T
Turing
Thou shalt not loop
Hallo zusammen,
wie in dem Thread ExpertSleepers Disting mk4: 1U-Conversion und Latenz schon erwähnt, plane ich den Aufbau eines 3-stimmig polyphonen Modularsystems, das ich per MPE-Controller steuern kann.
Ich bin normalerweise ITB unterwegs und das Ganze läuft nebenher zu meinem Softsynth-Projekt, in dem ich ein Synth-Plugin entwickle.
Nur habe ich manchmal keine Lust und keine Kraft, nach der Arbeit auch in der Freizeit noch Designs zu erstellen oder Features zu implementieren.
Da kommt es mir als ein willkommener Ausgleich vor, ein Modular-System zu haben, in dem ich einfach mal Module zusammenstöpseln, einen Patch entwickeln und herumspielen kann, ohne ans Programmieren zu denken.
Es soll nicht ein käuflicher Polysynth sein, weil ich dafür einfach zu gerne experimentiere und das einschränkend fände. Außerdem kriege ich die Krise, wenn ich Parameter mit den Reglern erst "abholen" muss.
Der Aufbau soll MPE-tauglich und zumindest 3-stimmig polyphon sein, weil das meinem Use-Case entspricht, mit einem oder zwei Joué-Controllern zu spielen und dabei jede Stimme noch vernünftig formen zu können.
Außerdem sollen "1 Knob per Function"-Module mit analogem Signalweg genutzt werden, wo immer das geht. Bei Hardware mit Displays, Encodern und Menus kriege ich Beklemmung.
Als Basis habe ich ein Intellijel 7U x 104 Performance-Case mit zwei 3U-Reihen und einer 1U-Reihe gewählt, weil dieses perfekt auf meinen Studio-Tisch passt und (gerade noch) groß genug ist, um den geplanten Funktionsumfang für 3 Stimmen abdecken zu können.
Für ein größeres Case ist kein Platz, und mit einem kleineren komme ich auf gar keinen Fall hin, auch so musste ich schon stark optimieren.
Als MIDI-CV-Interface soll ein ExpertSleepers FH-2 mit zwei Expansion-Modulen dienen. So habe ich pro Stimme 8 Kontrollsignale zur Verfügung und kann neben den MPE-Dimensionen bei Bedarf auch noch mehrere Envelopes, LFOs oder andere Signale für jede Stimme bereitstellen.
Beim FH-2 ist es für mich OK, ein mickriges Display, Menus usw. zu haben, weil das Rack sowieso die ganze Zeit über das FH-2 mit PC oder Laptop verbunden sein wird.
Für das FH-2 gibt es eine web-basierte Benutzeroberfläche, die ich mir schon angesehen habe und sehr übersichtlich finde. Somit werde ich das FH-2 vom Rechner aus steuern und mich nach Möglichkeit nicht mit der Bedienung am Modul selbst herumschlagen.
Ein bisschen Motivation für die Auswahl der Module:
Es wird außerdem immer an einem Audio-Interface hängen, ich würde nie von einem Modular-System per Kopfhörer direkt auf meine Ohren gehen!
Wenn ich Effekte brauche, dann wird das über die DAW laufen.
Andere Dinge, die ihr vielleicht vermisst, wie z.B. einen Arpeggiator oder ADSR-Hüllkurven mit langen Attack- oder Releasezeiten, wird bei Bedarf das FH-2 liefern.
In der 1U-Zeile soll das System ja nach aktueller Planung 3 Stück "Disting mk4" enthalten, die dort per 1U-Adapter-Panel untergebracht werden können.
Ich kriege das in Modular Grid leider nicht so konfiguriert, dass ich euch das Rack einschließlich der Disting-Module als Ganzes zeigen kann.
Deshalb vorab hier die Informationen zum kompletten Projekt mit den Disting-Modulen:
Angesichts des happigen Preises ist es noch nicht ganz sicher, ob ich das Projekt tatsächlich umsetze!
Ich liebäugele auch seit längerem mit einem Haken Continuum in einer ähnlichen Preisregion, und auf absehbare Zeit werde ich mir nur eins von beidem leisten können.
Da steht also noch eine Entscheidung an.
Nun aber ein Bild des Racks und ein Link auf das Rack in Modular Grid (jeweils ohne die quergestellen Disting-Module):
Da ich neu im Thema bin, habe ich die Module nach Funktionalität ausgesucht. Die Reputation der Hersteller kenne ich nicht. Sollte ich an einer Stelle "Schrott" verbaut haben, dann lasst es mich bitte wissen!
Dass das Display beim Disting mk4 nicht gut ablesbar ist und dass nicht jeder die Intellijel-Cases mag, habe ich aus einem anderen Thread schon mitgenommen.
