im prinzip sind diese neuen mps sowas wie ein "ableton in a box"

eine komplette daw - die mit ihren 64 stimmen 8 stereospuren audio multitracken kann - der rest ist für "samples"
wobei ja die grenze zwischen "sample" und "audiospur" eine fliessende ist - nur kann man halt gewisse zusatzfunktionen "nur" auf den dezidierten audiospuren nutzen.

du kannst mit der mpc eigentlich ALLES machen - und vielleicht kann man die - wenn man das aus einer andern perspektive betrachtet - als beat oriented workstation bezeichnen - wobei der grund dafür lediglich das faktum ist dass man eben pads und keine tasten hat.

mfg

ps: zu deiner frage in punkto flexibilität:

du bist mit samples um x-faktoren flexibler als mit jeder analogen drumsynthese... du kannst layeren, segmentieren, resamplen, pitchshiften u.v.m.

man kann sich komplett modulare drum kits bauen in dem man zb einen kick sound aus 3 segmenten zusammensetzt: klick, bauch, tonal und man diese "on the fly" wechselt indem man z.b. eine ordner mit lauter klicks hat und im laufenden betrieb nur den klick weitschaltet um zu hören welcher sich am besten durchsetzt.
sowas kann man mit battery von ni super machen - und das geht mit der mpc sicher auch - mit pad gruppen etc...
 
Alhambra schrieb:
LOOPER - interessant


blöd wäre allerdings wenn die jeweiligen samplelayers keine eigenen hüllkurven hätten, irgendwo im video layert er mal und ich hab kein ADSR knopf gesehen.


was solls, schaumermalhalt, nä


also da bin ich der meinung: "was nicht sein darf wird nicht sein"

adsr muss sein - wäre doch witzlos.
3 stück mindetsens amp / pitch/ filter
wäre sonst doch die reine kindergeburtstagsabsage :)
 
Zu den ADSR Hüllkurven hatte ich schon etwas geschrieben weiter oben.
Die Live/X hat eine Hüllkurve für Amp und Filter soweit ich mich noch erinnern kann. :)
Aber auf alles kann der Typ ja nicht eingehen. Warten wirs ab. Kommt Zeit kommt rat.
 
tom f schrieb:
du bist mit samples um x-faktoren flexibler als mit jeder analogen drumsynthese... du kannst layeren, segmentieren, resamplen, pitchshiften u.v.m.

man kann sich komplett modulare drum kits bauen in dem man zb einen kick sound aus 3 segmenten zusammensetzt: klick, bauch, tonal und man diese "on the fly" wechselt indem man z.b. eine ordner mit lauter klicks hat und im laufenden betrieb nur den klick weitschaltet um zu hören welcher sich am besten durchsetzt.
sowas kann man mit battery von ni super machen - und das geht mit der mpc sicher auch - mit pad gruppen etc...

Danke für Deine Erläuterung!

Dass man mit Samples flexibler ist hätte ich jetzt niemals gedacht. Was Du schreibst klingt für mich als Laie auch mächtig kompliziert und aufwendig. Meine oberflächliche Arbeitsweise hat sich in der Vergangenheit darauf beschränkt die passenden Presets zu finden und abzufeuern. Erst kürzlich, als ich mir meinen ersten analogen Synth gekauft habe, schien mir, da ist so unglaublich viel möglich, so ganz ohne ein Sample.
Aber gut, das mit den Audioaufnahmen klingt super, 8 Stereospuren wären völlig ausreichend. Gute und fertige Samples müsste man sich dann wohl irgendwie zusammensuchen, da mir das nachträgliche Editieren sicherlich keine große Freude bereiten wird. Bei mir ist da eher drauf los spielen angesagt. ; )
 
snowwind schrieb:
Danke für Deine Erläuterung!

Dass man mit Samples flexibler ist hätte ich jetzt niemals gedacht. Was Du schreibst klingt für mich als Laie auch mächtig kompliziert und aufwendig. Meine oberflächliche Arbeitsweise hat sich in der Vergangenheit darauf beschränkt die passenden Presets zu finden und abzufeuern. Erst kürzlich, als ich mir meinen ersten analogen Synth gekauft habe, schien mir, da ist so unglaublich viel möglich, so ganz ohne ein Sample.
Aber gut, das mit den Audioaufnahmen klingt super, 8 Stereospuren wären völlig ausreichend. Gute und fertige Samples müsste man sich dann wohl irgendwie zusammensuchen, da mir das nachträgliche Editieren sicherlich keine große Freude bereiten wird. Bei mir ist da eher drauf los spielen angesagt. ; )


wenn dich das thema interessiert würde ich mir gebraucht (billig) battery 3 besorgen - das kann eh nie schaden.
da kann man wirklich VIEL machen wenn man einen kreativen zugang hat.
ich kann dir auch gerne mal ein minitutorial machen - denn das was ich oben beschreibe mag im ersten moment komplex klingen ist aber recht simpel und eröffnet eine ungeahnte flexibilität.

