Was können wir aus der Synthesizergeschichte lernen?
Dass Synthesizerhersteller aus der Geschichte nichts lernen!

ARP Pleite 1981, Oberheim Bankrott 1985, die Moog Pleite 1986, Sequential Circuits Konkurs 1987, PPG-Ende 1986, Synclavier-Ende 1992, Waldorf Insolvenz 2004, .. you name it
(Das waren die "großen" Hersteller, Kleinserien und "Exoten" wie Hartmann Neuron etc. lass ich mal draußen)
Pauschalisierter Unsinn. Der Moog Konkurs hat überhaupt nichts mit der Aufgabe von PPG oder Synclavier zu tun.
 
Alles bedenklich. Ein 3/4 Jahr nach der Produkteinführung ist das Instrument aufgrund eines Software-Bugs in bestimmten Anwendungsfällen nicht tonal stimmbar?? Hat es sowas überhaupt schon mal gegeben (ausser Korg Prologue)?
 
Pauschalisierter Unsinn.
Mangelnde Lesekompetenz. Lesen heißt nicht nur die Worte verstehen, sondern auch den Inhalt begreifen.

Der Moog Konkurs hat überhaupt nichts mit der Aufgabe von PPG oder Synclavier zu tun.
Das hast auch niemand behauptet. Beides hat historische Gründe, in beiden Fällen haben die die Produzenten nichts aus der Geschichte gelernt, in beiden Fällen gibt es unterschiedliche Gründe, gemeinsam ist lediglich die Pleite.

Ich bin aus der Diskussion raus.
 

View: https://youtu.be/Ca3vOXG-nMY


Hier wird noch einmal deutlich wie ein Moog One Nutzer eine Verstimmung provoziert soll heißen
Das unterschiedliche Sounds unterschiedliche Stimmungen haben können.Laut Bedienungsanleitung lassen sich Mastertune und Oszillator Tune einstellen .Bei den Oscillatoren um +- 100 Cent ... gibt es keine generelle Kalibrierung wie beim dsi ob 6 ? Ich habe keine gefunden...

Ich würde ja gerne verstehen was da genau technisch schief läuft. Wieso also eine Funktion (FM, Sync) das Tuning-Verhalten pro Voice beeinflusst. Und vorallem, wenn es ein Software-Bug ist, es so lange braucht bis es rund läuft. Ist dies so kompliziert zu implementieren?
Das ist mitnichten ein Problem des Moog One, sondern schlicht ein "Pilotenfehler", der so bei allen anderen Synthesizern aller Hersteller auftreten wird, wenn man auf diesen die folgenden Schritte durchführen kann:
- Man nehme zwei Oszillatoren.
- Oszillator A synchronisiert Oszillator B.
- Der synchronisierte Oszillator B moduliert die Frequenz des synchronisierenden Oszillators A.
= Je stärker die Frequenzmodulation, desto schlimmer die Verstimmung.

Ein Indikator für die Ahnungslosigkeit des Benutzer und mithin ein Beleg dafür, dass YT-Videos nicht immer geeignet sind, um sich ein – möglicherweise vernichtendes – Urteil über einen Synthesizer zu bilden.

Falls man die Richtung der Synchronisierung umkehren kann, ist das obige Verfahren hingegen eine wunderbare Möglichkeit, den Schwingungsformvorrat des Instruments zu erweitern:
- Man nehme zwei Oszillatoren.
- Oszillator A synchronisiert Oszillator B.
- Der synchronisierende Oszillator A moduliert die Frequenz des synchronisierten Oszillator B.
= Je stärker die Frequenzmodulation, desto stärker wird die Schwingungsform von Oszillator B "verbogen".

EDIT: Wellenform -> Schwingungsform
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie war das, unter der Haube werkelt ein Linux-Rechner? Also steckt da ein handelsübliches PC-Motherboard drin? Oder was anderes?
 
