d

Bei neuerem Krempel mit USB-C wird wohl nicht mehr unterschieden ... Bei herkömmlichen USB-Schnittstellen sind die Stecker für Host und Device jeweils anders.
 
Bei herkömmlichen USB-Schnittstellen sind die Stecker für Host und Device jeweils anders.
Darauf kann man sich nicht all zu sehr verlassen, hatte schon externe Festplatten mit USB-A Buchsen, microUSB Buchsen mit Host Host Funktion z.B. an manchen älteren Smartphones oder (mit Y Kabel) z.B. bei FireTV Sticks.
 
Da ich zu faul bin, den ganzen Thread lesen: Wie sind 1.) die Umschaltzeiten, wenn Program Changes reinkommen? Lassen sich auf diese Weise schnelle Soundwechsel (Stichwort Sound Locks) erzeugen? 2.) Einige Leute haben sich über die Prozedur des Speicherns beschwert. Was genau ist daran doof/umständlich?
 
1.) Weiß ich nicht.

2.) Du musst das Pattern speichern, jeden der 4 Sounds und das Drumset. Es geht relativ schnell, wenn man die Sounds nicht neu benennt. Aber ich blicke da nicht mehr durch, da ich nix neu benenne. Ich hoffe echt, dass Roland daran noch was ändert.
 
Danke für die Antworten. Der SH-4D schlägt heute hier auf, dann werde ich das selbst mal testen. ich hab zufällig einen Händler gefunden, der einen sofort lieferbar hatte.

Das mit dem Speichern gruselt mich schon etwas. Ich werde den SH-4D ausschließlich über den Digitakt ansteuern, muss also eigentlich nur einzelne Tones speichern, sofern ich welche bearbeite oder baue. Program Changes und P-Locks via CC liefert dann der DT. Bin mal gespannt, wie gut das in der Praxis funzt.
 
Ich hab den SH-4D jetzt da. So wie es aussieht, interpretiert er kein Note On mit Velocity 0 als Note Off Befehl. Ich erkenne das daran, dass die Noten-LEDs des SH-4D an bleiben, wenn ich die Taste beim DT loslasse. Der Digitakt sendet Note On mit Velocity 0, was ja offiziell als Note Off interpretiert werden sollte.

Steuere ich den Roland mit dem Keystep 37 an (der sendet Note Off mit Velocity 64), gehen die Lampen beim Loslassen der Tasten aus, also so wie es sein soll. Es kann doch nicht sein, dass es im Jahr 2024 immer noch solche Inkompatibilitäten gibt? Warum fällt das niemanden auf, DT + SH-4D ist ja nun wirklich keine exotische Gerätekonstellation ...
 
Velocity Note Off wird laut der MIDI Implemenation Chart weder gesendet noch empfangen.
 
Velocity Note Off wird laut der MIDI Implemenation Chart weder gesendet noch empfangen.
Was meinst du mit "Velocity Note Off"? Es gibt Note On, es gibt Note Off und beide haben Velocity als Begleitwert ;-). Der Roland will ja gerade ein "echtes" Note Off haben. Laut MMA ist Note On mit Velocity = 0 auch als Note Off zu interpretieren. Der SH-4D tut genau das aber nicht und verstößt damit gegen den Standard. Es gibt unzählige MIDI-Instrumente die Note On mit Velocity = 0 als Note Off senden.

Wie dem auch sei: Zum Glück hatte ich noch ein Retrokits RK-002 Kabel in der Schublade und einen passenden Skript dafür gefunden, der das Problem fixt.
 
Ist mir eben im Bett/Nickerchen auch eingefallen, war vorhin der Tunnelblick als ich nach Note Off Velocity 0 gesucht hab', in der Annahme dass dein Problem vielleicht schon jemand aufgefallen ist. Vielleicht ist das Problem/Bug bei Roland ja noch keinem Aufgefallen, von daher vielleicht per Mail darauf hinweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kenne das (umgekehrte?) Problem vom Stylophone Gen-R8. Abhilfe hat dann ein Midi-Transformer in Logic geschaffen.
 