da mein macbook pro (mit dem ich meinen videocapture adapter inkl. audio verwenden kann) grade im service ist geht das aber jetzt nicht - beim imac fängt der nur video ein... und audio wäre ja nicht so unwichtig in dem kontext :)
 
tom f schrieb:
snowwind schrieb:
wenn dich das thema interessiert würde ich mir gebraucht (billig) battery 3 besorgen - das kann eh nie schaden.
da kann man wirklich VIEL machen wenn man einen kreativen zugang hat.
ich kann dir auch gerne mal ein minitutorial machen - denn das was ich oben beschreibe mag im ersten moment komplex klingen ist aber recht simpel und eröffnet eine ungeahnte flexibilität.

da mein macbook pro (mit dem ich meinen videocapture adapter inkl. audio verwenden kann) grade im service ist geht das aber jetzt nicht - beim imac fängt der nur video ein... und audio wäre ja nicht so unwichtig in dem kontext :)

Danke für das Angebot, aber bitte keine Mühe, denn ich weiß zu gut, dass mir das Arbeiten am Rechner ganz schnell zur Spaßbremse wird. Ich hab mir auch Logic geholt und bin absolut begeistert von den unzähligen Möglichkeiten und dem integrierten Alchemy Synth. Das Zeug ist wirklich genial, doch die Software "verstaubt" bei mir, genauso wie alle Plugins, die ich über die Jahre ausprobiert habe - wirklich schade drum. Bei mir ist der Rechner überhaupt nicht mehr im Visier, denn ich verliere mich dort jedesmal in all den Möglichkeiten und nicht mehr in der Musik selbst. Ich möchte an einem Instrument sitzen und schnell und unkompliziert Ideen festhalten. Mir fehlt halt nur zu meinem Synth die nötige Groovebox + die Möglichkeit diese Ideen auch aufzuzeichnen. Deswegen ist mir die MPC-Live in den Sinn gekommen - die ist klein, minimalistisch und ganz ohne sonstiges Computergedöns und zur Not auch noch mobil.
 
snowwind schrieb:
Danke für das Angebot, aber bitte keine Mühe, denn ich weiß zu gut, dass mir das Arbeiten am Rechner ganz schnell zur Spaßbremse wird. Ich hab mir auch Logic geholt und bin absolut begeistert von den unzähligen Möglichkeiten und dem integrierten Alchemy Synth. Das Zeug ist wirklich genial, doch die Software "verstaubt" bei mir, genauso wie alle Plugins, die ich über die Jahre ausprobiert habe - wirklich schade drum. Bei mir ist der Rechner überhaupt nicht mehr im Visier, denn ich verliere mich dort jedesmal in all den Möglichkeiten und nicht mehr in der Musik selbst. Ich möchte an einem Instrument sitzen und schnell und unkompliziert Ideen festhalten. Mir fehlt halt nur zu meinem Synth die nötige Groovebox + die Möglichkeit diese Ideen auch aufzuzeichnen. Deswegen ist mir die MPC-Live in den Sinn gekommen - die ist klein, minimalistisch und ganz ohne sonstiges Computergedöns und zur Not auch noch mobil.

ok :)

ich denke dass du da wahrscheinlich mit der mpc live tatsächlich am besten dran bist.
das mit derm rechner geht mir auch oft so - andererseits überwiegen wieder andere vorteile.
naja - es geht uns in dem kontext wohl zu gut... :)
 
tom f schrieb:
snowwind schrieb:
das mit derm rechner geht mir auch oft so - andererseits überwiegen wieder andere vorteile.
naja - es geht uns in dem kontext wohl zu gut... :)

Absolut, es geht uns viel zu gut!
Vor zwanzig Jahren wäre ich vermutlich vor Fassungslosigkeit erstarrt, wenn man mir die ganzen Möglichkeiten von heute aufgezeigt hätte.
Heute bin ich wieder begeistert von Menschen, die mit nur einem Instrument klanglichen Minimalismus zaubern, ohne irgendeinen großen Aufwand betreiben zu müssen.
So ändert sich eben die Zeit oder besser gesagt die Einstellung zur Musik. ; )
 
Alhambra schrieb:
Bei meiner 1000er mit jjos2xl vermisse ich -adsr- hüllkurven für die jeweiligen layers jedenfalls .


das habe ich dann wohl bereits verdrängt... ist aber auch schon einen weile her dass ich meine mpc mit jjos verkauft habe...
 
