Roland Juno-60/106 <> Roland JP8000

ich denke seit einiger Zeit sind nicht nur der Klangcharakter, sondern auch die Soundmöglichkeiten das wichtigste.

rein hören ist schwierig, Synthigeschäfte gibts hier keine.
 
So, ich denke ich gebe hier mal für die Beteiligten ein Update über meine Entscheidung, zumindest für die die es interessiert ;-)

Ich habe mich für den JP-8000 entschieden. Und zwar aus mehreren Gründen.

1) der Klang. Das allerwichtigste. Ein befreundeter Musiker ( https://www.youtube.com/user/ehtalabel/videos ) hat für seine Musik fast ausschließlich den JP8k. Ich hab mir alles durchgehört und ich kenne nur noch einen Gedanken : diesen Synth zu haben. Der Sound ist wirklich genau meins. Den entscheidenden Grund lieferte mir dann ein zweiteiliges Tutorial von einem Ami, der 3 Synths hatte, nämlich einen Super Jupiter, einen Juno-60 und einen Oberheim, wo er ausgewählte Patches dieser drei Synthis exakt nachgebaut hat, und zwar so beinahe dermaßen exakt, dass es mein Gehör überzeugt hat und ich kaum bis fast gar keinen Unterschied feststellen konnte. Das hat mir genügt und ich habe mir gesagt : warum für 1500 € einen Juno ins Zimmer holen wenn ich mit dem JP-8000 so dermaßen viel Schnittmenge habe und was mich 1000 € weniger kostet? Ich hab wirklich gestaunt und das hat mich überzeugt, wenn ich mal Bock habe auf Juno-Sounds, dann kann ich die mit einem JP-8000 gut nachempfinden und so gut nachbauen. Die vielfältigen Klangmöglichkeiten die sich mit einem JP-8000 zusätzlich noch ergeben, kommen ja noch oben drauf.

2) die Möglichkeiten. Ja, natürlich. Es gibt aktuellere VA Synths. Und ich habe auch über YT in verschiedene andere reingehört und das sieht auch alles gut und schön aus ... aber.. muss nicht sein. Und ist auch zu teuer. Da gibts andere Synths für teuer Geld die dann reizen. Der JP-8000 bietet so viele Möglichkeiten, dass es ideal und vor allem auch ausreichend genug ist damit lange und vom Spaßfaktor her zu arbeiten.

3) die Optik, das Handling. Ganz klar der JP8k. Auch das Auge entscheidet mit.

4) der Platz - auch wichtig. Es wird langsam eng.

5) Ergänzung zu den anderen Synths (SY77, D-50, CS-15) - ein guter VA passt da gut rein.
 
na bitte - das nenn ich doch mal solide - subjektive - empirie, schön wenn man das so macht und sich von finanziellen belastungen bewahrt die evtl. nur auf psychologie beruhen.
 
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Ein befreundeter Musiker ( https://www.youtube.com/user/ehtalabel/videos ) hat für seine Musik fast ausschließlich den JP8k. Ich hab mir alles durchgehört und ich kenne nur noch einen Gedanken : diesen Synth zu haben. Der Sound ist wirklich genau meins.
Offengestanden: dieser Sound hat NULL mit dem verwendeten Synth zu tun. Der Sound besteht zu 95% aus den verwendeten Effektgeräten. Im prinzip kannst Du einen Pups ins Mikro machen und das dann in so eine Effektverarbeitung schicken, und dann wird es immer noch so toll klingen. Das ist vo allem extrem gekonnte Effektarbeit.
 
aber dann nimm vielleicht besser den JP 8080 also die Rackversion

  • 10 voice polyphonic compared to the 8000 which is 8 voice.
  • The JP-8000 does not have additional noise generator on OSC2. And that is not just ''noise'' but additional sine oscillator.
  • A 12 band Filter Bank for processing internal or external sounds.
  • JP-8080 has two external inputs that you can use just like an oscillator. There you can apply FM, Ring Modulator, Filter, envelopes, effects to incoming signal.
  • True vocoder. Compared to most other synths where you plug the mic and sing while playing internal tone generator. On JP-8080's vocoder you got another input for the carrier. If you want you can use your voice as modulator and a jet plane engine as a carrier. That's how real vocoders perform.
  • Voice Morph. Maybe not the best term, but this feature lets you use sound input as a controller. Just like you are tweaking a mod wheel, but instead of mod wheel it is your voice changing any parameters you desire - filter cutoff, oscillator pitch, amplitude etc.
  • Made of metal vs 8000 plastic.

gerade die Filterbank wird dir bei de Art Techno wie von dir verlinkt gute Dienste erweisen

abgesehen davon hat fanwander nicht so unrecht...
 
