Re: Neue Korg Electribes 2015

Dieses bescheuerte Vocalsample der E2 hat sich spätestens nach den ersten drei YT-Demos zu meinem persönlichen Hassobjekt Nr. 1 entwickelt :gun:
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

elevation schrieb:
...also ohne Lambada hätt ich sie nicht genommen! (-,


Och nö Kindas das hört sich ja an wie ein GM Rompler , keine Dynamik , kein richtiger Groove.... :roll:
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Erstens sind es Rompler-Samples. Den Musiker werden sie schnell langweilen. Das Ziel-Publikum ist aber wahrscheinlich weniger anspruchsvoll.
Zweitens hat die Kiste nicht genug Mixing-Möglichkeiten. Weil ohne Effekt-Ketten klingt es zu steril und eben noch mehr nach Rompler. Über eine PA-Anlage im Club gibt's aber zusätzlich den natürlichen Raum-Effekt der Location.
Drittens ist der Sequencer für Groove-Feeling wahrscheinlich zu eingeschränkt. Das deutsche weiße Publikum wird die starren Rhythmen aber trotzdem mögen.
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Aber was gäbe es für Alternativen?
Elektron Octatrack: ist mir ziu teuer und zu umständlich zu bedienen (zumindestens war das mal so, jeden Sample ein irgendwas zu weisen u.s.w.)
Korg Volca Sample: soll voll gut grooven und gut klingen, muss man halt mit interesanten Samples füttern und ist echt winzig.
Es gibt wohl nichts vergleichbares, für den Preis. Die Korg Electribe ESX, die ich jetzt verkauft habe, der Vorgänger, hat nicht gegroovt und nicht geklungen, für meine Ohren und im Vergleich zum Analog Rytm.
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Eine Alternative wäre ein im Studio vorproduziertes Material zu verwenden. Kein Stanalone-Gerät kann Studio-Qualität in Echtzeit generieren. Und schon gar nicht zu diesem Preis.
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Moogulator schrieb:
Mein Eindruck ist, dass dieser Thread sehr negativ gestimmt ist, vermutlich weil man 8 Takte will als Hauptkritikpunkt.
Erst danach kommen ein paar andere Details - man hat ja aufgrund des Platzes auf der Alten Tribe SX Serie locker an 16 Takte geglaubt, ich auch. Das ist das, warum ich z.Zt. noch keine habe. Den Sequencer kann ich gut brauchen. Aber eine Hardware stellt man nicht so schnell um und wenn dann hat das Konsequenzen.
Deshalb verstehe ich viele durchaus, die das irgendwie in eine gewisse Ambivalenz ziehen, besonders wenn sie nicht nur EDM machen wo man vielleicht mit 1-2 Takten aus kommen mag sondern etwas mit weiteren Melodiebögen, wo man nicht faktisch ständig umschalten will.

Das ist so dermaßen nah an dem vorbei wie es eigentlich schon sehr gut wäre, dass vermutlich das die Hauptsache ist wieso man so denkt - WARUM!?
Wieder sparen - Thru Ports sind teuer, LEDs für Lauflichtpositionen sind auch am Weltmarkt echt unbezahlbar, wie's scheint.

O Tempora, O Mores.

sehe ich auch so. Ich weiss nicht wie updatefreudig oder mutig korg ist, aber das mit den nur 4 Takten zu ändern sollte doch softwaretechnisch nicht unmöglich sein, oder?
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Die Samples sind fest aber es gibt Dynamik und jeder kann was draus machen. Wer freie Samples will neben den Synthesesachen, wird sich eher für die Sample-Tribe 2 entscheiden. Die Auswahl erschnien mir insgesamt ok bei den Samples die in der Tribe 2 zu finden sind. Eine Art Querschnitt, wo natürlich immer auch 10% Sachen dabei sind, die man selbst sicher nicht nutzen wird. Und natürlich eine Ladung Zeitgeist.
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Korg hat ein wichtiges Dokument zu Bedienung der neuen Electribe auf seiner US-Webseite versteckt, für deutsche Kunden zur Zeit fast nicht zu finden.
Ich habe es auch nur durch Zufall und Hinweise in einem engl. Musiker-Forum gefunden.

