Record externer Arpeggios ?

dpulver

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Hallo, ich stoße auf ein neues Problem da ich derzeit von reiner DAW auf mehr und mehr DAWless umsteig. Dazu habe ich nun einen Roland FA-06 als Workstation weil mir der eingebaute Sequenzer super gefällt. Per Midi steure ich dann u.a. noch einen Waldorf Kyra an. Jetzt ist es so, dass ich im Kyra einen Sound mit Arpeggio verwende und die Midi-Sync vom Roland kommt. Ich nehme die Midi-Spur also im Roland-Sequencer auf. Soweit - so gut. Jetzt fällt mir auf, dass wenn ich den Sequencer starte, dass dann der Arpeggio im Kyra nicht immer hundertprozentig synchron ist. Das geht 3 mal gut und 1 mal nicht. Wenn ich jetzt also einen etwas rhytmischen Sound oder ein Drum auf einer anderen Midi-Spur habe, dann passt das manchmal nicht mehr. Kann sein ich starte den Sequencer neu und dann passt's wieder.
Also der Arp wird nicht schneller oder so - in sich passt die Geschwindigkeit exakt bis zum Ende, nur der Start des Arps ist nicht immer 100% so dass dann natürlich alle nachfolgenden Takte auch einen Tick zu spät sind....

Ich dachte, ich darf dann einen solchen externen Arp-Sound nicht nur per Midi aufnehmen sondern muss ihn gleich auf eine Audio-Spur packen - dann ist er bei jedem Start exakt gleich.

Kennt Ihr sowas? Ist das ein Midi-Sync-Problem allgemein oder liegt's am Waldorf? Wie geht ihr damit um oder welche Tricks gibt es dabei noch?
 
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Solche und ähnliche Probleme habe ich regelmäßig. Eine genaue Ursachenforschung habe ich da nie betrieben. Ich nehme die Spur dann auch einfach als Audio Spur auf.
 
Das Midi-Clock-Signal muss vom Sequencer kommen und der Arp ist slave. Normalerweise sollte das dann funktionieren.
 
Einstellungen wie im Manual vorgenommen?
 

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Einstellungen wie im Manual vorgenommen?
Ja, natürlich und im Kyra ist externe Time Source angegeben - das kann man im Arpeggio tun. Das funktioniert ja eben auch generell schon, aber der Arp startet nicht exakt bei NoteOn oder vielleicht kommt auch das NoteOn verzögert schon an.... aber mit Synchronisation von NoteOn-Befehlen habe ich das eigentlich nie Probleme. Ich meine nicht im hörbaren Bereich.
 
Geht wohl nicht, dann bleibt nur Audio.
 

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Kennt Ihr sowas? Ist das ein Midi-Sync-Problem allgemein oder liegt's am Waldorf? Wie geht ihr damit um oder welche Tricks gibt es dabei noch?
Das Problem ist, dass eigentlich alle Arpeggiatoren aus dem MIDI-Clock nur das Tempo aber nicht den Startzeitpunkt ableiten. Die Arpeggiatoren nutzen das MIDI-Start-Kommando nicht. Den Startzeitpunkt bekommen sie vom Tastendruck der ersten gedrückten Taste.

Damit Dein Arpeggio wirklich "synchron" läuft, ist also wichtig, dass Du(!!!) synchron die Tasten drückst.
Workaround: zu arpeggierende Akkorde in die Workstation einspielen, von dort über MIDI an den arpeggierenden Synth schicken, und die MIDI-Daten des Arpeggios wieder in der Workstation aufnehmen.
 
...oder den Dawless-Approach in die Tonne kloppen, weil sowieso eingeschränkt dadurch. 😬

Nein, das hab ich nicht gesagt.
 
Nur Audio oder Audio + Midi ? Habe auch schon darüber nachgedacht alles direkt als Audio aufzunehmen.... geht nur ein bisschen der "Live-Faktor" verloren, wenn man beim Abspielen doch noch tweaken will
Grundsätzlich nehme ich das immer als Audio auf.
Häufig nutze ich noch Delays, die ich manuell dazu eintappe und ich drehe auch viel an den Geräten während der Aufnahme dran herum.
Bis ich das alles über Midi auber gesynct habe, bin ich mit der Aufnahme schon fast fertig.
Meist spiele ich so 20 - 30 Minuten und kürze später die fiesen Stellen in Wavelab wieder raus.
 
Das Problem ist, dass eigentlich alle Arpeggiatoren aus dem MIDI-Clock nur das Tempo aber nicht den Startzeitpunkt ableiten. Die Arpeggiatoren nutzen das MIDI-Start-Kommando nicht. Den Startzeitpunkt bekommen sie vom Tastendruck der ersten gedrückten Taste.

