machen Analoge noch Sinn..?

wenn es gleich oder besserklingende SOFT/DSP synth gäbe..

  • würde ich diese kaufen, ist billiger.. ich nehm die soft..

    Stimmen: 0 0,0%
  • würde ich diese kaufen, ist billiger.. ich nehm die Hardware (knöpfe!)

    Stimmen: 7 53,8%
  • ich bleibe bei den alten oder neuen moogs und co..

    Stimmen: 6 46,2%
  • ich bin sammler, ich würde schon aus hist. gründen vintage wollen

    Stimmen: 0 0,0%
  • wenn die DSP hardware teurer wäre ,würd ich analog nehmen

    Stimmen: 0 0,0%
  • wenn die rechenleistung meinem rechner nur 1-2 stimmen bleiben nehm ich analog

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    13
Moogulator schrieb:
...an patchtauschen ist auch nicht jeder interessiert.. habe bisher keinen einzigen sound von anderen leuten eingesetzt.. nur so als vergleich ;-)
...
bei der Entwicklung eigener Patches möchte ich denjenigen Hardware-Modularen sehen, der sich alle Einstellungen aufschreibt und nach zwei Wochen mit neuen Ideen wieder herauskramt. Ich denke, dass die Sounderstellung viel variantenreicher und genauer durchzuführen ist.
Ich krame alte Patches immer wieder heraus (auf Knopfdruck !!) und variiere sie.
Ich denke, dass es klanglich zu Hardware-Systemen keine Nachteile mehr gibt.

ciao herw
 
Ich denke, dass es klanglich zu Hardware-Systemen keine Nachteile mehr gibt.

das müsste man beweisen .. da habe ich wohl zu scharfe ohren..
ich wäre der erste, der wirklich alles verkaufen würde, wenn das stimmen würde..

insbesondere gibt es hier einige sehr coole synthesizer, deren klang ich gern lieber in ganz klein und handlich hätte.. aber.. nunja.. bisher ist das noch nicht zu 100% machbar.. offensichtlich.. auch wenn ich reaktor auch sehr mag.

glaube, du hattest es nicht ganz so aufgenommen ,wie ichs meinte mit der speicherei (achja, das ist natürlich kein playdoyer gegen reaktor oder digital generell - hab ja selber den thread gestartet als "frage".. zur diskussion..)

ich meine: ich kenne viele, die wirklich sehr viel wert auf das speichern für die ewigkeit stehen und bei sounds und songs da irre viel geld und denkenergie reinstecken.. nur die allerwenigsten brauchen diese dinge nach fertigstellung des entsprechenden tracks wirklich nochmal nach X Jahren.. und: meist ist das zeug dann eh ganz anderes und nur die hälfte noch "abspielbar" (sounds, plugins, div hard/software..)..

ich würde eh nicht wirklich zwischen digital oder analog entscheiden wollen, da sie alle ihre vorteile haben.. nur eins: das reine anfassen ist bei mir nicht der grund - der g2 und sein editor sind große klasse in sachen schnell und gut.. aber FETT kann er leider nicht soo gut.. reaktor kann das schon etwas besser.. aber auch hier gibts ein paar sounds, die man nicht hinkriegen kann--- umgekehrt übrigens auch.. es gibt sounds, die nur ein g2 oder reaktor hinbekommt..
 
kpr schrieb:
In der Poll ist die Option "Hab beides und will weiterhin beides" nicht dabei. Wofür es eine Reihe von Gründen gibt, die nicht näher genannt werden müssen.

Ja, sonst könnte man sich nicht so schön in Freund/Feind-Blöcken verschanzen! :)

Ich hab auch beides.
 
geht heute alles mit moderner computertechnik™
BillNRC2.jpg
 
analog step by step

eines nach dem anderen so schafft man sich auch richtig durch alle geraete und kann alles raushohlen

zudem schau ich schon 8 stunden am tag auf den bildschirm die freizeit sollte mir dann doch gut tun ;-)
 
also leute, bei aller euphorie, egal ob pro ana, oder pro soft-hard-dsp, ich zweifle daran, das dieser diskussionsgegenstand bald realität wird.
wenn man die hightechsten und besten Va's mit einem mini vergleicht fällt einem immer noch ein grooooosser unterschied auf. ich kann mir nicht vorstelln das zb ne 3khz modulation eines stark resonierenden moog 24db/lpf
so bald von einem dsp nachgemacht werden kann, wenn ich bedenke das der dsp nichtmal einen lpf ohne fm richtig schön hinbekommt. ich glaube da sind wir weit davon entfernt, aber es würde mich eigentlich sehr intressiern WIE WEIT genau. weiss jemand was die nahe zukunft so bringen wird??