Korg USA Webseite
- Korg Electribe ( New Model 2014 )

Link :
http://i.korg.com/SupportPage.aspx?productid=717

Dort unten auf der Seite bitte auf "documents" klicken

"Electribe Parameter's Guide"

ALL:USA_Electribe_Parameter_Guides.zip

Electribe Parameter's Guide prepared in 5 language versions
( English, French, Spanish, German, Chinese )

PDF ist auf Deutsch betitelt "Parameter Leitfaden"
---------------------
- Dieses Heftchen hat nur 16 Seiten, enthält aber für mich mit die wichtigen Informationen, die alle in der normalen Bedienungsanleitung weggelassen wurden:
- Es ist komplett in Deutsch dort verfügbar (G für German Version )

- Auf der Korg-Deutschland Seite gibt es das Heft nicht im Support-Bereich, da gibt es nur das normale Handbuch (manual)

- Das Heft hat folgende Infos:

- Tabelle die alle Funktionen des SHIFT-Modes zeigt :
( Diese Funktion ist echt wichtig, da man damit nicht mehr durch die Menüs steppen muss,
sondern viele Funktionen wie Arpeggiator oder Motion Sequence direkt über die Pads aufrufen kann )

- Tabelle mit allen +400 Basissounds der Electribe
- Tabelle der Effekte (Interne und die Master-Effekte )
- Übersicht der Modulationsarten ( Tabelle 72 Stück )
- Tabelle der möglichen Filterarten
- Tabelle mit allen internen Pattern des Gerätes und Nennung des Musikers, der sie eingespielt hat
- Übersicht der Arp
- Übersicht der möglichen wählbaren Tonarten für die Pads und das Touchpad
auf Englisch "Scale list"

--------------------------------
- So und meine Kritik zur Electribe hatte ich hier eben auch schon 30 min fertig geptippt, und beim Absenden war durch Timeout wieder mein Login weg und der
Text auch im Nirwana. :heul:

- Wenn ich da mal gute Laune habe, tippe ich es heute oder morgen noch mal ein !
- Es gab nämlich einiges hier für mich zu kritisieren.
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

qwertz123 schrieb:
Korg hat ein wichtiges Dokument zu Bedienung der neuen Electribe auf seiner US-Webseite versteckt, für deutsche Kunden zur Zeit fast nicht zu finden.
Quatsch. Der Parameter Guide ist schon seit Monaten online und wurde hier im Thread auch schon des öfteren besprochen. Auch auf korg.de findet man ihn seit geraumer Zeit. Und zwar genau dort, wo die Anleitungen bei korg.de üblicherweise zu finden sind, nämlich auf der Produktseite unter "Manuals". Dort heißt es "Referenz-Handbuch".
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Das nenne ich mal eine nette Begrüssung. :?
Na ja, ich weiss schon warum ich hier sonst nur mitlese.

Es kann sein, dass der Parameter Guide schon erwähnt wurde - Ich habe nicht alle Texte auf den 66 Unterseiten gelesen - Das soll schon mal
vorkommen.
Deine Aussage mit der Korg Webseite DE stimmt auch, aber auf den ersten Blick ist das nicht zu erkennen !

Es gibt da tatsächlich das deutsche Referenzhandbuch , das ist aber nur als Link nur auf "Englisch" beschrieben
Der Hinweis auf der Seite ist nicht OK - Da steht:
KORG Electribe Referenzhandbuch (englisch) - Stand 12/2014
und das PDF heisst da "Electribe_Referenzhandbuch_ENG.pdf "

- Aber das Dokument ist tatsächlich das Gleiche in Deutsch, und es ist der Parameter-Leitfaden. Das steht dann auf dem Deckblatt des PDF.
Also hat das Dokument auch noch zwei verschiedene Namen, da sind Verwechslungen und Irrtümer nun mal vorprogrammiert.

