Roland Jupiter 6 - Alles über den Synthesizer von 1983

Kann ich nicht nachvollziehen, dass der JP6 keinen Bass hätte. Arbeite gerade an einem neuen Track, in dem
der JP6 einen wirklich fetten Bass macht.
 
Ich ebenso wenig! Aber haltet mal die Bälle flach, sonst steigen die Preise durch unsere Beiträge weiter und evtl. ist der Markt dann schnell leer gefegt....
 
Soundwave schrieb:
das wollte ich nicht schreiben, aber das stimmt... es heisst auch er wäre eher dünn, drahtig und weniger warm im gegensatz zum jupiter 8
Also dünn ist er überhaupt nicht. Er ist im Vergleich zum Jupiter 8, den ich schon länger habe, viel härter und einfach elektronischer. Das ist aber genau das was ich wollte - also keine JP-8 Weichflöte (um mir auf diesem Wege gleich mal ein paar Freunde zu machen :P ). :lol:
 
@godan
minimoog billiger als eine 101 oder 303? also spätestens 1996 war das dann nicht mehr so, da wurde der minimoog für über das doppelte der 101 und für mehr als die 303 gehandelt... habe da noch einen katalog von einem laden von 1996, dieser handelte u.a auch mit diesen kisten.
aber klar der silberling war in der höhe des acidhypes natürlich die kiste die jeder haben musste, keine frage
ähm du hattest 4 minimoogs?
 
Ich hatte mal einen Minimoog für 1600 Mark gekauft, da boomte dieser noch nicht.
Dann ging er später schon für 1.900 Mark weg, was im Vergleich zur heutigen
Preisgestaltung schon sehr günstig war.
Am Wochenende hatte ich kurz mit dem Tiefpassfilter des JP6 gespielt, die
Resonanz voll aufgedreht, Cutoff schön nach unten, sodass man rein gar nichts
hörte und dann langsam mit der Hand den Cutoff hochgezogen.
Das erzeugte einen Mords Subbass, der alle Gläser meines Nachbarn aus
seiner Schrankwand fegt. Meine Freundin kam ganz aufgeregt zu mir.
Und ich hatte nicht mal die Boxen laut aufgedreht!
 
ein resobass ist da aber wahrscheinlich nicht einfach tonal zu spielen, deswegen zählen viele leute einen synth der dazu in der lage ist nicht unbedingt zu den guten basssynth... ich will jetzt aber nichts gegen den sonstigen jupiter 6 bass sagen, denke der ist ganz ok

und vielleicht sollte man wirklich den ball flach halten, es gibt schnell ein gehype wenn man hier was sagt, so kommt es mir manchmal vor
 
Soundwave schrieb:
und vielleicht sollte man wirklich den ball flach halten, es gibt schnell ein gehype wenn man hier was sagt, so kommt es mir manchmal vor
Wieso? Ich mag den JP6 und warum soll ich das nicht auch so nach außen tragen.
 
jeder wie er will, ich habe schon einen, mir ist das gehype egal...
 
Soundwave schrieb:
@godan
minimoog billiger als eine 101 oder 303? ...aber klar der silberling war in der höhe des acidhypes natürlich die kiste die jeder haben musste, keine frage. ähm du hattest 4 minimoogs?
Sogar noch einige mehr und viele andere schöne Geräte, die man heute so einfach und (meist) günstig nicht mehr bekommt.

intercorni schrieb:
Ich hatte mal einen Minimoog für 1600 Mark gekauft, da boomte dieser noch nicht.
Dann ging er später schon für 1.900 Mark weg, was im Vergleich zur heutigen
Preisgestaltung schon sehr günstig war.

Ja, glaubt mir! Ich hab damals viel gesucht, annonciert und gekauft. Von einem Typen, der dachte Ahnung zu haben, habe ich eine 303 für für 400,- DM und gleichzeitig einen Minimoog für 700,- DM gekauft. Das war das einzige Mal, wo ich für den Mini tatasächlich mehr zahlen musste. Viele Opis haben ihre Hobbyräume aufgeräumt und waren froh, wenn sie noch ein paar Mark für, wie sie die selbst nannten, alten Kisten bekamen. Die konnten es immer gar nicht verstehen, dass ich ihre neueren digitalen Kisten und "teuren" Böhm Orgeln nicht haben/kaufen wollte. Na gut, das habe ich dann aber auch nicht weiter aufgeklärt? ;-)
intercorni schrieb:
Am Wochenende hatte ich kurz mit dem Tiefpassfilter des JP6 gespielt, die
Resonanz voll aufgedreht, Cutoff schön nach unten, sodass man rein gar nichts
hörte und dann langsam mit der Hand den Cutoff hochgezogen.
Das erzeugte einen Mords Subbass, der alle Gläser meines Nachbarn aus
seiner Schrankwand fegt. Meine Freundin kam ganz aufgeregt zu mir.
Und ich hatte nicht mal die Boxen laut aufgedreht!
Guter Hinweis, den ich gleich mal ausprobiere. Du kennst/hast den Jupiter offensichtlich schon etwas länger, aber dass gerade die Filter ein absolutes Highlight sind, hört man eigentlich sofort raus. Ich kenne wirklich wenige Synths, die so urgewaltig klingen können.
 
