Moin liebe Forumgemeinde und in diesem Falle Multiclock-User,
ich bin seit kurzem Besitzer einer Multiclock und trete mit dem Anliegen an euch heran, ob meine Erwartungshaltung, die zur Anschaffung geführt hat, berechtigt war, oder ich vielleicht mit fälschlicher Vorstellung an den Kauf gegangen bin.
Ausgangspunkt war folgender.
Ich benutze Ableton 12 und habe diverse geräteintern sequenzierte Hardware wie Drummaschinen und Synths.
Bis jetzt habe ich die Clock über Ableton ausgegeben und über ein MioXL an meine diversen Geräte geschickt, Clock offset in den Voreinstellungen von Ableton für jedes Gerät so eingestellt, das alles in sync läuft.
Mit Schwankungen hatte ich auch nie wirklich Probleme, nur sobald das Projekt umfangreicher und mit latenzhungrigen Plugins aufgefüllt wird, entsteht ein Clockversatz der sich immer weiter aufsummiert, so das ständig nachgeregelt werden muss.
Ein bekanntes Problem, das mir ständig den Flow und die Lust ruiniert…..
Da kam für mich die Multiclock ins Spiel.
Erst habe ich mich aufgrund des Preises vor der Anschaffung gesträubt, aber hatte dann doch die Schnauze so voll, dass ich sie mir letztendlich in der Annahme, dass meine Probleme damit Geschichte sind, gekauft habe.
Ich habe sie gestern in mein Setup integriert.
Angesteuert wird die Multiclock aus Ableton über das ERM-Plugin, also per Audio.
Die 4 Midiausgänge der Multiclock gehen in mein Mioxl und werden von da aus an die verschiedenen Klangerzeuger weitergeleitet.
Ich habe zum Testen als erstes die TR-8S, den Edge und den Drumbrute Impact mit der Clock gefüttert und den Offset eingestellt.
So weit hat alles problemlos funktioniert und die Geräte liefen sauber im Takt.
Dann habe ich die Probe aufs Exempel gestartet und 3x nacheinander den Ableton internen Kompressor mit jeweils 10ms lookahead ins Projekt geladen.
Meine Erwartung war, dass die Clock trotzdem stabil im Takt weiterläuft, leider ist dem nicht so und es entsteht der bekannte ungeliebte, mit jedem weiteren Plugin stärker auftretende Versatz.
Ich habe es im Vorfeld so verstanden, dass Midi gegenüber Audio prozessbedingt das Nachsehen hat und sobald ein Projekt prozesshungriger wird, Midi hintenansteht und somit die Verzögerung zustande kommt.
Ich dachte dass, da die Midiclock nun durch die Multiclock über ein Audiofile generiert wird, dieser Versatz nicht mehr auftritt.
Habe ich da einen Denkfehler und bin auf dem Holzweg, oder habe ich eventuell noch irgendwo ein Problem in meiner Konfiguration?
Ich würde mich über jegliche Hilfestellung sehr freuen!
Viele Grüße aus dem hohen Norden,
Janosch