moderner aber "tranciger" Trance?

Hier hab ich ml ein paar aktuelle Sachen gefunden, auf die 'Trance' als Genre noch halbwegs zutrifft:




Irgendwie scheint es mehr Re-Releases alter Klassiker zu geben als Neuproduktionen hab ich den Eindruck. Von den neuen Produktionen hat eigentlich keiner den Geist von damals mitgenommen, zumindest was ich so die letzten 2 Tage aus dem aktuellen Jahrzehnt gehört habe. Will sagen, es hat mir überwiegend nicht gefallen, was heute so aus mancher Bastelstube kommt. Kebu hab ich gesehen hatte ein Album gemacht. Nach dem ersten Reinhören - naja neben viel Licht ist auch nicht wenig Schatten dabei. Da sehe ich die Gefahr, dass der in Spähren a la Jean Michel Jarre abrutscht, wo quasi nur noch pseudo-intellektuelles und unhörbares Zeug rauskommt. Potenzial hat er durchaus, den Trance im alten Duktus voranzubringen. Aber ich glaube, wenn er das gewollt hätte, wäre das schon passiert.

Es gibt noch Ollie Olsen (deutscher Auswanderer) mit seinem Label Psy-Harmonics in Australien, aber die scheinen auch ihre Aktivitäten mehr oder weniger eingestellt zu haben.
Sieht echt mau aus.

Hier nochmal zur Erinnerung, was es heute nicht mehr gibt:

(ich liebe dieses Stück)
Die Mystic-Force-Scheiben kosten bei Discogs mittlerweile richtig Asche.
 
Hier hab ich ml ein paar aktuelle Sachen gefunden, auf die 'Trance' als Genre noch halbwegs zutrifft:




Irgendwie scheint es mehr Re-Releases alter Klassiker zu geben als Neuproduktionen hab ich den Eindruck. Von den neuen Produktionen hat eigentlich keiner den Geist von damals mitgenommen, zumindest was ich so die letzten 2 Tage aus dem aktuellen Jahrzehnt gehört habe. Will sagen, es hat mir überwiegend nicht gefallen, was heute so aus mancher Bastelstube kommt. Kebu hab ich gesehen hatte ein Album gemacht. Nach dem ersten Reinhören - naja neben viel Licht ist auch nicht wenig Schatten dabei. Da sehe ich die Gefahr, dass der in Spähren a la Jean Michel Jarre abrutscht, wo quasi nur noch pseudo-intellektuelles und unhörbares Zeug rauskommt. Potenzial hat er durchaus, den Trance im alten Duktus voranzubringen. Aber ich glaube, wenn er das gewollt hätte, wäre das schon passiert.

Es gibt noch Ollie Olsen (deutscher Auswanderer) mit seinem Label Psy-Harmonics in Australien, aber die scheinen auch ihre Aktivitäten mehr oder weniger eingestellt zu haben.
Sieht echt mau aus.

Hier nochmal zur Erinnerung, was es heute nicht mehr gibt:

(ich liebe dieses Stück)
Die Mystic-Force-Scheiben kosten bei Discogs mittlerweile richtig Asche.

Mystic Force - The Spirit war immer so ein Knaller gewesen. Wo du Metatron verlinkst. Aus dieser Ecke Giegling, Metatron, Traumprinz Label gibt es viele coole Sachen.
 
Interessant, so etwas wie die Mystic Force Sachen fand ich schon damals arg kitschig. In der Retrospektive nun fast noch mehr.
 
Auch wenn es noch nicht so danach klingt, ist es tatsächlich ein Mix aus
härterem Trance mitte/ende der 90s und modernem Trance.

Ich habe lediglich eintaktige Loops kopiert, um meine Themen und das Arrange zu
verstecken, aber so Grundsound ... Was meint ihr?

Anhang anzeigen Loopcopy_of_040.wav

Sub zu laut, Drumming bischen weit hinten, Synths zu "schlierig"/undurchsichtig wäre jetzt
mein Eindruck? Hab´s mitm Layern wohl etwas übertrieben. Beisst sich etwas mitm JP8000 Supersaw .. hmm
 
Auch wenn es noch nicht so danach klingt, ist es tatsächlich ein Mix aus
härterem Trance mitte/ende der 90s und modernem Trance.

Ich habe lediglich eintaktige Loops kopiert, um meine Themen und das Arrange zu
verstecken, aber so Grundsound ... Was meint ihr?

Anhang anzeigen 119489

Sub zu laut, Drumming bischen weit hinten, Synths zu "schlierig"/undurchsichtig wäre jetzt
mein Eindruck? Hab´s mitm Layern wohl etwas übertrieben. Beisst sich etwas mitm JP8000 Supersaw .. hmm

Klingt nach Frankfurter Sonntagen im Toppers Trance beim Zoo 🤪 Definitiv der Talla Sound Um 2000 rum.
 