Noiseprofessor schrieb:
How many synths do you have?

Around 20. Most of them are analog.

Is the Jupiter 6 still your fave?

My faves are the Jupiter 6, Jupiter 8 and SH101. Andromeda is good as well.

What is it about those synths that you like?

Well I could play the Jupiters and SH101 even if I was blind. The Jupiters allow you to do everything your mind is able to imagine on a synth while the SH101 sounds better than any other synth I’ve ever played. But if I had to chose only one gear to produce on, I would probably go for a sampler, a good one with a keyboard on it.

hut ab noiseprofersor! das nenn ich mal schwarz auf bunt... wurde davon in die irre geführt:

http://www.residentadvisor.net/feature.aspx?938
Floating in a musical world all his own with only a Roland Jupiter 6 for company, Dusty Kid is busy crafting his own universe of sound.
das Interview bringt auch ein paar liebevolle aspekte zum jupiter 6.
 
schönes Bild!

dusty-kid-jupiter-6.jpg
 
Dem kann ich nur beipflichten. Der Jupiter 6 ist für mich als 80er Boy sicherlich der schönste und süßeste aller 80s Synths. Nicht nur die vielen Lämpchen, die übrigens wunderbar in kleinen eckigen, transparenten Drucktastern leuchten, sondern auch die Farbgebung ist immens ansprechend. Auf welchem Synth reihen sich sonst solche bonbonfarbenen Violett-Taster neben strahlend weißen? Darüber blau, orange Markierungen... wie Fizzers - zum Anbeißen!
 
eisblau schrieb:
Dem kann ich nur beipflichten. Der Jupiter 6 ist für mich als 80er Boy sicherlich der schönste und süßeste aller 80s Synths. Nicht nur die vielen Lämpchen, die übrigens wunderbar in kleinen eckigen, transparenten Drucktastern leuchten, sondern auch die Farbgebung ist immens ansprechend. Auf welchem Synth reihen sich sonst solche bonbonfarbenen Violett-Taster neben strahlend weißen? Darüber blau, orange Markierungen... wie Fizzers - zum Anbeißen!
Besser kann man es kaum umschreiben. Das würde ich am liebsten als Schlusswort so stehen lassen und den Thread damit schließen. :)
 
+1 ich habe erst gestern Abend wieder das Licht gelöscht und erfurchtsvoll dem Blinken meines Modulars und des JP6 zu gesehen..... :oops:
 
Leute leute...So langsam wird es hier ja autoerotisch ;-)

Jaaaja, der JP6 ist ein ganz toller Synthesizer.
 
micromoog schrieb:
Crabman schrieb:
Warum braucht jemand 5xW30?? :)

5 x 14,4sec Samplingzeit bei 30khz, das ist doch schonmal was - da hat man bestimmt noch was über ;-)


Nochmal kurz oT:

Aber zu der Zeit gab`s doch auch Alternativen...S-330,550?? Oder kamen die später...?Afaik ist ein S-330 doch ein W-30 ohne Tasta oder irre ich?Das meinte ich eigentlich...warum brauch jemand das Teil 5x mit Tastatur :)
 
Fetz schrieb:
Viele scheinen da aber vom heiligen Analog doch vor allem das Ausbügeln fundamentaler Defizite bei Mix und Sounddesign zu erwarten. Manchem hilft es wohl auch wirklich, so ein Mackie-Pult und ein paar Vintage-Kisten sind eben deutlich schwerer falsch zu bedienen als die DAW.


Ich würde es nicht"fundamentale Defizite"nennen wenn einem solche Kisten einfach schon "out of the box"ins Gesicht springen ohne auch nur nen EQ anzufassen.Gepaart mit toller Haptik.Man könnte auch"Geschwindigkeitsvorteil"sagen.

Ich gehöre auch zu denen,die einen deutlichen Unterschied zwischen einem (guten)Analogen und nem Plugin wahrnehmen.Unbearbeitet,ohne EQ`s und sonstige Fitmacher :!:

Ist imo wie ein Unterschied zwischen 3D<----->2D

Nachbearbeitet und im Mix untergebracht kann/mag das wieder anders aussehen...
 
