GeoTeknique
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Wer will denn hier z.B. auch schon wegklicken?!
Es geht um den schnellen Kick und nicht um langfristig musikalisch Wertvolle. Und Büchel war in der Szene def. eine DER Perlen und ist es für mein Empfinden heute auch noch, die sich von solchen Trends nicht haben beirren lassen. Es wäre toll, wenn er der Szene sich wieder verstärkt widmen würde, aber bitte nicht im Duktus von damals, sondern als Weiterentwicklung. Ich wäre jedenfalls sogar aktiv dabei
Naaaaja, Scooter waren auch damals schon bei uns Jugendlichen quasi unten durch. Aber son paar Fans haben sie auch in meiner Kohorte gehabt. Aber grundsätzlich war schon der Tenor auch damals, dass Scooter eigentlich Nichts geleistet haben um die Szene voranzubringen. Alles nur geklaut.Man kann es nicht jedem Recht machen. Es war früher ohne das Internet wesentlich einfacher, was Kritik angeht. Denn es gab einfach keine
Die Leute die das Zeug draußen gehört haben, haben wahrscheinlich auch oft negativ geredet, aber man hat es nicht mitbekommen.
Letzten Endes sind es einfach nur Meinungen. Frag 20 Leute und Du kriegst 20 Meinungen. Wer hat dann Recht, bzw. welche davon ist relevant?
Klar, ditt wünsch ick mir ooch zurück. Erst über die Zeit ergibt sich überhaupt die Möglichkeit komplexe Spannungsbögen und damit musikalische Geschichten zu erzählen. So mancher PvD-Track brauchte knapp 5 Minuten um sich voll zu entfalten, ooder man denke an das 14-Minuten-Epos 'Barbarella' - oder besser gesagt die Abwandlung 'The secret chamber of dreams'. Aber ne schöne Annekdote dazu, was es heute mit der Spielzeit aufsich hat: Vor 3 Jahren waren wir in Italien auf einer Exkursion in das Erdbebengebiet der Abruzzen. Na jedenfalls war ich mit 35 der älteste Student an Board. Da kamen wir irgendwie auf das Thema Musik und Spotify zu sprechen. Und dann kam ich mit dem einen (der war 23/24) ins Gespräch, der mich dann fragte, warum gerade im elektronischen Bereich Tracks oft so lang sind. Er konnte das musikalisch nicht so recht deuten. Ich hab ihm versucht zu erklären, dass 1. die Technoide Musik das Konzept Refrain-Strophe verlassen hat und 2. Sich erst darüber die Möglichkeit ergibt nicht-lineare Spannungsbögen zu basteln. Ferner bietet es den Raum zur weiteren Entfaltung und zum Ausprobieren neuer Passagen und Sounds. Historisch kommt das aus dem Disco der 70er, ganz weit in die Historie zurück geblickt (und der Einwand kam von Ihm!): scheint es eine gewisse Vorbildfunktion aus der klassischen Musik gegeben zu haben. Das hat er tatsächlich richtig erkannt. Und genauso muss man da auch rangehen, wenn man das hören möchte. Man muss es als klassische Komposition begreifen und nicht als moderne Kurzliebigkeits-Pop-Interpretation. Das überfordert Einige doch etwas. Na jedenfalls sagte er dann, dass er diesem Konzept garnicht folgen kann und er noch 2-3 Minuten genug von einem Stück hat. Hmmm - ernüchternd, oder?Man darf auch nicht vergessen, dass früher (und heute noch viel mehr) 80-90% der 7 Minuten Tracks ewig lange Mix Intros und -Outros hatten.
Wenn man sich das einzeln und nicht im Mixkontext anhört, sind also 2-3 Minuten davon einfach nur Beats.
Es geht um den schnellen Kick und nicht um langfristig musikalisch Wertvolle. Und Büchel war in der Szene def. eine DER Perlen und ist es für mein Empfinden heute auch noch, die sich von solchen Trends nicht haben beirren lassen. Es wäre toll, wenn er der Szene sich wieder verstärkt widmen würde, aber bitte nicht im Duktus von damals, sondern als Weiterentwicklung. Ich wäre jedenfalls sogar aktiv dabei