p.s.: tut leid fürs vom thema abweichen aber das musste ich loswerden.
und nochwas:
ich liebe meinen g2 ; indigo2 und Q, aber sie klingen nicht so wie mein mini ;-)
 
Ich glaube, die schaffen das aber, es wird zzt nicht gemacht, weil die mp3-Kultur um sich schlägt oder noch banaler (wie in anderen Threads angemerkt): Die Hersteller bei einigen Dingen sparen, damit der User seinen 200€-Synth kaufen kann..

VA ist ja auch einfach "nur" Software.. ;-)
Es gibt dennoch bereits einige, die nicht schlecht sind und es kann aber noch weiter gehen, wenn man einen Minimoog nicht mehr vermisst (klanglich), dann hat mans geschafft.. Ansonsten haben die digitalen ja eher Vorteile.. aber ein altes Thema.. ;-)
 
Also ich arbeite zwar 100% Rechnerintern und finde Softsynths ganz gut aber sie kommen nicht an den Charme eines echten Analogen dran. Ich arbeite Zweckbedingt damit aber langsam machts mir kein Spass mehr.Wenn ich das Geld hätte würde ich mehrere Analoge kaufen. Zb. MC 202, MKS 80.

Naja dann sollte ich mich mal wieder DIY beschäftigen und endlich mein Mini Synth baun.
hasi.gif


Analog dazu fällt mir auch noch ein das das arbeiten mit Software workflow verlngsament wirkt. Gut, mit einer Faderbox könnte man das lösen aber übersichtlich isses damit noch lange nicht. Man hat im Normalfall nur einen Mauszeiger für ca. 30-40 virtuelle Potis, Hardware ist inspirierender und man kann damit schneller arbeiten.

Im Prinzip ist der Softsynth immer hinter ner Glaswand vom Sound und vom Bedienen her.

Sowas wie der MS 20 der Legacy Collection sind ja schon interessante Modelle, aber umstritten bleibt ja ob es möglich sein wird in Zukunft das Original vom Duplikat nicht mehr unterscheiden zu können. Strom ist nun mal etwas anderes als virtuell simulierter Strom und das menschliche Gehör ist fein.
 
Also obwohl ich auch nen Voyager und nen A6 habe und einfach wirklich auf Analog stehe, wäre es mir sowas von egal was hinter der Frontblende steckt. Ok beim Moog würde ich schon die ganzen CV´lis vermissen. Wen man sowas Modulares in der Form auch bei DSP/Software emulieren könnte würde ichs glatt kaufen. Weil ist ja eigentlich egal, ob kleine grüne Männchen in dem Kasten sitzen die Fiedefiederalala singen, Schaltungen oder CPU´s... für mich kommts auf den Workflow an. Und wenn der Moog ne VSTi Anbindung wie der Virus Ti hätte wäre ich auch nicht böse drum. Hat ja alles seinen Vorteil. Was aber gar ncih geht ist knopflose Software. Ich brauch knöpfe und am besten auch noch individuelle UI´s. Sonst wirds ja langweilig ;-)
 
CV kann prima durch Midi oder dessen Nachfolger substituiert werden.. Ansich auch durch Software mit Controllerbox, die FRage ist nur: Wäre das ok? Würde es doch noch dazu führen, die alten Instrumente zu behalten? unter Anderem..
 
Wir haben auch beides, wobei es mir nicht nur um den Klang geht, sondern auch um den Spaß am Instrument. Und ich habe zB. bei einem Elka Synthex das gefühl ein wirklich großartiges Instrument zu spielen, bei einem VA habe ich das nicht. Der sieht nämlich so aus wie er klingt, nach Plastik. Verallgemeinert gesagt, ist mir bewußt. Creamware geht in die richtige Richtung, aber es wäre mir lieber die Teile wären 400 Euro teurer und dafür dann auch wertiger was Knöpfe ect. angeht und mit einem Keyboard. Und bitte bitte nicht mehr die millionste Moog Kopie. Ich würde sonstwas tun für einen CS80 VA oder Oberheim 8 Voice VA. :)

Also wenn Sound und Verarbeitung besser würden, wäre es mir egal was darunter werkelt.
 
