Rat zu Live-Equipment - Hardware analoger polyphoner Synth

Welches Setup würdet ihr mir vorschlagen?

  • Prologue 16

    Stimmen: 1 5,9%
  • Prologue 8

    Stimmen: 0 0,0%
  • DSI Prophet Rev-2 16

    Stimmen: 6 35,3%
  • DSI Prophet Rev-2 8

    Stimmen: 1 5,9%
  • 2 Geräte anstatt einem

    Stimmen: 9 52,9%

  • Umfrageteilnehmer
    17
Liebe Forengemeinde!

Ein neues Mitglied - Ben hier! Hallo!

Aktuell habe ich eine kleine Odysee hinter mir. Ich such einen analogen, polyphonen Synthesizer, mit dem ich durch Split-Funktion sowohl Bässe als auch Pads/Leads spielen kann.

Selbst habe ich 8 Jahre Klavier gelernt, bin dann auch E-Bass umgesattelt und möchte jetzt zusätzlich dazu auch live (Band gibt es sei 3 Jahren, schreibt gerade ein Album - Synth-Sounds sind derzeit aus diversen Libraries) ab 2019 spielen. Die Band hat einen Rockig/Poppigen Einschlag, der mit Synhts um erweitert werden soll.

- Was ist schon da?
Derzeit Novation Mininova
Erfahrungen mit Librarie Synhts, zahllose Gespräche mit "alten Hasen" aus der Musikszene, die ich kenne - no offense! - Besuch eines Musikgeschäftes mit Anspielen aller Synths sowie intensive Internetrecherche.

- Was solls kosten
Inkl. Ständer, Case, Pedal und DI-Boxen ca. 2000€

- Keyb, Rack oder Software (Mac oder PC?)?
Cubase 9.5; Windows 7,

- Muss er viele Regler haben?
Jein. Ich brauche wie gesagt ein solides Teil, mit dem ich zwei Layer gleichzeitig spielen kann - womöglich auf die einzelnen Parameter etwas zugreifen kann pro Layer.

- Dein Ziel / Musikstil / Idee ist..
8 Jahre Pianounterricht, danach 4 Jahre E-Bassunterricht, seit 10 Jahren auf der Bühne. Jetzt machen wir eine Austro-Pop/Dialekt Band mit stimmstarker Sängerin, die sich am Markt unter Anderem auch wegen Synth-Sounds etwas abheben soll. Das Ganze soll radiotauglich bleiben und dem Mainstream gefallen - wir hätten gern, dass wir uns zumindest mit einem Halbtagsjob die nächsten Jahre über Wasser halten können und der Rest finanziell von der Musik kommt.

Idee ist: Bass + Leads/Pads gleichzeitig spielen. Zusätzlich dazu kommt live auch etwas aus der Dose, wenn es sein muss. Am Liebsten wäre mir ein Gerät, dass das alles abdeckt. Live Setup ist dann Bass-Gitarre + Synth - deshalb auch vom Aufwand her ein Gerät!

- Bist du eher Anfänger, Fortgeschrittener, Experte?.. (synthesetechnisch)
Klangsynthetisch bin ich Anfänger, lerne aber schnell. Bin seit etwas über einem Monat vorübergehend arbeitslos und nutze die Zeit intensivst für die Auseinandersetzung mit Synths (dzt. mit einem ausgeborgten Novation Mininova)

- Arbeitsweise und musikalische Ideale sind..
Zumeist Catchy Lead-Phrases zu "einfacheren" Akkordfolgen kreiren. In Zukunft soll aber auch abseits dieses Mainstreamprojekts meine Synth-Leidenschaft aufblühen - da möchte ich mich schon wirklich hineintigern!
Songs schreibe ich entweder alleine zu einem Drum-Pattern, habe eine Melodie im Kopf oder schreibe gemeinsam mit anderen Musikern direkt in einem Tonstudio.

