Hardware-Sampler für experimentelles Live-Performen, bitte um Hilfe!

Für den oben beschriebenen Performance-Workflow sehr gut..

Kaoss Pad 3 pro + . Schnelles unmittelbares Direktsampling, Resampling. Überblenden, Mischen Kreuzfaden von Samples, Zuspielen vorbereiteter Samples Sample- und Effekt -Modulation mit Motionrecording, Weitgehende Sample-Verfremdung mit zahllosen, auch granuaren Effekten. Vocoder für Stimmverfremdung. Und alles live. Und - relativ klein!

Dazu - für singen und overdubbing und einen großen Vorrat an Preset-Sounds den
Kaossilator 3 pro +. Was man im Kaossilator geschichtet und aufbereitet hat, kann man im Kaosspad sampeln und verwursten.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist der samplespeicher beim kp fuer die loops nicht etwas knapp? gerade fuer so 'spoken word' sachen, koennte ich mir vorstellen...
aber als effektgeraet sicher sehr empfehlenswert, muss ja nicht das grosse kp3 sein. ueberhaupt, die funktionalitaet

-einfaches live-sampling
-polyphones transponieren
-loopen/layern
-effekte

gibts wahrscheinlich nicht in einem einzigen geraet.
also microsampler,looper,kaosspad wuerde ich fuer eine vernuenftige kombination halten.

und obwohl ich persoenlich kein fan der 'organelle' bin, mit den richtigen patches (obs die schon irgendwo gibt?)
koennte man damit durchaus alles in einer kompakten kiste realisieren...
 
Wahnsinn, danke für die ganzen Tipps - ich bin fleißig am Nachrecherchieren...

Ich orientiere mich nicht wirklich an einer anderen Arbeit, entwickle da gerade eher meinen ganz eigenen Hybrid. Machts zwar nicht einfach, aber spannend.
 
Wenn dir der Beat Thang vor zahlendem Publikum die Grätsche macht, der Akai im Live-Betrieb das nächste Pattern lädt oder der OT sich im Menü verirrt, kann man das auch als Dadaismus verkaufen!
Wenn du Glück hast, kannst du nach dem Gig für 'ne Woche Gemüse einsammeln.
 
Übrigens:
"Steile Lernkurve" bedeutet nicht "hoher Schwierigskeitsgrad/schwere Erlernbarkeit",
sondern ein, im Gegenteil, zügiges Vorankommen! Nur mal sagen.
Siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lernkurve

Als Anregung, vielleicht den EHX 95000, oder Electribe 2 Sampler?
Ansonsten würde ich auch für das Kp3 stimmen. Straight forward, so...
Edit: Sehe gerade, dass das Kaosspad schon ausgeschlossen wurde.
Dann EHX!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon so viel Hilfreiches geschrieben worden, dass ich nichts Wesentliches dazu beitragen kann, nur ein paar lose Gedanken:

(1) Der Octatrack kann alles, was gefordert wird – bis darauf, dass man mit ihm ein Sample nur monophon spielen kann, nicht aber polyphon im Sinne eines herkömmlichen Tastatursamplers. Zwar kann man ein Sample allen acht Spuren zuweisen und sich dann ein externes, selbstprogrammiertes Gerät ergrübeln, das einen eingehenden, maximal achtstimmigen Akkord auf bis zu acht einstimmige Spuren auf verschiedenen MIDI-Kanälen aufteilt, aber das ist nichts, was "von der Stange" möglich wäre.

(2) Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass der OT über eine Tastatur unmittelbar ein Sample nur um ± 1 Oktave transponieren kann. Über den Rate-Parameter kann das Sample zwar nahezu beliebig langsam und sogar rückwärts abgespielt werden, aber das bedeutet nicht, dass man in der Live-Hektik einfach & vor allem treffsicher ein Sample über z.B. den Bereich von drei Oktaven nach unten und einer nach oben spielen könnte. Ja, auch das könnte man mit einem selbstprogrammierten MIDI-Prozessor wohl lösen, aber Spaß macht das nicht.

(3) Aus (2) folgt, dass eine externe Tastatur mit zwei Oktaven Tonumfang zum Spielen von Samples vollkommen ausreicht, um genau zu sein: Es sollten auch nicht mehr als zwei Oktaven sein, da über Noten außerhalb des Transponierungsbereichs bestimmte Spurfunktionen ausgelöst werden, was im Livebetrieb zu allerlei Verwirrung führen kann.

(4) Die eingebauten Hall-Algorithmen des OT sind brauchbar, aber nicht mit denen aktueller Elektron-Geräte zu vergleichen, geschweige denn, dass sie mit spezialisierten Hallgeräten konkurrieren könnten.