Beim Kauf eines JP 8000 / 8080 macht es Sinn die eingebaute Batterie zu prüfen oder gleich zu ersetzen. Ich bin letztes oder vorletztes Jahr an einen 8000er geraten bei dem die Batterie bereits hinüber war. Das äussert sich darin das die Presets kaputt klingen und das Display nur Mist anzeigt. Die Ersatzbatterie (Bezeichnung entfallen) gibt es in normalen Elektromärkten, der Einbau ist selbst für Nicht-Techniker easy und wird auch im Internet erklärt.
 
Offengestanden: dieser Sound hat NULL mit dem verwendeten Synth zu tun. Der Sound besteht zu 95% aus den verwendeten Effektgeräten. Im prinzip kannst Du einen Pups ins Mikro machen und das dann in so eine Effektverarbeitung schicken, und dann wird es immer noch so toll klingen. Das ist vo allem extrem gekonnte Effektarbeit.

ja, dass da Effekte dran hängen, ist mir klar. An Effekt-Geräten selbst mangelt es mir ja auch nicht. Der Grundsound - ich hab mich ja mit ihm geschrieben - kommt aber vom JP-8000. Ich will jetzt aber nicht sagen, dass diese Videos und sein Sound die ausschlagggebende Kraft waren. Aber es hat definitiv mit Einfluss genommen, denn den Grundsound krieg ich so jetzt von meinen anderen Synths nicht so bzw. nicht so einfach. Der hauptsächlichste Grund war schon das Video über das Nachbauen der 3 Patches und vor allem die vielfältigen Soundtüftelungsmöglichkeiten. Motion Recording, schöne Filterfahrten usw usf

was jetzt speziell bei den Videos an EffektGeräten genutzt wurde, kann ich nicht genau sagen, ich weiß aber dass er selbst nicht so viele besitzt und vieles mit VST bzw. noch in Cubase macht
 
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1996 oder 1997 war ich extra 30 km zu einem fachladen gefahren um endlich meinen ersten neuen synth zu kaufen.

der typ hat mir einen prophecy vorgeführt - den fand ich grottig, einen jp-8000 der gefiel mir auch nicht und einen emu orbit den ich dann um sage und schreibe etwa 13.000 schilling - fast 2000 dm gekauft habe :pckill:

witzig wäre es zu wissen was musikalisch passiert wäre wenn ich den jp-8000 gekauft hätte :)

es würden sich vielleicht die platin schallplatten an den wänden um den platzt streiten :harhar:
 
1996 oder 1997 war ich extra 30 km zu einem fachladen gefahren um endlich meinen ersten neuen synth zu kaufen.

der typ hat mir einen prophecy vorgeführt - den fand ich grottig, einen jp-8000 der gefiel mir auch nicht und einen emu orbit den ich dann um sage und schreibe etwa 13.000 schilling - fast 2000 dm gekauft habe :pckill:

witzig wäre es zu wissen was musikalisch passiert wäre wenn ich den jp-8000 gekauft hätte :)

es würden sich vielleicht die platin schallplatten an den wänden um den platzt streiten :harhar:

Da muss ich jetzt erwas schmunzeln.

Wie kann man denn mit dem Vorhaben einen Synth zu kaufen, sich für den Orbit, und gegen den JP-8000 entscheiden?

Mein lieber Tom... Eieieieieieiei... ; )
 
JP8000 ist auch so ein Teil für das ich mich schon Ende der 90er nicht begeistern konnte, ein Kumpel (angehender DJ, bisher ohne Synths) hatte das Teil leihweise bei sich zuhause, war total begeistert und musste mir das Ding unbedingt vorführen, weil ich zu dem Zeitpunkt ja schon etwa 15 Jahre Erfahrungen mit Synths hatte. Fürchterliche Plastikschleuder, von daher kann ich @tom f verstehen ;-) Das Ding polarisiert...
 
Jeder erfolgreiche Synth hat seine Generation, Puplikum und Platz in der Zeitgeschichte.

Man kann ja sagen, dass er nicht unerheblich ein Stil/Genre mitprägte. Ob es nun gefällt oder nicht steht auf einem anderen Blatt.
 