Siehe hier
http://www.korg.de/produkte/producing-t ... dbuch.html

Meine Review der Electribe werde ich mir hier nun ersparen !!
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

halllo,
ich hätt mal ein par fragen zur neuen electribegeneration.ich hab einiges gelesen aber folgendes is noch unklar:

ich bin am überlegen ob ich für oldschool ebm den rechner komplett auslass und ob sowas mit einem der neuen electribes als einzigem sequenzer geht.
ob 4 ,8 oder 16 takte pro pattern is mir wurscht. klangerzeugung seh ich als bonus, sequenzer is wichtig.

-kann ich einfach per midikeyboard ein pattern einspielen evtl im loopmodus? (bis zu 4-stimmig is klar)

-kann ich drumprogramming per lauflicht machen (ich mein ich hätt gelesen nein - und das wäre ein ko-kriterium) bzw. kann man drumsounds als sample importieren und wenn ja in welchem format (die internen würd ich eher nicht benutzen von dem her was ich bisher kenne)

-wenn kein patternchaining möglich is heißt das daß man die patterns über die pads einzeln an-und ausschalten muss mit max. soviel patterns wie pads gleichzeitig?

-was is eigentlich der unterschied zwischen dem normalen gerät und dem electribe sampler? in der beschreibung hat der sampler auch die va-klangerzeugung, wohl nur andere effekte...

gruss subsoniq
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Subsoniq schrieb:
-kann ich einfach per midikeyboard ein pattern einspielen evtl im loopmodus? (bis zu 4-stimmig is klar)
Ja, allerdings hat die Tribe keine Autochannel-Funktion, d.h. du musst immer den MIDI-Kanal am Keyboard umstellen, um einen anderen Part zu spielen. Ist sau umständlich.

kann ich drumprogramming per lauflicht machen (ich mein ich hätt gelesen nein - und das wäre ein ko-kriterium)
Klar geht das. Wir reden hier von Electribes ...

kann man drumsounds als sample importieren und wenn ja in welchem format (die internen würd ich eher nicht benutzen von dem her was ich bisher kenne)
Bei der Electribe 2 nicht, bei der Electribe Sampler ja. Format ist noch nicht bekannt, wird wohl WAV und vielleicht noch AIF sein.

wenn kein patternchaining möglich is heißt das daß man die patterns über die pads einzeln an-und ausschalten muss mit max. soviel patterns wie pads gleichzeitig?
So sieht's aus. Du musst dir ein Pattern Set zusammenstellen und die max. 16 Pattern (pro Set) manuell abfeuern. Dann gibt es noch Event Recording, damit kannst du das alles aufnehmen. Allerdings kannst du nach getaner Aufnahme nix mehr nachbearbeiten und auch nix mehr drüber performen.

-was is eigentlich der unterschied zwischen dem normalen gerät und dem electribe sampler? in der beschreibung hat der sampler auch die va-klangerzeugung, wohl nur andere effekte...
Effekte sind gleich. Korg sagt: "there are also several types of analog modeling sound engines that are great for creating synth basses and pad sounds." Laut Specs hat die Electribe Sampler nur 3 Filtermodelle (die Electribe 2 hat 16). Also: VA ja, aber nur abgespeckt. Möglicherweise sogar totgehungert. Muss man abwarten, bis das Ding draußen ist. Kann sich ja nur noch um Monate handeln :mrgreen:
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Subsoniq schrieb:
-kann ich einfach per midikeyboard ein pattern einspielen evtl im loopmodus? (bis zu 4-stimmig is klar)
Kann ich dir in voraussichtlich drei Tagen sagen, wenn meine Electribe da ist.

Subsoniq schrieb:
-kann ich drumprogramming per lauflicht machen (ich mein ich hätt gelesen nein - und das wäre ein ko-kriterium)
Müsste über den Modus "Step Edit" gehen, wenn ich das Manual richtig verstanden habe.

