machen Analoge noch Sinn..?

wenn es gleich oder besserklingende SOFT/DSP synth gäbe..

  • würde ich diese kaufen, ist billiger.. ich nehm die soft..

    Stimmen: 0 0,0%
  • würde ich diese kaufen, ist billiger.. ich nehm die Hardware (knöpfe!)

    Stimmen: 7 53,8%
  • ich bleibe bei den alten oder neuen moogs und co..

    Stimmen: 6 46,2%
  • ich bin sammler, ich würde schon aus hist. gründen vintage wollen

    Stimmen: 0 0,0%
  • wenn die DSP hardware teurer wäre ,würd ich analog nehmen

    Stimmen: 0 0,0%
  • wenn die rechenleistung meinem rechner nur 1-2 stimmen bleiben nehm ich analog

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    13
machen analoge noch sinn

ich würde mir eine art clavia engine auf analoger basis wünschen.

Sprich analoger sound mit den Segnungen der digitalen verschaltungstechnik.

Ich schätze synths wie den Spectralis als den Anfang eines neuen Synth - typs.
 
ich finde das selbe am besten was ich am schlechtesten oder unpraktischsten finde, eben das ich Klänge kaum 100% reproduzieren kann und somit eigentlich sofort aufnehen muss.

Aber somit ist es auch immer überraschend und neu, ich bin jedesmal wieder erstaund (wie komons schon bemerkte) wieviel tatsächlich in der Strecke eines mm auf dem Poti liegt , das sind welten... ich habe sowas auch nicht entfernt digital erlebt , bei keinem meiner Geräte...

Bei Produzieren bin ich manchmal am verzweifeln weil der Sound der sich so wunderbahr in den Mix fügte sich nicht mehr einstellen lassen will, muss manchmal einiges um arrangieren *puhhh*

Aber Liebe muss solchen Prüfungen standhalten können...ja ja ;-)
 
Ich hab mal Threadnekrophilie betrieben weil ich es toll fand das heute 2018 nochmal zu lesen.

Geht ja vielleicht dem ein oder anderen auch so ?!

Klar die ewig alte Diskusion aber gerade die "Haltbahrkeit" dieser Debatte ist so...knuffig :cheer::hasi::tralala:
 
Jetzt nach 10 Jahren...

Macht voll Sinn.

Krass was in den letzten 10 Jahren auf den Markt kam...

Obwohl ich zugeben muss das ich durch den digitone erst Lust auf digitales bekommen habe.
FM rules.

Analog macht Sinn da es gerade im eurorackbereich fiele neuartige abgefahrene Module gibt...auf analoge wie auch auf digitaler Seite ...beides fließt jetzt mehr zusammen...irgendwie.
 
Vor gar nicht langer Zeit behaupteten viele Leute in recht arroganter Weise noch, dass sich das Klonen alter Analoger nicht lohne, da zu wenig Interesse bestünde. Ich hatte da ganz was anderes im Urin. Und es bestätigte sich, dass die Lust tatsächlich vorhanden ist, wenn man am Preis sowie dem Formfaktor dreht, und wenn das Schätzchen dann tatsächlich auch bestellbar ist. Analog ist geil. Aber es gibt auch digitale Vorteile. Beides kann auch toll miteinander kombiniert werden.

Ich hoffe sehr, dass da noch viele analoge Klone kommen. Und Mischungen aus Alt und Neu. Und Innovatives.

Das Clonen hatte sich zu diesem Zeitpunkt auch nicht gelohnt. Vieles war noch sehr günstig zu haben und es gab auch noch keinen so großen Hype / Bedarf. Auch war das Preisniveau bei Neugeräten zu damaliger Zeit auch höher.

2006 hab ich eine 909 für 600 Euro auf Ebay ersteigert, einen MS20 per Sofort kaufen für ca. 500 Euro (dafür aber mit Garantie) und einen SH101 für ca. 350 Euro usw.
 
Ja, ich glaube so ab 2009 - 2010 rum sind die Preise bereits stark nach oben gewandert. Bis vor ein paar Jahren waren höhere Preise für Neugeräte noch völlig normal, so war es dann für viele Hersteller auch gar nicht nötig die Preise zu reduzieren. Später kamen einige neue Hersteller die gezeigt haben das es auch günstiger geht und analoge Synths noch immer sehr gefragt sind. So sind dann viele Hersteller mit eigenen Konzepten gefolgt.