Habe ich seit es Beatport gibt noch nicht einmal erlebt, dass in den gesamten Top100
kein einziger Trance Titel zu finden ist. Da waren sonst immer so 3-7

 
Ich mach jetzt mal schamlos Werbung in eigener Sache.


https://www.youtube.com/watch?v=FoZgMxVlu04

Oder hier die längere Dream Variante:


https://www.youtube.com/watch?v=Q7MbAVqyxJ4


Bis auf Drums und Piano ist alles reine HW ;-)

Sauber produziert, schöne Sounds und angenehm anzuhören.
Eher "Dream Dance" als der frühe Trance in dem Sinne, wie er hier gesucht wird (wenn ich das richtig verstanden habe).
Vor 25 Jahren wäre man damit ganz weit vorne gewesen. Heute erinnert das aber doch sehr stark an Children von Robert Miles.
Nichtsdestotrotz finde ich es super, dass so etwas heute überhaupt noch gemacht wird. Mir gefällt's.
 
Auch wenn es noch nicht so danach klingt, ist es tatsächlich ein Mix aus
härterem Trance mitte/ende der 90s und modernem Trance.

Ich habe lediglich eintaktige Loops kopiert, um meine Themen und das Arrange zu
verstecken, aber so Grundsound ... Was meint ihr?

Anhang anzeigen 119489

Sub zu laut, Drumming bischen weit hinten, Synths zu "schlierig"/undurchsichtig wäre jetzt
mein Eindruck? Hab´s mitm Layern wohl etwas übertrieben. Beisst sich etwas mitm JP8000 Supersaw .. hmm
Attacke! :cool:
Der Style war aber mit Deiner Frage im ersten Post nicht gemeint oder?
 
Sauber produziert, schöne Sounds und angenehm anzuhören.
Eher "Dream Dance" als der frühe Trance in dem Sinne, wie er hier gesucht wird (wenn ich das richtig verstanden habe).
Vor 25 Jahren wäre man damit ganz weit vorne gewesen. Heute erinnert das aber doch sehr stark an Children von Robert Miles.
Nichtsdestotrotz finde ich es super, dass so etwas heute überhaupt noch gemacht wird. Mir gefällt's.

Danke fürs Lob :)
Es ist tatsächlich sehr an Robert Miles angelehnt, und eher Dream Dance. Wir haben auch diverse Originalsounds verwendet um dieses Feeling einzufangen.
Natürlich gewinnt man damit keinen Blumentopf mehr, aber wir machen Musik aus Leidenschaft und worauf wir gerade Bock haben.
 
Find ich gut. Wo bleiben die restlichen 8 Min?

Musik sollte nicht für DJs gemacht werden.

Ist das der Waldorf M?
 
Ich mache zwar auch Musik aus Leidenschaft, habe mich in der Vergangenheit von einigen Kritiken runtermachen lassen. Es ging (neben der immer noch nicht ausreichend guten Mixdown-Qualität, trotz mittlerweile gut 10 Jahren Erfahrung) insbesondere um das Arrangement.
Einerseits waren meine Stücke einigen Leuten zu repetitiv, andererseits insgesamt zu lang (meine Produktionen der letzten Jahre erreichen in der Regel eine Länge von 10 bis 12 Minuten) sowie das Arrangement an sich schien auf wenig Gegenliebe zu stoßen, da ich schlichtweg andere Vorstellungen davon habe und es mir besonders wichtig ist, diesen treu zu bleiben sowie ich damit einhergehend nicht möchte, diese Vorstellungen über Bord zu werfen und dafür anerkannte Standards oder irgendwelche Referenztracks zu kopieren.


Ich mache aber seit Oktober 2019 Pause, da ich damals eine Art Sinnkrise durchmachen musste, in ein tiefes Loch fiel und einen Großteil der Motivation / Lust daran verlor, was dadurch, dass ich nicht in der Lage bin, mit Kritik korrekt umzugehen, nochmals verschlimmert wurde.

Langsam wird es aber wieder besser und ich habe mittlerweile meine Denkweise zu einer gesünderen hin verändert. Vielleicht werde ich in paar Monaten, sobald ich mein Studium endlich abgeschlossen und somit mehr Freizeit habe, wieder zur Musik zurückkehren.
 
Man kann es nicht jedem Recht machen. Es war früher ohne das Internet wesentlich einfacher, was Kritik angeht. Denn es gab einfach keine :)
Die Leute die das Zeug draußen gehört haben, haben wahrscheinlich auch oft negativ geredet, aber man hat es nicht mitbekommen.
Letzten Endes sind es einfach nur Meinungen. Frag 20 Leute und Du kriegst 20 Meinungen. Wer hat dann Recht, bzw. welche davon ist relevant?
 