- polyphon oder monophon?
Definitiv Polyphon
- muss da noch "Schnickschnack" sein?
Sequenzer brauche ich vermutlich nicht unbedingt. Aftertouch: schwierige Frage, ginge ohne auch ganz sicher. Laut Tontechniker super wäre die einzelnen Layer (Bass und Leads/Pads) als Signal sepparat schicken zu können, weil es live mehr Sinn macht. - Habe das mal so hingenommen.
Effekte wären super, habe ich zur Not aber von meinem Bass-Setup einiges, dass ich hinten anhängen kann.

- Software tuts auch?
Nope. habe kein Gerät, dass Live zuverlässig genug wäre!

- Klangansprüche (Qualität..).
es soll für größere Bühnen/Festivals taugen - wir haben wirklich großes vor!
Beim Anspielen der Synths war ich mit keinem Digitalen Synth wirkclih zufrieden!

- soll oder MUSS er mehr als einen unterschiedlichen Klang gleichzeitig machen?
JA.

- Vorbilder und Meine Ziele:

Vorbilder sind einige Bands, die derzeit mit Synths spielen, die abseits der retro-sounds Klänge generieren. Mein Ziel ist es, keine Retro-Sounds zu haben, sondern einen modernen Klang zu spielen. Ich möchte live so viel wie möglich abdecken können (wie gesagt: Bass + Leads/Pads). Hier sollte auch das Umschalten zwischen den Layer/Programmen schnell und einfach gehen. Wünschenswert wäre es, wenn das Gerät z.B. den Bass-Sound links behält, während ich rechts den Sound von Pad auf Lead ändere - das alles während der Nummer im Live-Kontext.

Ziel wäre es auch, aufgrund der Tatsache, dass ich viel Equipment habe (Bass-Gitarre) mit einem Gerät auszukommen. Wenn ich preislich mit 2 Geräten mehr Vorteile habe und nicht allzusehr von meinen 2000€ weg bin, gerne auch hier Vorschläge


Prioritäten:
  1. Professioneller Klang
  2. Live-Einsetzbarkeit, einfache/schnelle Live-Bedienung
  3. Moderne Sounds kreiren können
  4. Zwei OSCs oder mehr
  5. Eingriffmöglichkeiten in Sounddesign - ich möchte schon Sounds, die so keiner hat!


Arbeitsweise/Allgemein:
Ich werde für den Anfang bestimmt einiges an fertigen Presets online einkaufen/downloaden, einfach um zu Beginn schneller zu sein und etwas Brauchbares zu haben. Mir ist also schon wichtig, dass es da Material gibt!

Die Frage ist auch, ob ich mit 8 Stimmen auskomme (ab und an werde ich sicher Akkorde spielen, die 2 Bass-Töne haben und am obere Layer nochmal 4 drauf) -bzw. möchte ich ja "neue Sounds" kreiren, die vielleicht zwei Layer pro Layer haben - da möchte ich nicht anstehen müssen! Kann ich aber noch sehr schwer abschätzen, ob 8 Stimmen reichen.

Ich bin auch bereit, andere Setups auszuprobieren.

Folgende Synths habe ich probiert und ausgeschlossen:

- Roland System 8
- Arturia Minibrute/Microbrute
- KingKorg (herrje - Plastikbombe, Cheesy sounds)
- Moog Grandmother.
- Behringer Deepmind 12
- alles, was man Stecken muss

Folgende habe ich probiert und sie haben mir gefallen:
- Korg Prologue 8 / 16
- Dave Smith Rev 2 - 8

Hier mein aktueller Wissenstand:

Korg Prologue (8 kostet 1299€, 16 kostet 1599€, im B-Stock 1470€)
+ Grundsound und Effekte gut (VCO's, Filter, Kompressor)
+ "einfache" Matrix - schnelles Sounddesign möglich
+ toller Kompressor am 16-stimmigen
+ interessantes Konzept mit der Multi-Engine


- anscheinend massive Qualitätsprobleme
- keine sepparaten Ausgänge für 2 Layer
- gibt es schon genug Presets, auf die man zugreifen kann (open source?)
- weniger Eingreifen ins Sounddesign möglich (kann ich noch nicht abschätzen, ob genug oder nicht)


DSI Prophet Rev-2 (8 kostet 1319€, 16 kostet 1899€)
+ Keys fühlen sich etwass besser an, hat Aftertouch
+ 2 Signale für 2 Layer
+ mehr Filter
+ zuverlässige Qualität
+ länger am Markt
+ mehr "kaufbarer" Content (erspart mir zu Beginn Arbeit)

- habe etwas Angst vor "retro-sounds" (ich brauche keine 80er/90er Sounds)
- Preislich teurer


So. Ich hoffe, die wichtigsten Infos sind da - danke schon einmal für eure Expertise und die Zeit, die ihr mir zur Verfügung stellt!