Zwischenzeitlich ist der Markt trendy geworden und weiter gewachsen. Ohne die vorherige Entwicklung wäre so etwas wie die Behringer-Synth-Invasion (TM) nie möglich gewesen. Momentan hab ich das Gefühl das im Verhältnis zu früher mehr Geräte zu Promozwecken bei Youtubern landen als damals verkauft wurden. :D

Ich mag den drastischen Preiskampf absolut nicht. Nicht weil ich die Geräte nicht gönne sondern weil es für innovative kleinere Buden schwieriger wird. Doch ich freue mich darüber was mittlerweile so alles angeboten wird. Auch interessant hier im Thread zu sehen was damals alles los war. Komplete 3 von NI kam da frisch raus was ein Megading zu dieser Zeit war und auch Moog kam mit dem Voyager zurück auf den Markt.
 
Ja Ende der 90er Anfang 2000 waren viele Klassiker für wenig Geld zu haben , das lag wohl auch daran das sich viele über die nicht zu leugnenden Vorteile von DSP und Plug-in freuten.

wenn man so zb an die Stimmzahlen denkt , da musste jedes Teil doch mindestens 50 Stimmen haben wenn ich mich recht entsinne?!

und einige Sounds waren ja auch total out, es gab einfach Zeiten da hatte Mensch (viele nicht alle) genug Junos, Jupiters und cs's gehört.

wobei es Ende 90er ja fast schon wieder anfing mit den analogen Sachen in Form von Bedienung und Sound (versuch)mit den VA synth.

Ich fand analoge Sachen damals schon toll , was wohl auch an einer meiner ersten Begegnungen mit einem Analogen Synthesizer lag wie ich heute glaube.

Das war ein Ah Erlebniss ohne das mir damals klar war das das was mit analog zu tun hatte geschweige denn was der Unterschied Analog\Digital war.

ich bin sehr froh das jetzt wieder so viel so gut und so (teils) bezahlbar rauskommt.

Bin sehr gespannt mehr neue analoge mit alten Tugenden (Klang) zu hören\sehen die mehr Möglichkeiten als die Vintage Sachen bieten.

Prophet , Deepmind etc gehen schon in die Richtung aber da geht Klanglich hoffe ich noch was.

Den Prophet 6 , OB 6 finde ich zb wirklich git vom Klang aber die sind wieder sehr eingeschränkt.. 1 LFO zb. ...Stimmzahl wobei mir 6 volle Stimmen (ohne Stimmenklau) auch knapp reichen.

Auch digitale Sachen finde ich toll aber kein VA Kram , wenn digital , dann darf es auch abgefahrener Sachen geben ...Granular zb (ja find ich abgefahren wenn's auch nicht neu ist)

Oder Additive Sachen , Sampling und und und.

Ich nutze sehr gern noch meinen EMU :)

Für analoge Sounds nehme ich analoge Instrumente.

Oh ...Sry bin wohl ins plaudern geraten.
 
Was mich überrascht ist, dass es im Controller-Bereich so still ist. Es gibt zwar den interessanten, aber in diesem Sinne verkehrten, Ansatz von Omnisphere 2.5 (Software passt sich an einen vorhandenen Synthesizer an).
Doch warum gibt es kaum modulare Controller und ein dazu passendes Protokoll. Der NKS-Ansatz von NI wäre interessant, doch wieso hat der Controller keine Synth-Struktur bzw. genug Bedienelemente (okay, klar, aus Kostengründen). Durch Modularität könnte man sich aber schrittweise seinen Controller zusammenstellen.

Klar, für die wirklich speziellen Synth-Plug-Ins geht es nur als wirklich darauf konzipierten Controller weil es dafür wohl Touch-Screens bräuchte. Doch viele Synth-Plug-Ins haben doch eine klassische Synthesizer-Struktur die sich abbilden liesse. Zumindest einen Teil davon könnte man so haptisch machen.
 
Was mich überrascht ist, dass es im Controller-Bereich so still ist. Es gibt zwar den interessanten, aber in diesem Sinne verkehrten, Ansatz von Omnisphere 2.5 (Software passt sich an einen vorhandenen Synthesizer an).
Doch warum gibt es kaum modulare Controller und ein dazu passendes Protokoll. Der NKS-Ansatz von NI wäre interessant, doch wieso hat der Controller keine Synth-Struktur bzw. genug Bedienelemente (okay, klar, aus Kostengründen). Durch Modularität könnte man sich aber schrittweise seinen Controller zusammenstellen.

Klar, für die wirklich speziellen Synth-Plug-Ins geht es nur als wirklich darauf konzipierten Controller weil es dafür wohl Touch-Screens bräuchte. Doch viele Synth-Plug-Ins haben doch eine klassische Synthesizer-Struktur die sich abbilden liesse. Zumindest einen Teil davon könnte man so haptisch machen.

Ohja, das fehlt wirklich. So etwas mit der Funktionalität des Push II Controllers also mit Controllerbezeichnung und Wert auf einem Display und das in einer eher Synth-artigen Form.
 
aber ein teil,was wirklich wie ein jupiter 4 oder sh5 klingt oder http://www.sequencer.de/syns/moog Moog modular.. naja.. gilt auch für viele andere..