Mein Moog One, Nummer 565, war von der Stimmung wirklich super gut. Und dann kam Version 1.04 und der Bass, und nur der Bassbereich, ist verstimmt. Es ist also ein katastrophaler Softwarefehler. Auf Gearsluts gibt es einige andere, die auch erst ab Version 1.04 Probleme mit der Stimmung der Oszillatoren haben. Ich bin daher zuversichtlich. Ein Downgrade bring leider nichts. Irgendeine Routine von 1.04 hat da die Stimmung verändert und Version 1.03 korrigiert das dann beim Downgrade leider nicht. Die müssen doch bei Moog eine Funktion haben, mit der die Oszillatoren auf Softwareebene im Werk intoniert worden sind. Und genau diese Routine müssen die dem Nutzer nun geben. Oder zumindest ein manuelles Abgleichen, auch wenn das bei 3x 16 Oszillatoren eine Weile dauert, ermöglichen.
 
Das ist sicher richtig, nur es ist so das die Stimmung von C0-F1 20-30 cent danneben liegt, deshalb klingen die Demos so schief und grausam und das bei Version 1.05. Hier steht so einer.
Das von Dir geschilderte Problem will ich überhaupt nicht in Abrede stellen – aber das, was in dem verlinkten Video zu sehen & zu hören ist, geht auf die unglückliche Verwendung von Sync und Oszillator-FM zurück.
 
Das von Dir geschilderte Problem will ich überhaupt nicht in Abrede stellen
...
So schlimm wie dort gezeigt verhält sich der Moog One auch nicht. Aber bis zu ±20 Cent Abweichung in den unteren 1½ Oktaven nach dem Aufwärmen sind leider derzeit bei allen mir bekannten Geräten mit Version 1.04 oder 1.05 zu hören. Und es war ja schon mal viel besser vor dem Update.
 
Stimmung:
seid Ihr sicher, dass das nicht eine abschaltbare "Klaus Schulze"-Retro-Routine ist,
die das alte Mod.system emuliert?
 
Stimmung:
seid Ihr sicher, dass das nicht eine abschaltbare "Klaus Schulze"-Retro-Routine ist,
die das alte Mod.system emuliert?
Das ist eher der JMJ-Memorymoog-auf-Bühne-Verreck-Modus.
Mit dem derzeitigen Verstimmungen kann man auf keiner Bühne den One im Bass spielen. Aber in mittleren und hohen Lagen ist alles OK.
 
Ich​

Das ist sicher richtig, nur es ist so das die Stimmung von C0-F1 20-30 cent danneben liegt, deshalb klingen die Demos so schief und grausam und das bei Version 1.05. Hier steht so einer. Der Klang ist in Realität viel besser und fett kann er auch, nur das erwähnte Problem hat noch niemand im Griff. Was Du erwähnst stimmt, meiner verstimmt sich nur wenn ich an den entsprechenden Reglern drehe, drehe ich das raus, stimmt er wie oben erwähnt. Die Oszillatoren liegen im obengenannten auch nicht immer auf der selben Verstimmung sondern wandern auch von recht nach links -30 -+30 cent, dann bitte alle drei nehmen und es klingt furchtbar. Meiner wurde am 24.04.2019 gebaut und hat die Nummer 823, ergo Moog hat dieses Teil absolut nicht im Griff. EmC kann da mom. auch nicht helfen, das Ganze läuft auf einen gefährlichen Streit raus , falls Moog irgendwann frech behauptet : That `s real analog.

Wäre die Stimmung Ok würde ich alle Moogs(Voyager, Mini, und Grandmother abgeben und nur den One behalten durch das doppelte Filter kann man den Klang in alle Richtungen verbiegen.Überhaupt kann man fast alles modulieren von Attak bis Release usw...
Coole Sache im Prinzip, aber ohne eine funktionierende Intonation absolut sinnfrei.

Fazit : Moog One klingt klasse( Presets :sad:), aber er ist so kein Instrument.

Schlimm ist aber: Das Gerät geht durch eine Qaulitätskontrolle, die wissen genau was sie verkaufen und noch schlimmer die Leute die solche Videos verbreiten werden auch noch verbesserwissert;-)( Serge ist hier nicht gemeint) ohne das Andere das Gerät vor der Nase haben.

