Moog von inMusic gekauft

Moog mit inMusic?


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Wer weiß, vielleicht wird der Name Moog irgendwann von Music Tribe gekauft.
Wurde nicht sogar seitens Moog beim Uli angeklopft vor dem Verkauf? Ich meine, ich hätte irgendwann mal (vermutlich sogar in diesem Thread) ein zitiertes Posting von ihm gelesen, welches das so insinuierte.
Aber vielleicht war das auch nur eine Ente...?
 
... irgendeine erwähnenswerte Bedeutung für das BIP hat.
Als ob wenn das Schreckensgespenst BIP irgend eine Aussagekraft hätte. Ein Zahl. 80% der darin enthaltenen Arbeit ist nicht nur Bullshit, sondern killt auch den Planeten und erzeugt oder unterstützt Kriege. Waren es nicht Wirtschaftswissenschaftler, die nicht mal die wirtschaftlichen Katastrophen der letzten Jahrzehnte vorhersagen konnten?

Oder in anderen Worten: Moogs Bedeutung ist Größer als die des BIP.
 
Wer weiß, vielleicht wird der Name Moog irgendwann von Music Tribe gekauft.

Wenn ich mir Preis-/Leistungsverhältnis von MusicTribe Produkten (z.B. Wing) und Moog-Geräten (z.B. One) ansehe, wär das wohl eine Verbesserung.
Der One soll ja gerüchteweise in diesem Jahr - 6 Jahre nach seinem Erscheinen - eine funktionierende Firmware bekommen...
 
Wenn es mit Synths nicht mehr so läuft, könnten es die Damen und Herren wie Telefunken machen und nur noch Namenslizensen samt Wort-Bildmarke vergeben.


Vielleicht machen sie dann auch wieder solche Spielgeräte ?

(Ich habe mich gerade daran erinnert, dieses Gerät als Teenie im Italienurlaub gesehen zu haben.)
 

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Hmmm, ist das nicht bissi zu einfach in der Beurteilung, zumal ohne Insiderwissen ?
Ja, das ist eine sehr einfache Beurteilung, aber wenn ich mich richtig an die Stellungnahme zum Verkauf erinnere, handelte es sich dabei um keinen Notverkauf, sondern um die wirtschaftlichen Interessen des Inhabers. Den mit dem einen Prozent mehr. Pünktlich zum Renteneintritt.

Diese Stellungnahme ist womöglich beschönigt worden, aber es gab keine für die Öffentlichkeit sichtbaren Anzeichen dafür, dass es Moog Music schlecht gehen würde. Von Alltagsproblemen auf dem Weltmarkt, mit denen jeder zu kämpfen hat, mal abgesehen. Umsätze und Gewinne waren angeblich da.

Man könnte sogar behaupten, dass es der wirtschaftlich beste Zeitpunkt für den Verkauf war. Das Unternehmen hat sich erfolgreich auf dem Softwaremarkt behauptet, die teils überteuerte Hardware fand seine Abnehmer und der heilige Name war wertvoller als je zuvor. Jeder der etwas von sich hält, hat mindestens einen Moog. Außerdem stand ein erneuter CEO-Wechsel bevor, was mit Risiken verbunden ist.
 
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es gab keine für die Öffentlichkeit sichtbaren Anzeichen dafür, dass es Moog Music schlecht gehen würde.
Wenn dem so ist, wäre der neue Besitzer schön blöd, wenn er die Marke mit quantitativem Denken infiltrieren würde, anstatt die Produkt-Qualität aufrechtzuerhalten (oder zu verbessern). Rentabler machen ist ja erlaubt. Bei Produkten mit viel Material macht das Beschaffungsmanagement die Marge.

Vielleicht ist dann endlich Schluss mit blöden Holzseitenteilen aus amerikanischer Kirchenorgelgehäuse-Eiche.
 
