Minimoog gegen Minimax - pt2

dest4b schrieb:
der laie hört auch nicht wenn es es n VST plugin ist. ;-)

Mag sein. Aber der ein oder andere Laie vermag durchaus zu beurteilen, ob's gut klingt oder nicht. Nur das es ihr/ihm vermutlich wurscht ist, an welchen technischen "Feinheiten" es liegt.

Im Gegensatz dazu gibt es meines Erachtens auch den ein oder anderen Synthesiasten, welcher sich seine VA's/Rompler/PlugIns /Grooveboxen/etc. im Laufe der Monate und Jahre einfach "schöngehört" hat.

Und im Zweifel heisst es halt "mach ma lauter, klingt ja gar nicht" oder es kommt eines dieser ominösen "mach den Sound schlecht, damit's wieder nach was klingt" Plugins drauf. ;-) (Nicht zu Ernst nehmen, in diesem Kreis ist keiner persönlich gemeint)

Gruß,

Volker
 
sonicwarrior schrieb:

Ja ;-)


Btw. vergesst hier nicht das die meisten von uns Geeks sind und nicht unbedingt der Masstab für die breite Masse. Und so eine wirklich ganz korrekte Objektivität glaub ich ist keinem von uns zuzubilligen. Oder gibts hier irgendjemandem der nicht schon mind. 1x mit leuchtenden Augen und einem breiten Grinsen vor einem Gerät gestanden ist? Seis wg. Sound, Optik, Namen, Seltenheitswert,....

:)
 
Volker, es scheint aber eine verschwindende Minderheit zu sein die hört ob etwas gut klingt oder nicht, zumindest hier in der Bundesrepublik Absurdistan.
Liebe Leute, wir haben vor ein paar Monaten einen Frosch auf Platz eins der Charts gehabt, dazu so geniale Leute wie, Gurkenlaster Kübelböck und Schni Schna Schnappi, das ganze auch noch kommentiert von Penisbruch Bohlen und da will mir jemand erzählen ein Laie könnte gute von schlechter Musik unterscheiden ? Glaub ich nicht, kollektiver Gehörsturz ist wahrscheinlicher. :evil:
 
MajorA schrieb:
aber wie ein Minimoog klingen "muß" weiß ich bis heute eigentlich nicht wirklich...

Müssen tut der eigentlich nichts, kommt ja auf den Spieler an ;-) Eher die als typisch und charakterlich aus der Menge herausragenden Sachen sind es, deshalb hatte ich weiter oben mal den Minimoog-Faktor kurz erwähnt, und dass der in unterschiedlicher Ausprägung auch in anderen Synths steckt. Beim MM sind es auffallend intensiver Attack bei perkussiven Sounds, der selten unangenehm klingt aber dennoch extrem präsent ist, dann die Durchhaltestärke des Body auch in voller besetzten Arrangements sowie, entscheidend: die Bissigkeit des Filters, das gar heftig kratzig sein kann, wenn es will und das trotzdem ziemlich viel Seidigkeit inne hat, was einen reizvollen Kontrast erzeugt. Wenn man entsprechende Musikbeispiele von Supermax bis Manfred Mann, Keith Emerson etc. intus hat, dann wird man den immer wieder raushören, sobald er irgendwo auftaucht. Unspektakuläres kann der MM auch, aber diese Sachen können andere auch und daher identifiziert das keiner mit einem MM und daher interessiert das in diesem Kontext auch kaum.
 
...mir persönlich haben die Creamware-Teile ganz gut gefallen. Der Pro-12 sogar noch ein wenig besser als der Minimax - liegt vieleicht daran, daß ich die Propheten seit jeher verehrt habe (siehe Avatar), und der Moog eher unter der Kategorie "zur Kenntnis genommen" lief. Ich finde, man sollte die ASB als eigenständige VA´s sehen, und weniger als Clone der sich möglichst genau am Original orientiert.

Unter dieser Betrachtungsweise könnte ich damit leben, aber lustig fand ich, daß selbst wenn ich den Volume-Regler auf "0" gedreht hatte, der Sound nach dem Programmwechsel volles Rohr um die Ohren geflogen ist. "Ein Softwarefehler, wir arbeiten dran" sagte ein Mitarbeiter dazu (nein, nicht Anna) - ist euch das auch aufgefallen ?

So manche Monitorbox hätte das wahrscheinlich im Studioeinsatz nicht überlebt...
 
MajorA schrieb:
daß selbst wenn ich den Volume-Regler auf "0" gedreht hatte, der Sound nach dem Programmwechsel volles Rohr um die Ohren geflogen ist.