So, für die die's interessiert :D mein JP-8000 ist angekommen und ich habe gleich am ersten Abend bis weit in die Nacht dran rumgespielt. Ich muss sagen: ein tolles Gerät. Der Sound ist genau meins und die Shaping Möglichkeiten sind echt klasse. Damit entstehen wirklich super Klangteppiche, auch der Arpreggiator macht sehr viel Spaß, besonders schön wenn er langsam läuft mit Random und dann ein schönes Pad, da kann man Stunden abspacen. Der Sound ist angenehm rund und das Soundschrauben macht immer wieder Lust auf mehr. Die Tastatur spielt sich gut, ich kann gar nicht nachvollziehen wenn man sagt die sei "labbrig", das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Aber gut, das ist subjektiv.
 
Herzlichen Glückwunsch. Ich hab ja den SH 201 mit dem ja auch solche Sachen möglich. Manchmal sitz ich da auch bloß einfach dran und bin spielerisch mit dem Filter und so am Apspacen. Das macht auch Spaß.
Wo andere lange am Rechner solche Sounds programmieren und automatisieren geht sowas mit diesen Geräten spielerich im Hand umdrehen. ;-)
 
joar, das stimmt :) ich LIIIIIEBE den JP. Monatelange Recherche hat sich ausgezeichnet. Auch die Juno-Sounds darauf machen Spaß, alles klingt insgesamt etwas weicher und runder irgendwie. Die Modulationsmöglichkeiten sind klasse. Anfangs hats mich in der ersten Stunde schon ganz schön erschlagen, aber jetzt gehts gut. Schön ist auch der LFO 2 und der Ribbon Controller. Das macht so Bock.
 
Ja ich glaube der klingt noch'n tick Besser wie mein SH 201. Hatte auch schon überlegt meinen gegen den jp 8000 einzutauschen. Aber dann dacht ich egal irgend jemand muß ja mit dem 201 auch was machen. ;-)
 
jemand muß ja mit dem 201 auch was machen
Ich hab grad ein Video in Arbeit, wo ich aus einen Init-Sound einen Trancesound mache, und dann per Zoom G3n effektiere. Dieses Video ist in erster Linie dazu gedacht, das ich einen Synthsound mit einem externen Effektgerät "salze". Gibt ja einen eigenen Thread dazu. Zufällig ist es bei mir halt der SH-201 geworden, weil ich den spielend auch ohne SW-Editor bedienen kann.
 
@Summa
Wir wissen alle das das für dich nur nach Plaste klingt und du die beiden Kisten nicht mags. Trotzdem bist du anscheinend gerne in diesem Thread. :D
 
Trotzdem bist du anscheinend gerne in Diesem Thread. :D
Manchen Vorlagen kann ich einfach nicht widerstehen ;-) Klang so als müsste man dir 'ne Pistole an den Kopf halten :toetensen:

Wir wissen alle das das für dich nur nach Plaste klingt.

Der Grundklang ist mein kleinstes Problem, die Ultranova wär' in der Beziehung auch nicht unbedingt meine erste Wahl, macht das aber mit Funktionen wett die ich gerne nutze.
 
das einzige was mich grad irritiert, ist, dass der JP ständig auf meinem MIDI Kanal Signale sendet. Das Interface zeigt ständig den blinkenden Kanal an. Weiß jemand was der sendet, und warum? Kann man das abschalten?
 
Weiß jemand was der sendet, und warum?
Lade in einer Midispur den JP rein, und recorde für ein paar Sekunden. Dann solltest du sehen, was wo wie gesendet wird. Ich tippe ganz stark auf ein Bedienelement das schon länger nicht mehr benutzt wurde. Die Dreh/Schiebe-Regler fangen nach einiger Zeit zu "wackeln" an, und senden dann auch entsprechende Midisignale. Hab ich auch hier beim SH-201 schon mehrmals gehabt. Am Editor hab ich dann gesehen, welche Regler dann von alleine vor sich hin gewackelt haben. Lösung: solange den entsprechenden Teil dann solange von minimum auf maximum bewegen, bis sich wieder alles eingespielt hat. Dannach sollte auch nix mehr an unerwünschten Midisignalen am Rechner ankommen.
 
hm. ich krieg da gar nichts angezeigt. External Instrument auf eine Spur, Midikanal 4, Automation Arm an und dann Record - nix. Es sind auch keine Automationsspuren vorhanden...

was mich ebenfalls irritiert, ist, dass Controllerbewegungen am JP8000 selbst ebenfalls nicht in die Software übertragen werden.
 
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