Über die Mädchenfarben kann man sich natürlich streiten, ich fand den JP8 farblich gesehen
dann doch um einiges schöner.
Aber egal, denn letztendlich zählt das, was an der Ausgangsbuchse raus kommt.
Und das ist fetter Strom.
Mit dem JP6 kann man eine Menge Spaß haben.
Meiner hat noch nicht die Europa Erweiterung, die ich mir aber zusammen
mit dem Potiwechsel antun werde.
 
micromoog schrieb:
Crabman schrieb:
Warum braucht jemand 5xW30?? :)

5 x 14,4sec Samplingzeit bei 30khz, das ist doch schonmal was - da hat man bestimmt noch was über ;-)

Crabman schrieb:
Nochmal kurz oT:

Aber zu der Zeit gab`s doch auch Alternativen...S-330,550?? Oder kamen die später...?Afaik ist ein S-330 doch ein W-30 ohne Tasta oder irre ich?Das meinte ich eigentlich...warum brauch jemand das Teil 5x mit Tastatur :)
Wer hat denn bloß was von fünf W-30 erzählt? Die W-30 ist eine Sample-Workstation - also wie du schon richtig schreibst, mit Tastatur. Das Arbeiten damit ist einfacher und macht irgendwie viel mehr Spaß, als mit 1000 Rackbüchsen. Der Workflow ist ein anderer - könnte man auch sagen. Soweit ich weiß, sind die früheren Kompositionen von Prodigy hauptsächlich damit entstanden. Heute bestimmt nicht mehr. :lol:
 
Fetz schrieb:

:lol: der namenstag vom st. analog ist übrigens der 35. mai.

Manchem hilft es wohl auch wirklich, so ein Mackie-Pult und ein paar Vintage-Kisten sind eben deutlich schwerer falsch zu bedienen als die DAW.

ist glaube ich eine sehr sinnvolle erklärung und ein legitimer grund, sich auf ein paar instrumente zu beschränken, die man gut kennt. blöd wirds halt nur, wenn man dann losgeht und jedem erzählt, nur mit den richtig dicken kisten könnte man überhaupt etwas zu wege bringen. die demokratisierung der produktionsmittel macht auch angst - plötzlich hat man wirklich keine ausreden mehr.
 
Crabman schrieb:
warum brauch jemand das Teil 5x mit Tastatur :)
Wenn ich richtig informiert bin (bitte nicht nach Quellen fragen), haben The Prodigy die W30 irgendwann "nur" noch als Masterkeyboard genutzt. Warum auch nicht, wenn man mit einem Gerät gut vertraut ist, warum wechseln.
Und da das Teil gelegentlich mal die Grätsche macht, ist es sicher nicht verkehrt Ersatz auf Lager zu haben...
 
@crabman:
Da hast du natürlich recht, eine W-30 ist ein S-330 mit Sequenzer und ROM, wobei der ROM-Teil so gut wie nicht zu gebrauchen ist (zu antiquierte Sounds). Auf Mouse und Monitorbedienung muss man bei der W-30 auch verzichten.

Bei der W-30 kann man aber Patches unterschiedlicher Banks/Disks einzeln incl. den zugehörigen Tones und Sampels laden, beim S-330 muss man das nacheinander manuell tun.

Evtl. ist SCSI der Hauptgrund, da die W-30 die einzige der ganz alten Roländer ist, bei der landläufige Medien wie Zip/MO etc. relativ problemlos funktionieren. Ein S-550 mit sehr seltenem SCSI-Board zickt da ganz schön rum, wenn man bei diesem mal eine Zip zum laufen bekommt, dann mit max. 20MB (also 1/4 der max. ansprechbaren 80MB), liegt am nicht mehr weiterentwickelten OS mit Stand 88/89, die W-30 kam ja erst 89 raus.
 
intercorni schrieb:
Über die Mädchenfarben kann man sich natürlich streiten, ich fand den JP8 farblich gesehen
dann doch um einiges schöner.
Aber egal, denn letztendlich zählt das, was an der Ausgangsbuchse raus kommt.
Und das ist fetter Strom.
Mit dem JP6 kann man eine Menge Spaß haben.
Meiner hat noch nicht die Europa Erweiterung, die ich mir aber zusammen
mit dem Potiwechsel antun werde.
Auch wenn ich zu diesem Thema vom Grundsatz her deiner Meinung bin, so muss ich doch bekennen, dass mir die Farbgebung und überhaupt das gesamte Design des Jupiter 6 entschieden mehr zusagt, als die des JP-8. Ich finde ihn total japanisch und modern, also insbesondere auch vom heutigen Standpunkt aus betrachtet. Ein schöner, kraftvoller und in jeder Beziehung zeitgemäßer Synthesizer.
 
