miniPSU-Platine

Hab den Bohrständer jetzt soweit "repariert", dass ich die Platine zumindest bohren konnte.

Lötlack is momentan am trocknen, aber ich hab leider auch noch nicht alle Bauteile.

2200 uF Kondensatoren hab ich da, statt der 1000 uF, schätze das sollte auch funzen.

Hoffe die anderen Bauteile kommen dann schnell (geht vor allem um die LM3x7 in TO220 Form).
 
sonicwarrior schrieb:
Hab mir bei Conrad nen hoffentlich ordentlichen Bohrständer von Wolfcraft geordert, dauert allerdings weil Bezahlung per Vorkasse. :roll:

Ich hoffe den kannst auch zurückgeben. Hab vorgestern einen Wolfcraft Ständer in einem Baumarkt in der Hand gehabt, das war ein ziemlicher Schrott. Nix von wegen sanftes Runterdrücken ... vielleicht bin ich auch von der Standbohrmaschine verwöhnt
Gib aber auf jeden Fall Feedback, ich könnt hier unten auch noch einen handlichen Ständer gebrauchen
 
War das einer, der ca. 60 Euro kostet? :shock: (Edit: Weiblich <-> Männlich ;-) )

Die Standbohrmaschinen kosten ja weit über 100 Euro,
das is mir dann doch ein bißchen viel und so oft bohre
ich ja nicht.
 
Nein, das ist eine grosse Standbohrmaschine ;-)

Ich war nur verwundert wie hakelig die Bohrständer waren die dort angeboten wurden.
 
Na lass dich überraschen was da auf dich zukommt. Vielleicht war meine Ständerin eine Einzelfällin :)

Die kleine Proxxon Standbohrmaschine um 170,- schaut aber auch nicht soo schlecht aus. Geht bis 8.500 umin.
 
Noch Fragen.

Hmm, in der Zwischenzeit hab ich nochwas entdeckt:
http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... eg3pin.htm

Genaugenommen das Bild hier:

ureg3p_5.gif


Im Prinzip ist davon alles umgesetzt, bis auf D5 & D6 (die beiden 1N5403 Dioden).

Weiter oben im Text wird aber noch erwähnt, dass man den Elkos C6 & C7 (bei der miniPSU: C6 & C8 ) noch je einen 100n "Multilayer" Chipkondensator Parallel stellen solle. Gegen die parasitäre Induktivität und hochfrequente Transienten.
C4 & C5 (miniPSU: C5 & C7) sollen Tantals sein, im Text wird allerdings erwähnt, dass die nicht so doll sind, wenn se kaputt gehen. Ersatz wären dann IMO wieder Elkos + paralle "Multilayer" Kondensatoren. Im Prinzip fehlen dann hier noch zusätzliche paralle Kondensatoren.

Also 2 Fragen:

1. Was sind "Multilayer" Kondensatoren?

Vielschicht Keramik
oder
MKT/Wima Dinger?

2. Sollten die 4 zusätzlichen parallelen Bypass-Kondensatoren mit rein?
Oder nur die für C6 & C8?
Falls letzteres der Fall ist, kann man se ja, wenn man se will, da reinpacken, wo die LEDs vorgesehen sind.
Bei Keramikkondensatoren würde das platzlich + Brücke klappen
 
Die Keramikkondensatoren konnte ich praktisch nie so recht verifizieren, es tut ohne irgendwie nie schlechter, auch wenn sich alle sehr einig sind, das sie da hingehören.

Die Dioden an den Ausgängen verhindern, das die Versorgungsspannungen sich (kurzeitig)'verpolen' können, was bei externen Kurzschlüssen oder stark asymmetrischer Last beim Einschalten passieren könnte.
 
Fetz schrieb:
Die Keramikkondensatoren konnte ich praktisch nie so recht verifizieren, es tut ohne irgendwie nie schlechter, auch wenn sich alle sehr einig sind, das sie da hingehören.

Hast Du denn mal "hochfrequente Transienten" durchgejagt? :D

Wobei mal interessant wäre, wie man sowas provozieren kann.

Die Dioden für den Ausgang und die parallelen Teile für & C8 versuch ich noch einzubauen, wer se nich will, brauch se ja nicht einbauen.

Und: Keramikkondensatoren kosten ja nix. :P

Blöd ist vielleicht noch, dass die Sicherung extern sein muss.
Aber es gibt ja genug Sicherungshalter für sowas.

Ich hoffe nur diejenigen, welche die Platine haben wollen, wissen dann auch, was se tun. ;-)

Ich weiss es ja nicht. Gefährliches Halbwissen. :D
Naja, immerhin kommt an die Platine ja schon keine 230 V dran.