Liebe Grüße und alles Liebe einstweilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
:hallo:

Der Prologue hat nicht nur keine zwei Ausgänge, sondern auch einfach keine
Split- oder Layerfunktion...von daher, aber auch nicht nur von daher, wärst
Du mit dem Rev2 besser beraten. Der liesse sich evtl. auch noch stimmlich
erweitern, und der Sequencer könnte dir evtl. auch noch Spaß machen...

Edit: und die Tastatur ist nicht nur besser, sie hat auch Aftertouch als Spielhilfe,
was der Prologue nicht hat. Wenn Du den Synth wirklich spielen willst,
wirst Du das evtl. als Vorteil sehen

Doppeleditalsergänzungzumerstemedit: ok ich hätte mal komplett lesem sollen,
du hattest ja schon was zum sequencer und Aftertouch geschrieben :selfhammer:
 
Zuletzt bearbeitet:
hm ich würd spontan kurzweil sagen...
k2600x oder was neueres .
is zwar samplebasiert aber für live is das egal da du bei der angegeben musik synthesemäßig eher nix großartig schrauben wirst...
dann eher was monophones obendraufstellen mit speicherplätzen
 
:hallo:

Der Prologue hat nicht nur keine zwei Ausgänge, sondern auch einfach keine
Split- oder Layerfunktion...


Doch! Hat er. Der 16-stimmige hat ganz links sogar extra Knöpfchen, um die Layers zu bearbeiten. Er kann lediglich nur 1 Signal senden!
https://www.klangfarbe.com/pdf/S//A-S44122_1.pdf
Auf Seite 22.

Denkt ihr, kann ich während eines Songs auch gut einen Layer verändern?
Ich spiele Basssound links, rechts in der Strophe einen Sound für Pads und dann im Refrain einen Leadsound. Kann ich das gut umschalten oder wäre hierfür ein zweites Gerät besser?
 
hm ich würd spontan kurzweil sagen...
k2600x oder was neueres .
is zwar samplebasiert aber für live is das egal da du bei der angegeben musik synthesemäßig eher nix großartig schrauben wirst...
dann eher was monophones obendraufstellen mit speicherplätzen

Spannend. Muss ich mir ansehen, ob es denn soundmäßig mithalten kann!
Den zweiten Satz hab ich im Zusammenhang noch nicht ganz verstanden: Zusätlich Mono (Moog z.B.) für Leads/Basssounds?
 
Bei den Anforderungen/Voraussetzungen würde ich ganz klar Masterkeyboard + Poly + Monosynth vorziehen.

Du hast dann zwar 3 Kisten, die sind dann aber viel flexibler zu verpacken weil die synths ohne tastatur sehr viel kleiner sind. Den Split kannst Du über das Keyboard machen, zB Midikanal 1 zum Monosynth und kanal 2 zum poly. Audio ist dann automatisch getrennt und du musst nicht so ein teures schiff nehmen was mehrere Augänge hat und alle Sounds abdeckt.

16 Stimmen machen gerade für pads sehr viel sinn. Du Willst ja auch töne spielen wenn die anderen noch ausklingen :) Vielleicht deswegen doch Digital?!

Monosynths gibt inzwischen sehr viele, Pulse 2, Novation bass station, auch günstige gute sachen.