Der Volume-Regler oben rechts im Bedienfeld dient der Einstellung zur späteren Speicherung von Lautstärke eines einzelnen Presets. So lassen sich naturgemäß auftretende Lautstärkeunterschiede einzelner Presets vermeiden. Die Reglung der globalen Abhörlautstärke erfolgt mittels Value-Regler nach Betätigen des Volume-Tasters im unteren Teil des Bedienfeldes.
 
prodyssey_asb.jpg


Am Eingang des S&H Mixers liegt VC1, VCO2 und Noise an. Als Ziel kann man VCO2 und VCF wählen. Schnell überschaubare und logische Anordnung mit viel "Synthesizer". Für Klangpuristen gibt es zusätzlich die Moog Filterkaskade.

Erstauslieferung ca. Mai/Juni
Straßenpreis 999,00
 
So, auf der Messe war ich selbstmurmelnd auch auf dem Creamware-Stand. Taktisch günstig neben Schneiders Büro positioniert - oder umgekehrt! ;-)

Ich war positiv überrascht vom Minimax. Er klingt tatsächlich sehr gut. Die Verarbeitungsqualität fand ich absolut in Ordnung, und sein Format ist praktisch, um ihn irgendwohin mitzunehmen.

Damit ist nichts darüber gesagt, wie er sich im direkten Vergleich zum Vorbild schlägt (kann ich eh nicht beurteilen), aber ein gutklingender Synthesizer ist er allemal.
 
hatte beim pro12 einen eindruck von stufen.. war das auch wegen vintage oder ..?
das original hatte ja auch stufen.. kann mich nicht mehr erinnern ,obs 64 sind..?

allerdings messe + krk boxen = absolut nicht leicht zu sagen ;-)
 
Zum Thema "Stufen" sag ich nur: SH-201! *kotz*

Den Pro-12 habe ich mir ca. 5 Sekunden angehört, und dann beschlossen, dass ich mich lieber noch mal dem Minimax widme.
Vielleicht würde mir das mit den Originalen auch so gehen? Die Arturia-Version vom Propheten gefiel mir nämlich auch nicht besonders.
 
klanglich ist er wirklich nicht übel, nur damit hier kein unmut auftaucht..
aber als ich mit summa da stand , konnte man da was hören ,hingegen beim minimax kann ich mich an stufigkeit nicht erinnern..

der arpomat ware auch mein favorit, ich mag halt auch das original.. und den in modern fänd ich nicht übel.. wenn der klang so gut ist wie die anderen beiden ,so ist das sicher was..
 
Ich wollte auch keinen Unmut über den Pro-12 verbreiten, nach 5 Sekunden würde ich keinen Synth wirklich beurteilen.
Anscheinend liegt mir der Moogsound mehr als der Prophetsound. :dunno:
 
Jörg schrieb:
Anscheinend liegt mir der Moogsound mehr als der Prophetsound. :dunno:

[OT]

das wird auch so sein, falls der creamware auf gleichem niveau wie die arturia software ist.

habe hier letztens den arturia prophet mit meinem sci prophet 5 verglichen und kann nur sagen, die luft wird dünner...der arturia war schon ziemlich nah dran, wenn es auch in details klare unterschiede gab. der gesamtsound jedoch war sehr gut getroffen. selbst sync + filter fm haben die arturias endlich mal akzeptabel hinbekommen...
 
naja, finde die dezeitigen soft oder dsp synths sind vom analogsound noch welten entfernt.das hat die messe mir nur nochmal bestätigt...
es ist doch quatsch einen digitalen mit analogen einschränkugen zubauen.
sie solten diese algorythmen doch lieber sinnvoller nutzen..als 1:1 mini oder prophet oder keine ahnung mit all den einschränkungen zu copieren und ann doch nur oberflächlich zu klingen.
bei den echten nimmt man das in kauf weil die richtig fett sind und das nicht schlecht aber diese digitalen nachgeburten find ich einfach nur schrecklich....
wenn schon denn schon...
 
pro

Die klangerzeugung ist beim Minimax echt erste Sahne, Stufen habe ich auch keine gehört und fand auch das der Filter sehr schön über das komplette Frequenzband gleichmäßig auflösend im gesamtsound klingt er sehr voll und recht präsent. Die Hüllkurven sind auch richtig schnell und machen einen schönen Moog mäßigen ZIP .

contra

Die Knöppe gefallen mir nicht, ich hoffe das sich da niemand angegriffen fühlt.... Kann man aber bestimmt auch schnell austauschen, geschmackssache. Auch die Taster fand ich nicht ganz nach meinem Geschmack, ein bischen zu sehr plastik...
 
Plasmatron schrieb:
pro

Die klangerzeugung ist beim Minimax echt erste Sahne, Stufen habe ich auch keine gehört und fand auch das der Filter sehr schön über das komplette Frequenzband gleichmäßig auflösend im gesamtsound klingt er sehr voll und recht präsent. Die Hüllkurven sind auch richtig schnell und machen einen schönen Moog mäßigen ZIP

Jo, ich war auch positiv überrascht, der Minimax klingt schon sehr moogy.
 