Arturia? Da gibts CS80 schon, Oberheim nicht, da das Gibson gehört und die haben den NAmen an Viscount verliehen und verschlissen und wollen wohl keinen Deal, jedenfalls kann man sich so den Plan Arturias vom M12/Xpander abgerückt zu sein verstehen.. Dazu Controllerbox mit von dir wählbarer Wertigkeit.. ?
 
den Sound. Den kann man nicht schützen, ja.. Aber wie willst du dafür werben? Nennst du ihn Obernheim und gut is? Oder Oberkeim?.. Tom Oberhausen?.. Und dann ab damit..? MAchen die nicht, die haben mit den Herstellern gesprochen, sieht man..

gibt zwar noch mehr Firmen, aber bislang sind die meisten Emulationen auch nur eine Strukturkopie mit etwas Erinnerungsfaktor.. Wer die Originale gehört hat, wird da nicht so schnell Probleme kriegen.. Aber vergiss das mit Oberheim.. das kommt sicher erstmal nicht, Gibson ist bekannt für harte Politik und wenig Kooperationswille, siehe Schicksal div Firmen, man kann fast meinen die Katzendarmindustrie wollte systematisch die Synthesizer loswerden ;-) (sic!)
 
Wer sagt denn, dass jeder mit dem Strom schwimmen muss?

Es gibt Leute denen gefällt der Sound einfach, egal ob er modern is oder nicht.

Und wenn du sagst: Nur für Bässe Leads und FX.. aus viel mehr bestehen deine Modernen stiele da ja wohl auch nicht ;-) also von dem her^^
 
Minimoog is ja schon ziemlich geil ..aber irgentwie war der mir immer zu...hm
seidig ...zu nett :roll: !

Sehr cool für Jazzige sachen aber einfach nicht brachial wie ich finde...

find den ehrlich gesprochen einwenig überbewertet ...

tolle obertöne macht der allerdings... :D
 
Paßt dieser, mit Respekt, typische 70er Moog Sound überhaupt noch für moderne elektronische Musikstile wie Click´n´Cut oder Dub Techno? Provokant gefragt.

Paßt eine Stradivari überhaupt noch für moderne klassische Werke ?
Außerdem glaube ich nicht, das hier nur Musikstile wie Click´n´Cut oder Dub Techno gemacht werden, (Gott sei dank). :)
 
Moog hatz scchnelle Hüllkurven, ich habe vor wenigen Monaten oder so nur mit dem Moog nen Track gemacht, der sicherlich eher in dieses Jahrtausend eingeordnet würde und eher nicht nach "Moog" klingt, es geht also..

Wird sicher auch mal released..
 
Überbewertet wird er teilweise sicher, keine Ahnung woran das liegt. Der ist auch nur ein Musikinstrument wie viele andere auch.

Das sehen aber sehr viele Musiker ganz anders. Um mein Beispiel von oben aufzugreifen, dann wäre eine Stradivari auch nur eine Geige wie viele andere auch.

Nur stimmt natürlich schon das man den Grundsound mögen muß. Überschätzt werden imho eher so Teile wie MS20 und TB303.
 
Ja kann sein :D

ich war einfach damals sehr enttäuscht als ich das erstemal nen moog hören konnte...wobei das n super synth ist keine frage , aber eben auch nicht besser als ne oberheim , arp oder yamaha kiste ..

natürlich ist der sehr speziell daher kann mensch ihn natürlich BESONDERS gern haben !

Hat wohl viel auch mit Assoziationen zu tun, deshalb wahrscheinlich auch meine Anmerkung das er für "jazzige" sachen gut ist... was natürlich quatsch ist "jazzig" kann auch ne Blockflöte sein trotzdem verbinde ich das immer noch mehr mit ner Rhodes oder ner Hamound oder eben Minimoog als mit ner 303 zb ...

Is schon ersteunlich wie sehr mensch (ich) sich prägen lässt...

edit: Um es nomal kjlar zu sagen : ich war nicht entäuscht weil Minis miese synth sind sondern weil sie mir davor immer als ÜBERMONSTER gepriesen wurden
 
ich nehm das was mir gerade spaß macht, mal hardware only, mal software, mal ein mix aus beiden. wie das wetter gerade ist. ich hab auch mit dem sound der Softies nicht generell ein Problem. Kommt drauf an wie dass was ich machen will klingen soll. Da ist auch mal lofi geschwurbel ganz nett. :twisted:

Und ne burg von Geräten um sich aufzustellen die man alle gut kennt und die im Winter schön wärme spenden, das hat auch was 8)
 
zinggblip schrieb
Um es nomal kjlar zu sagen : ich war nicht entäuscht weil Minis miese synth sind sondern weil sie mir davor immer als ÜBERMONSTER gepriesen wurden

Dazu sollte man auch die Geschichte des MM kennen. Das war schon zu seiner Zeit eine Revolution und der Filter gehört immer noch zu den besten am Markt.