Damit Dein Arpeggio wirklich "synchron" läuft, ist also wichtig, dass Du(!!!) synchron die Tasten drückst.
Workaround: zu arpeggierende Akkorde in die Workstation einspielen, von dort über MIDI an den arpeggierenden Synth schicken, und die MIDI-Daten des Arpeggios wieder in der Workstation aufnehmen.
Naja, genau das ist ja nicht das Problem.
1. Habe ich die Tasten ja korrekt gedrückt bzw. wie gedrückt aus dem Sequencer wieder abspielen lassen
2. Wenn ich nun den Sequencer mit den enthaltenen - gut gedrückten - Note-Ons starte und die dann per Midi (hoffentlich) zeitnah am Synth ankommen, dann startet der Arpeggio eben nicht immer Synchron obwohl ich immer lange genug warte, bis die Noten davor entsprechend "ausgelaufen" sind.
Wie ich schon sagte - es liegt also nicht an "falschen" Note-On Befehlen... :sad:
 
...oder den Dawless-Approach in die Tonne kloppen, weil sowieso eingeschränkt dadurch. 😬

Nein, das hab ich nicht gesagt
Sagen wir mal so.... bei manchen Leuten wird die Kreativität eben eingeschränkt, wenn sie auf irgendwelche Bildschirme gucken und die Maus ständig bemühen müssen. Es ist ja die Frage, was bedeutet beim Musik machen eigentlich "eingeschränkt" ? Ich meine - wenn man mehr Optionen hat, kommt dann bessere Musik raus ? Kann ich beim betrachten der heutigen Charts absolut nicht bestätigen .... 🎧
 
2. Wenn ich nun den Sequencer mit den enthaltenen - gut gedrückten - Note-Ons starte und die dann per Midi (hoffentlich) zeitnah am Synth ankommen, dann startet der Arpeggio eben nicht immer Synchron obwohl ich immer lange genug warte, bis die Noten davor entsprechend "ausgelaufen" sind.
Wie ich schon sagte - es liegt also nicht an "falschen" Note-On Befehlen... :sad:
Das geht so nicht. Der start-Befehl des Arpeggiators ist eine manuell am Synth gedrückte Taste. Ohne das kommst Du nicht rum. Den ersten Akkord musst Du händisch drücken. Ist scheiße, ist aber so.

(Ich versuche seit bald über dreißig Jahren den Herstellern und Synthprogrammierern klar zu machen, wie man das korrekt machen müsste, aber leider meist vergeblich - selbst Émilie Gillet musste ich in ihrem Forum ewig bequatschen, bis sie zB verstanden hat, dass Clock immer durchlaufen muss. Und dass Start-Kommandos mit einem dezidierten Abstand vor dem nächsten Clock-Tick kommen müssen. Steht zwar alles in der MIDI-Spec, aber bis da hinten liest wohl kein Entwickler gerne...)
 
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Das geht so nicht. Der start-Befehl des Arpeggiators ist eine manuell am Synth gedrückte Taste. Ohne das kommst Du nicht rum. Den ersten Akkord musst Du händisch drücken. Ist scheiße, ist aber so.

(Ich versuche seit bald über dreißig Jahren den Herstellern und Synthprogrammierern klar zu machen, wie man das korrekt machen müsste, aber leider meist vergeblich - selbst Émilie Gillet musste ich in ihrem Forum ewig bequatschen, bis sie zB verstanden hat, dass Clock immer durchlaufen muss. Und dass Start-Kommandos mit einem dezidierten Abstand vor dem nächsten Clock-Tick kommen müssen. Steht zwar alles in der MIDI-Spec, aber bis da hinten liest wohl kein Entwickler gerne...)
Äch so - jetzt verstehe ich. Der Takt für den Arp läuft im Hintergrund immer durch auch wenn man keine Taste drückt und nichts hört. D.h. der ist praktisch Monophon.... das wusste ich nicht. Ich dachte der Arp startet immer bei einem NoteOn-Befehl.... naja ,dann ist klar dass man nicht immer den exakten Zyklus-Start trifft..... Aber das ist eben auch nicht überall so. Habe es eben an meinem Kyra und dem FA-06 getestet. Beim Kyra ist das wirklich so - der Takt läuft durch, egal ob Noten gespielt werden oder nicht. Aber bei meinem FA-06 ist es definitiv nicht so. Da startet der Arp immer (!) beim ersten Note-ON Befehl - da kann man natürlich dann Arps auch korrekt starten lassen. Und weil ich das nur so kenne, bin ich mit dem Kyra jetzt eben auf die Nase gefallen. Danke für den Hinweis.
 
Ich dachte der Arp startet immer bei einem NoteOn-Befehl
Ich kenne viele Synths mit Arp, wo man das einstellen kann: Arp bei Tastendruck neu triggern oder Arp immer Synchron mit der Clock laufen lassen (beim Tastendruck/Note on über Midi kommt dann die erste Note des Arpeggios erst dann, wenn die nächste passende Zählzeit "dran" ist).
 


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