Das RK-002 hilft leider nur bedingt weiter. Es wandelt zwar die Note-Off-Befehle, unterschlägt aber CC Events. :picard:

Die brauche ich aber, um den Roland vom DT p-locken zu können. Im Prinzip finde ich den SH-4D ideal als Ergänzung zum DT. Soundlocks vom DT funktionieren gut, der Roland reagiert ausreichend schnell auf Programmwechsel per MIDI. Und auch die CC-Steuerung von außen funktioniert gut, sofern man ein normales MIDI-Kabel verwendet, was dann wieder zum Problem mit den Note Off Befehlen führt.

Tja, was soll ich sagen. Dinge, bei denen ich dachte, dass sie problematisch sind, funktionieren. Dinge, die selbstverständlich sein sollen, machen unerwartet Schwierigkeiten. Nervt.
 
So, hab jetzt mal ein Ticket bei Roland aufgemacht. Parallel dazu werde ich schauen, ob ich das RK-002 Skript noch irgendwie umbauen kann, so dass CCs durchkommen. Im Grunde ist das Problem ja nur kosmetischer Natur, weil die Lampen nicht ausgehen, die Töne aber schon.

Ansonsten finde ich den SH-4d ziemlich gelungen. OK, das Speichern ist kagge. Da ich den Sequenzer nicht benutze, kann ich damit leben. Die restliche Bedienung ist absolut okay. Die Shift-Taste könnte größer sein und die beiden Encoder unter dem Display sind etwas unpraktisch, weil die eigene Hand den Blick behindert.

Soundmäßig kann man auch nicht meckern. OK, das ist jetzt alles nicht atemberaubend, aber solide. Und die Wavetable-Abteilung sorgt auch mal für Sounds, die man von Roland nicht so kennt. Am meisten stört mich an der Klangerzeugung, dass zu wenig PCM-Samples eingebaut sind. Die Auswahl aus dem JD-800/-08 hätte mir ja schon gereicht. Aber nun gut. Was nicht ist, ist nicht.
 
Velocity Note Off wird laut der MIDI Implemenation Chart weder gesendet noch empfangen.
Damit ist die Release Velocity gemeint, mit dem geschilderten Problem hat das nichts zu tun, das betrifft den NoteOn Befehl, und da wurde der MIDI Standard nicht eingehalten (leider bei Roland nix Neues).
 
Damit ist die Release Velocity gemeint, mit dem geschilderten Problem hat das nichts zu tun, das betrifft den NoteOn Befehl, und da wurde der MIDI Standard nicht eingehalten (leider bei Roland nix Neues).
Schon klar, lag wie schon erwähnt am Tunnelblick beim suchen.

Edit: Um weitere Missverständnisse zu vermeiden, ich hatte zu dem Zeitpunkt schon 'ne Erklärung gefunden, dann aber dummerweise nochmal im Manual nach div. Begriffen im gesucht:
Aus meiner Chronik von gestern:
 
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Schon krass, dass dort ein kleiner Arduino drinsteckt.
Dafür wahrscheinlich kein Optokoppler und versorgt sich über MIDI mit Spannung ... Andererseits durchaus genial, was man damit so alles anstellen kann.

Was ist das für eine Skriptsprache? Wenn ich diese C-Syntax sehe, bekomm ich Pickel im Gesicht.
 
Dafür wahrscheinlich kein Optokoppler und versorgt sich über MIDI mit Spannung ... Andererseits durchaus genial, was man damit so alles anstellen kann.

Was ist das für eine Skriptsprache? Wenn ich diese C-Syntax sehe, bekomm ich Pickel im Gesicht.
Ja, wie der Kollege schon geschrieben hat, irgendein C-Derivat. Bei C ist bei mir nie der Groschen gefallen, beim Lesen von Kernigan & Ritchie hab irgendwann Ende der 80er das Handtuch geschmissen. Diesen komischen Pointerkram hab ich nie verstanden. Irgendwann, Jahrzehnte später, kam dann der Arduino. Komischerweise kam ich dann damit klar. Aber okay, das ist ja nur Kleinkram. Semikolons und geschweifte Klammern vergesse ich manchmal immer noch ;-)

Ich bin froh, dass ich das RK-002 noch in der Schublade hatte. Das Ding ist echt ein Schweizer Taschenmesser für kleine bis mittlere MIDI-Probleme. In der Praxis funktioniert das alles erstaunlich gut, Kompabilitätsstress oder Probleme wegen der Spannungsversorgung über MIDI hatte ich noch nicht. Ich programmiere es über die MIDI-Schnittstelle meines Motu M4 mit der Online-IDE auf der Retrokits Website, auch das geht reibungslos.