Was mir noch Kopfzerbrechen macht ist das hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... onilim.htm

Superträge Sicherungen für Ringkerntrafos und Einschaltverzögerung, damit man zumindest träge einsetzen kann.

Bei den Trafos, die man bei Reichelt bekommt, steht allerdings das man träge Sicherungen verwenden kann.
 
Sooo, die Teile sind mit der Reichelt-Lieferung gestern angekommen,
hab nur ziemlich viel Zeit mit dem Prüfen der Sendung (war ne Grosse!) verbracht und danach zu müde, es noch aufzubauen.

Jetzt muss ich nur noch die Widerstände berechnen und hoffen, das ich alle Werte da hab.
Wollte als Testnetzteil ein +12 V / -9 V für ein bestimmtes Projekt aufbauen. :D
Als Trafo müsste ja ein 15 V Teil gehen (Ringkern), hoffe ich.
Aber ich werd's erstmal mit nem Labornetzteil testen, ist halt einfacher und ich hab keinen Stress mit 230 V. :oops:
 
Shit, ich hab 1N400x Dioden vergessen zu bestellen, wirklich dämlich,
ich dachte, ich hätte welche da. :oops:

Theoretisch kann ich das Teil mit nem runden Brückengleichrichter aufbauen,
dann fehlen aber die 4 Schutzdioden. :?
 
Wird Zeit, dass die mal ordentlich Konkurrenz kriegen, ist ja nicht normal, wieviel da verloren geht.
 
Einlöten mache ich morgen, hab heute wegen der Party gestern ziemlich lang geschlafen, musste noch einiges erledigen und im dunkeln löte ich nicht so gerne. :oops:

Aber danke nochmal. :supi:

Weiss nur nicht, ob ich das direkt an den Ringkern hängen soll, was eh nur provisorisch wäre oder lieber ans Labornetzteil, ich glaub lieber erstmal letzteres.
 
Hast du ein Wechselspannungs Labornetzteil? ;-)

Oder willst es hinter die Gleichrichterdioden hängen, das ist ja schon fast geschummelt :)
 
Kann man doch auch vor die Dioden hängen. Um den zweiten Gleichrichterzweig zu testen muß man es dann irgendwann einmal umpolen. Ist eben Wechselstrom mit 0.0001Hz....
Zur Inbetriebnahme eine gute Sache, wenn alles ordentlich aussieht wird ja sowieso auf Trafo umgestellt.
 
Tja Mist, also mit dem Labornetzteil funzt es,
egal welche Polung, aber mit dem Trafo is meine Wohnungssicherung rausgeflogen.

Die LEDs sind dabei ganz kurz angegangen.

Hab jetzt nochmal nachgeschaut und ich hab den C6 von folgendem Bild falsch rum eingebaut, argh.

miniPSU-proto1.GIF


Aber ich dachte die Dinger gehen in die Luft, wenn man se falsch rum einbaut. :?

Und laut meinen bescheidenen Kenntnissen dürfte das auch nicht die Ursache für den Fehler sein, weil dadurch ja kein Kurzschluss entstehen würde, sondern der Effekt ungefähr so ist, als wenn C6 gar nicht eingebaut wäre.

Den Trafo habe ich nur mit den Klemmteilen und einer Klemmleiste angeschlossen.
Statt D1 bis D4 habe ich einen Brückengleichrichter eingebaut und zwar mit den Eingängen bei D2/D3 (links von den Dioden) und den Ausgängen bei D1/D4 (rechts von den Dioden).
 
sonicwarrior schrieb:
Tja Mist, also mit dem Labornetzteil funzt es,
egal welche Polung, aber mit dem Trafo is meine Wohnungssicherung rausgeflogen.

Hast Du 'nen Trafo, der primärseitig 2 Wicklungen hat ?
Also 2x115V, die in Reihe geschaltet werden müssen ?

Ich habe mal so einen von Reichelt gehabt und da ist mir auch die Sicherung geflogen, weil ich die Wicklungen zwar in Reihe geschaltet hatte, aber wohl gegenphasig.

Lösung: bei einer von beiden Wicklungen die Anschlüsse vertauschen.
 
Na, war ja klar, dass ich bei meinem ersten Trafo-Einsatz den falsch anschliesse. Ja ist von Reichelt, aber ich Spezialist hab einfach quasi parallel angeschlossen. Autsch.

D.h. die Schutzerde schliesse ich direkt an der miniPSU-Platine an und dann 0 V Eingang der einen Wicklung an den "AC"-Eingang der anderen?

Hab nen Noratel Trafo (Reichelt: RKT3015).