(5) Um Overdubs in den Loopern des OT (den sog. Pickup-Machines) zu ermöglichen, darf der OT weder als MIDI-Clock-Slave laufen, noch darf die zu overdubbenden Aufnahme in irgendeiner Weise transponiert werden.

(6) Wer rot-grün-farbenblind ist, sollte den OT MkII kaufen.

(7) Möchte man im Live-Betrieb die Mischung von Aufnahmen auf verschiedenen Spuren des OT auf einer anderen Spur aufzeichnen und dabei auch noch die Mischungsverhältnisse kontrollieren, empfiehlt sich ein MIDI-Controller mit mindestens acht, besser sechzehn Reglern.

(8 ) Es ist, im Gegensatz zu aktuelleren Elektron-Geräten, mit dem OT nicht möglich, ein Pattern auf einen anderen Pattern-Speicherplatz zu kopieren, ohne dass das am Zielspeicherplatz befindliche Pattern kurz zu hören ist. Der Arbeitsablauf sieht also so aus: Quellpattern anwählen und hören, Quellpattern kopieren, Zielpattern anwählen, Zielpattern hören, Quellpattern einfügen.

(9) Und davon abgesehen gilt, wie bei jedem Instrument, aber beim OT ganz besonders: üben, üben, üben.
 
(5) Um Overdubs in den Loopern des OT (den sog. Pickup-Machines) zu ermöglichen, darf der OT weder als MIDI-Clock-Slave laufen, noch darf die zu overdubbenden Aufnahme in irgendeiner Weise transponiert werden.

Ernsthaft?
Hab mich neulich das erste Mal tiefer mit PickupMachines beschäftigt... hatte da den OT mit eigener Clock laufen, also hätte eh kein Problem bemerkt...

Aber: bist Dir sicher? Wie äußert sich das?
Mir fiele jetzt kein Szenario ein wo das ein Problem wäre?

Außer eben man möchte dass der Octa das Master Tempo zum ersten Loop automatisch errechnet, wenn man dieses "unsynced" (also nicht mit Rec Trigs) eingespielt hat...
 
Je mehr ich vom Vorhaben so lese, desto mehr Frage ich mich, ob nicht ein Tischgerät (oder ggf. per Fuss) wie der Boss RC-505 Looper für dich geeigent sein könnte.


Video:




Und die Live-Performance:



Dies ist meine aktuelle Live-Baustelle! Der Reiz ist, dass das Publikum den sukzessiven Aufbau mitbekommt. Für mich interessant, statt ein vorproduziertes Band.
 
Ich glaube das Thema ist quasi durch, da Threadstarter nicht mehr geantwortet hatte und - vermutlich will man auch nicht unbedingt zum Modularuser werden für den Job? Sehr alte oder rare Dinger würde ich nicht empfehlen - Sachen aus den 90ern oder so - wie DJ70 - das ist ein anderes Handling auch mit sichern von Daten nicht immer schön. Daher - würde ich da eher neuere Lösungen empfehlen - so das noch ein Thema sein sollte.
 
Jo, wahrscheinlich macht das mit dem Eurorack-Tip nur bedingt Sinn, weil es gleich ne Ecke kostet...
Dafür wäre das Setup flexibler / besser anpassbar und ne neuere Lösung...

Bei den Empfehlungen von älteren Instrumenten ist halt der Preis (und beim SK-1 das sehr direkte "Toy-like-Interface") interessant.
Und fürs Live-Performen braucht man nicht unbedingt die Speicherbarkeit von Daten oder MIDI...
Z.B. wenn man mit nem "cleanen" Speicher anfängt und dann schichtet.
Ich sehe in so einem Fall eher das Problem mit der Speichergröße, sprich Sample-Länge...

Hier ein Beispiel von Bertin van Vliet, wie man mit zwo SK-1 und paar Effekten verschwurbelte Sachen machen kann...
Ich erzähle ja aber auch nix Neues :)


Ansehen: https://youtu.be/DjsdTPV7_yc
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon, aber das Ding ist mal doch sehr beschränkt in Qualität und Co - ich will das aber dennoch nicht weg oder klein machen, es ist ja auch eine Option. Und als Bending-Opfa (sic!) ist es ja auch einige Zeit etwas zu "kultig" geworden, das war aber vor 10 Jahren, jetzt ist es die TR707, die jeder will und so - ok, genug Mimiimi, weil eigentlich sind Geräte die das können immer interessant, bestimmt auch für andere..
 


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