Das wichtigste ist aber, dass Du bevor Du mit ner Band in den Proberaum oder noch mehr ins Studio gehst, dass Du die Bedienung der Geräte im Schlaf kennst, und dass diese gut gelößt ist. Sonst stehen alle rum und warten auf den Keyboarder bis er den richtigen Parameter findet und sich dann wundert warum man nichts hört. Im Studio kann das teuer werden. Normalerweise hat man schon 3-4 Synths durch bevor man mit solchen Ambitionen in ein Projekt startet, also check erstmal die Materie bevor ihr die US-tour plant. :)
 
Alles was Du in Deinem Lastenheft beschreibst erfüllt der REV2 1:1 ! Und er bietet Dir fast unendliches Potenzial auch an neuen Sounds. Durch seine (einfach und intuitiv einzusetzenden...) Modulationsoptionen sind Klänge möglich, hinter die man erst nach längerem Auseinandersetzen mit dem Instrument kommt. Nicht weil´s kompliziert ist, sondern man schlicht andauernd Neues entdeckt.

Was ich allerdings komplett nicht verstehe ist, was am REV2 (vergleiche mal das Gebotene des Instruments...) teuer sein soll...

P.S. : Witzig übrigens, bei mir findet gerade der umgekehrte Weg statt... Neben vielen/einigen Synths hat gerade ein Fender Jazz Bass samt Amp & Box Einzug gehalten...
 
Der Rev 2 kann imho aber leider "nur" Analogsounds mit Standardwellenformen.

Ich würde an deiner Stelle auch Geräte von Clavia in betracht ziehen, gerade wegen der Bühnentauglichkeit und weil Du vom Klavier her kommst!

- Nord Lead 4
- Nord Lead A1
- Nord Stage bietet Dir zusätzlich zum sehr guten Synth noch sehr gutes Klavier, genug Tasten, sehr gute Tasten, getrennte Ausgänge und Orgel und sehr gute Effekte.
Da könntest Du, wenn es passt, gleich 20 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
 
Herzlich Willkommen im Forum.
Der Prologue ist allen Unkenrufen zum Trotz ein wirklich guter Synth mit einem modernen, frischen Klang. Der ist halt nix, wenn man auf Moog-Gebratzel steht. Aber für Rock/Pop kann ich mir den gut vorstellen. Klanglich sind DSI und der Prologue IMHO gar nicht soooo weit auseinander.
Prologie: Nur bitte keine B-Ware kaufen! Aktuell gibt es am Markt ein paar Modelle, die ein Verstimmungsproblem haben - wir hier im Forum gehen davon aus, dass da besonders die B-Ware Modelle betroffen sind, weil die eben zurückgeschickt wurden.
 
Bei den Anforderungen/Voraussetzungen würde ich ganz klar Masterkeyboard + Poly + Monosynth vorziehen.

Du hast dann zwar 3 Kisten, die sind dann aber viel flexibler zu verpacken weil die synths ohne tastatur sehr viel kleiner sind. Den Split kannst Du über das Keyboard machen, zB Midikanal 1 zum Monosynth und kanal 2 zum poly. Audio ist dann automatisch getrennt und du musst nicht so ein teures schiff nehmen was mehrere Augänge hat und alle Sounds abdeckt.

16 Stimmen machen gerade für pads sehr viel sinn. Du Willst ja auch töne spielen wenn die anderen noch ausklingen :) Vielleicht deswegen doch Digital?!

Monosynths gibt inzwischen sehr viele, Pulse 2, Novation bass station, auch günstige gute sachen.

Das wichtigste ist aber, dass Du bevor Du mit ner Band in den Proberaum oder noch mehr ins Studio gehst, dass Du die Bedienung der Geräte im Schlaf kennst, und dass diese gut gelößt ist. Sonst stehen alle rum und warten auf den Keyboarder bis er den richtigen Parameter findet und sich dann wundert warum man nichts hört. Im Studio kann das teuer werden. Normalerweise hat man schon 3-4 Synths durch bevor man mit solchen Ambitionen in ein Projekt startet, also check erstmal die Materie bevor ihr die US-tour plant. :)

Alles klar. Danke! Hättest du, was die Poly-sounds angeht einen Tipp?
Ja natürlich - das ist Voraussetzung für uns alle! Man darf ja noch träumen und ambitioniert sein! :tralala:
 
Alles was Du in Deinem Lastenheft beschreibst erfüllt der REV2 1:1 ! Und er bietet Dir fast unendliches Potenzial auch an neuen Sounds. Durch seine (einfach und intuitiv einzusetzenden...) Modulationsoptionen sind Klänge möglich, hinter die man erst nach längerem Auseinandersetzen mit dem Instrument kommt. Nicht weil´s kompliziert ist, sondern man schlicht andauernd Neues entdeckt.