Subsoniq schrieb:
bzw. kann man drumsounds als sample importieren und wenn ja in welchem format (die internen würd ich eher nicht benutzen von dem her was ich bisher kenne)
Nein, das wird nur das Sampler-Modell können.

Subsoniq schrieb:
-wenn kein patternchaining möglich is heißt das daß man die patterns über die pads einzeln an-und ausschalten muss mit max. soviel patterns wie pads gleichzeitig?
Ich glaube, Du verwechselst gerade Patterns mit Spuren. Ein Pattern der Electribe hat 16 Spuren, die jeweils bis zu 4fach polyphon (paraphon) spielbar sind und bis zu vier Takte lang sein können. Wenn ich richtig verstanden habe, können die Spuren auch untereinander unterschiedliche Längen haben. Die einzelnen Spuren des Patterns lassen sich über die Pads muten. Die Patterns selbst können nur manuell umgeschaltet werden. Per Pattern-Set kannst du deine Patterns auch über die Pads umschalten. Lt. Manual gibts vier Pattern-Sets, also 4x16 = 64 Patterns, die du über die Pads umschalten kannst.

Subsoniq schrieb:
-was is eigentlich der unterschied zwischen dem normalen gerät und dem electribe sampler? in der beschreibung hat der sampler auch die va-klangerzeugung, wohl nur andere effekte...
Der Sampler wird vermutlich Samplen und andere Samples laden können, aber dafür nur wenige einfache Synth-Modelle haben (wenn überhaupt). Über den Oscillator-Knopf, der bei der Nichtsampler-Tribe die Modelle umstellt, wird bei der Sampler-Tribe vermutlich das Sample ausgewählt.
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Vermutlich werden alle vier Noten des Steps dieselbe Länge haben....
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Polyphon einspielen mit externem Keyboard und externem Klangerzeuger dann polyphon spielen kriege ich mit der neuen Electribe partout nicht zum laufen.
Wenn das nicht funktionieren sollte, ist sie für mich obsolet da ich sie nur für diesen Zweck angeschafft habe.
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Xpander-Kumpel schrieb:
Polyphon einspielen mit externem Keyboard und externem Klangerzeuger dann polyphon spielen kriege ich mit der neuen Electribe partout nicht zum laufen.
Wenn das nicht funktionieren sollte, ist sie für mich obsolet da ich sie nur für diesen Zweck angeschafft habe.

:supi:
Strings sind halt polyphon...wär blöd wenn das nicht geht.andererseits könnten 4 Stimmen für ebm reichen...wtf :selfhammer:
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

4 Stimmen pro Spur gehen, also du kannst in 2 Schritten auch 8 aufnehmen, so wie du in der alten EMX die 5 Spuren auch einzeln auf einen MIDI Kanal routen könntest, um eben fünfstimmig zu sein oder 3fach Akkorde mit den ersten drei und 2 für Bass und was Bässeres (sic! und sorry).
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

So Danke für den netten Hinweis von Moogulator - Vielleicht kennt mich ja doch noch jemand aus der Zeit des Keyboard- Forums vor XX Jahren.
Ich weiss gar nicht mehr, ob das vor oder nach der Wikingerzeit war :opa:

Da ich nun etwas Erfahrung mit der Electribe durchs Testen habe, möchte ich meine Meinung zum Gerät hier reinstellen.

- Das Thema mit den Electribes und allen ähnlichen Geräten wird hier sicher immer kontrovers diskutiert werden, da der Begriff "Grooveboxen" von vielen Musikern schon per se abgelehnt wird, weil sie an den Alleinunterhalter oder wenn auch immer denken, der 2 Knöpfchen drückt und dann noch mit einem Finger eine Melodie auf der Klaviatur, und das war es dann.
- Dafür ist die Electribe aber zu schade - Definitiv ! Leider hab ich einiges zu meckern, aber das Gerät macht wirklich auch Spass !!
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- Ich habe mich wirklich sehr gefreut, als ich im Internet zum ersten Mal von der Electribe 2 erfuhr. Noch mehr Freude kam, als ich erfuhr, dass die wirklich Standalone - sprich für den Einzelbetrieb gedacht ist, und dann auch noch nur mit Batterien läuft !