Mit der MPC werden schon Samples mitgeliefert, insb. Drums, Loops, allerdings keine üppige Sammlung spielfertiger Instrumente wie bei einem Rompler. Ursprünglich war eine MPC ein Drum-Sampler mit Sequencer. Inzwischen kann man damit mehr als nur Drums machen. Allerdings gibt es keine umfassende Sammlung von spielfertigen Instrumenten wie bei einem aktuellen größeren Rompler. Wenn man Sofortzugriff auf spielfertige Standard-Sounds haben will, ist man mit einer Rompler-Workstation besser dran. Wobei das Angebot aktuell eher dünn ist. Roland FA, Yamaha MOXF, Korg Krome. Der Kronos ist teurer. Der Montage hat keinen vollwertigen Sequencer. Dann z.B. ein Tablet für den Sequencer und als Klangerzeuger entweder ein Keyboard mit Sounds oder z.B. Integra7. Ob der Sequencer der MPC besser sein wird als ein guter touchscreen-fähiger auf einem Tablet – da habe ich meine großen Zweifel.
 
Michael Burman schrieb:
Mit der MPC werden schon Samples mitgeliefert, insb. Drums, Loops, allerdings keine üppige Sammlung spielfertiger Instrumente wie bei einem Rompler. Ursprünglich war eine MPC ein Drum-Sampler mit Sequencer. Inzwischen kann man damit mehr als nur Drums machen. Allerdings gibt es keine umfassende Sammlung von spielfertigen Instrumenten wie bei einem aktuellen größeren Rompler. Wenn man Sofortzugriff auf spielfertige Standard-Sounds haben will, ist man mit einer Rompler-Workstation besser dran. Wobei das Angebot aktuell eher dünn ist. Roland FA, Yamaha MOXF, Korg Krome. Der Kronos ist teurer. Der Montage hat keinen vollwertigen Sequencer. Dann z.B. ein Tablet für den Sequencer und als Klangerzeuger entweder ein Keyboard mit Sounds oder z.B. Integra7. Ob der Sequencer der MPC besser sein wird als ein guter touchscreen-fähiger auf einem Tablet – da habe ich meine großen Zweifel.

Klingt ja nicht schlecht, wenn eine gute Palette an Drumsounds mitgeliefert wird, lässt sich vermutlich schon gut damit arbeiten. Einen richtigen Rompler würde ich auch nicht erwarten, dafür gibt es genug andere Geräte.
Den Roland FA und Kronos hatte ich selbst. Der Kronos ist und war zweifelsohne die beste Workstation die ich hatte, doch die ganzen Möglichkeiten haben mich auch wieder erschlagen. Tatsächliches Ausschlusskriterium war diese absolut schreckliche Bootzeit. Ein Synth, bei dem man jedesmal einen Kaffee kochen kann, bis er mal startklar ist, war das absolute No-Go für mich. Ich hab es lang geduldet, aber dann hatte ich keine Lust mehr. Mal kurz spontan einschalten und etwas spielen, unmöglich. Da die MPC-Live ja auch auf Linux basiert, hoffe ich zutiefst, dass die nicht auch so lange bootet, sonst vergeht mir ganz schnell die Lust! ; )
 
Yep, lange Bootzeiten gehen garnicht. Das wäre auch ein NOGO für mich.
Sofort loslegen ohne viel Schnickschnack. Wobei die MPC Live/X ja schon fast zu überladen ist.
Aber wenn die GUI vor allem schnell und einfach von der Hand geht, dann passt es schon.
 
tom f schrieb:
im prinzip sind diese neuen mps sowas wie ein "ableton in a box"
ps: zu deiner frage in punkto flexibilität:

du bist mit samples um x-faktoren flexibler als mit jeder analogen drumsynthese... du kannst layeren, segmentieren, resamplen, pitchshiften u.v.m.

man kann sich komplett modulare drum kits bauen in dem man zb einen kick sound aus 3 segmenten zusammensetzt: klick, bauch, tonal und man diese "on the fly" wechselt indem man z.b. eine ordner mit lauter klicks hat und im laufenden betrieb nur den klick weitschaltet um zu hören welcher sich am besten durchsetzt.
sowas kann man mit battery von ni super machen - und das geht mit der mpc sicher auch - mit pad gruppen etc...