Moog ist deren erste richtige Premiummarke, daher gehe ich davon aus, dass sie anfangs behutsam damit umgehen werden. Alle Auge sind auf den ersten Synth gerichtet und dieser wird gut und teuer sein. Das muss er auch. Wenn das Produkt wie erhofft einschlägt, wird sich die Übernahme nach und nach deutlicher machen.
 
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... es gab keine für die Öffentlichkeit sichtbaren Anzeichen dafür, dass es Moog Music schlecht gehen würde. ...

Doch die gab es schon eine ganze Weile. Wenn man nicht mehr mit seinen Kunden kommuniziert und es keinen Support mehr gibt, liegt irgendwas sehr im Argen. Anfang der 2000er herrschte dort noch eine sehe sympathische fast euphorische Stimmung (da habe ich irgendwann meinen Moog Phatty Tribute direkt bezogen), wenn man was wollte gab es sofort sehr freundlich eine Antwort und Hilfe.

Ca. 15 Jahre später war das leider ganz anders. In deren Onlineforum murrten die Leute über Probleme mit dem One, und seitens der Mooglis herrschte dort weitgehend Schweigen. Irgendwann in die Zeit wurden wohl auch Leute entlassen, fällt der Versuch von Teilen der Belegschaft sich gewerkschaftlich zu organisieren usw. Als ich für meinen Phatty um Hilfe wegen klebender Räder usw. (mehrfach) anfragte, gab es nicht mal mehr eine Antwort.

Ich fand das schon sehr auffällig, zumal das offensichtlich kein Einzelfall war. So geht eine zufriedene und motivierte Belegschaft nicht mit den Kunden um, da lief offenkundig etwas schief. Mich hatte damals ja auch trotz seiner Probleme der One sehr in der Nase gestochen - aber ich bin doch nicht wahnsinnig und kaufe bei so einer Firma dann auch noch weiter.

Dazu dann auch noch die Billig-Klonerei von B., die sicher auch nicht förderlich war. Das alles konnte auf Dauer nicht gut gehen und mich hat der Verkauf dann auch nicht sonderlich überrascht.
 
Ich fand das schon sehr auffällig, zumal das offensichtlich kein Einzelfall war.
Woher stammt diese Statistik?

Dazu dann auch noch die Billig-Klonerei von B., die sicher auch nicht förderlich war. Das alles konnte auf Dauer nicht gut gehen und mich hat der Verkauf dann auch nicht sonderlich überrascht.

Gibt es dazu zuverlässige Statistiken, oder ist das die übliche Internetfolklore? Mein B-Clone hat mich z. B. zum Kauf echter M-Nichtclone angeregt.

Als ich für meinen Phatty um Hilfe wegen klebender Räder usw. (mehrfach) anfragte, gab es nicht mal mehr eine Antwort.

Das ist definitiv ärgerlich. Allerdings sehe ich bei solchen Dingen auch die ganzen Tester und Schreiberlinge in der Pflicht, klar auf solche Eventualitäten hinzuweisen. Ich weiß nicht, ob das nicht funktioniert, oder ob die Leute trotz gummierter Oberflächen kaufen und sich dann beschweren, dass es klebt nach einigen Jahren.

Nichts geht über die zahnradartigen Wheels der aktuellen Vintagemodelle. Das merkt man wenigstens jeden Pitchbend am nächsten Tag! :)

EDIT: Als ich wegen Ersatzteilen angefragt habe, hatte ich nach einigen Tagen eine Antwort per E-Mail und zwei oder drei Tage später die Versandbenachrichtigung. Ich weiß jetzt nicht mehr, wie lange der Versandweg gedauert hat, aber das ist ja eigentlich auch egal und war eher so erwartungsgemäß zwischen 1-2 Wochen.
 
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Und gerade Premiummarken können sich so eine Arroganz oft auch leisten. Das sagt aber nichts über den Zustand eines Unternehmens aus.

Wie es Moog geht, können nur die sagen, die die Zahlen kennen und auch wissen, wie sie zu interpretieren sind.
 
Woher stammt diese Statistik? ...
Welche Statistik? Ich habe von Vorkommnissen gesprochen, nicht von Statistiken. Brauchte man nur im Moog-Forum mitlesen ...