- Habe schon vor ewigen Zeiten die erste Electribe R genutzt. Die ER1 fand bei mir nicht Begeisterung von der ersten Stunde an. Die Demo-Pattern fand ich damals auch eher abschreckend. Erst mit der Einarbeitung konnte mich das Gerät von der einfachen Bedienung und den Möglichkeiten her überzeugen.
- Ein späterer Kauf einer gebrauchten EM1 war dann wirklich ein Glücksgriff. Das Teil fand ich von den ersten Minuten einfach nur gut. Die EMX Serie war mir dann immer zu teuer, selbst gebraucht.
Die Röhren brauchte und wollte ich nicht haben bei so einem Gerät. Jedenfalls hab ich mir von denen nie eine gekauft. Für externe Geräte und Midi-Sequencing arbeite ich dann lieber mit einer MPC.

- Meine Erfahrungen in den ersten Tagen :

1) die BPM Zahl stelle ich gerne per TAP -Taster manuell ein, weil ich eigentlich NIE mit genau 120 BPM aufnehme
- Bei dem Gerät hier hatte ich ständig nur krumme Werte wie 137,9 BPM oder 126,4 BPM im Display
- Das ärgerte mich, ich schaffte es aber mit der Anleitung nicht, hier über den Drehregler im Menü das zu korrigieren.
Der Drehregler regelt nämlich Standardmässig nur gerade Werte vor dem Komma. Das heisst, die krummen Zahlen hinter dem Komma blieben stehen und liessen sich nicht auf NULL einstellen.
- Mit der Hand dann genau sauber 137 BPM einzutrommeln ging auch, war aber nicht immer einfach.

- Erst der Parameter-Guide von Korg aus dem Internet brachte mir Erleuchtung. Wenn man mit gedrückter SHIFT-Taste den Drehregler im Menü betätigt, werden auch die Zahlen hinter dem Komma mit geändert !!

( Mit krummen Tempo Werten ist ein Syncronisation mit externen Geräte nicht gut durchzuführen. Wenn ich die Pattern als *.WAV für eine Weiterbearbeitung exportieren sollte, brauche ich auch gerade Werte beim Tempo meiner Pattern voreingestellt.)

2) Immer wieder hab ich mir neu erstellte Pattern versehentlich gelöscht, weil das Parameter Rad, das viele Werte einstellt, eben auch die Pattern umschaltet.
Und zwar ohne Rückfrage oder Warnung. Und zack ist wieder ein in 20 min aufgebautes mehrspuriges Pattern gelöscht. Mit dem Problem bin ich nicht alleine, hatte das im Netz schon von anderen Musikern auch gelesen.
- Da hilft nur, spätestens nach 2-3 aufgenommenen Spuren, die einigermassen gut klingen, das Pattern zu speichern !

3) Die Drumsounds sind sehr synthetisch, echte Begeisterung lösen sie auch jetzt nicht aus.
Es klingt sehr sehr viel an dieser Electribe 2 nach "Elektron" (hust) - Deren Demo-Videos schaue ich mir immer gerne an. Die Geräte von der Konkurrenz sind mir aber zu teuer, und in der detaillierten Bedienung nach meiner Meinung wohl nur mit Professor-Titel zu begreifen.
- Sorry, aber das ist nur mein Senf dazu !

4) Viele Synth und Pad-Sounds klingen ohne Effekte auch von den Demo-Pattern echt nicht fett.
Einfach mal testen und in den Spuren die Effekte rausnehmen, da geht die Kinnlade runter.