Primärseitig gibt es da:

Erste Wicklung:

115 V: Rot
0 V: Schwarz

Zweite Wicklung:

115 V: Braun
0 V: Blau

Ich hatte halt direkt Rot und Braun jeweils mit den AC Kabeln verbunden und die 0 V zusammen gelegt und von der Steckdosenerde gespeist.

Hätte ich vielleicht vorher mal fragen sollen. :oops:

Stattdessen muss ich also wohl entweder Schwarz mit Braun oder Blau mit Rot verbinden, da is mir aber halt nicht klar, wo die "Steckdosenerde" hin soll. :oops:
 
Die Erde hat ja mit den Wicklungen nichts am Hut.

Die Erde legst Du an die Masse deineR Netzteilplatine.

Die Wicklungen dann in Reihe - wie Du gesagt hast Schwarz mit Braun verbinden, an Blau kommt dann der Null vom Netz, an Rot die Phase.

Wobei Null und Phase eigentlich ja egal sind.

Was ich aber meinte, war, daß ich bei mir zwar auch der Meinung war, so wäre es richtig, es hat sich dann aber herausgestellt, daß die Wicklungen wohl anders herum gewickelt waren, wodurch im Inneren des Trafos ein, ich sag mal, "elektromagnetischer" Kurzschluss entstand.

Ich musste dann so anschließen:

Blau mit Schwarz verbinden,
Null an Braun, Phase an Rot.

Aber probier erstmal die erste Variante.
 
sonicwarrior schrieb:
Ich hatte halt direkt Rot und Braun jeweils mit den AC Kabeln verbunden und die 0 V zusammen gelegt und von der Steckdosenerde gespeist

Dann hast Du eine Wicklung mit 230V versorgt und die andere Wicklung gar nicht.

Zwischen Nullleiter und Phase hast Du die 230V.

Zwischen Phase und Erde hast Du auch 230V.

Zwischen Null und Erde hast Du 0V.

Zwischen Null und Erde darf aber trotzdem keine Verbindung bestehen, da die Erde ja eine Funktion als "Schutzerde" hat. Wenn Dein Stromnetz nicht nur mit Sicherungen, sondern auch mit einem FI- (=Fehlerstrom-) Schutzschalter versehen ist, wird der rausfliegen, wenn Du Null und Erde miteinander verbindest.

In Altbauten ist aber selten ein FI vorhanden.
 
Oh man, mir wir grad klar, dass ich absolut null über Steckdosen weiss.

Ich dachte immer es gibt zwei Phasen und einen Schutzleiter.

Anscheinend gibt es aber:

L = Phase (Aussenleiter) = Phase conductor
N = Nulleiter = Neutral line
PE = Schutzleiter = Protective earthing conductor

Na, super. Mein Stromkabel hat braun, blau und gelb/grün.

Was ist denn nun was?

Habe mal ein bißchen gesucht und hier was gefunden:
http://www.rockprojekt.de/Technik/technik2.htm

Demnach:

Blau = L (Phase)
Braun = Nulleiter
Gelb/grün = Schutzleiter

Ich mach jetzt erst weiter, wenn mir das jemand bestätigen kann.

In meinem FI-Buch wird das aber prinzipiell bestätigt:
Aussenleiter: Farbe nicht festgelegt
Neutralleiter: hbl (also wohl blau)
Schutzleiter: gegn (also wohl gelb/grün)
(S. 265 -> Anm. für mich selber)

Edit: Ja, ich gebe zu, es war leichtsinnig, mit diesem Halb-Wissen den Trafo anzuschliessen. :oops:
 
Gelb/Grün sollte immer der Schutzleiter sein.

Die Geschichte mit Braun & Blau und Null und Phase kannst im Prinzip vergessen, sobald eine Steckdose dazwischen ist. Ist oft auch bei Festinstallationen falsch angeschlossen ... ahem.

Wie Serenadi schon sagte, bei einem 2x115V Trafo einfach nur die äusseren Kontakte anschliessen, die mittleren sind entweder schon zusammengelegt oder du musst sie noch brücken. Also in Serie! Dtto. beim Ringkern, da stehts eh auch im Datenblatt.
 
Naja, ok also hab's jetzt so angeschlossen:

Blau (Stromkabel) an Rot (Trafo)
Gelbgrün (Stromkabel) gar nicht (trotzdem in der Klemmleiste gelassen,
man weiss ja nie
Braun (Stromkabel) an Blau (Trafo)
Schwarz (Trafo) an Braun (Trafo).

Vorher noch den falsch eingelöteten Elko raus und mit nem neuen richtig rum eingesetzten ausgetauscht.

Funzt jetzt. :)

Muss jetzt nur noch nachmessen.

War mal wieder sehr lehrreich, danke für die Hilfe! :supi:
 


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