Ich arbeite auch sehr gerne mit Samples in Ableton, aber dass man mit Samples x-fach flexibler ist kann ich jetzt nicht behaupten.
Wenn ich z.B. ein Synthsound habe, kann ich den zwar Polyphone spielen, aber durch das pitchen wird das Sample schneller oder langsamer abgespielt.
Bzw. beim "Time stretchen" entstehen mehr oder minder Artefakte oder Stottereffekte. Sowas kann mir bei einem Synthesizer nicht passieren.
Aber dennoch würde es mich brennend interessieren warum man mit Samples mehr Möglichkeiten hat als mit einem Synth.
Vielleicht wäre es doch ganz schön wenn hier jemand ein kleines Minitutorial hochläd :)
Denn bislang bin ich mit Samples immer nur sehr sehr starr umgegangen!
 
Chris_EOS schrieb:
tom f schrieb:
im prinzip sind diese neuen mps sowas wie ein "ableton in a box"
ps: zu deiner frage in punkto flexibilität:

du bist mit samples um x-faktoren flexibler als mit jeder analogen drumsynthese... du kannst layeren, segmentieren, resamplen, pitchshiften u.v.m.

man kann sich komplett modulare drum kits bauen in dem man zb einen kick sound aus 3 segmenten zusammensetzt: klick, bauch, tonal und man diese "on the fly" wechselt indem man z.b. eine ordner mit lauter klicks hat und im laufenden betrieb nur den klick weitschaltet um zu hören welcher sich am besten durchsetzt.
sowas kann man mit battery von ni super machen - und das geht mit der mpc sicher auch - mit pad gruppen etc...

Ich arbeite auch sehr gerne mit Samples in Ableton, aber dass man mit Samples x-fach flexibler ist kann ich jetzt nicht behaupten.
Wenn ich z.B. ein Synthsound habe, kann ich den zwar Polyphone spielen, aber durch das pitchen wird das Sample schneller oder langsamer abgespielt.
Bzw. beim "Time stretchen" entstehen mehr oder minder Artefakte oder Stottereffekte. Sowas kann mir bei einem Synthesizer nicht passieren.
Aber dennoch würde es mich brennend interessieren warum man mit Samples mehr Möglichkeiten hat als mit einem Synth.
Vielleicht wäre es doch ganz schön wenn hier jemand ein kleines Minitutorial hochläd :)
Denn bislang bin ich mit Samples immer nur sehr sehr starr umgegangen!


kann ich gerne machen, es wird aber - technisch bedingt - noch evtl. ein paar tage dauern.

mfg
 
hairmetal_81 schrieb:
Hat sich mit Kronos Version 2 offenbar deutlich verbessert! :nihao:

Ist zwar Off-Topic aber gibt es da irgendwelche genauen Infos? Wenn der jetzt nur noch eine anstatt zwei Minuten braucht ist das immer noch schlecht. Beim Roland FA sind es knapp 7sec. Das fand ich noch in Ordnung. Bin gespannt wie das Booten des Linux Systems in der MPC realisiert wird.
 
snowwind schrieb:
Was ist eine MPC-Live genau?

Sorry für diese absolute Noob-Frage. MPC's waren für mich einfach immer Sampler und ich hab mich nie damit beschäftigt, was diese Teile wirklich können. ...

MPC sind in erster Linie Drum und MIDI Sequenzer und können auch Samplen und dabei "GEIL" klingen. Das OS ist simpel, weitestgehend alphanumerisch aber dafür extrem schnell. MPC waren keine Stepsequenzer sondern zum Einspielen per Pads oder MIDI-Keyboard gedacht, mit nachträglicher Korrektur. Sie sind bei Hip Hopern sehr beliebt, aber man kann damit auch Techno machen, hier in Köln gab es einige. Meine alte MPC-60 konnte mit einer 909 in Sachen Drums mithalten, soviel Wumms kam da raus!! (und eine SP-12 soll noch besser sein, ist aber hier fast nicht zu bekommen)

Nachtrag: MPC sind meiner Ansicht nach die musikalischste Art "MIDI-Musik" zu machen. Stepsequenzer sind unmusikalisch. Kein Hip Hoper benutzt Quantisierung. Zumindest früher... Das macht den Groove. RDJ benutzt(e) auch eine (davor eine Studio 440 - super selten, aber geile Filter.)