Sofern nicht klar ist, wie das ganze zusammenspielen soll und was man damit anstellen könnte, kann ich auch später zum Konzept noch etwas mehr schreiben.
wie in dem Thread ExpertSleepers Disting mk4: 1U-Conversion und Latenz schon erwähnt, plane ich den Aufbau eines 3-stimmig polyphonen Modularsystems, das ich per MPE-Controller steuern kann.
Ich bin normalerweise ITB unterwegs und das Ganze läuft nebenher zu meinem Softsynth-Projekt, in dem ich ein Synth-Plugin entwickle.
Nur habe ich manchmal keine Lust und keine Kraft, nach der Arbeit auch in der Freizeit noch Designs zu erstellen oder Features zu implementieren.
Da kommt es mir als ein willkommener Ausgleich vor, ein Modular-System zu haben, in dem ich einfach mal Module zusammenstöpseln, einen Patch entwickeln und herumspielen kann, ohne ans Programmieren zu denken.
Es soll nicht ein käuflicher Polysynth sein, weil ich dafür einfach zu gerne experimentiere und das einschränkend fände. Außerdem kriege ich die Krise, wenn ich Parameter mit den Reglern erst "abholen" muss.
Der Aufbau soll MPE-tauglich und zumindest 3-stimmig polyphon sein, weil das meinem Use-Case entspricht, mit einem oder zwei Joué-Controllern zu spielen und dabei jede Stimme noch vernünftig formen zu können.
Außerdem sollen "1 Knob per Function"-Module mit analogem Signalweg genutzt werden, wo immer das geht. Bei Hardware mit Displays, Encodern und Menus kriege ich Beklemmung.
Als Basis habe ich ein Intellijel 7U x 104 Performance-Case mit zwei 3U-Reihen und einer 1U-Reihe gewählt, weil dieses perfekt auf meinen Studio-Tisch passt und (gerade noch) groß genug ist, um den geplanten Funktionsumfang für 3 Stimmen abdecken zu können.
Für ein größeres Case ist kein Platz, und mit einem kleineren komme ich auf gar keinen Fall hin, auch so musste ich schon stark optimieren.
Als MIDI-CV-Interface soll ein ExpertSleepers FH-2 mit zwei Expansion-Modulen dienen. So habe ich pro Stimme 8 Kontrollsignale zur Verfügung und kann neben den MPE-Dimensionen bei Bedarf auch noch mehrere Envelopes, LFOs oder andere Signale für jede Stimme bereitstellen.
Beim FH-2 ist es für mich OK, ein mickriges Display, Menus usw. zu haben, weil das Rack sowieso die ganze Zeit über das FH-2 mit PC oder Laptop verbunden sein wird.
Für das FH-2 gibt es eine web-basierte Benutzeroberfläche, die ich mir schon angesehen habe und sehr übersichtlich finde. Somit werde ich das FH-2 vom Rechner aus steuern und mich nach Möglichkeit nicht mit der Bedienung am Modul selbst herumschlagen.
Ein bisschen Motivation für die Auswahl der Module:
- Ich habe überlegt, wie man ähnliche Sounds wie aus meinem Softsynth auch auf analogem Weg erzeugen könnte. Dazu brauche ich insbesondere Oszillatoren, die inharmonische Spektren (mit Streckung oder Stauchung der Harmonischen) erzeugen können.
Der Harmonic Shift Oscillator von New Systems Instruments ist hier der perfekte Kandidat, zudem liefert er einen Quadratur-Output, was weitere Möglichkeiten (z.B. Frequency Shift, Pseudo-Stereo-Effekte) eröffnet.
Er wird viermal statt dreimal verbaut, um alternativ auch zwei Stimmen mit je zwei dieser Oszillatoren umsetzen zu können. - Weiter habe ich überlegt, was ich brauche, um Patches nachzubilden, die ich ITB auf anderen Softsynths wie z.B. Pigments erstellt hatte.
Das beinhaltet auf jeden Fall auch normale VCOs mit den klassischen Wellenformen und Modulationsmöglichkeiten (PWM, FM, Hard Sync), Noise-Quellen und Karplus-Strong-Synthese. - Beim Filter bin ich ein Fan des SSM 2044 (bzw. heute SSI 2144), das musste zwingend berücksichtigt werden.
- Nachdem klar war, welche Funktionalität ich wie oft für die 3 Stimmen brauche, wurde der Platzmangel offensichtlich, und ich habe mich gezielt auf die Suche nach Modulen gemacht, die mehrere Funktionen in sich vereinen (wie z.B. VCO/LFO/VCA oder VCF/Mixer/VCA oder wahlweise 4-fach-LFO/4-fach-VCO). Dadurch kann ich nicht nur alles wichtige unterbringen, sondern es wird auch Verkabelung eingespart, und die Patches werden übersichtlicher.