Ja, das gewisse etwas bezüglich der von Dir aufgeführten Synthesizern fehlt heute noch. Doch es ist noch nicht lange her da hat man es nicht für möglich gehalten was heute möglich ist. Diese Entwicklung könnte nur ein zunehmendes Desinteresse an solchen Sounds stoppen und selbst dann kommt irgendwann wieder die Retro-Welle.

Ich finde übrigens das Roland Aira bzw. System-1/8-Konzept recht genial und zeigt was eine Soft-/Hardware-Kombination leisten kann.
Finde nur schade, dass Roland dieses Potential nicht genügend ausschöpft oder zunmindest sich dafür zuviel Zeit lässt. Stichwort : Jupiter-4
 
Ohja, das fehlt wirklich. So etwas mit der Funktionalität des Push II Controllers also mit Controllerbezeichnung und Wert auf einem Display und das in einer eher Synth-artigen Form.

Ich stell mir eine Basis bestehend aus einem grossen (Touch)-Display umringt von Encodern und Tastern vor. Ergänzend dazu kamm an diverse Module einzeln dazu kaufen. Oszillator, Hüllkurven, LFO's, Filter usw. bis hin zu Sequenzern. So kann man sich zu seinen Liebling-Synths eine Struktur zusammenkaufen. Das Touch-Display halt für die speziellen Aufgaben. Zum Beispiel wenn es keine ADSR-Hüllkurven sind sondern Multistage-Envelopes. Oder zur besseren Darstellung der FM-Struktur usw.
Die Software erkennt dann automatisch welche Module vorhanden sind und macht das Mapping eigenständig. Für spezielles kann man auch selber ins Mapping eingreifen.

Man könnte so sogar für die Bühnen-Performance manche Module wieder weglassen. Zum Beispiel wenn man auf der Bühne nicht mehr an den Oszillatoren schraubt lässt man das Modul einfach zu Hause, nimmt dafür das Sequenzer-Modul mit usw. Bezüglich Keyboard kann auch jeder selber wählen was er braucht und möchte. So muss man nicht bei jedem neuen Produkt das Keyboard neu erfinden oder wenn man ein andere Grösse möchte muss sich nicht das drum-rum verändern usw.
 
Roger Linn hatte Designs für eine modulare Controller-Oberfläche auf dem Zeichenbrett...


5601096558_2e253b243c.jpg


Modular_Control_Surface_empty.jpg


Modular_Control_Surface_front.jpg




...Steinberg hat eine quasi-modulare Controller-Serie (zugeschnitten auf DAWs) serienreif gemacht...


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke, dass Analoge noch Sinn machen. Vieleicht bin ich etwas "konservativ" oder "altmodisch" oder "romantisch", aber mich fasziniert am Meisten die Präsenz eines Sythesizers - also der vor mir stehende Synth mit seinem Design, seinem räumlichen EIndruck, dass man die aufgedruckten Beschriftungen und Skalen fühlen kann, die Regler in den Fingern spüren kann oder auch typische Geräusche der Tastatur, Gerüche etc. Das kommt wahscheinlich daher, dass ich schon während meiner Lehre ganze Nachmittage in einem Synthesizer-Laden verbrachte. Der war voll von allen Synthesizern, die Rang und Namen hatten. Das war immer wieder ein intensives, beeindruckendes Erlebnis. Das spüre ich immer noch, wenn ich heute einen meiner Synths benutze. Wenn ich mich nun für einen Synth, z.B. Grandmother als reales Instrument oder dessen virtueller 1:1 Simulation entscheiden muss, würde ich mich gegen VST, DSP etc. entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
System-1/8-Konzept recht genial
Find ich auch, als ich diesen Thread startete, gab es noch nichts davon, dass es mal passieren würde war nicht abzusehen.
Es wird immer enger, es gibt hier noch einen anderen älteren Thread namens "überrascht analoger Klang/Tonerzeugung noch"..

Ich finde, es gibt heute sehr sehr viele Angebote - fast mehr als digitale, vor Jahren gab es noch Multitimbralität und so, aber der Trend war schon in Richtung - irgendwie so wie alle das machen - jetzt gibt es einen Quantum, einige VA und ähnliche und am meisten analoge Synths, lustig nicht?

Real-Digitale sind eher selten und alle erzeugen nur 1-2 verschiedene Klänge. Das hätte man zB in den 90ern noch weniger absehen können, da wäre wohl die Idee gewesen, dass neue Syntheseschiffe kommen mit vielen Stimmen und analoge vielleicht sogar verschwinden, fast wäre es auch so gekommen.
 


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