Die neuen Kisten sind damit für mich keine MPC. Der Name stört mich eigentlich die ganze Zeit. Eine Live würde ich natürlich schon gerne mal in der Praxis sehen. Wenn das Ding im Timing eiert, oder unintuitiv zu bedienen ist, dann wird die halt aus dem Fenster geschmissen. Von Touchscreens halt ich eigentlich garnichts. Finde ich schon zum Telefonieren scheisse. LOL.
 
Touchscreen ist für sich allein genommen geschmackssache und für mein empfinden auch nicht das Wahre. Ein Touchscreen verbaut in einem Gerät mit ergänzenden Tastern und Encodern, also wo ein unmittelbares Zusammenspiel zwischen Tastern, Reglern, Pads und Touch ermöglicht wird, sehe ich sehr positiv. Ergonomie und flüssigkeit im zusammenspiel all dieser Komponenten muss sich in der Praxis beweisen. Ich bin zuversichtlich und sehe da grosse Chancen und Möflichkeiten für intuitives musizieren, programmieren und soundtüfteln. Das ganze schön handlich und unabhängig vom Stromnetz, ist ne tolle Sache, wenn die Software tut was sie soll.
 
vankerk schrieb:
Hat man in einem Video doch schon gesehen, ca. 5 Sek.

das hört sich doch klasse an!

Lauflicht schrieb:
snowwind schrieb:
MPC sind in erster Linie Drum und MIDI Sequenzer und können auch Samplen und dabei "GEIL" klingen. Das OS ist simpel, weitestgehend alphanumerisch aber dafür extrem schnell. MPC waren keine Stepsequenzer sondern zum Einspielen per Pads oder MIDI-Keyboard gedacht, mit nachträglicher Korrektur. Sie sind bei Hip Hopern sehr beliebt, aber man kann damit auch Techno machen, hier in Köln gab es einige. Meine alte MPC-60 konnte mit einer 909 in Sachen Drums mithalten, soviel Wumms kam da raus!! (und eine SP-12 soll noch besser sein, ist aber hier fast nicht zu bekommen)

Nachtrag: MPC sind meiner Ansicht nach die musikalischste Art "MIDI-Musik" zu machen. Stepsequenzer sind unmusikalisch. Kein Hip Hoper benutzt Quantisierung. Zumindest früher... Das macht den Groove. RDJ benutzt(e) auch eine (davor eine Studio 440 - super selten, aber geile Filter.)

Die neuen Kisten sind damit für mich keine MPC. Der Name stört mich eigentlich die ganze Zeit. Eine Live würde ich natürlich schon gerne mal in der Praxis sehen. Wenn das Ding im Timing eiert, oder unintuitiv zu bedienen ist, dann wird die halt aus dem Fenster geschmissen. Von Touchscreens halt ich eigentlich garnichts. Finde ich schon zum Telefonieren scheisse. LOL.

Ja, Drum und Midisequenzer - so hab ich mir das auch in etwa vorgestellt, aber mittlerweile können die ja mehr. 8-Spur Audiorecording & Effekte ist schon sehr fein. Mir scheint es dann doch mehr wie ein komplettes Ministudio.
Was das Quantisieren betrifft, so etwas habe ich nie genutzt, das klang mir immer zu statisch / mechanisch.
Nur das mit dem "eiern" verstehe ich nicht so ganz. Kenne den Begriff bei alten analog Tonbandgeräten oder von Plattenspielern. Heut wo alles digital ist gibt es so etwas tatsächlich noch!? Jedenfalls hab ich das nie bei einem meiner Synthworkstations bemerk, auch wenn es oft nur sehr rudimentäre Sequencer waren. Oder mein Timinggefühl ist einfach nicht so ausgeprägt.
 
snowwind schrieb:
Nachtrag: MPC sind meiner Ansicht nach die musikalischste Art "MIDI-Musik" zu machen. Stepsequenzer sind unmusikalisch. Kein Hip Hoper benutzt Quantisierung. Zumindest früher... Das macht den Groove.)