Den zweiten Aspekt hat KPR angesprochen, (wenn auch sehr diplomatisch :) )
Die ist tatsächlich eine Geige wie jede andere, den guten Ton muss der Geiger dann schon selber rausholen. Und wenn er das kann, dann glückt ihm das mit einer einfachen Geige auch. Umgekehrt funktioniert das nicht. Ich musste auch schon schlimme Sachen gespielt auf einem Steinway hören.

Das heißt, es kommt darauf an was man aus dem Ding rausholt und wenn man nicht spielen kann..., kann man prima Knöpfchen an einer 303 drücken und auf Acid machen. :mrgreen:

Überschätzt war auch vielleicht der falsche Ausdruck, ich würde sagen das die Erwartungshaltungen bei sogenannten Kult, Vintage sowieso Teilen generell oft zu hoch sind. Insofern hast du recht KPR, ein Moog macht noch keinen Emerson.
 
Genau so ist es.
Das hat auch Gidon Kremer mal gesagt: "Der Klang ist nicht Stradivari, er ist Gidon Kremer".
Gut, das könnte man ihm mit bösem Willen auch als Arroganz auslegen und fragen, warum er dann überhaupt eine Stradivari braucht. ;-)
Unrecht hat er natürlich trotzdem nicht.

Gruß,
Markus
 
bei analog hab ich manchmal das gefühl, dass ich die Spannung übers Poti durch die Finger spüre.

das ist fachlich gesehen natürlich totaler quatsch. vielleicht sind das aber die entscheidenden millimeter die den sound kitzeln..

es erinnert mich manchmal an das feeling was man beim klavierspielen hat wenn der ton durch physische aktion erzeugt wird die eine mechanik "triggert"

naja "triggern" ist eben das falsche wort. vielleicht eher "machen"
 
eben, ein guter synthesizer klingt bei jeder auch noch so unsinnigen einstellung noch gut/musikalisch. Da kann man dann nicht mehr viel falsch machen, live klar von Vorteil..

bei analog fällt eben die rasterung weg. und die einstellungen können teilweise extremst nuanciert sein, also knopf mal angepustet und es klingt ganz anders. Gerade wenn man mit rückkopplungen arbeitet. Da kann in 1mm Reglerbewegung die Sonne auf-und untergehen und dass mit einer wahnsinnigen dynamik.
 
Undergrind schrieb:
bei analog hab ich manchmal das gefühl, dass ich die Spannung übers Poti durch die Finger spüre.

das ist fachlich gesehen natürlich totaler quatsch. vielleicht sind das aber die entscheidenden millimeter die den sound kitzeln..

es erinnert mich manchmal an das feeling was man beim klavierspielen hat wenn der ton durch physische aktion erzeugt wird die eine mechanik "triggert"

naja "triggern" ist eben das falsche wort. vielleicht eher "machen"
Da ich ja nun in beiden Welten bin, empfinde ich insbesondere das direkte Reglen von Spannungen bei Analog äußerst angenehm; das heißt für mich, dass Software primär auch über Hardware-Regler bedient werden sollten. Die absolute Reproduzierbarkeit ist bei Software bei "geplanten" Musikstücken ein absolutes Muss und manchmal beim Analogen enttäuschend. Andererseits ist natürlich das "Glücksgefühl" des genialen Moments nicht zu verachten ;-)
Ich finde die Kombination aus beiden Welten äußerst faszinierend. Auch wenn es sich bei mir im Moment noch um das Mischen der beiden Klangwelten handelt.
 
samplen ist doch nicht verboten. ist nur immer das problem, dass man flexibel bleiben will und manchmal liegt der reiz gerade in im klang bei reglerbegegungen, dass läßt sich schlecht sampeln. Aber irgendwann muss man sich immer festlegen oder man bekommt nie was fertig. Fürs soundtüfteln, wo es nur um den Sound geht, ist das natürlich egal.
 
Ich hab mal vor einer Weile nach dem Modular-Interface / GUI gefragt, passt hier fast wieder rein.. was?.. Der Thread ist noch da..
 


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