monoklinke schrieb:
"Five Bars" ist von Dir, richtig?
Ja.
Howto:
Die SBX-80 schickt DIN-Sync an die TR-606 und die TR-808; außerdem 4tel-Trigger an die Sequencer von JX-3P und SH-101.
Von der 606 benutze ich nur die Trigger, von der TR-808 nehme ich auch zwei Trigger.
Der Sequencer im SH-101 spielt liegende Noten des Grundtones. Die Einzelnoten werden über den Gate-In von einem Trigger der 606 angesteuert
Der Sequencer im JX-3P spielt eine einfach Sägezahnfläche als legato Akkordfolge, das Filter ist fast komplett aufgedreht (leider nicht ganz komplett - dadurch fehlt an manchen Stellen das völlig Strahlen). Das Ausgangssignal des JX-3P geht in den Ext-In des SH-1, dessen VCO ich nicht verwende. Der Envelope des SH-1 wird durch einen weiteren Trigger der 606 angesteuert. Man hört also nur das Filter und den VCA des SH-1 - der JX-3P wird nur als polyphoner Oszillator genutzt (Ausnahme ist das Intro: da stammt die Resonanz oben vom JX-3P-Filter).
Da der JX-3P selber einen Dauerakkord spielt, kann ich am SH-1 mit dem Hold-Regler des VCA und VCF-Cutoff/Envelope-Amount kontinuierlich zwischen einem liegenden Akkord und den getriggerten Stabs hin- und herblenden (für diese Konstruktion verwende ich normalerweise ein kleines Modular-Case mit A-157 statt der 606 und A-122/123/130/142-1 statt des SH-1)
Ein Trigger aus der 808 steuert den
modifizierten Chord-Trigger-Eingang des Juno-6 an, der den Stab auf das 12te 16tel spielt. Die Akkordfolge am Juno-6 wird mit der Hand gespielt, und mit einem invertierten Hold-Fußtaster gehalten.
Die wenigen Änderungen am Beat drehe ich an der TR-808 händisch rein.
Der Hall ist ein SRV-2000, das Delay auf dem JX-3P-Stab ein Lexicon MX-200, das von der SBX-80 per MIDI-synchronisiert wird.
Die tatsächlich "Arbeit" beschränkt sich also aufs Spielen der Akkorde des Juno (man merkt dass ich manchmal nix am Junoakkord ändere) und aufs ändern von Cutoff, Env-Amout und Decay-Zeiten.
Dieser Jam dauerte 12 Minuten und wurde live als Stereo-Spur aufgenommen. Diese Stereospur habe ich dann in Logic auf 6 Minuten zusammengekürzt (man hört zB beim Einsetzen des Beats, dass da noch ein Akkord von vorher nachklingt, der im Intro nicht vorkommt).
Auf diesen 6 Minuten Stereo-Track habe ich dann wiederum mit der Hand auf einem SC-33 die Streicher ge-overdubbed, die bei 2:52 reinkommen. Ebenso aus dem SC-33 kommt die Melodie bei 3:13. Hall und Chorus bei diesen beiden Sounds stammen aus dem SC-33 selbst.
Die Hochpass-Fahrt zwischen 3:08 und 3:14 ist in Logic mit dem Channel-EQ gemacht. In der Summe ist dann noch der Adaptive-Limiter von Logic.