Das ist zwar gängige meinung - aber blödsinn: Was meinst du was "Note Repeat" macht!?
und die weissen Kiddies sind einfach nur albern, die erzählen einem wie´s geht
- meinst du die schwarzen interessiert das, was irgend wer wie mal gemacht hat - das machen nur weisse wohlstandskinder!
Sorry, das muss mal gesagt werden :kaffee: :peace:

Ok, weiter im text!
 
MPC kann halt beides: Man kann quantisieren, man kann näherungsweise quantisieren, man kann nicht quantisieren. Stepsequencer ist nicht gleich Stepsequencer. Ein Stepsequencer könnte z.B. Echtzeit-Einspielungen mit Versätzen dokumentieren, so dass auch unquantisiert aufgenommen werden könnte. Der Unterschied läge dann lediglich in der Angabe der Zeitbezüge. In absoluten Ticks bei einem MIDI-Sequencer oder in relativen Versätzen bei einem Stepsequencer. Die meisten Stepsequencer können aber tatsächlich ausschließlich grob quantisiert aufnehmen. Versätze sind dann oft nachträglich möglich. Für rhythmisches, sprich für Drum-Grooves, kann man gut damit arbeiten. Piano-Balladen aufnehmen wird auf diese Weise schwieriger. Oder z.B. Freigeist-Instrumente wie Bläser etc., die gern im Timing wandern. Usw. Paraphone Stepsequencer stellen eine weitere Einschränkung dar. Dann können einzelne Noten einer Spur nicht frei im Timing wandern.
 
wenn man schon quantisieren und nichtquantisieren in den raum stellt dann muss man auch gleich variable samplestartpoints ins spiel bringe ;-)

wenn es um ein paar wenige ms "random" geht damit es nicht (eventuell) steif klingt kann man das auch so machen.

oder man nimmt pro sound statt einem mindestens 2 samples und alterniert die - der fanatsie sind wenig grenzen gesetzt.

aber eines hat das quantisieren natürlich für sich - dass es bei copy/paste von sequenzbereichen natürlich doof ist wenn ein trigger der "eigentlich" schon in einem neuen takt sein soll nicht kopiert wird weil er ganz am ende eines alten taktes bzw. abschnittes liegt.

also ich quantisiere somit so gut wie immer und mach den offset anders.

mfg
 
tom f schrieb:
oder man nimmt pro sound statt einem mindestens 2 samples und alterniert die
Auf der Electribe 2S muss man z.B. für jedes neue Sample sowieso eine neue Spur nehmen. Dann kann es auch das gleiche Samples sein, und man verändert nur die Parameter inkl. Versatz falls nötig. Nur so als Beispiel.

tom f schrieb:
aber eines hat das quantisieren natürlich für sich - dass es bei copy/paste von sequenzbereichen natürlich doof ist wenn ein trigger der "eigentlich" schon in einem neuen takt sein soll nicht kopiert wird weil er ganz am ende eines alten taktes bzw. abschnittes liegt.

also ich quantisiere somit so gut wie immer und mach den offset anders.
Dafür muss man nicht quantisieren. Man verschiebt unquantisierte Noten komplett, und mancht dann den Offset für all diese Noten. Falls das überhaupt geht. Negatives nicht-destruktives Delay können nicht alle Kisten.

Die Frage wäre, ob die neuen MPC's nicht-destruktives MIDI-Processing ermöglichen. Sprich, vor allem nicht-destruktive Versätze und nicht-destruktive Groove-Quantisierung on the fly.
 
Michael Burman schrieb:
Man verschiebt unquantisierte Noten komplett, und mancht dann den Offset für all diese Noten. Falls das überhaupt geht. Negatives nicht-destruktives Delay können nicht alle Kisten.

auch eine möglichkeit - ja - scheint mir aber vom zugang umständlicher.
 
tom f schrieb:
auch eine möglichkeit - ja - scheint mir aber vom zugang umständlicher.
Die Frage ist einfach, ob man quantisieren will oder nicht. ;-) Es sei denn, es gibt keine Möglichkeit zum desktruktiven Verschieben, sondern nur desktruktives Quantisieren. Dann hat man halt einfach keine Wahl. :P

Wenn wir aber bei MPC's bleiben, so haben sie i.d.R. desktruktives Verschieben und desktruktives Quantisieren. 8) Aber nicht-desktruktive Versätze?... :agent: Wie machst du das? Software-Sequencer können das i.d.R. Evtl. auch die neue Software von AKAI. :agent: Evtl. auch auf der Hardware laufend. :agent:
 


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