godan schrieb:
Wer hat denn bloß was von fünf W-30 erzählt? Die W-30 ist eine Sample-Workstation - also wie du schon richtig schreibst, mit Tastatur. Das Arbeiten damit ist einfacher und macht irgendwie viel mehr Spaß, als mit 1000 Rackbüchsen. Der Workflow ist ein anderer - könnte man auch sagen. Soweit ich weiß, sind die früheren Kompositionen von Prodigy hauptsächlich damit entstanden. Heute bestimmt nicht mehr. :lol:


5xW30 steht in der Prodigy Equipment Liste.Naja,verstehe Dein Argument aber 1-3 hätten`s auch getan und noch ein paar S-330/550,die man über die W-30 Sequencer steuert.Dank Monitoranschluss ja alles nicht so dramatisch von der Bedienung.Okay,that was enough OT,letztenendes müsste ich sie dann schon selbst fragen "warum" :lol:


edit:

@micromoog:eek:k,es klart langsam auf.Das soll mir nun als finale Begründung genügen :)
 
Also ein Bassmonster is der JP6 sicherlich nicht. Er is schon eher in der mitte zu Hause.
Eigenresobässe blasen die Wände allerdings durch - das stimmt! Sind auch sehr gut tonal spielbar durch das keytracking gut einzustellen. Aber das is sicher nicht die hauptaufgabe von ihm...

Ich würde jedem JP6 Besitzer EUROPA schwerstens ans herz legen! Extrem viel mehr Speicherplätze... Totale midifizierung (senden/empfangen von CCs) er wird sogar velocity empfindlich - leider nicht durch die eigene tastatur (die ist nicht velocity empfindlich) - der Arrpegiator wird extrem mächtig! etc...

Schade ist definitiv dass der wirklich geniale Bender, überhaupt das ganze Performance Board mit Bender u 2.em LFO nicht speicherbar bzw midifizierbar ist...
Weil das sollte man schon dazusagen: Filterfahrten über den VCF Regler sind Treppensteigen!

Die Optik ist Geschmackssache. Vor gar nicht allzulanger Zeit war immer davon die Rede wie viel hässlicher er nicht is, als der Jupiter 8...
Wirklich Geschmackssache. Ich finde ihn vorallem eingeschaltet (und im Dunklen) auch extrem sexy!

Die Regler sind OK. Hochwertig ist definitiv anders. Man muss sie eher streicheln als zu hart anfassen! ;-)


Der Sound wurde hier schon oft bewertet.
Das stimmt schon so. Er ist eher in der Mitte (Frequenztechnisch) unterwegs. Kein Bassmonster, aber dass man damit keine schönen Bässe hinbekommen kann ist blödsinn. Das Multimodefilter ist cool! Nachteil: Es dünnt sehr stark aus.
Die Crossmodulation ist cool!
Die Envelopes sind schnell! Nachteil - Sie klicken (nicht sehr schön) und müssen deswegen im ultraschnellen bereich sehr genau bei sehr wenig Reglerweg eingestellt werden.
Generell ist er für einen Vintage Analogen extrem Flexibel, büßt dadurch aber auch viele Sweetspots ein. Sprich es klingt nicht alles Immer sofort gut und weich. Er muss ein bißchen bedachter programmiert werden, ist aber durch das wesentlich weitere Klangspektrum eine ganz andere Liga als die ganzen Junos etc. Aber eben für diese Sweetspotschleudern zahlen sich die Leute ja immer dämlicher...

Mittlerweile hab ich mein Baby, hab mit Europa 1500 vor 1einhalb Jahren bezahlt und das is okay! "Damals" war hier im Forum noch die Rede von 700 aufwärts die Rede. Das entsprach aber auch zu dieser Zeit nicht mehr der Realität...

Dass er jetzt so anzieht preislich macht mich einerseits froh, dass ich mein Schäfchen schon im trockenen hab, bzw beruhigt mich dass er nicht an Wert verliert bzw das Gegenteild der Fall ist - obwohl ich wirklich nicht vorhab ihn zu wieder zu verkaufen. Dafür ist er einfach zu genial!
Andererseits hab ich Mitleid mit den Leuten die jetzt erst draufkommen was für ein genialer Synth er ist, und dafür aber wesentlich mehr bezahlen müssen...

Wobei ich nicht glaube dass Preise über 2000 wirklich realistisch sind. Das sind Ausreißer. Ich schätz mal dass er sich so bei 1500 ohne europa einpendelt...
Und das is auch ganz okay. Wenns wesentlich mehr wird, sollte man kurz innehalten, den inneren Süchtler befragen, ob man wirklich Roland oder vintage braucht und dann vielleicht doch bei einem Andromeda zugreifen... ;-)
 


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