Was ich allerdings komplett nicht verstehe ist, was am REV2 (vergleiche mal das Gebotene des Instruments...) teuer sein soll...

P.S. : Witzig übrigens, bei mir findet gerade der umgekehrte Weg statt... Neben vielen/einigen Synths hat gerade ein Fender Jazz Bass samt Amp & Box Einzug gehalten...

Nein - ich meinte nur, er ist mit 16 Stimmen etwas teurer als der Prologue!

Würdest du mir zu 8 oder 16 Stimmen raten? Denkst du, er hat für Live genug Möglichkeiten, schnell und effektiv auch während eines Songs den Sound zu wechseln?

Der 16 Stimmige ist im Split-Modus ja auch nur 8 Stimmig, soweit ich weiß - reicht mir das für Pads aus?


Ja? Na da hast du vermutlich ne schöne Zeit! Basssaiten kann man übrigens im Geschirrspüler waschen - hast danach für 2 Wochen wieder einen brillianten Klang! ;-)
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Rev 2 kann imho aber leider "nur" Analogsounds mit Standardwellenformen.

Ich würde an deiner Stelle auch Geräte von Clavia in betracht ziehen, gerade wegen der Bühnentauglichkeit und weil Du vom Klavier her kommst!

- Nord Lead 4
- Nord Lead A1
- Nord Stage bietet Dir zusätzlich zum sehr guten Synth noch sehr gutes Klavier, genug Tasten, sehr gute Tasten, getrennte Ausgänge und Orgel und sehr gute Effekte.
Da könntest Du, wenn es passt, gleich 20 Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Hm. Da habe ich 2 Bedenken: sind die Synht-technisch so flexibel? Habe ich dann nicht erst wieder diesen typischen Synth-Sound, den jede zweite Band hat?
Die Leads von Nord konnte ich leider noch nicht anspielen.

Der Lead A1/4 scheint mir doch sehr 80er-Jahre Synthsound zu sein. :)
Die Stage sind mir eher wie Klavier/Hammond etc. vorgekommen. Ich möchte ja einen herausragenden Sound. Auch wenn die Teile Hammer klingen! Keine Frage!
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlich Willkommen im Forum.
Der Prologue ist allen Unkenrufen zum Trotz ein wirklich guter Synth mit einem modernen, frischen Klang. Der ist halt nix, wenn man auf Moog-Gebratzel steht. Aber für Rock/Pop kann ich mir den gut vorstellen. Klanglich sind DSI und der Prologue IMHO gar nicht soooo weit auseinander.
Prologie: Nur bitte keine B-Ware kaufen! Aktuell gibt es am Markt ein paar Modelle, die ein Verstimmungsproblem haben - wir hier im Forum gehen davon aus, dass da besonders die B-Ware Modelle betroffen sind, weil die eben zurückgeschickt wurden.

Ja soundmäßig wie geschrieben auch mein favourite. Und ja. Auch ich habe festgestellt, dass er teils ähnlich zum DSI klingt.

Laut Thomann ist die B-Ware nicht deswegen zurückgeschickt worden - aber du hast recht. das meinte ich mit "Qualitätsprobleme". Wozu würdest du mir raten?
 
Hm. Da habe ich 2 Bedenken: sind die Synht-technisch so flexibel? Habe ich dann nicht erst wieder diesen typischen Synth-Sound, den jede zweite Band hat?
Die Leads von Nord konnte ich leider noch nicht anspielen.
Ich denke nicht.
Soweit ich weiß entspricht der Synth im aktuellen Nord Stage weitestgehend dem Nord Lead A1.
Der A1 ist bedientechnisch bewußt von der Benutzerführung her vereinfacht um gerade im Livespiel Vorteile zu haben.
Klangtechnisch kann ich(ich hab ihn selber) keine große Einschränkung in der Vielseitigkeit feststellen.
Die Nords haben, was ich sehr begrüße, FM und auch viele Spektralwellenformen was das Klangspektrum gegenüber Geräten mit dem Standard(Sägezahn, Puls, Tri) wohltuend abhebt.