Ich hatte es ursprünglich dazu genutzt, um mit dem Keystep Fixed Velocity zu senden und den überempfindlichen Aftertouch rauszufiltern. Als ich das nicht mehr brauchte, hab ich mich schon geärgert, dass ich für das teuerste MIDI-Kabel, das ich je gekauft habe, keine Verwendung mehr habe. Bis der SH-4D kam.
 
Der SH-4d wird mir immer sympathischer. Am meisten Spaß machen die mir die Oszillatormodelle SH-3D und Wavetable.

Obwohl ich ihn nicht brauche, hab ich mir heute mal den Sequenzer zur Brust genommen, der ist ja schon ziemlich fluffig zu bedienen.

Blöd ist halt, dass die Step-Automation mal wieder keine echten P-Locks ermöglicht. Und über nur 64 Steps und das fehlende Pattern-Chaining bzw. den fehlenden Songmode müssen wir erst gar nicht reden. Geht man bei der Step-Auflösung auf 1/8 runter, gehen maximal 8 Takte. Das ist doof.

Jedenfalls kann ich jetzt verstehen, dass viele hier enttäuscht sind, dass der SH-4d nicht wirklich als Groovebox taugt. Dabei wäre der SH-4d durchaus eine gute Basis dafür.
 
Das Ding hat ja auch einen Drumsynth, der garnicht so sehr thematisiert wird - hast Du den mal ausprobiert? Wavetable würde mich auch reizen. Ich seh den eher als Soundmodul mit Sequenzer als Dreingabe, aber nicht als Groovebox.
 
Genau so muss man das Ding betrachten. Die Drums schau ich mir als nächstes an. Die sind sicher ne gute Ergänzung, wenn man sie vom DT ansteuert.
 
Der SH-4d wird mir immer sympathischer. Am meisten Spaß machen die mir die Oszillatormodelle SH-3D und Wavetable.

Obwohl ich ihn nicht brauche, hab ich mir heute mal den Sequenzer zur Brust genommen, der ist ja schon ziemlich fluffig zu bedienen.

Blöd ist halt, dass die Step-Automation mal wieder keine echten P-Locks ermöglicht. Und über nur 64 Steps und das fehlende Pattern-Chaining bzw. den fehlenden Songmode müssen wir erst gar nicht reden. Geht man bei der Step-Auflösung auf 1/8 runter, gehen maximal 8 Takte. Das ist doof.

Jedenfalls kann ich jetzt verstehen, dass viele hier enttäuscht sind, dass der SH-4d nicht wirklich als Groovebox taugt. Dabei wäre der SH-4d durchaus eine gute Basis dafür.

Woran scheiterts als Groovebox konkret?
 
Ich würde sagen nur an der sparsamen Bedienung. ZB. Trackwechsel mit Shift-Taste. Andere vermissen Pattern Chain oder Song Mode.

Edit: etwa ausführlicher:

Viele Funktionen sind nur über Shift-Tastenkombinationen erreichbar wie Track, Edit, Tone, Record.
Die wichtigsten Tasten wie Shift, Enter, Exit und Pattern oder Start sind sehr klein und müssen mit Nachdruck betätigt werden.
Die Oberfläche ist leider nicht richtig gut gestaltet, um schnell den benötigten Button zu finden.


Aber ich bin immer wieder überrascht, wie gut sie klingt, wenn ich in meinen älteren Patterns rumstöbere.
Dub Chords kann sie richtig gut. Aktuell versuche ich mich mit etwas modernem Drum and Bass. Taugt auch, nur leider kein Microtiming.
 
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