Ich muss nicht die 15te "Super-Saw" haben, aber ein paar Standard Sounds gibt es hier natürlich auch.
Nur wenn man die Basis-Wellen im Überblick durchsteppt, sind mir zuwenig Pads, Synths und Bässe im Paket. Und stattdessen zuviele Effekte neben den Vocal-Samples, die für mich wie mein alter Raven-Max von anno Dunnemals klingen- ja richtig gehört, und aber wirklich vergleichbar ! Daneben zuviel Hits und Plops, die ich nicht gross brauchen kann. Jedenfalls nicht für Melodien.

Natürlich kann man es nicht immer Allen recht machen. Jeder hat andere musikalische Ideen und Vorstellungen, aber eine Orgel (Korg M1 Orgel ), und die auch noch in MONO, sowie ca. 7 PCM Basssounds in den insgesamt +400 Basiswellen finde ich echt mager.
Natürlich lassen sich gute Bässe und Synths + Pads auch mit den Basiswellen + Filter + Modulation und Effekten erzeugen. Aber da ist dann immer Handarbeit angesagt, bevor es auch nur ansatzweise akzeptable Sounds gibt. Schwierig ist das Editieren ja hier wirklich nicht, und endlos viele Parameter gibt es auch nicht. Aber für einen Einsteiger dürfte es eine Hürde sein, die einige hier verzweifeln oder fluchen lassen könnten.

- Jetzt kommt das Ketzerische : In meinem popeligen Kaossilator 2 Mini finde ich bessere Pads und Bässe beim Schnelldurchhören - Klar sind diese Sounds alle mit Effekten ertränkt, die man nicht abschalten kann, und sie sind nicht dynamisch anspielbar. Aber mich hat das erschreckt, weil die Electribe von vielen Funktionen ansonsten wie die grosse Schwester vom Kaossilator wirkt ( die gleichen ARP Muster, Tonart-Umstellungen usw. )
- Wenn man ein paar Tage mit der neuen Electribe und den Einstellungen gearbeitet hat, sind da aber andere Soundmöglichkeiten drin und es eröffnen sich Welten. Das ist auch der Grund, warum ich sie erstmal behalten werde. Nur bei einem Schnelltest habe ich in den Basiswellen einfach extrem viel vermisst - Siehe oben !

5) Die Netzteilbuchse hinten 5 mm neben der Kopfhörer-Buchse einzubauen, halte ich für echt keine gute Idee. Ich sehe da schon den ersten Musiker, der auf der Bühne mal eben den Kopfhörer ausstöpseln will, und damit sein laufendes Setup sprich die Electribe abschiesst, weil er den Netzstecker gezogen hat.
Natürlich haben viele das Teil dann über USB-Power am Start, da passiert es dann so nicht. Ändert aber nix dran, dass die Buchsen nicht direkt nebeneinander sein sollten.

6) Das Touchpad ist weniger stabil verarbeitet als am Kaosillator Pro oder am Korg Padkontrol.
Selbst der Kaossilator 2 Mini sieht da robuster aus. Das Pad ist minimal rauh von der Oberfläche, es fühlt sich für mich einfach "labbrig" an. Das bin ich von Korg sonst nicht gewohnt - Habe hier einfach Bedenken, dass es langlebig und stabil genug ist.

7) Die Abdeckung vom Display ist aus sehr dünnem Kunststoff. Das merkt man schon beim vorsichtigen Drüberstreichen.
Blofeld und Virus Snow mit einem ähnlich grossen/kleinen Display sind da wesentlich stabiler gebaut.
Ab und an habe ich im Display auch tote Pixel, die aber beim nächsten Aus- und Wiedereinschalten weg sind. Das tritt auch nicht immer auf. Wenn, dann ist es aber immer nur 1 Pixel gewesen, der dann nicht dunkel wird. Man sieht es nur, wenn grössere graue Flächen zu sehen sind. Der Fehler ist nicht immer an der selben Stelle. Anfangs musste ich dann immer instinktiv über das Display wischen, weil ich dachte, es ist ein Staubkorn. Damit kann ich leben, finde es aber trotzdem seltsam.