Wie gesagt, antesten währe wohl das Beste.
 
Korg hat mitgeteilt, dass man das Problem noch dieses Jahr lösen wird. Ich würde das Firmware Update abwarten und mir den dann zum Test holen. Hier im Forum hat der - warum auch immer - keinen so guten Ruf (Klingt dünn, etc.), aber viele YT Videos belegen was anderes. Der kann schön "bright" klingen.
 
Herzlich Willkommen im Forum.
Der Prologue ist allen Unkenrufen zum Trotz ein wirklich guter Synth mit einem modernen, frischen Klang. Der ist halt nix, wenn man auf Moog-Gebratzel steht. Aber für Rock/Pop kann ich mir den gut vorstellen. Klanglich sind DSI und der Prologue IMHO gar nicht soooo weit auseinander.
Prologie: Nur bitte keine B-Ware kaufen! Aktuell gibt es am Markt ein paar Modelle, die ein Verstimmungsproblem haben - wir hier im Forum gehen davon aus, dass da besonders die B-Ware Modelle betroffen sind, weil die eben zurückgeschickt wurden.
Mein 3. Prologue (Dieser war neu von anderem Händler ) ist vor 3 Tagen nun auch wg Verstimmungsproblemen zu Händler zurückgegangen, somit hatte ich 3x Prologue 16 innerhalb 4 Wochen, davon (2x B-ware ) zurückgeschickt... Lt Korg seien nur vereinzelte Modelle betroffen, komisch, ich hatte 3 hintereinander...
 
Bei der Wahl zwischen Rev2 und Prologue würde ich wegen der geforderten Features ebenfalls zum Rev2 raten. Ich hatte meinen bestellt und mochte ihn aufgrund der Presetsounds zunächst gar nicht mittlerweile ist er ein Favorit. Die Tastatur finde ich übrigens sehr gut.

Vor dem Liveeinsatz würde ich auf jeden Fall ordentlich Zeit in das üben stecken. Die Anzahl der Parameter und Möglichkeiten ist schon enorm.

Ich hab mir die 8 Stimmige Variante als B-Stock gekauft und werde bald noch die Erweiterungskarte für 8 weitere Stimmen zulegen. Da öfter mal nicht verstanden wird wofür Menschen Synths mit mehr Stimmen als Finger wollen erklär ich das ganz kurz: Also angenommen Du hast 8 Stimmen verteilt auf zwei Layer hast Du effektiv nur 4 Stimmen. Jetzt ist es so das wenn Du mit längeren Releasezeiten arbeiten möchtest mit jeder neu gedrückten Taste eine bereits erklingende Stimme weggenommen wird. Also angenommen Du spielst ein C-Dur (3 bzw. 6 Stimmen) das nach dem loslassen noch 3 Sekunden ausklingen soll und drückst während des ausklingens ein D-Moll verstummen die ersten beiden Töne des C-Dur Akkordes weil diese für den nächsten Akkord benötigt werden.


Ein paar Nachteile hat der Rev2:

Es gibt keine Hotbuttons mit Favoriten wie z.b.: beim Prophet 6 (Luxusfeature aber gut)

Die Position des Pitch- und Modwheels finde ich nicht optimal (Ist wohl dem Format bzw. der 5 Oktaven Tastatur geschuldet)

Die Effekte sind nicht sooo gut - Aber das sagt man glaube ich fast allen Synths nach

Beim Umschalten zwischen dem Editmode der beiden Layers stoppt der Sound.

Es sind keine Drehpotis vorhanden. Das macht die Soundbearbeitung wenn man Live zwischen zwei Layern Sounds massiv bearbeiten / erstellen will Probleme. Schliesslich. ist nicht ersichtlich wie was in welchem Layer eingestellt ist. Aber Hand aufs Herz: Wer muss / kann Live im Bandkontext sich schon um das Programmieren gelayerter Synthsounds kümmern?
 
