Midi zwischen zwei Rechnern

Hi,
und gleich die nächste Frage...

Zwei Rechner, einer als DAW mit Interface (Babyface pro), der andere zwar mit Software und zur Not nem Tascam Fieldrecorder als Audiointerface (erstaunlich geringe Latenzen zumindest laut Anzeige...) aber daher ohne Midiinterface.

Gibt es irgendwie die Möglichkeit, Midi aus der DAW vom ersten Rechner in den zweiten zu bekommen OHNE Midiinterface?
Also per USB / Netzwerk / was auch immer?
Quasi virtuelles Midiinterface?

Das soll wohl mit den Iconnectivity Dingern Multihost mäßig gehen, habe ich eh auf dem Schirm, bin nur gerade pleite und muss erst sparen...

Klar, könnte ein billo Kabelinterface nehmen, aber gibt es da nix smarteres, um ältere Rechner als VSTi Host zu nutzen?

Danke im Voraus für alle Tips
 
Das geht übers Netzwerk, allerdings weiß ich nicht mehr wie ich das damals gemacht habe. Ich habe das sehr lange nicht mehr gemacht, da ich nur noch über einen Rechner verfüge. Aber das geht und da können dir bestimmt die anderen hier helfen - geht auf jeden Fall.
 
Das soll wohl mit den Iconnectivity Dingern Multihost mäßig gehen, habe ich eh auf dem Schirm, bin nur gerade pleite und muss erst sparen...

MIO2 und MIDI2+ gibts oft günstig gebraucht, damit geht das. Natürlich auch mit den größeren Modellen.

ohne Interface wäre das per RTP MIDI übers Netzwerk möglich. Bei MacOS ist das bereits eingebaut, für Windows braucht’s einen Treiber, den Link hatte der Kollege oben schon gepostet.
Da sollte man aber wirklich kabelgebundenes Netzwerk nehmen und kein WLAN, sonst bekommt man hörbare Verzögerungen. Außerdem sollte über diesen Netzwerkstrang nicht gleichzeitig gestreamt oder fette up/Downloads gefahren werden. Normaler NetzwerkTraffic ist kein Problem.
 
meine praxiserfahrung damit ist nicht ausreichend um eine meinung dazu zu haben (ich mach mir sowas höchstens selbst) aber "rtpmidi" und "ipmidi" machen in der tat genau das.

lokal bietet sich allerdings stets auch eine assynchrone verbindung an... sofern beide programme OSX unterstützen kommt man damit auch auf 1ms - das ist besser wie irgendwelche midi interfaces es jemals sein können.
 
+1 für die iConnectivity Lösung. Das Audio2+ streamt zusätzlich noch 8 Audio Kanäle über USB zwischen 2 Rechnern.
 
Das hatte ich gelesen, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, das die Audioübertragung ohne zusätzliche Latenzen im Hauptrechner stattfindet, und ausserdem müsste man das Ding dann als Audioface nutzen (was ich nicht will, RME ist „schlimm genug“ hehe) weil am PC ja nut ein Interface zur Zeit geht...

Mir schwebt eher sowas vor in Richtung zweiter Rechner als VSTi Host per midi und eigener Wandlung für Ideenfindung, quasi als Expander wie früher- könnte man ja bei latenz zur Not Midimäßig bissl vorziehen, und im Mix bouncen und als track im Hauptrechner nehmen...
Und aus Spaß und Nostalgie ev. ein altes Thinkpad auf gleiche Weise mit älteren 32bit plugins noch.

Aber wäre halt cool, die Rechner über Netzwerk mit Midi von der DAW zu versorgen, und da klingen rtpmidi und copperlan sehr interessant
 
bei mac ist das bereits eingebaut ?
wie verbindet man zwei macs ? einfach über ethernet kabel ?
und wo muss ich dann gucken ?
 
bei mac ist das bereits eingebaut ?
wie verbindet man zwei macs ? einfach über ethernet kabel ?
und wo muss ich dann gucken ?

verbinde 2 Macs über Ethernet. Wahrscheinlich wirst Du auch IP Adressen einstellen müssen, wenn Du nicht über einen Router gehst, am Besten eine eigene Umgebung dafür anlegen. Dann im Audio MIDI Setup unter Netzwerk und dann müßte dort der zweite Mac erscheinen, dann kannst verbinden. Gibt mindestens auch ein Video dazu im Netz.
 