8) Die Trommel-Pads sind unterschiedlich hoch und schräg eingelassen. Also die vordere/untere Reihe ragt bei mir weiter aus dem Gehäuse als die hintere. Natürlich sind sie sonst alle in einer Ebene.
Das ist vielen hier wahrscheinlich noch nicht einmal aufgefallen. Ich habe es auch erst nach ein paar Tagen bemerkt. Der Aufbau scheint aber Absicht zu sein und ergonomisch begründet zu sein. Sieht von der Seite betrachtet nur halt erstmal komisch aus.
- Auf die Sensibilität der Pads hat es keinen Einfluss nach meiner Erfahrung. Die Empfindlichkeit der Pads ist sogar einstellbar, sie ist für mich wirklich gut im
Gegensatz zu meiner MPC.

- Spass macht mir das Teil aber trotz dieser Meckerei, weil die Möglichkeiten mit den Filtern klasse sind, und die Motion-Sequence Funktion hier wirklich ganz tolle und neuartige Sounds ermöglicht.
- Teilweise lässt sich das ja auch bei den Demos im Internet verfolgen
- Für kreative Musiker bieten sich da echt jede Menge Möglichkeiten. Es ist ein vielseitiges Spielzeug, und mit ein paar Ideen dahinter sind selbst schwierige
Sachen erzeugbar, die man schwerlich mit anderen Geräten so hin bekommt.

- Achso , den Lambada gibt es hier nicht, dafür aber Jam&Spoon (Right in the night) ist irgendwo in einem Pattern versteckt - hab ich mir sagen lassen ... :floet:

- Als Batterien kann ich allen nur Akkus mit mind. 2300 mA empfehlen. Mit allen anderen Akkus, auch mit Enelop/ Sanyos mit 2100 mA, die auch nach 3 Monaten Lagerung nicht leer sind, war die Anzeige für die Batterieladung bei mir nach ca. 15-30 min nur noch auf einem von drei Balken.
Das fand ich nicht lustig, lag aber evtl. auch daran, dass meine Akkus nicht mehr die neuesten sind.
Voll waren sie aber immer vor dem Einbau, das messe ich einzeln nach.
- Nur mit meinen stärksten Akkus von 2500 mA konnte ich mal 2 Stunden am Stück das Teil nutzen.
- Wegwerfbatterien hier zu verwenden, wird sicher eine längere Laufzeit ermöglichen. Das vermeide ich aber schon lange bewusst. Wenn man dann aber mal verreist mit dem Teil, dann würde auch ich noch eine Ladung Alkaline Mignon AA Batterien zur Reserve / Sicherheit einpacken.

----------
Schaut Euch mal das Music-Store Reklame-Video für die Electribe2 mit aktivierten deutschen Untertitel an. Das Video ist nicht neu und auch nicht besonders innovativ, es werden nur die Preset Pattern vorgeführt. Wahrscheinlich wurde es auch schonmal hier verlinkt.

https://www.youtube.com/watch?v=

ABER :
- Unten im Youtube Fenster auf den "CC" Knopf für die Untertitel drücken ( Type: German auto-generated, und dann bitte keine Getränke zu sich nehmen ! ( Die kommen sonst vor Lachen wieder raus )

- Spätestens bei den "Filtertüten"
- bei 6:44 war Youtube oder mein PC "genervt" und hat das deutlich gezeigt - Der Vorführer hat auch wirklich ein ödes Pattern gerade gespielt, aber nicht gesprochen.
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Hi,
stimmt es dass man die Event-Recorder-Sachen auch als Ableton/WAV exportieren kann?
So steht es im Synmag-Test (Heft 48).

So wie ich es jedoch aus der Anleitung gelesen habe exportiert man ausschließlich einzelne Pattern oder Pattern-Sets.
 
Re: Neue Korg Electribes 2015

Also zu Deiner Frage :

- Man kann nur Pattern und Pattern-Sets exportieren als WAV zum Computer !
Finde ich aber nicht schlimm. Weil man bis zu 64 Pattern hintereinander in einem Pattern-Set verlinken kann.

