JeffistheMan schrieb:
Mich würd eine kurze Einschätzung interessieren, wie flüssig die Bedienung (vor allem die Programmierung) in der Praxis von der Hand geht. Wie gesagt, das Bedienkonzept erscheint mir bislang logisch.
Einen Sound in ein paar Minuten zusammenschrauben ist zwar wohl eher nicht möglich und ist wahrscheinlich auch nicht Sinn des Ganzen. Aber wird es nicht bei mehreren Layers und zahlreichen Modverdrahtungen umständlich und unübersichtlich?
Hier gilt auch das, was ich Arnte schon schrieb: zuerst mal Konzept und Beutzerinterface verstehen, wenn man das drinhat, geht auch die Programmierung flüssig von der Hand. Ich selbst hab bisher noch kein Program komplett "from scratch" erstellt, aber Vorhandene editiert - das wäre auch meine Empfehlung fürs Einsteigen. Du kannst natürlich auch den kostenlosen Soundtower-Editor nehmen, dann hast alles im Überblick - nur ist der nicht wirklich gut programmiert IMHO.
Das Bedienkonzept empfide ich als eins der Besten, die ich je hatte, weil logisch und auch in sich schlüssig und an allen Stellen konsequent durchgehalten - das findet man bei anderen Geräten eher selten (und ich hatte schon etliche Geräte in den Fingern).
Einen einfachen Sound hast schnell zusammengebaut, wenn Du komplexe Sachen baust, würde ich Dir schon empfehlen, Dir Notizen zu machen, gerade beim Verschalten mehrere Layer untereinander. Tutorials gibts zB von "poserp" auf youtube. Ich empfehle zudem die Manuals des K2661 und die Tutorials und References von cunka.com, außerdem die Beiträge des Users bug2342 hier im Forum, der wahrscheinlich sich am Besten mit der Programmierung des PC3 auskennt (siehe ein paar Beiträge weiter oben)
Eine Registrierung bei
http://www.cunka.com kann ich ebenfalls sehr empfehlen.
Es kann auch hilfreich sein, sich fertige Programs von Anderen anzuschauen, gerade bei VA und FM gibts verschiedene Wege, um zum Ziel zu kommen.
Ich hatte ja schonmal den Vorschlag gemacht, hier in einem Extrathread Beispiele zur Soundprogrammierung zu geben, also eine schrittweise Analyse. Gibts aber letztlich bereits alles im Netz, man sollte allerdings die englische Sprache beherrschen, sonst kommt man mit einem Kurzweil nicht weit, denn Resourcen in deutscher Sprache sind faktisch nicht verfügbar (das deutsche Handbuch zum PC3 ist auf dem Stand einer uralten Firmware, kann man vergessen).
Ich hab mir übrigens den PC361 aus genau diesem Grund angeschafft, den Du oben als Überlegung anführst: Als Lieferant für gute Standardsounds mit der Option der doch vielseitigen Programmierung. Ich habe das erste Mal seit ich aktiv Musik mache, fertige Sounds gekauft, einfach weil ich erstmal fertige Sounds fürs Umsetzen von Ideen brauche, anstatt mich mit der Programmierung zusätzlich zu verzetteln. Aber selbst mit den Werkssounds hab ich schon spontan Ideen gehabt und diese im Sequenzer festgehalten. Entgegen allen Behauptungen im Netz kann man mit den PC3-Modellen einfach loslegen, dazu isser entwickelt worden: mehr für Livemusiker als für Synthnerds, obwohl auch diese an der VAST-Engine genug zum Austoben haben ...