- Aus demselben Grund habe ich drei sechsfach-Module von Vostok Instruments ausgesucht, die intern Daisy-Chaining nutzen und damit eine Menge Patchkabel einsparen.
- Alle wichtigen Module wurden schon einmal den beiden 3U-Reihen zugeordnet. In der 1U-Reihe muss zwingend ein Out-Modul und ein zweikanaliger 3:1 Summierer sitzen, der Rest soll zur Bereitstellung von Funktionalität genutzt werden, die nicht so häufig gebraucht wird oder die im 1U-Format überhaupt verfügbar ist.
- Nachdem die Basismodule ausgesucht waren, habe ich mir Patches mit diesen überlegt und geschaut, ob hierzu alle benötigten Funktionen von einem Modul bereitgestellt werden können, oder ob noch etwas fehlt und weiter optimiert werden muss.
Das betraf zuletzt die 1U-Reihe, in der ich ursprünglich 3 Intellijel "Noise Tools 1U" verwenden wollte, aber nun festgestellt habe, dass ich mit drei in 1U konvertierten Disting-Modulen doch noch mehr gewünschte Patches umsetzen könnte. Weil das Disting nur gelegentlich für "Extras" gebraucht wird, ist die fummelige Bedienung über Display/Encoder hier akzeptabel. - Abschließend habe ich die räumliche Platzierung optimiert und die Module so angeordnet, dass sich möglichst kurze und übersichtliche Kabelwege ergeben sollten. Dies geht m.E. am besten, wenn die Module grob zu Stimmen gruppiert werden.
Es wird außerdem immer an einem Audio-Interface hängen, ich würde nie von einem Modular-System per Kopfhörer direkt auf meine Ohren gehen!
Wenn ich Effekte brauche, dann wird das über die DAW laufen.
Andere Dinge, die ihr vielleicht vermisst, wie z.B. einen Arpeggiator oder ADSR-Hüllkurven mit langen Attack- oder Releasezeiten, wird bei Bedarf das FH-2 liefern.
In der 1U-Zeile soll das System ja nach aktueller Planung 3 Stück "Disting mk4" enthalten, die dort per 1U-Adapter-Panel untergebracht werden können.
Ich kriege das in Modular Grid leider nicht so konfiguriert, dass ich euch das Rack einschließlich der Disting-Module als Ganzes zeigen kann.
Deshalb vorab hier die Informationen zum kompletten Projekt mit den Disting-Modulen:
- Stromverbrauch: 1915 mA +12V / 1459 mA -12V / 0 mA 5V
- Tiefe: 48 mm
- Gesamtpreis aller Module laut Modular Grid: 6.735 EUR
- Zahl der Module: 33
Angesichts des happigen Preises ist es noch nicht ganz sicher, ob ich das Projekt tatsächlich umsetze!
Ich liebäugele auch seit längerem mit einem Haken Continuum in einer ähnlichen Preisregion, und auf absehbare Zeit werde ich mir nur eins von beidem leisten können.
Da steht also noch eine Entscheidung an.
Nun aber ein Bild des Racks und ein Link auf das Rack in Modular Grid (jeweils ohne die quergestellen Disting-Module):
- In die Lücke im 1U-Bereich gehören natürlich die 1U-Konverter-Panels mit den Disting-Modulen.
- Das OUT-Modul in der rechten oberen Ecke passt in Wahrheit vom Format her und lappt nicht über, das habe ich mit dem Hersteller bereits abgeklärt.
- Daneben ist ein Plum Audio "Mix" (ein Dual 3:1-Average-Summierer). Ersatzweise könnte ich hier auch einen zweikanaligen After Later Audio 3:1 Mixer 1U nehmen.
Beide sind vermutlich nicht wirklich hochwertig. Was findet ihr besser? - Davon abgesehen sollte alles soweit passen. Wenn Module 4-fach vorkommen, dann benötige ich sie für geplante komplexere 2-stimmige Patches.
Da ich neu im Thema bin, habe ich die Module nach Funktionalität ausgesucht. Die Reputation der Hersteller kenne ich nicht. Sollte ich an einer Stelle "Schrott" verbaut haben, dann lasst es mich bitte wissen!
Dass das Display beim Disting mk4 nicht gut ablesbar ist und dass nicht jeder die Intellijel-Cases mag, habe ich aus einem anderen Thread schon mitgenommen.
Sofern nicht klar ist, wie das ganze zusammenspielen soll und was man damit anstellen könnte, kann ich auch später zum Konzept noch etwas mehr schreiben.
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