Derzeit bin ich am überlegen, ob ich mir nicht den REV-2 oder Korg Prologue 8 Stimmig zulege (+ ZOOM MS-70 CDR/Line6 M5) und eine BSII von Novation dazu - könnte ich mir gut für Leads und vor Allem Bässe vorstellen, ohne dass ich bei den Pads abstriche machen muss. Die Novation ultranova habe ich auch vorgeschlagen bekommen - gepaart mit der BSII. Ist halt nicht mehr analog und das fürchte ich - vor Allem Soundmäßig (ich war von den digitalen Dingern einfach nicht begeistert).

Sollte ich mich für die BSII entscheiden - was wäre eurer Meinung nach dann für ein zusätzlicher Synth gut?

der Novation Ultranova (ist halt ganz schön klein). oder vielleicht ein Behringer Deepmind 6?

Was haltet ihr denn von sowas wie dem Roland JD-XA? Habe auf Facebook auch mal nachgefragt - da haben einige gemeint, das wäre etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du hier nach Roland fragst, ist eigentlich nur der Moogulator begeistert. :)
Meine Meinung: Der JD-XA klingt wirklich gut, aber sowohl die Bedienung als auch die Haptik ist ein Graus und dafür ist er IMHO zu teuer. Die BSII ist anerkanntermaßen sehr gut - nicht nur bezogen auf den Preis.
 
Reichen Dir im Polysynth Standardwellenformen(Saw, Pulse, Tri) oder möchtest Du Klänge die drüber hinaus gehen?

Das ist eine sehr wichtige Frage bei der Wahl des Polys.
Weil Du hast weiter vorn irgendwo geschrieben das Du "...diesen typischen Synth-Sound, den jede zweite Band hat?" wohl nicht möchtest.
Das wird mit den Standardwelleformen schwierig und nur einige wenige Geräte können imho daraus etwas anderes zaubern(OB-6 z.B.).
 
Reichen Dir im Polysynth Standardwellenformen(Saw, Pulse, Tri) oder möchtest Du Klänge die drüber hinaus gehen?

Das ist eine sehr wichtige Frage bei der Wahl des Polys.
Weil Du hast weiter vorn irgendwo geschrieben das Du "...diesen typischen Synth-Sound, den jede zweite Band hat?" wohl nicht möchtest.
Das wird mit den Standardwelleformen schwierig und nur einige wenige Geräte können imho daraus etwas anderes zaubern(OB-6 z.B.).

Das war auch ein Grund für den Korg mit seiner Multi-Engine (Userprogrammierbare Oszilatoren). Der hat wiederum nur einen LFO.
Dachte, mit dem DSI und seinen LFO's könnte ich da trotzdem einige wettmachen.

Welche Gerätschaften schwirren dir da so im Kopf, wenn es darum geht?
 
Nein - ich meinte nur, er ist mit 16 Stimmen etwas teurer als der Prologue!

Würdest du mir zu 8 oder 16 Stimmen raten? Denkst du, er hat für Live genug Möglichkeiten, schnell und effektiv auch während eines Songs den Sound zu wechseln?

Der 16 Stimmige ist im Split-Modus ja auch nur 8 Stimmig, soweit ich weiß - reicht mir das für Pads aus?


Ja? Na da hast du vermutlich ne schöne Zeit! Basssaiten kann man übrigens im Geschirrspüler waschen - hast danach für 2 Wochen wieder einen brillianten Klang! ;-)
LG

Danke für den Tip, die ersten (originalen Fender - Roundwounds) sind nach nun 7 Wochen auch deutlich dumpfer/weniger Frisch geworden...fühlen sich aber auch irgendwie angenehm butterweich an...