Jörg schrieb:
Ich wollte auch keinen Unmut über den Pro-12 verbreiten, nach 5 Sekunden würde ich keinen Synth wirklich beurteilen.
Anscheinend liegt mir der Moogsound mehr als der Prophetsound. :dunno:

Tja, so verschieden sind die Geschmäcker. Ich habe den Pro 12 letztens noch bei einem Forumsmitglied gehört und fand ihn fast noch besser als den Minimax. Der Prodyssey sah nicht schlecht aus, wirkte aber sehr wackelig, hoffentlich nur ein Messemodel. Aber insgesamt bleibe ich dabei, für Leute mit kleiner Brieftasche oder solche die nicht zuviel investieren wollen, sind die gesamten ASB Creamware Synths sicherlich eine gute Sache. Die meisten hier im Forum sind wohl auch weniger die Zielgruppe, denke ich.
 
Wegen der Wackeldackel-Fader würde ich mir erst mal keine Sorgen machen. Der Prototyp vom Minimax hatte wohl auch wackelige Potis, und das kann man von dem Modell, das ich unter den Fingern hatte, wirklich nicht behaupten.

Dann also die Frage: Minimax oder Little Phatty??? :mrgreen:
 
Jörg schrieb:
Dann also die Frage: Minimax oder Little Phatty??? :mrgreen:

Oho, da könnte die Wahl schwerfallen ;-) Vergessen darf man halt nicht, dass in der ganzen Minimoog vs. Minimax Kiste die über das Original hinaus gehenden Features des Minimax etwas zu kurz kommen. Die Polyphonie ist schon eine sehr wesentliche Sache, wenn es um neue Sounds geht. Polyphon geht der Minimax in eine ganz andere Richtung und erinnert mich jedenfalls an eine Mischung aus Memorymoog, Prophet 5 u.ä. Quasi 2 Synths for the price of 1. Beim Phatty sieht es wg. monophon schon dadurch ganz anders aus. Auch ist beim Minimax keine Tastatur dran, und über eine schöne 88er spielt sich der anders als ein Mini (meiner hat kein MIDI). Und die Reduzierung auf 2 OSCs ist zwar schon ok, aber die dritte Stufe parat zu haben, na ja, daran gewöhnt man sich auch ganz gerne. Wenn mal aus beiden Kisten die typischen Moogsounds in Form entsprechender Presets abgefrühstückt sind, dann hat man vielleicht auch endlich mal die Ruhe für wirklich neue Sounds ;-)
 
kpr schrieb:
Wenn mal aus beiden Kisten die typischen Moogsounds in Form entsprechender Presets abgefrühstückt sind, dann hat man vielleicht auch endlich mal die Ruhe für wirklich neue Sounds ;-)

Wenn jemand wirklich neue Sounds sucht sollte er vielleicht nach was anderem umsehen ;-)

@Joerg

Die Frage kann ich fuer mich problemos beantworten... :twisted:
 
Darf ich mal folgendes Argument in die Diskussion werfen: "Heute neu, morgen alt!"
Vielleicht geht es eher um die Bandbreite der Klangmöglichkeiten, wobei ein Synthesizer mit wenigen aber sehr guten Klängen nicht unbedingt schlechter sein muß. Es kommt schließlich darauf an, was man sucht und wie man das in der Musik einsetzen möchte.
 
ich sehe die Entwicklung eher so, das eigentlich wenig neues erfunden wurde im digitalen HW bereich aber die Simulationen eben besser werden. Das bedeutet dass das klanglich grundpotentialen bei virtuell analogen auch nicht gewachsen ist aber die annäherungen an die analogen voranschreitet, wenn auch nicht 100 % identisch. Das künsterlische potential liegt weiterhin beim Künstler. Wenn ich an künstlerische Mittel denke fallen mir als erstes die Sachen von Schneiders Berlinern ein, so leckere brutzelnde Verzerrer und Ebbe und Flut undso neuartige Ansätze der Klangbearbeitung durch MS matrizieren undso..
 
Anna_Lüse schrieb:
Darf ich mal folgendes Argument in die Diskussion werfen: "Heute neu, morgen alt!"
Vielleicht geht es eher um die Bandbreite der Klangmöglichkeiten, wobei ein Synbthesizer mit wenigen aber sehr guten Klängen nicht unbedingt schlechter sein muß. Es kommt schließlich darauf an, was man sucht und wie man das in der Musik einsetzen möchte.

Ein Synthesizer der seinem Namen alle Ehre macht kann immer neu klingen, auch wenn das hier der falsche Thread fuer solche Argumente ist... ;-)
 
Anna_Lüse schrieb:
Vielleicht geht es eher um die Bandbreite der Klangmöglichkeiten, wobei ein Synbthesizer mit wenigen aber sehr guten Klängen nicht unbedingt schlechter sein muß. Es kommt schließlich darauf an, was man sucht und wie man das in der Musik einsetzen möchte.
Das würde ich sofort unterschreiben. Parametergräber a la K5000 oder FS1r haben ihre Berechtigung genau so wie ein ganz simpler analoger Monosynth wie der Moog LP.
 


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