Und bzgl. der klebenden Handräder ging es mir gar nicht um darum dass der Gummi irgendwann zu kleben anfing, sowas kann halt passieren. Aber Supportanfragen sollten dann nicht in Ablage P enden.
 
Welche Statistik? Ich habe von Vorkommnissen gesprochen, nicht von Statistiken. Brauchte man nur im Moog-Forum mitlesen ...
Nun ja, nicht jeder liest überall mit, und das könnte vielleicht der Grund sein, warum man im wissenschaftlichen Bereich dazu übergegangen ist, Quellen eindeutig zu benennen. Vielleicht sollte man generell davon ausgehen, wenn man schon Beiträge schreibt in einem Forum, dass alle anderen lesenden Personen sich nicht im gleichen Kommunikationskreis befinden und einfach Selbiges tun.
 
Werde weiter aus dem Stillen beobachten.
Preislich käme für mich eh nur ein Gebrauchtkauf in Frage, aber augenblicklich hält sich das Moog-GAS in Grenzen.
 
Selbst wenn man sich so einen Laden als „Folklore“ leistet - ein Konzern kann das - könnte das auf langer Sicht kein Fehler sein, gerade im Nischensegment.

Ob das anderes wäre, hätte Focusrite Moog aufgekauft?
 
Schade, dass solche Unternehmen der Kapitalismus - Maschinerie zum Opfer fallen. Jetzt kann man nur noch gespannt sein, was da in Zukunft an neuen Produkten unter dem Markennamen veröffentlicht wird. Hoffentlich bleibt noch ein Funke der Moog-DNA erhalten.
 
Selbst wenn man sich so einen Laden als „Folklore“ leistet - ein Konzern kann das…
Das hängt davon ab, ob der Konzern willens und in der Lage dazu ist, sich eine solche "Folklore" zu leisten bzw. leisten zu können. Es könnte ja durchaus sein, dass die Kosten für diese "Folklore" deren positive Seiteneffekte überwiegen. Dann ist es selbst bei tiefen Taschen unsinnig, so ein Zubrotgeschäft weiter laufen zu lassen.

Wer würde schon die Entscheidung für den Erwerb eines bestimmten Musikinstruments davon abhängig machen, ob der Hersteller dieses Instruments irgendwo weit weg auf dieser großen weiten Welt einen einzigen Laden betreibt, wenn diese Musikinstrumente über den Versandhandel mit Rückgaberecht erhältlich sind?

Oder anders gefragt: Würde Elektron ein einziges Instrument mehr verkaufen, wenn man ein einziges Ladengeschäft (samt Miete & Personalkosten) in Stockholm unterhalten würde?

Ob das anderes wäre, hätte Focusrite Moog aufgekauft?
Sowohl Focusrite als auch inMusic werden gut genug rechnen können, dass sie sich von langfristig defizitären Unternehmungen verabschieden.
 
Man fragt sich immer wie InMusic überlebt, wenn sie die ganzen toten Pferde übernehmen. Würde mich mal interessieren in welchen Bereichen der Konzern profitabel ist. Klar, MPC und Midi-Keyboards laufen, aber der Rest? Insgesamt sieht es ja eh danach aus, als ob der Synthmarkt komplett zusammengebrochen ist. Die Firmen werden jetzt den Preis zahlen für ihre 0-Innovationspoltik, die 99% nur die alte Säcke-Nostalgie bediehnt hat. Das hat die Community auch genau auf diese Leute limitiert und jegliche neue Benutzergruppen ausgeschlossen, die mit „lies Anleitung“ und cryptischen 2 Zeilen Displays aus dem letzten Jahrhundert im Jahr 2024 nichts mehr anfangen können.
 
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Davon gibt es sowieso viel zu wenig. Ich fände es gut, wenn irgendwo im Umkreis von 100 km ein Laden wäre, wo man vor Ort die Instrumente ausprobieren könnte. Aber wenigstens gibt es die Superbooth... Besser als nix (oder NUR noch Versandhandel).
 