Zum Prophet :

16-stimmig ! Gerade für Live ist die Bedienoberfläche super, da Du auf fast alles übersichtlichen und superschnellen Zugriff hast. Du kannst mit einem Knopfdruck bestimmen, ob Du bei Split/Layer
A , B oder beide mit den Reglern veränderst.
Es gibt auch einige, denen dieser Synth schon wieder zu komplex ist, weil einige Funktionen "hinter den Kulissen" nicht per direktem Regler auf der Oberfläche sind. Das kann ich nicht teilen, denn
beschäftigen sollte man sich schon ein wenig mit so einem Instrument, aber kompliziert ist beim REV2 gar nichts. Die Abstimmung zwischen Bedienoberfläche und Vielfältigkeit an Optionen auf der
anderen Seite finde ich phänomenal. Bei welchem Poly kannst Du z.B. (gelayert) ein klassisches Pad von 2 OSC (Layer A) mit ´nem 3. OSC (Layer B) garnieren, welcher sich aus 2 ineinander überblendenden (S&H smooth modulierter OSC-Mix) Wellenformen generiert, in der Quinte gestimmt ist und durch ´nen weiteren Smooth-S&H moduliert in der Lautstärke mehr oder weniger stark ein-und ausfadet ?

Und deswegen auch 16-stimmig. Denn Du hast Recht, gesplittet hast Du dann nur noch 2 X 8 Stimmen. Bedeutet aber, selbst bei meinem obigem komplexen Pad bist noch vierstimmig, was ja reichen sollte, da Du noch den anderen Part hast. O.K. , lange Releasephasen gehen dann nicht mehr vierstimmig, aber hier wird´s ´n Luxusproblem.

In Summe ist der REV2 mit super Tastatur, der Oberfläche, seinen Modulationsoptionen (4 LFO´s - jeweils gekeysynced, geclockt oder freilaufend -und 3.Hüllkurve) und seinen Klangbausteinen der derzeit mit Abstand vielseitigste Synthesizer bei äußerst verhältnismäßiger Preiswertigkeit.
 
Danke für den Tip, die ersten (originalen Fender - Roundwounds) sind nach nun 7 Wochen auch deutlich dumpfer/weniger Frisch geworden...fühlen sich aber auch irgendwie angenehm butterweich an...

Zum Prophet :

16-stimmig ! Gerade für Live ist die Bedienoberfläche super, da Du auf fast alles übersichtlichen und superschnellen Zugriff hast. Du kannst mit einem Knopfdruck bestimmen, ob Du bei Split/Layer
A , B oder beide mit den Reglern veränderst.
Es gibt auch einige, denen dieser Synth schon wieder zu komplex ist, weil einige Funktionen "hinter den Kulissen" nicht per direktem Regler auf der Oberfläche sind. Das kann ich nicht teilen, denn
beschäftigen sollte man sich schon ein wenig mit so einem Instrument, aber kompliziert ist beim REV2 gar nichts. Die Abstimmung zwischen Bedienoberfläche und Vielfältigkeit an Optionen auf der
anderen Seite finde ich phänomenal. Bei welchem Poly kannst Du z.B. (gelayert) ein klassisches Pad von 2 OSC (Layer A) mit ´nem 3. OSC (Layer B) garnieren, welcher sich aus 2 ineinander überblendenden (S&H smooth modulierter OSC-Mix) Wellenformen generiert, in der Quinte gestimmt ist und durch ´nen weiteren Smooth-S&H moduliert in der Lautstärke mehr oder weniger stark ein-und ausfadet ?

Und deswegen auch 16-stimmig. Denn Du hast Recht, gesplittet hast Du dann nur noch 2 X 8 Stimmen. Bedeutet aber, selbst bei meinem obigem komplexen Pad bist noch vierstimmig, was ja reichen sollte, da Du noch den anderen Part hast. O.K. , lange Releasephasen gehen dann nicht mehr vierstimmig, aber hier wird´s ´n Luxusproblem.

In Summe ist der REV2 mit super Tastatur, der Oberfläche, seinen Modulationsoptionen (4 LFO´s - jeweils gekeysynced, geclockt oder freilaufend -und 3.Hüllkurve) und seinen Klangbausteinen der derzeit mit Abstand vielseitigste Synthesizer bei äußerst verhältnismäßiger Preiswertigkeit.

Denke ich auch. Ich frage mich gerade nur, wie viel "digitale" Waveformen klanglich ausmachen und ob ich sie brauche. :D
 


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