Re: Roland Boutique Jupiter/JX/Juno-Nachfolger JX03, JP08, J
Chris van Oz schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
nur der Reglerweg der Fader ist halt sehr klein, weshalb es fummelig sein kann, den Sweetspot zu finden.
Er ist nachgemessen genau 1 cm. Das ist mehr als nur knapp bemessen
Stimmt, aber es geht wirklich. Man kann damit wirklich erstaunlich gut zurecht kommen. Ich war anfangs auch sehr skeptisch, aber muss jetzt, seitdem ich einen habe, sagen, dass der JP-08 gar nicht so schlecht zu bedienen ist trotz dieser sehr kurzen Regelwege.
MickMack schrieb:
"netter Versuch, das nächste mal für Erwachsene!" oder "warum gehen 4 aber nicht 6 Stimmen?"
Das liegt an der verwendeten CPU, die wohl identisch ist mit dem, was in den AIRA-Geräten verwendet wurde. Damit gehen mit ACB-Technologie bei 44,1 kHz Samplerate und 24 bit offenbar nur 4 Stimmen. Ich finde das nicht schlimm, da die Geräte immer noch großartigen Gegenwert fürs Geld liefern. Dass sie so klein sind, finde ich aus vielerlei Gründen gerade gut. Für meine Bedürfnisse ist das jedenfalls ideal. Ich kann die jederzeit zum Laptop in den Rucksack oder das Messenger-Bag packen und zum Beispiel für Unterrichtszwecke mitnehmen. Sie passen außerdem ideal vor den heimischen Computer-Bildschirm, sogar zwei davon jeweils mit Tastatur. Und ja, ich bin erwachsen. Und zwar schon ziemlich lange
...
K-PAT schrieb:
Am Gespräch mit Urs hat man ja festgestellt, dass Roland verschwenderisch programmiert. Somit bleibt nur noch Leistung für 4 Stimmen übrig.
Urs würde das ganze mit 8 Stimmen hinbekommen.
Roland will halt schnelle Kasse machen. Die denken wenn Roland draufsteht, dann wird auch der letzte Scheiß gekauft. Deshalb geben die sich keine Mühe.
Ich halte diese Aussagen einfach für falsch. Man kann einiges an den Boutique-Synths kritisieren, aber es ist andererseits auch wieder vollkommen nachvollziehbar, warum sie genau so sind, wie sie sind, und was sich die Entwickler dabei gedacht haben. Und klanglich sind sie einfach, das kann man nicht wegdiskutieren, über jeden Zweifel erhaben. (Da kommt meiner Meinung nach auch Herr Heckmann mit seiner zweifellos guten Software noch nicht ganz heran. Sorry.)
Besonders positiv überrascht hat mich, dass die drei Boutiques tatsächlich alle drei sehr unterschiedlich klingen. Da wurde also nicht einfach ein und dieselbe Klangerzeugung programmiert und dann hat man eine jeweils andere, dem Original nachempfundene Benutzeroberfläche drauf gepackt. Nein, die drei haben tatsächlich einen deutlich unterschiedlichen Grundklang! (Und es handelt sich hier auch um Synths, bei denen es sich lohnt, von einem solchen überhaupt zu sprechen!)
Kurzum, ich überlege ernsthaft, ob ich mir nicht noch einen zweiten JP-08 kaufen sollte. Und vielleicht doch auch noch einen JU-06?