Fakt ist es gibt ein Problem und ich fürchte es betrifft alle Geräte der Eine odere Andere grift vorsichts halber erst gar nicht in die unterste Oktave wenn ein Oszillator mit 32 Fuss im Spiel ist. Bei der Nutzung der Beatfreq wird das Ganze dann zum engültigem Desaster im erwähnten Bereich.

Hmmm… wenn ich mich recht erinnere, ist´s keine 2 Wochen her, da hast Du noch in diesem Forum geschrieben, daß er, auch wegen der Tuning-Probleme, bei Dir erstmal raus ist !

Hattest Du nicht auch schon mehrere Quanten bei Dir, u.A. wegen Anfansmängeln ?

Könnte ja Sinn machen, die Info´s aus den Foren zu nutzen den Zeitpunkt festzustellen, ab wann man wirklich serienreife Geräte erwerben kann.

Bin allerdings auch überzeugt davon, daß es ein toller Synth sein könnte...
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
Ich mags immer noch nicht glauben, dass man das Gerät in einen dauerhaft verstimmten Zustand versetzen kann. Krass. Sowas gab es noch nie.
 
Nein ich habe den einfach bei Thomann gekauft, ich habe aber flüstern hören, dass Du schon drauf wartest...
Ich fragte wegen dieser Aussage:
Du beleidigst Omnishere, Omnishere ist 1000 mal besser,
Ansonsten habe ich auf der SB 19 mit einigen Vertrieblern gesprochen und da spielen offenbar viele Faktoren eine Rolle. Die Schweiz hat offenbar ein zu geringes Volumen und kommt erst spät zum Handkuss.
 
Vielleicht wäre es cleverer gewesen eine iOS App zu schreiben.
Das iPad in ein Synthesizergehäuse zu packen und dann noch Potis einbauen und diese mit der App agieren lassen.
Die Moog Apps sind nämlich schön und funktionieren bestens. :)
 
ein recht bekannter Moog kenner und rep.profi hat mir bereits im Dezember 2018 zugetragen, dass die jungs in den USA nicht so genau wissen was sie tun, Infos zu bestimmten Bauteilen des Moog One und deren austausch nicht liefern und stattdessen lieber unsägliche wackelvideos mit Unsinn produzieren und den synth-usiasten vorsetzen. Bob Moog hätte zu Lebzeiten einen derartigen bericht mit Ergebnis auf eine din a4 seite gebracht.
der DE vertrieb wird ebenfalls schlecht supported.

das spiegelt sich 6 Monate nach dieser info in allen aktuellen schilderungen hier wieder, sehr traurig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bleibe dabei , ohne damit die Mängel , die in der Form wirklich unakzeptabel sind , zu rechtfertigen : Für mich komplett unverständlich, sich in dieser frühen Phase (wir reden von einem Instrument, daß wohl eher für längeren Vertrieb und Nutzung sowieso ausgelegt ist...) so ein offensichtlich noch nicht fehlerfreies Instrument, zumal als intensiv mitlesendes Forumsmitglied, überhaupt zu bestellen !

Wenn ich etwas ändern könnte, dann wäre es per sofort das inzwischen inflationär missbrauchte Widerspruchsrecht zu ändern...
 
Auf der einen Seite: Wenn ein Produkt angeboten wird, darf ich ja wohl als Kunde erwarten, dass es so funktioniert, wie es beworben wurde.
Aber meine Toleranz ist bei billigen Schuhen aus China auch einiges grösser, als bei teurerem Schuhwerk. Aber es kann ja wohl nicht sein, dass der Kunde noch herausfinden muss, zu welchem Zeitpunkt ein Produkt denn marktreif und funktional einwandfrei ist.
 
Also der Moog One ist halt neu und ich gehe optimistisch davon aus das Bugs behoben werden können.Leider habe ich nur kurz auf ihn gespielt .Habe nen alten Minimoog der fantastisch läuft...
Und der Moog One ist sicher kein schlechtes Instrument aber die Erwartungshaltung ist groß ....
Bin gespannt wann die ersten gesampelten Moog One Sounds in den Korg Kronos finden...?
 


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