- Der Event Recorder zeichnet alles was man umschaltet und abspielt auf. Das wird auf der SD-Karte gespeichert, also so eine Karte muss
dann im Gerät stecken und noch genug Platz auch drauf frei sein. Diese Event-Daten sind wie ich es verstehe in einem speziellen Format und können
wohl nur von der Electribe abgespielt werden. Ein Export zum Computer macht da nur als Backup für mich Sinn.

- Sie könnten dann zwar zu einer anderen Electribe auch sicher exportiert werden. Aber wenn da andere Pattern mit anderen Sounds drauf sind, dann weiss
ich nicht, ob die Wiedergabe dann lustig klingt !
- Wenn nur Preset-Pattern benutzt wurden, die auf beiden Geräten drauf sind, wird es wohl klappen, ansonsten eher nicht !

-------------------------------
Zu meinem Testbericht muss ich noch was ergänzen :

- Mit guten voll geladenen Akkus, auch wenn die nur 2100 mA haben, sind 3 Stunden Spielzeit am Stück durchaus drin.
Meine 2 Akku-Sets, die ich hier zum ersten Testen aus der Schublade geholt und geladen hatte, waren wohl nicht mehr OK bzw. wegen Memory-Effekt
nicht vernünftig verwendbar ! - Also muss ich mich hier korrigieren !
- Wenn die Batterien nicht mehr wollen, geht die Electribe ohne Warnung mit dem Hinweis "Power Off" im Display einfach aus, zum Glück ohne
Knackser am Audio-Out. Es ist schade, das hier nicht wie bei unserer Spielekonsole nicht noch eine LED 1 min vor dem Exitus noch anfängt zu Blinken.

- Habe nun auch mal extern ein Midi-Keyboard drangehängt - Das Einspielen von Bass und Melodien macht damit viel mehr Spass !
- Bei meinem allerersten Test hatte ich massiven Notenhänger, am nächsten Abend gar keine Probleme. Vielleicht hab ich beim ersten Tag
zuviel ausprobiert ( Meinen Blofeld hab ich auch nur am ersten Tag zweimal abstürzen sehen, und danach monatelang nicht mehr )

- Leider reagiert die Electribe über Midi nicht auf Pitch-Bend und auch nicht auf Modulation, sowie auch sonst auf so gut wie keinen Midi-Controller, den ich
im Schnelltest probiert habe - Ausser PAN via Midi, das funktionierte !

- Ausserdem hab ich mal im internationalen Korg-Forum über die Electribe 2 nachgelesen.
Das hätte ich besser nicht gemacht, denn auf einmal hab ich bei der Kick-Drum bei einem Pattern auch Knackser gehört.
Das Problem war dort sehr ausführlich diskutiert worden.
Bei mir half hier, den Sound auf Poly 1 statt Poly 2 Modus umzustellen. Dann waren auch die Knackser weg.

- Für die Aufnahme habe ich noch den Tipp - Die Funktion Sequence-Clear über die Schnellauswahl mit dem Shift-Knopf sich ins Display zu holen.
Dann kann man eine eingespielte verstolperte Sequenz mit einem Tastendruck auf "Enter" sofort löschen. Denn es gibt hier ja leider keinen
"Undo" Knopf wie bei meiner MPC. Man muss ja sonst immer "Erase" und den Pattern Knopf 4 Takte lang festhalten. Das fand ich ziemlich nervig, und vor allem hat es bei mir irgendwie nur jedes zweite Mal auf Anhieb wirklich alles gelöscht.

- Die Electribe bietet tolle Modulationsmöglichkeiten und auch tolle Effekte. Ich bleibe dabei, das die Basissounds nicht das Gelbe vom Ei sind.
Aber mit etwas Testen und mit dem Doppeln von Spuren lassen sich echt richtig gute Sounds rausholen !
 


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