Man kann es nicht jedem Recht machen. Es war früher ohne das Internet wesentlich einfacher, was Kritik angeht. Denn es gab einfach keine :)
Die Leute die das Zeug draußen gehört haben, haben wahrscheinlich auch oft negativ geredet, aber man hat es nicht mitbekommen.
Letzten Endes sind es einfach nur Meinungen. Frag 20 Leute und Du kriegst 20 Meinungen. Wer hat dann Recht, bzw. welche davon ist relevant?
Ich mache zwar auch Musik aus Leidenschaft, habe mich in der Vergangenheit von einigen Kritiken runtermachen lassen. Es ging (neben der immer noch nicht ausreichend guten Mixdown-Qualität, trotz mittlerweile gut 10 Jahren Erfahrung) insbesondere um das Arrangement.
Einerseits waren meine Stücke einigen Leuten zu repetitiv, andererseits insgesamt zu lang (meine Produktionen der letzten Jahre erreichen in der Regel eine Länge von 10 bis 12 Minuten) sowie das Arrangement an sich schien auf wenig Gegenliebe zu stoßen, da ich schlichtweg andere Vorstellungen davon habe und es mir besonders wichtig ist, diesen treu zu bleiben sowie ich damit einhergehend nicht möchte, diese Vorstellungen über Bord zu werfen und dafür anerkannte Standards oder irgendwelche Referenztracks zu kopieren.


Ich mache aber seit Oktober 2019 Pause, da ich damals eine Art Sinnkrise durchmachen musste, in ein tiefes Loch fiel und einen Großteil der Motivation / Lust daran verlor, was dadurch, dass ich nicht in der Lage bin, mit Kritik korrekt umzugehen, nochmals verschlimmert wurde.

Langsam wird es aber wieder besser und ich habe mittlerweile meine Denkweise zu einer gesünderen hin verändert. Vielleicht werde ich in paar Monaten, sobald ich mein Studium endlich abgeschlossen und somit mehr Freizeit habe, wieder zur Musik zurückkehren.
Hatte vor knapp zehn Jahren mal nen Produzent zu seinem Debüt interviewt und er sagte, dass er angefangen hat, um sich selbst mit seiner Musik zu unterhalten. Finde das bis heute den besten Grund überhaupt, alles andere danach kommt oder kommt nicht. Deshalb sollte man sich da auch nicht aus den Augen verlieren und verrückt machen. Es ist klar, sobald du an die Öffentlichkeit gehst, wirst du kritisiert. Ich habe das früher teilweise beruflich gemacht und fände das als Musiker auch nicht so einfach, damit umzugehen.

Als Hobbymusiker denke ich mir aber, und nehme dazu auch die Analogie zu den "Lagerfeuergitarristen", dass ich in erster Linie Musik um ihrer selbst Willen mache und mir eine Audienz/der Markt egal sein kann. Wie oft sitzen Leute mit Gitarren in Parks und spielen mehr oder weniger schlecht "Country Roads" und "Let it be", ohne den Anspruch zu haben, ein Eins-A-Cover zu machen, sondern einfach für sich und ihre Freunde. Das ist ja auch völlig legitim.

Ganz wichtig auch: Kritisiert wird deine Musik und nicht deine Person. Das ist nicht so einfach zu trennen und fiel mir früher auch schwer. Mit dem Alter und Übung wird das oft besser.

@Tom Noise hat das richtig ausgedrückt: nicht jede Meinung ist auch relevant.

PS.: Ich wünschte, es gäbe mehr Tracks, die auch mal 7 bis 10 Minuten gehen. Gerade bei alten Tranceplatten hat oft das Epische den Reiz ausgemacht.
 
PS.: Ich wünschte, es gäbe mehr Tracks, die auch mal 7 bis 10 Minuten gehen
Die gibt es ja durchaus noch, schaffen es aber nicht in die allgemeine Wahrnehmung. Und die Kunst ist, das dann nicht langweilig / zu wiederholend zu gestalten, ohne es zu überladen.
Man darf auch nicht vergessen, dass früher (und heute noch viel mehr) 80-90% der 7 Minuten Tracks ewig lange Mix Intros und -Outros hatten.
Wenn man sich das einzeln und nicht im Mixkontext anhört, sind also 2-3 Minuten davon einfach nur Beats.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gibt es ja durchaus noch, schaffen es aber nicht in die allgemeine Wahrnehmung. Und die Kunst ist, das dann nicht langweilig / zu wiederholend zu gestalten, ohne es zu überladen.
Man darf auch nicht vergessen, dass früher (und heute noch viel mehr) 80-90% der 7 Minuten Tracks ewig lange Mix Intros und -Outros hatten.
Wenn man sich das einzeln und nicht im Mixkontext anhört, sind also 2-3 Minuten davon einfach nur Beats.
Das ist/war ja das schöne daran. Ballet Fusion, The Beauty and the Beast, Stella, Two Fullmoons and a Trout, The Day after, Julika, Tremora del Terra, Trip to Paradise .... in den Neunzigern hatte man halt noch Zeit. Kein Internet, kein Smartphone.
 


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