verbinde 2 Macs über Ethernet. Wahrscheinlich wirst Du auch IP Adressen einstellen müssen, wenn Du nicht über einen Router gehst, am Besten eine eigene Umgebung dafür anlegen. Dann im Audio MIDI Setup unter Netzwerk und dann müßte dort der zweite Mac erscheinen, dann kannst verbinden. Gibt mindestens auch ein Video dazu im Netz.
das geht natürlich auch ... mit Copperlan ist is das aber übersichtlicher , stabiler und flexibler
 
Das hatte ich gelesen, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, das die Audioübertragung ohne zusätzliche Latenzen im Hauptrechner stattfindet

wobei sie nicht höher ist als in den meisten anderen situationen, denn es ist ja beim host rechner nur "raus".

den zusätzlichen rechner mit midi - egal wie - anzusteuern hat jedenfalls weniger latenz als mit trigger und gate signalen über audio IOs.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: 0x1
Wir haben in unserer "Professional MIDI"-Gruppe auf Facebook einen Kollegen aus Finnland, der seinerzeit den Bluetooth-Stack für Nokia entwickelt hat und auch sehr tief in der ganzen Netzwerkthematik drinsteckt. Der hat RTP MIDI mit Wireshark durchgemessen und seinen Segen gegeben - das will bei ihm schon was heißen. Mit MIDI über Blutetooth zB darf ihm keiner kommen :)

Ich hab das hier schonmal mit 2 Setups durchgetestet, die über RTP MIDI mit den Iconnectivity Interfaces verbunden hatte und dann mit schnellen Sequenzen vom Beatstep Pro befeuert, und zwar parallel - da war keinerlei Flanging zu hören. Ich hab natürlich auch keine Roland-Synths zum Test benutzt :)
 
es ist zugegebenermaßen ein klassisches first world problem, und eines, was nur "extrem-usern" wie mir überhaupt auffällt.

serial war sehr zeitgenau - hatte aber eine geringe bandbreite, die gerade einmal für circa 3 midi ports langt.

USB kann massig daten pro paket tranportieren - hat aber eine 1ms clock, mit dem ergebnis dass schnelle musik oder clock signale leicht jittern.

da man seit dem jahr 2000 (ich bin damals so früh wie möglich auf das neue, tolle, USB umgestiegen) üblicherweise ein USB midiinterface hat, an dem dann die geräte per midi hängen, kombiniert man damit die nachteile der beiden protokolle und sendet das 32 kbaud midi jetzt mit jitter. :D
 
Jitter auch nur, weil in der USB Treiberei nicht nach jedem Byte ein flush-Befehl erfolgt, der jedes Byte sofort senden würde, wie bei MIDI, und wie es Hardware mit USB macht.

2000 hab ich noch mit seriell gearbeitet, mit den blauen Emagics und Hardware-Timestamping, die Dinger sind auch bei USB immer noch top, obwohl nur USB 1.1!
 
Ist es denn überhaupt Echtzeitübertragung per Netz? Jedenfalls hatte ich zwischen den Rechnern keine spürbare Latenz gehabt. Das flutschte ganz gut so.
 
Ich hab mal in den letzten Tagen etwas mit Midi Verbindungen über Lan zwischen zwei Macs experimentiert.
Dazu ein paar Frage...
Gibt es eine Möglichkeit über CopperLan mehr als 32 Verbindungen zu schaffen?
Oder gibt es eine Möglichekit (mit welchen Tool auch immer) 64 oder mehr Verbindungen zu schaffen (jeweils beidseitig)?

CopperLan: max 32 Verbindungen
ipMidi: max 20 Verbindungen

Das eingebaute rtpMidi auf MacOS verliert ständig die Verbindungen und stellt diese Verbindungen nach Neustart nicht mehr her.
Ist das normal oder hab ich da was übersehen? Grundsätzlich funktioniert das ja mit sehr vielen Verbindungen.
Nützt aber nix wenn man bei jedem Neustart diese ganzen Sessions neu verbinden muss.

Mein eigentlicher Plan ist es, einen Unitor8 Stack mit 8 Interfaces über LAN an einen anderen MAC zu verbinden und das in beide Richtungen.
Das würde nach meiner Logik dann 128 Verbindungen erfordern - oder?
Hab grad weiter getestet, man müsste mit 64 Verbindungen auskommen....
 
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