Man fragt sich immer wie InMusic überlebt, wenn sie die ganzen toten Pferde übernehmen. Würde mich mal interessieren in welchen Bereichen der Konzern profitabel ist. Klar, MPC und Midi-Keyboards laufen, aber der Rest? Insgesamt sieht es ja eh danach aus, als ob der Synthmarkt komplett zusammengebrochen ist. Die Firmen werden jetzt den Preis zahlen für ihre 0-Innovationspoltik, die 99% nur die alte Säcke-Nostalgie bediehnt hat. Das hat die Community auch genau auf diese Leute limitiert und jegliche neue Benutzergruppen ausgeschlossen, die mit „lies Anleitung“ und cryptischen 2 Zeilen Displays aus dem letzten Jahrhundert im Jahr 2024 nichts mehr anfangen können.
Wo ist denn Moog "tot"? Woran erkennt man das, wo ist das belegt/her?
DFAM und Mother und die Apps sehe ich auf vielen Bühnen, die SubSequent Synths sind in vielen Studios zu finden und so haben sie da eine gute Basis. Dazu kommt ja noch was.
Die kleinen Teile sind sicher teurer als deren Clones - aber unerfolgreich ist das nicht. Besonders kompliziert sind diese Teile nicht.

Ich denke, dass ein dauerhafter Minimoog zu einem guten Preis und ggf. sogar ein Voyager sogar noch funktionieren könnten.
 
Wo ist denn Moog "tot"?
DFAM und Mother und die Apps sehe ich auf vielen Bühnen, die SubSequent Synths sind in vielen Studios zu finden und so haben sie da eine gute Basis. Dazu kommt ja noch was.
Die kleinen Teile sind sicher teurer als deren Clones - aber unerfolgreich ist das nicht. Besonders kompliziert sind diese Teile nicht.

Ich denke, dass ein dauerhafter Minimoog zu einem guten Preis und ggf. sogar ein Voyager sogar noch funktionieren könnten.

Hä? Das hilft doch der Firma nicht. Die alten Säcke und die paar Künstler, die damit Musik machen, haben das ja schon gekauft. Du brauchst ja Neukunden.
 
die 99% nur die alte Säcke-Nostalgie bediehnt hat. Das hat die Community auch genau auf diese Leute limitiert und jegliche neue Benutzergruppen ausgeschlossen, die mit „lies Anleitung“ und cryptischen 2 Zeilen Displays aus dem letzten Jahrhundert im Jahr 2024 nichts mehr anfangen können.
Mit dem Matriarch war doch alles schön bunt, Display hat der auch nicht. Auf der Superbooth gabs bei Moog Malstifte und Flummis. Und Digitalos können für kleines Geld die Apps kaufen.
 
Das hängt davon ab, ob der Konzern willens und in der Lage dazu ist, sich eine solche "Folklore" zu leisten bzw. leisten zu können. Es könnte ja durchaus sein, dass die Kosten für diese "Folklore" deren positive Seiteneffekte überwiegen. Dann ist es selbst bei tiefen Taschen unsinnig, so ein Zubrotgeschäft weiter laufen zu lassen.

Wer würde schon die Entscheidung für den Erwerb eines bestimmten Musikinstruments davon abhängig machen, ob der Hersteller dieses Instruments irgendwo weit weg auf dieser großen weiten Welt einen einzigen Laden betreibt, wenn diese Musikinstrumente über den Versandhandel mit Rückgaberecht erhältlich sind?

Oder anders gefragt: Würde Elektron ein einziges Instrument mehr verkaufen, wenn man ein einziges Ladengeschäft (samt Miete & Personalkosten) in Stockholm unterhalten würde?


Sowohl Focusrite als auch inMusic werden gut genug rechnen können, dass sie sich von langfristig defizitären Unternehmungen verabschieden.
Deine Gedanken sind richtig, aber persönlich haben sich im Alter bei mir die Prioritäten verändert. Mir sind halt andere Dinge wichtig.
 


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